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Thema: Die Bovaner

  1. #151
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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  2. #152
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    Die Bovaner

    Kapitel 55 Wissen


    Während Madison die bovanischen Städte in seinem Bericht vervollständigte, schrieb Striker ebenfalls an einem Laptop.
    Er tat dies aber nicht in der Bibliothek, sondern in seinem Schlafraum.
    Striker war der Meinung, hier werde er nicht gestört.
    Zur Zeit hatte er nicht das Bedürfnis jemanden zu begegnen, er wollte lieber alleine sein.
    Die einzige Person, die er gerne um sich hatte war Leutnant Macintosh, sie hatte es ihm angetan. Wenn er an sie dachte schlug sein Herz schneller und ein seine Stimmung verbesserte sich.
    Doch nun war er allein und musste den nächsten Bericht anfertigen.

    Er bekam die Aufgabe, die bekannten Technologien, die die Bovaner beherrschten, zu beschreiben.
    Wie langweilig, dachte Striker. Dass könnten wir doch auch in längeren Zeitabständen erledigen.
    Striker empfand diese Aufgabe als Zumutung, die meisten Technologien waren bereits umfassend beschrieben und nur wenig Neues wurde vom archäologischen Team entdeckt.

    Seine Stimmung schlug wieder in Ablehnung um. Striker saß auf seinem Feldbett und hatte den Laptop auf seinem Schoß. Kalter Tee stand auf dem kleinen Nachttisch.
    Striker hielt kurz inne. Wieder kehrten die Gedanken zu den Bovanern zurück. Nur er kannte das wirkliche Aussehen der Bewohner, sie waren auf dem Datenkristall gespeichert, den er in seinem Kulturbeutel verbarg.
    Unbewusst schaute Striker zu seinem Spind und fragte sich immer und immer wieder die selbe Frage: Ist der Speicherstick sicher?
    Keine Antwort.
    Striker schüttelte die Gedanken aus seinem Bewusstsein, doch sie verschwanden nicht. Die Gedanken gärten weiter und warteten nur darauf erneut an die Oberfläche gespült zu werden.
    Die Bovaner, Striker rief sich zur Ordnung.

    Eine Auflistung der bovanischen Errungenschaften:

    I. Bronzearbeit
    Die Bearbeitung der Bronze führte zu vielen Anwendungsmöglichkeiten, im Leben der Bovaner. Besondere Verwendung fand die Bronze im Kriegswesen der damaligen Zeit. Neue und bessere Waffen wurden aus der Bronze gefertigt, die erst mit dem Aufkommen der Eisenverarbeitung ihre Bedeutung verlor.

    II. Mauern
    Das Mauern war eine der Grundkenntnisse der Bovaner, die schon sehr früh fähig waren große und stabile Gebäude zu erschaffen.
    Die Lehmziegel wurden meist an Ort und Stelle gefertigt, nur wo es keine Tonlagerstätten gab bauten die Bovaner ihre Häuser aus Holz.

    III. Alphabet
    Das altbovanische Alphabet bestand aus 34 einzelnen Buchstaben, das später in verschiedene Varianten zerfiel. Entstanden war das erste bovanische Alphabet im damaligen Bovanien und verbreitete sich schnell im gesamten Machtbereich. Die Kunst des Schreibens sorgte für den nötigen Zusammenhalt der bovanischen Sprache und Kultur.

    IV. Keramik
    Eine weitere wichtige Grundvoraussetzung für das Wachstum einer Gesellschaft war das Töpfern und die Schaffung von Keramikwaren. Erst mit dieser Technologie war es möglich Lebensmittel langfristig für schlechtere Zeiten aufzubewahren. Die Töpferscheibe wurde zuerst im ligurischen Hochland angewendet.

    V. Das Rad
    Die Nutzung des Rades war einen wichtigen Schritt für den Transport und für den Handel. Die Quantität der Waren, die gehandelt wurde, erhöhte sich. Das Rad nahm beim Militär ebenfalls eine wichtige Stellung ein.

    VI. Kriegskunst
    Das Kriegswesen und die daraus entwickelten Waffen waren zu jeder Zeit und Epoche fundamental wichtig. Die Kriegskunst schuf die Möglichkeit das Geschaffene vor Feinden zu verteidigen. Die ersten Krieger besaßen einfache Holzkeulen und Steinäxte. Später erschienen die Lanze und der Schild als wichtigste Waffen. Pfeil und Bogen waren ebenfalls unverzichtbare Waffen.

    VII. Feierliche Bestattung
    Die Bovaner waren ein sehr religiöses Volk und glaubten an ein Leben nach dem Tod. Deshalb wurden die Toten mit allerlei Gebrauchsgegenstände und Lebensmittel im Grab bestattet, damit sie auf dem Weg ins Paradies keine Not leiden mussten. Wichtigen Persönlichkeiten wurden wertvolle Grabbeigaben beigelegt, wie zum Beispiel Edelsteine und Waffen.

    VIII. Mystik
    Aus dem Glauben an ein Leben nach dem Tod entstand die Mystik. Sie versuchte die Vorgängen in der Natur als magische Kräfte zu erklären.
    In der bovanischen Frühzeit wurde in allem natürlichen eine unendlich große Kraft gesehen, die für oder gegen die Einwohner handelte.

    IX. Reitkunst
    Das Reiten auf Huftieren übernahmen die Bovaner von den Nordphryger, und führten damit den Kurierdienst ein. In der Landwirtschaft wurden die Pferde weniger eingesetzt.

    X. Schreibkunst
    Die Fähigkeit zum Schreiben erlangten die Bovaner nachdem die Entdeckung des Papyrus vollzogen war. Die Keilschrift der Bovaner
    (Typ A) schuf die Grundlage für eine einheitliche Sprache und Kultur.
    In den großen Städten entstanden Archive und Schreibzünfte, die wichtige Aufzeichnungen machten.

    XI. Literatur
    Aus der Schreibkunst entwickelte sich die Literatur. Sie umfasste in der Frühzeit Texte aus dem alltäglichen Leben der Bovaner aber auch religiöse und politische Texte. Dramen und die Komödie waren noch unbekannt. Die meisten Texte befassten sich mit der Lagerhaltung und mit der administrativen Staatsführung.

    XII. Eisenverarbeitung
    Die Verarbeitung des Eisenerz durch die Bovaner war ein wichtiger Schritt zur führenden Macht, in diesem Teil der Welt. Mit dem Herstellen von Waffen aus Eisen und der Fähigkeit ein Reich zu leiten, waren die Grundlagen gelegt zum Aufstieg der Bovaner.

    Striker las die Zeilen schnell durch und war mit seiner Arbeit zufrieden.
    Er hätte jeden einzelnen Fortschritt näher beschreiben können, aber das wurde vom Professor nicht verlangt. Außerdem können wir das dann immer noch, dachte Striker.
    Dann fertigte er noch eine visuelle Darstellung der Fortschritte an.
    Gott sei Dank habe ich diese langweilige Arbeit hinter mir, dachte Striker mit einiger Freude...........
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  3. #153
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    Die Bovaner

    Kapitel 56 Bovaner gehen in die Offensive


    Professor Carson saß in der Kantine und schlürfte an seinem heißen Tee. Vorsichtig nippte er an der Tasse. Er verbrannte sich trotzdem.
    Ärgerlich stellte er die Tasse auf den Plastiktisch, wobei er ein wenig Tee verschüttete. Er musste warten bis der Tee sich ein wenig abgekühlte.
    In diesem Augeblick erschien Striker in der Kantine und setzte sich gegenüber vom Professor an den Tisch.
    "Professor, ich muss mit ihnen reden. Die Berichte, die wir nun alle schreiben müssen, sind doch nur Zeitverschwendung. Wir sollten das bovanische Zeitalter untersuchen und nicht Berichte für den Abfallkorb anfertigen."
    Striker saß angespannt auf seinem Stuhl und erwartete eine negative Erwiderung vom Professor. Doch er irrte sich gewaltig.
    "Sie haben recht Striker." Der verstand nun nichts mehr und war völlig baff.
    "Die Berichte sind Zeitverschwendung. Gut das sie das erwähnen, wir sollten die eigentliche Geschichte analysieren und nicht Bericht über Städte und andere Sachen verfassen. Das können wir immer noch separat vornehmen. Danke, für den Vorschlag. Fangen sie gleich damit an?"
    Striker wusste gar nicht was er sagen sollte und schwieg erst mal.
    "Ja, äähhhhhh... kann ich machen."Bei diesen Worten stand der Professor auf, nahm seine Tasse Tee und ging auf den Ausgang zu. Dort angelangt sagte er: "Ich erwarte dann ihren ersten Bericht Striker." Dann verschwand er.
    Striker saß am Tisch und war verwirrt. Warum hat er so schnell positiv reagiert? Ich hatte erwarte, dass er einen Wutanfall bekommen würde oder zumindest eine Diskussion beginnt.
    Striker strich sich mit seiner Hand durch seine Haare und wunderte sich.
    Dann stand er ebenfalls auf und wollte in die Bibliothek. Da kam ihm ein Gedanke, der das Verhalten vom Professor erklärte. Er hatte schon vorher diesen Entschluss für sich gefasst, er wartete nur damit, um zu sehen, ob wir ihn darauf ansprechen. Oh, dieser Hurensohn, er spielt mit uns, dachte Striker.
    Eine große Wut stieg in Striker empor und er konnte sich nur schwer beruhigen. Na warte, dachte Striker. Wahrscheinlich lacht sich der Professor gerade tot, aber wer zu letzt lacht, lacht am besten.
    Striker war auf sich selbst am meisten sauer, dass er das Spiel des Professor zu spät bemerkte.
    Dann ging er in Richtung Bibliothek.

    Der Sieg gegen die Phryger


    Nach dem Sieg der Bovaner gegen die Sumerer im Jahre 2725 E.Z. im Stammland der Phryger, konnte die Allianz der Sumerer mit den Phrygern erfolgreich zerschlagen werden. Die Phryger wurden von den Bovanern in den nächsten vierzig Jahreswechseln erneut unterworfen. Trotz der eisernen Waffen, die die Phryger besaßen hatten sie gegen die bovanische Übermacht wenig Chancen. Aber die Bovaner erlitten große Verluste im Ringen gegen die Phryger, denn sie hatten keine Waffen aus dem harten Eisenerz. Die Phryger wurden besiegt und unterworfen, dennoch versäumten es die Stadtkönige von Bovana die Phryger in ihren Machtbereich zu integrieren. So blieben die Phryger weiter eine Gefahr für die umliegenden Gebiete.

    Striker fragte sich warum die Bovaner, die Phryger nicht endgültig besiegt haben. War das Gelände zu unübersichtlich, die Bergwelt nicht zu kontrollieren? Oder ließ man die Phryger lieber sich gegenseitig die Schädel einschlagen und begnügte sich damit, dass die Phryger ihre Heimat nicht verließen?
    Oder hatten die Bovaner nicht die Gelegenheit, weiter und energischer gegen die Phryger vorzugehen?

    Ab dem frühen 29. Jahrhundert des Ersten Zeitalters gelang es den bovanischen Königen die Sumerer weiter zurückzudrängen. Das ehemalige Skythien konnte bis auf den Ostteil erobert werden. Viele Schlachten wurden zwischen den Bovanern und den Sumerern geschlagen, das Kriegsglück pendelte hin und her. Letztendlich gelang es den Bovanern, die sumerischen Truppen auf ihre Hauptsiedlung "Shinok" zu beschränken. Sie lag an der Küste des großen Ostmeeres und war gut gesichert. Es hielten sich mehrere tausend sumerische Krieger in ihr auf.
    Aber der Kampfesmut der Sumerer war der Ungewissheit gewichen. Zu lange schon mussten sie sich den Bovanern geschlagen geben.
    Seit der ersten siegreichen Schlacht bei Wayreth im Jahre 2575 E.Z. waren die Sumerer und die Bovaner erbitterte Gegner.

    Striker rechnete kurz und sagte leise "225 Jahre" bisher. Eine lange Zeit der Feindschaft. Striker war sich sicher, nachdem er die Erzählungen der bovanischen Chronisten gelesen hatte, dass die Bovaner nicht eher ruhen würden bis alle Sumerer besiegt wären.

    Im 29. Jahrhundert sammelten die Bovaner alle Kräfte, um die sumerische Siedlung zu erobern. Darauf war Striker sehr gespannt, wie die Bovaner das schaffen wollten.
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    Geändert von Hawkeye (22. Januar 2006 um 01:48 Uhr)

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    Die Bovaner

    Kapitel 57 Die Irokesenvölker


    Striker schrieb am nächsten Kapitel der Bovaner, als Weinberg die Bibliothek betrat. Striker sah, dass Weinberg müde und abgespannt aussah, dunkle Augenringe war zu sehen. Der Blick ging ins leere, die Haare waren ungepflegt.
    Weinberg hatte eine Tasse Kaffee in der Hand und setzte sich mit einem Stöhnen auf einen Stuhl. Die Tasse stellte er auf den Tisch vor ihn.
    Striker wollte gerade fragen, ob es Weinberg gut gehe, da sagte Weinberg nur: "Fragen sie lieber nicht, Striker. Ich hab die ganze Nacht kein Auge zugetan. Madison schnarcht, als wenn er ein Bär wäre."Striker sah Weinberg mitfühlend an, er kannte das Problem. Der Professor schnarcht auch.
    "Haben sie es ihm mal gesagt?" ,fragte Striker.
    "Mehrmals. Er meinte nur so schlimm sei das bestimmt nicht." Weinberg seufzte.
    "Vielleicht hat unser Sani ein gutes Schlafmittel. Fragen sie ihn doch mal. "Ja, werde ich machen."“ Striker wusste es aber besser, Weinberg würde nicht fragen.
    Weinberg trank vorsichtig seinen Kaffee, deshalb widmete sich Striker wieder seiner Arbeit.
    Zu Beginn des 29. Jahrhunderts standen nicht nur die Bovaner vor großen militärischen Aufgaben. Auch die südlich lebenden Irokesen schickten sich an ihre Truppen in Marsch zu setzten.
    Der irokesische Stamm der Seneca marschierte in das Land der Illinois, um sie zu unterwerfen.
    Die Illinois hatten die vorherigen Jahrzehnte ihre unmittelbaren Nachbarn, die Iowa, Miami, Huronen und andere Völker, in vielen Schlachten besiegt und waren deshalb zu einer großen Gefahr für die zivilisierten Irokesen geworden. Die irokesischen Illinois führten viele Plünderungszüge zu den Seneca und den Oneida. Im Jahre 2814 E.Z. bovanischer Zeitrechnung standen die Illinois und die verbündeten Waldvölker vor Niagara Falls und belagerten es.
    Es gelang ihnen nicht die Stadt einzunehmen aber die Oneida verloren einen großen Teil ihrer Soldaten. Die Illinois plünderten die umliegenden Ländereien und hinterließen zerstörte Dörfer und verbrannte Felder.
    Eine Hungersnot drohte bei den Oneida.
    Daraufhin rüsteten die Oneida und ihre Allianzpartner, die Seneca, zum Gegenschlag aus.
    Zuerst konnten sie die Huronen für sich gewinnen, die unter der Herrschaft der Illinois schwer zu leiden hatten.

    Die Huronen waren gerne bereit zu helfen und stellten Krieger bereit.
    Viele Jahre wurde um den Sieg gerungen, in den tückischen Wäldern der Irokesen. Sieg und Niederlage lagen dicht zusammen, oft entschied der Zufall das Geschehen. Die Seneca führten 2815 E.Z. eine große Streitmacht in das Stammesland der Illinois. Aber sie trafen auf keine Gegner, die Illinois stellten sich nicht dem Kampf. Als die Seneca den Rückzug antraten, völlig frustriert und von schlimmen Krankheiten geplagt und damit in ihrer Kampfkraft geschwächt, griffen die Illinois ohne Gnade an. Sie hatten nur auf diesen Augeblick gewartet. Nur wenige der Seneca-Krieger entkamen.
    Mehrere Jahre sendeten die Seneca-Oneida Allianz keine Truppen in das Dickicht des Waldes. Erst 2819 E.Z. marschierten erneut Seneca und Oneida Truppen ins Stammland der Illinois. Dieses Mal hatten die das Glück auf ihrer Seite. Sie entzündeten einen Flächenbrand, der den Wald verzehrte. Der erwartete stetige Südwind fegte die Flammenwand durch den Wald. Die Illinois konnten ihre Taktik der Nadelstiche und die Deckung des Waldes nicht mehr nutzen. Es kam zu einer offenen Feldschlacht auf dem verkohlten Waldboden.
    Die Seneca und Oneida massakrierten die Illinois-Krieger und verschleppten die Überlebenden in die Sklaverei oder auf die Opferaltare ihrer Tempel.
    Einige Illinois entkamen Richtung Norden, doch wurden sie von den Iowa vernichtet.
    Die Illinois wurden ausgerottet und gingen unter.
    Die Seneca und Oneida stiegen dagegen zu den führenden Irokesenvölkern auf. Die ehemaligen Verbündeten der Illinois mussten Freundschaftsverträge mit den Seneca schließen.

    Striker sah, dass die Irokesen ihre Passivität hinter sich ließen und großangelegte Feldzüge durchführten.
    Was die Bovaner davon wohl gehalten haben, dachte Striker.
    Vielleicht finde ich passende Textstellen.......
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    Geändert von Hawkeye (23. Januar 2006 um 13:57 Uhr)

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    Kapitel 58 Befehle


    Während Striker und Weinberg sich in der Bibliothek aufhalten, sitzt Crewman Essex am mobilen Funkgerät, dass die Eingeschlossenen mit der Außenwelt verbinden sollte.
    Der heranbrausende interstellare Ionensturm macht jede Kommunikation unmöglich. Dies war allen klar, als sie sich in den Schutz der Bibliotheken begaben. Nach wenigen Tagen unter Tage, eingeschlossen in alten Hallen des Wissens und gesichert durch ein Energienetz, stellt sich allmählich Langeweile beim Team ein. Die Routine beherrscht den Tagesablauf.
    Crewman Essex, verantwortlich für die Kommunikationsanlage und ausgebildeter Sanitäter, saß an der selbigen und langweilte sich, wie man sich nur langweilen konnte.
    Seine Anwesenheit war nicht erforderlich, denn die Anlage lief automatisch und würde sie schon alle informieren, wenn ein Kontaktversuch eingehen würde.
    Da sich auch niemand aus dem Team verletzte oder ernstahfte Verletzungen zuzog, war Crewman Essex eigentlich arbeitslos.
    Sein Tagesablauf war stets gleich. Aufstehen, frühstücken, die Anlage auf eingegangen Funksprüchen kontrollieren. Dann einen Bericht schreiben und Leutnant Macintosh gegenzeichnen lassen.
    Das waren die Highlights im Tagesablauf von Crewman Essex.
    Zu seiner Langeweile gesellte sich die Einsamkeit. Zu niemanden hatte er bisher mehr als ein paar Worte gewechselt. Mit den beiden Marines, Corporal Sanchez und Corporal Ryan wollte er nichts zu tun haben, die waren ihm zu unheimlich. Allein der Gedanke daran, sich mit einen der beiden alleine in einem Raum aufzuhalten, ließ Essex eine Gänsehaut bekommen. Zu Leutnant Macintosh hatte er nur ein dienstliches Verhältnis. Das archäologische Team sah er nur selten, die Mitglieder hielten sich meistens in der Bibliothek oder in deren Kabinen auf.
    Die haben wenigstens eine wichtige Aufgabe und keine Langeweile, dachte Essex. Ich sitze hier und starre Löcher in die Wand.
    Einmal ertappte er sich, wie er die Steinfliesen auf dem Boden zählte. In dem Raum, wo die Kommunikationsanlage stand waren es 2451 Stück
    Wenn ich nicht bald etwas zu tun bekomme, dreh ich noch durch, dachte Essex. Aber was soll ich machen? Er wusste keine Antwort.
    Da erschien Leutnant Macintosh bei Essex. Er versuchte erst gar nicht Haltung anzunehmen.
    "Crewman. Machen sie bitte einen Funktionsscheck der Anlage und prüfe sie, ob sie einwandfrei funktioniert." Ihre Stimme war klar und fordernd.
    Dennoch fragte Essex: "Wieso?"
    Er konnte sich nicht erklären, warum er eine Überprüfung vornehmen sollte. Das Gerät würde sich melden, wenn etwas nicht richtig läuft.
    Außerdem ist ein Kontakt nach draußen nicht möglich, der Sturm macht jede Kommunikation unmöglich.
    "Wieso? Weil ich es ihnen sage Crewman. Oder haben sie ein Problem damit?" Eine rein rhetorische Frage. Selbst wenn er ein Problem hätte es wäre ihr egal.
    Essex gab nicht auf.
    "Das Gerät arbeitet einwandfrei, Leutnant. Es müsste sonst eine Fehlermeldung anzeigen."
    Jetzt wurde Leutnant Macintosh richtig wütend.
    "„Crewman, ich gab ihnen einen deutlichen, einfachen Befehl, den sie ausführen. Jetzt ! Sofort! Ihre Meinung interessiert hier nicht. Das Gerät kann sehr wohl fehlerhaft arbeiten und es dennoch nicht anzeigen.
    Haben sie mich verstanden?"

    Die letzten Worte schrie sie fast. Essex hasste es wenn sie laut wird, aber er hat recht, dass wusste er.
    Nur wiederstrebend erhob er sich vom Stuhl und rief auf dem Bildschirm das Analyseprogramm auf. Ein automatisches Programm.
    Er wollte sich gerade setzen, als Macintosh sagte:"Ich verlange eine Ebene 5 Diagnose, Crewman."
    "Ebene 5?"
    Entsetzten zeigte sich im gesicht von Essex.
    "Das wird einen ganzen Tag dauern, dafür muss ich den Kasten auseinander nehmen, ich....." "Das ist mir egal Crewman. Ausführung! Ich erwarte ihren Bericht morgen gleiche Zeit. Wenn sie Hilfe brauchen, sagen sie mir Bescheid. Verstanden?"

    Essex nickte nur. Nicht die standesgemäße Antwort aber Macintosh gab sich damit zufrieden. Dann ging sie.
    Blöde Kuh, dachte Essex. Wozu diese Schinderei? Total sinnlos.
    Essex überlegte, was er für Werkzeuge benötigte, um die Funkanlage zu untersuchen. Dann ging er Richtung Materiallager, um die passenden Werkzeuge zu suchen.
    Währenddessen ging Macintosh in ihre Kabine und versucht erneut einen Kontakt zu erstellen. Wieder warf der Bildschirm auf dem Mini-Laptop eine Fehlermeldung aus. "Kein Kontakt möglich."
    Verdammt, dachte Macintosh. Es war sehr wichtig, dass sie ihre Informationen senden konnte. Der Empfänger wartet bestimmt.
    Trotz des Sturmes war es möglich eine Kommunikation zu führen, leistungsstarke Technik machte es möglich.
    Sie ging in ihrer Kabine auf und ab. Es konnte nur an der Kommunikationsanlage liegen, dass der Kontakt nicht mehr stattfindet.
    Eine andere Möglichkeit sah sie nicht.
    Sie setzte sich und rief noch mal das letzte Bild auf, dass sie sich am Laptop angesehen hatte. Eine Karte der Bovaner.
    Sie schaute zum x-ten Mal auf diese Karte, und fragte sich warum gerade diese so wichtig war. Ihre Auftraggeber schwiegen sich darüber aus.
    Leider wusste sie zu wenig über die Bovaner. Die Aktion mit dem Laptop wurde entdeckt und nun arbeitet immer jemand an diesen Dinger. Mist, dachte sie, so eine Gelegenheit kommt nicht so schnell wieder.
    Sie holte sich ein Zigarette aus dem Overall und zündete sie an.
    Dann rauchte sie genüsslich.
    Es wird schon klappen, meinte sie. Wenn nicht werden sie mich töten............
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    Geändert von Hawkeye (23. Januar 2006 um 14:02 Uhr)

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    Kapitel 59 Achte Dynastie


    Nachdem Striker den letzten Bericht beendet hatte, ging er in Richtung Kantine, um sich einen kleinen Snack zu können. Das ist das einzig positive hier, man kann so viel essen, wie man will, dachte Striker.
    Die Nahrungsvorräte war zwar begrenzt und würden nur für etwa drei Monate reichen, aber niemand aus dem Team rechnete damit solange in diesen alten Gewölben zu leben.
    Striker liess Weinberg zurück und marschierte los.
    In der nächsten Halle, stieß er mit Crewman Essex zusammen, der sich gerade noch auf den Beinen halten konnte.
    "Hoppla, passen sie doch auf!" , zischte Essex Striker an.
    Striker sah, das Essex eine große Kiste auf dem Boden hinter sich herzog und über die Unterbrechung wütend war.
    "Passen sie mal lieber auf, Crewman, dass sie mit der Kiste die Steinfliesen nicht zerkratzten. Die sind zu wertvoll."
    "Ja ja, alles hier ist wertvoll, nur die Menschen nicht." Essex konnte seinen Zorn über Leutnant Macintosh nicht verbergen.
    "Was ist denn mit ihnen los? Schlechte Laune?" Striker hatte auf einmal Gefallen daran gefunden, den Crewman zu ärgern. Striker lächelte provokativ.
    "Ach lassen sie mich in Ruhe. Ich darf die Funkanlage komplett auseinander bauen, weil Leutnant Macintosh es für sinnvoll hält." Die Ablehnung war in Essex Worten nicht zu überhören.
    "Warum? Ich dachte die Kommunikation wäre durch den Sturm so gut wie unmöglich."
    Striker fragte sich jetzt auch, warum Leutnant Macintosh diesen Befehl gab.
    "Das stimmt, die Kommunikation ist völlig unmöglich. Der Sturm zerstört sogar den Richtfunk. Die Sendeleistung kann noch so hoch sein, sie kommen nicht durch das elektro-magnetische Feld. Unmöglich!"
    "Na dann noch viel Spaß, ich geh jetzt in die Kantine." Mit diesen Worten verließ Striker die Halle und ging in zum Portal, dass in die nächste führte.
    Essex sah ihm noch ein paar Augenblicke nach. Eigentlich ist der ganz nett, dachte Essex. Trotzdem hätte er mir mit der Kiste helfen können.
    Essex wartete bis Striker aus seinem Sichtfeld verschwunden war, dann zog er die schwere Kiste wieder über den Hallenboden und zerkratzte die Steinfliesen.

    Striker erschien in der Kantine und lief direkt zum Schrank mit den kleinen Mahlzeiten. Dies waren meistens belegte Brote oder kalte Speisen, die morgens vorbereitet wurden.
    In der Kantine saßen nur noch der Professor und Corporal Sanchez, beide an einem Tisch.
    Striker wunderte sich, was der Professor von Sanchez wollte, der drahtige Marine war nicht gerade für seine akademischen Interessen bekannt.
    Striker schnappte sich sein Brot und hielt auf den Tisch zu, an dem der Professor und Sanchez sich unterhielten.
    Als Striker den Tisch fast erreichte, stand Sanchez auf und nickte im Vorbeigehen Striker zu.
    Dann ging er durch die Tür und ließ die beiden Archäologen allein.
    Striker setzte sich.
    Seine Neugier konnte er nicht im Zaum halten. Schließlich fragte Striker den Professor offen nach Sanchez.
    "Professor, worüber haben sie sich mit Sanchez unterhalten?" Der Professor nahm seine Brille ab und putzte sie gründlich mit einem Stofftuch. "Och, über dies und das, nichts bestimmtes. Ich hatte den Eindruck, Sanchez wollte mal mit jemanden reden."
    Striker hätte beinahe sein Brot verschluckt. Er glaubte dem Professor kein Wort.
    Sanchez macht nicht den Eindruck, dass er nur mal reden wollte.
    Es sprach seine Skepsis aus.
    "Das glaube ich nicht. Sanchez und reden? Welch Widerspruch."
    "Denken sie doch was sie wollen, Striker. Ich will darüber nicht reden und jetzt entschuldigen sie mich. Ich muss noch etwas nachsehen."Professor Carson erhob sich und verließ mit schnellen Schritten die Kantine, zurück blieb ein nachdenklicher Striker.

    Während Striker sich über das Gespräch von Sanchez und dem Professor seinen Kopf zerbrach, fing Weinberg in der Bibliothek an, einen weitern Bericht anzufertigen. Er beinhaltete den Angriff der Bovaner auf die sumerische Siedlung "Shinok", die am großen Ostmeer lag.

    Nach den Siegen der Bovaner im Westen über die Sumerer, in der Regierungszeit von Ben-had-ryan, der 2. Stadtkönig von Bovana, der achten Dynastie,.....
    Moment mal, dachte Weinberg. Die achte Dynastie? Wo kommt die denn her? Einen Augenblick fragte sich Weinberg, was er verpasst hatte. Er überlegte, in den Memos, die an die Mitglieder des Teams gingen, war keine Rede von einem Dynastiewechsel.
    Wer hat hier geschlampt? Da fehlt die Geschichte einer ganzen Dynastie, das kann nicht sein.
    Was mach ich denn jetzt? Weiter an meinem Bericht schreiben über die Sumerer schreiben, oder die fehlende Dynastie suchen?
    "Oje,....das wird eine Suche."“ , Weinberg seufzte innerlich.
    Also gut, die Sumerer müssen warten, die laufen nicht weg.

    Weinberg holte sich erst einmal die Daten der siebten Dynastie, die von Ben-oze-man begründet wurde (2495-2519 E.Z.)
    Die nächsten Königen waren bekannt, Weinberg musste nur in den vorhandenen Berichten suchen:
    Ben-oze-ran II. (2519-2532)
    Ben-oze-sun III. (2532-2545)
    ? 2545-2586
    Ben-oze-way VIII. (2586-2602)
    Zwischen den Jahren 2545-2586 sind keine Könige aufgeführt, bzw. bekannt.
    Auf Ben-oze-way folgte Ben-uze-rut IX. (2602-2617)
    Ben-zu-ron X. (2617-2633)
    ? (2633-2674) auch hier sind die Könige nicht überliefert.
    Merkwürdig, fand Weinberg, dass die Königsliste so große Lücke enthielt, obwohl mit Ben-oze-man ein starker und tatkräftiger König an die Macht kam. Seine Dynastie wies größere Lücke auf als alle anderen zusammen.
    Ben-iz-da ist der XVII. Stadtkönig, der wieder im Register auftaucht (2674-2692).
    Sein Sohn, Ben-iz-wech, XVIII. Stadtkönig von Bovana (2692-2727) kann die Sumerer zum ersten Mal besiegen.
    Ben-iz-doh XIX. (2727-2741)
    Ben-on-doh XX (2741-2744)
    Mit Ben-on-doh endet die siebte Dynastie von Bovana. Es folgt die dritte Zwischenzeit, in der mehrere Häuser um die Macht kämpften.

    2744-2761 regierte Ben-pra-wda ein General von Ben-on-doh, der weiter gegen die Sumerer erfolgreich kämpft. Er fällt 2761 einem Attentat zum Opfer. 2761-2762 herrscht kein König, erst 2762 kann sich ein Neffe von Ben-pra-wda durchsetzten und die "kleine Dynastie von Marthos (2762-2789)" gründen. Dieser Neffe nennt sich Ben-zo-hol, und herrscht von 2762-2769. Sein Sohn, Ben-zo-wo, regiert von 2769-2778. Die nächsten Herrscher sind nicht näher erwähnt und es ist anzunehmen, das sie nicht lange auf dem Bovanerthron saßen.
    Der Begründer der achten Dynastie nennt sich Ben-had-rian und schafft mit Hilfe der Truppen aus seiner Heimatstadt Bovana, die Vertreibung der kleinen Dynastie vom Thron.
    Ben-had-rian herrschte von 2789-2802 und führte mehrere erfolgreich Feldzüge gegen die Sumerer.
    Sein Sohn, Ben-had-ryan (2802-2828) schafft es nach einem jahrhundertlangen Ringen, die Sumerer zu vernichtet.

    Das hätten wir bis dahin, dachte Weinberg, Ich werde mich bemühen müssen die Königsliste regelmäßiger zu vervollständigen, sonst dauert die Suche ja ewig.
    Es würde mich interessieren, wessen Aufgabe es war, die Liste zu führen.

    Weiter zu den Sumerern

    Nach den Siegen der Bovaner im Westen über die Sumerer, in der Regierungszeit von Ben-had-ryan, dem 2. Stadtkönig von Bovana, der achten Dynastie, folgte der Angriff auf die Hauptsiedlung der Sumerer
    Shinok war eine große Ansammlung von Hütten und Holzhäusern, die von mehreren Palisadenringen umgeben waren. Das Meer war nur etwa einen Kilometer entfernt. (Die Entfernung wurde auf ein Erdenmaß umgerechnet Anm. d. Red.)
    Die Krieger der Sumerer hatten den Angriff der bovanischen Truppen erwartet und sich in ihrem Lager verschanzt.


    Von der Siedlung führte ein Pfad zur Küste, wo die Sumerer lange Wege ins Meer gerammt hatten. Dort sahen die Bovaner zum ersten Mal Kriegsschiffe. Ein überraschender Augenblick, kannten sie doch nur kleine Segelboote für den Fischfang. Aber hier lagen an einer provisorischen Reede mehrere Triremen. Große Kriegsschiffe, die von vielen Ruderern angetrieben wurden.

    Die Belagerung begann.
    Die Bovaner versuchten mehrmals erfolglos die Siedlung zu stürmen, bei diesen Angriffen verloren sie sehr viele tapfere Männer.
    Die Schiffe verließen den Strand und ruderten auf das offene Meer, immer in Sichtweite zum Festland.
    Nach einigen Ausbruchversuchen der eingeschlossenen Sumerer, mit ihren gefürchteten Lanzenreitern, machte sich unter den Sumerern Hoffnungslosigkeit breit. Die Nahrungsvorräte gingen zur Neige und Hilfe von außen war nicht zu erwarten.
    Aber noch verteidigten die Sumerer ihre Siedlung mit Ausdauer und Geschick.
    Die Bovaner waren ebenfalls schlecht dran, der Nachschub mit frischem Wasser und Lebensmitteln stockte, so dass viele Krieger krank wurden.
    Durch fehlende Hygiene stand eine Epidemie bevor. Dann hätten die Bovaner sich wieder zurückziehen müssen und alle vorherigen Siege wären dann wertlos geworden.
    Die Sumerer hätten weiterhin ihre gefürchteten Plünderungszüge durchgeführt.
    Hier und jetzt muss eine Entscheidung fallen.
    General Havadrak , ein erfahrener Befehlshaber, wusste, dass eine Entscheidung gesucht werden musste.
    Er liess die Bogenschützen mit Brandpfeilen auf die Siedlung und die Palisaden schießen. Die Feuer konnten von den Sumerern nicht gelöscht werden und so stürzten einige Palisaden ein und die bovanischen Truppen drangen in die brennende Siedlung ein.
    Die Sumerer versuchten weiterhin sich zu verteidigen, aber gegen eine dreifache Übermacht waren sie machtlos, alle wurden niedergestreckt, von dem Zorn der Angreifer.
    Die Bovaner kannten keine Gnade.
    Als alle Sumerer tot waren und die Siedlung niedergebrannt war, verschwanden auch die Schiffe in Richtung Osten.
    General Havadrak sendete einen Boten nach Bovana, um von dem Erfolg zu berichten, aber auch zu warnen, dass die Sumerer vielleicht wieder kommen könnten.
    Dabei dachte er an die Schiffe, die Richtung Osten verschwanden.

    Weinberg suchte noch nach mehr Material, aber es gab keines mehr, die Überlieferung zur Eroberung von Shinok waren sehr spärlich.
    Auch die Abbildungen zeigten nur wenig wissenswertes.
    Dann muss das eben reichen, dachte Weinberg.............

    EDIT:Fehler behoben.......
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  7. #157
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    Zitat Zitat von Hawkeye
    [...] um sich einen kleinen Snack zu können. [...]man kann so viel essen, wie man viel, [...] verschwanden auch die Schiffe und verschwanden Richtung Osten[...]
    With a crew of drunken pilots, we're the only Airship Pirates!
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  8. #158
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  9. #159
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  10. #160
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    Die Bovaner

    Kapitel 60 Piraten


    "Wie lange brauchen sie denn noch?" ,fragte Macintosh ungehalten. Die Arbeiten an der Kommunikationsanlage gingen ihr eindeutig nicht schnell genug.
    "Ein paar Stunden noch, Leutnant." Crewman Essex machte sich nicht die Mühe aufzusehen. Er hatte die halbe Anlage auseinander genommen und die Teil auf dem Boden ringsum verteilt.
    Leutnant Macintosh wurde wieder laut.
    "Beeilen sie sich gefälligst!" Sie wurde hochrot vor Zorn.
    "Ja, Leutnant." Essex hatte keine Lust auf eine ausgedehnte Diskussion, je eher er mit der Arbeit fertig wäre, um so besser.
    Deshalb hielt er es für klüger einfach "Ja" zu sagen. Doch er hatte falsch gedacht.
    "Was ja? Nun machen sie schon, ein bisschen zügig bitte. Ich erwarte, dass das Ding um 1300 wieder einsatzbereit ist."
    Essex kam um die geöffnete Anlage herum und sah sie an. Schweiß rann ihm in die Augen, den er erst wegwischen musste.
    "Unmöglich, bis 1300 bin ich nicht fertig. Ich möchte den Leutnant darauf hinweisen, dass ich noch nie in meinem Leben an einer Kommunikationsanlage geschraubt habe. Ich besitze keine Erfahrung und die Bedienungsanleitung ist nicht gerade hilfreich, da sie nur eine Anleitung für die Bedienung des Gerätes ist und keine technischen Problemlösungen anbietet."
    Essex sah Macintosh ebenso zornig an, er hatte absolut keine Idee wo der Fehler sein könnte.
    "Sie sind eine Null, Crewman. Das kommt in ihre Akte, verlassen sie sich darauf." Mit diesen Worten rauschte sie aus seinem Blickfeld.
    Gott sei Dank, ist die weg, die macht mich noch wahnsinnig, dachte Essex.
    Der Vorwurf, er sein eine Null tangierte ihn nicht weiter. Die Erwähnung seiner Akte ließ ihn aber doch ein wenig nervös werden. Er traute Leutnant Macintosh ohne weitere zu, dass sie einen Eintrag in seine Akte vornehmen werde.
    Ach was soll es, dachte Essex, weiter geht es.
    Dann nahm er wieder die Arbeit auf und hoffte, dass er bald fertig sei.

    Leutnant Macintosh ging mit schnellen Schritten in das Materiallager und fand Sanchez, der auf einer Transportkiste saß und einen Comic las.
    "Sanchez, ich benötige ihre Hilfe." Sanchez erhob sich und legte den Comic auf die Kiste. Begeistert war er nicht.
    "Kennen sie sich mit Kommunikationsanlagen aus?" Sie war einen ganzen Kopf kleiner als er, dennoch zeigte sie keine Angst vor dem Marine.
    Sanchez überlegte kurz und sagte dann: "Sind das nicht die Dinger, über denen man sich unterhalten kann." Sanchez grinste.
    Leutnant Macintosh wollte gerade antworten, da bemerkte sie, dass Sanchez sie veralbert. Sie wurde zornig.
    "Was fällt ihnen ein. Ihnen geht es wohl zu gut. Das wird sich bald ändern. Verlassen sie sich darauf. Also kennen sie sich nun mit der Funkanlage aus?" "Tut mit leid Leutnant, ich bin Experte im Zerstören, am besten mit Sprengstoff. Mit der Kommunikation hab ich es nicht so." Wieder grinste Sanchez sie an.
    Dieses Mal hatte sich Macintosh besser im Griff.
    "So so, das ist ja sehr bedauerlich, Sanchez. Wissen sie wo Corporal Ryan ist?"Sanchez überlegte, wo er Ryan das letzte Mal gesehen hatte.
    "Ich glaube , der ist in seiner Kammer und wichst sich gerade einen!"Nun musste er lachen, seine Augen tränten schon und er hielt sich die Hand auf dem Bauch. Leutnant Macintosh ging mit einer Zornesröte hinaus.
    Da geht sie hin, dachte Sanchez. Der arme Ryan, der wird sich wundern.Hoffentlich ist er fertig, wenn sie zu ihm geht.
    Wieder musste Sanchez lachen, sein Zwerchfell schmerzte schon.

    Weinberg schrieb schon am nächsten Kapitel, als er ein entferntes Lachen vernahm, dass von den Mauern schallte.
    Da hat wohl jemand seinen Spaß, dachte Weinberg.
    Er hatte die nächste Karte auf dem Laptop aufgerufen und versuchte passenden Textstellen zu finden.
    Die Karte zeigte die ehemaligen Siedlungsgebiete der Sumerer. Sie waren von den Bovanern besiegt worden, die niemanden am Leben ließen.
    In den Augen der Bovaner waren sie nur wilde Barbaren, die es nicht verdienten weiter zu bestehen.
    Nur wenige Sumerer entkamen dem Gemetzel.
    Auf Ben-had-ryan folgte sein Sohn Ben-had-da (2828-2839). Er versuchte die Skythen davon zu überzeugen in ihre alte Heimat zurückzukehren, aber er hatte nur mäßigen Erfolg. Nur ein kleiner Clan der Alanen, die Alunen, kehrten in ihre alte Heimat zurück. Diese lag in der Nähe von Wayreth, der Osten blieb unbesiedelt.
    Die Bovaner versuchten die Kontrolle über das Land zu erlangen, aber alle Siedlungsversuche schlugen fehl. Die meisten Immigranten und Kolonisten siedelten in der Nähe von Wayreth.
    Auf Ben-had-da folgte sein zweiter Sohn Ben-had-neph (2839-2848).
    Dieser wurde mit einer neuen Gefahr konfrontiert. Die Sumerer kehrten zurück. Mit ihren schnellen Triremen machten sie die Küsten des Großen Ostmeeres unsicher und plünderten viele Siedlungen.
    Die Bovaner fanden kein Mittel ,um die heimtückischen Angriffe zu unterbinden.
    Es entstanden viele Gerüchte, um die Schiffe. Es seien die toten Sumerer, die aus der Unterwelt zurückkehrten, um den Tod zu bringen.
    Die breite Masse des Volkes glaubte an diese Erklärung.
    Der König und seine Berater glaubten den Gerüchten kein Wort und vermuteten die Heimat der Sumerer weit im Osten, hinter dem Ostphrygischen Gebirge.
    Unerreichbar für die Bovaner.
    Die osphrygischen Stämme waren den Bovanern ablehnend gegenüber eingestellt, viele Stämme waren sogar feindlich.

    Viel konnte Weinberg nicht finden, er musste mit dem zufrieden sein, was die damaligen Chronisten aufschrieben.
    Die Chronisten wussten über die einzelnen phrygsichen Stämmen wenig zu berichten, die Informationen war spärlich. Das meiste waren Mythen, Gerüchte und Halbwissen.
    Die reisenden Händler mieden diesen Teil der Welt. Die Edelsteine, die bei der bovanischen Oberschicht zu begehrt waren, wurden von illyrischen Händlern transportiert, die mit den Ostphrygischen Stämmen besser auskamen. Aber auch die Illyrer gingen nicht in die Bergwelt der Phryger, sondern diese kamen zu den Illyrern.
    Weinberg beschloss nun die neuen Kapitel zum Professor zu bringen, gleichzeitig wollte er ihn fragen, wer die achte Dynastie vergessen hatte........
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  11. #161
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  12. #162
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    Die Bovaner

    Kapitel 61 Thraker


    Leutnant Macintosh durchschritt voller Wut die bovanischen Hallen, ohne einen Blick für die Architektur zu haben.
    Sie dachte nur an die Unverschämtheiten von Corporal Sanchez. Wie kann er es wagen, dieser Taugenichts, dachte Macintosh wutentbrannt.
    Ich hätte mir mehr Sorgfalt nehmen sollen, für die Auswahl der Männer.
    Ihr wurden die Marines Sanchez und Ryan von ihrem Vorgesetzten Captain Jones empfohlen, als verlässliche und tapfere Soldaten.
    Jetzt, nach wenigen Tagen innerhalb der Bibliotheken, zweifelte Macintosh ernsthaft am Verstand von Captain Jones.
    Warum hat er mir gerade diese Männer empfohlen? Sie wusste keine Antwort.
    Wahrscheinlich ist er doch sauer über mich, weil ich nicht mit ihm geschlafen habe, so wie Leutnant Sally Hadley. Beim Gedanken an Sally Hadley, ihre Zimmergenossin an Bord der Darkstar, wurde Macintosh ganz übel.
    Ein richtiges Flittchen, dachte sie, die es an Bord des Raumschiffes mit jedem trieb.
    Nicht, dass Hadley mit ihren Bettgeschichten geprahlt hätte oder eindeutige Hinweise gab, so war sie nicht. Aber Macintosh hatte hier und dort verschiedene Gerüchte gerhört.
    Zuerst wollte sie es nicht glauben, aber als die Hadley mit Fähnrich Tabott in der gemeinsamen Kabine erwischte, war sie doch schockiert.
    Das schlimmste war, dass die beiden mich sogar noch fragten, ob ich mitmachen wollte.
    Innerlich schüttelte sich Macintosh vor Ekel.
    Doch Hadley war weit weg, irgendwo, an Bord der Darkstar, dass dich im Magnetfeld des Gasriesen verbarg, bis der Ionensturm vorüber war.
    Macintosh war andererseits ganz froh, dass die Hadley´s Fresse nicht sehen musste.
    Doch gleich stieg der Zorn wieder in ihr auf. Jetzt muss ich mich hier zum Affen machen lassen, von den pubertären Jungs.
    Sie erreichte nach einigen Schritten den Wohnbereich des Teams.
    Sie überlegte, ob sie einfach hineintreten sollte, ein Recht dazu hatte sie.
    Was, wenn Ryan wirklich sich einen,....ähhh.. gerade dabei ist? Sie schauderte.
    Wieder stieg der Ekel empor. Sie entschied sich vorher anzuklopfen.

    Während Leutnant Macintosh Corporal Ryan suchte, versuchte Weinberg den Professor zu finden. Er wollte ihn über die achte Dynastie aufklären, dass jemand aus dem Team seine Aufgabe nicht gewissenhaft erfüllte.
    Ein wenig kam sich Weinberg schäbig vor, weil er ein Teammitglied beim Professor anschwärzte. Egal, dachte Weinberg. Da muss derjenige durch.
    Er erreichte die gemeinsame Kabine vom Professor und Striker.
    Soll ich es ihm sagen? Weinberg bekam auf einmal Gewissensbisse.
    Er kaute auf seiner Unterlippe und dachte über die möglichen Konsequenzen nach.
    Gerade hatte er sich entschlossen es dem Professor nicht zu sagen, er wollte lieber, dass der Professor es von jemand anderem erfahrt.
    Der Verrat wird geschätzt, nicht aber der Verräter.
    Weinberg wollte gerade gehen, da ging die Tür mit einem schnellen Ruck auf. Der Professor kam aus der Kabine und schaute verduzt in Weinbergs Gesicht, der ebenfalls vollkommen überrascht war.
    "Wollten sie zu mit, Weinberg?"
    "Ähhhh,....ja...das heißt nein, nicht direkt."
    Der Professor wurde ungeduldig."Was denn nun? Wollen sie zu mir oder nicht? Oder wollen sie zu Striker, der ist nicht hier!"
    "Ja!"
    "Was ja? Weinberg was wollen sie eigentlich?"
    "Ich wollte zu Doktor Striker."
    "Hier ist er nicht."

    Mit diesen Worten schloss der Professor die Tür und ging an Weinberg vorbei. Dann blieb er stehen und drehte sich noch mal um.
    "Ist alles in Ordnung, Weinberg?"
    "Öh,....ja. Natürlich, alles bestes."
    Weinberg schwitzte leicht und seine Kehle wurde trocken.
    Der Professor musterte Weinberg genau, dann zuckte er mit den Schultern und ging von dannen.
    Puhhh, dachte Weinberg.

    Er verließ den Wohnbereich und kehrte in die Bibliothek zurück. Dort angelangt plumpste er auf einen Stuhl und öffnete den Laptop.
    Während das Gerät alle Systeme hochfuhr, fragte sich Weinberg, wo eigentlich Madison ist. Den hatte er seit geraumer Zeit nicht gesehen.
    Ein böser Verdacht entwickelte sich bei Weinberg, ob er der jenige sei, der vor wenigen Tagen den Laptop entwendete.
    Sein Zimmergenosse ist sowieso ein merkwürdiger Kauz, macht nie viele Worte und hält sich meistens aus allen Konflikten heraus, so als wolle er nicht auffallen.
    Eine bekannte Melodie ertönte und lenkte Weinberg ab.
    Der Laptop war betriebsbereit.

    Weinberg rief die nächste Karte auf. Eine interessante neue Welt, die sie hier entdeckt hatten, dachte Weinberg. Er empfand es als sehr aufregend, die Geschichte der Bovaner zu lesen und sie aus dem Dunkel der Jahrhunderte zu holen.
    Die Karte er schien.
    Hmmm, dachte Weinberg. Sie zeigte einen Abschnitt der damals bekannten Welt, der noch nicht sehr oft in ihrem Blickfeld stand.
    Weinberg erkannte, dass es sich um das Land südlich der Irokesen handelte. Er erkannte die Wüste von Tecumseh und markierte sie gleich.
    Südlich davon floss ein breiter Strom, der in der Wüste ins Meer mündete. War das immer noch das Große Ostmeer, dass weiter im Norden herrschte? Weinberg war sich nicht sicher. Der bovanische Kartograph hatte es nicht benannt.
    Der neue Fluss wurde von den Bovanern "Tonah" genannt.
    Weinberg gab den Namen in den Laptop ein, der suchte in seiner großen Datenbank nach Hinweisen über den Namen.
    Ein Text erschien auf dem Bildschirm.
    Nicht viel, dachte Weinberg. Der Fluss wurde nach dem gleichnamigen thrakischen Volk der Tonah benannt, dass an dem Flussufer lebte.


    Ein thrakisches Volk? Weinberg hatte nichts von Thrakern gelesen.
    Und doch lebten südlich der Irokesen die thrakischen Stämme.
    Weinberg suchte nach dem Begriff Thraker.
    Doch wieder, war der Text nur sehr spärlich. Die Thraker lebten südlich der Irokesen, waren aber nicht mit ihnen verwandt. Sie lebten in kleinen Dorfgemeinschaften zusammen und waren hervorragende Ackerbauern.
    Dennoch lebten sie untereinander in Zwietracht und ständig brodelten Konflikte auf, die oft barbarisch und grausam ausgetragen wurden.
    Ein gemeinsames Königtum war ihnen fremd, genauso wie eine einheitliche Religion. Die thrakischen Stämme im Westen beteten die Sonne an, die im Osten den Mond.
    Verrückt, dachte Weinberg.

    Die Thraker waren sehr gastfreundlich und ein sehr stolzes Volk. Insgesamt wurden dreizehn Stämme genannt. Früher waren es siebzehn, aber sie wurden im Kampf vernichtet, von ihren eigenen Brüdern. Der Kampf und der Krieg hatten eine große Bedeutung für die Thraker, ihre Krieger waren hoch anerkannt. Im Kampf zu sterben war keine Schande, sondern fast eine Pflicht. Wer im Alter, zu hause, starb wurde verspottet.
    Was für eine Gesellschaft, dachte Weinberg mit unglaublichem Schrecken.
    Von den Thrakern erfuhren die bovanischen Expeditionen, dass weiter im Süden, am großen Fluss Greco ein weiteres Volk lebte.
    Diese waren bei den Thrakern aber nicht sehr beliebt, immer wieder führte dieses Volk Feldzüge gegen die Thraker durch und versklavte viele Bewohner.
    Eigentlich ein Grund sich zu verbünden, dachte Weinberg.

    Die Expeditionen wurden vom bovanischen Stadtkönig Ben-had-la, fünfter Stadtkönig der achten Dynastie (2848-2860), ein Sohn vom König Ben-had-neph, befohlen und finanziert. Nach seinem Tod führte sein Sohn, Ben-ha-da, sechster Stadtkönig (2860-2876) die Expeditionen weiter.

    Warum sendeten die Bovaner so viele Expeditionen aus, fragte sich Weinberg. In den Texten wird der Grund nicht genannt.
    Die Thraker werden später bestimmt noch ein Rolle spielen, meinte Weinberg. Er wollte sich aber lieber erst mal dem anderen Volk nähern.
    Ein Volk, dass freiwillig Feldzüge zu den kriegerischen Thrakern führte, musste entweder sehr stark oder sehr verrückt sein.
    Waren sie noch kriegerischer als die Thraker?

    Wir werden sehen, dachte Weinberg.............
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  13. #163
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    Die Bovaner

    Kapitel 62 Ein neues Reich


    "Sanchez! Wo bist du?" Corporal Ryan rief durch die Halle, in dem sich das Materiallager befand. Er horchte.
    Aus einer Ecke des Raumes kamen Geräusche, als wenn jemand eine Kiste durchwühlt. Ryan folgte den Lauten.
    Als er um ein inaktives Energieaggregat ging, sah er, wie Sanchez eine große Gerätetransportkiste durchsuchte. Sanchez drehte sich nicht mal nach Ryan um.
    "Da bist du ja, Ryan."
    "Was machst du da? Suchst du was?"
    Ryan stellte immer so doofe Fragen, dachte Sanchez.
    "Nein, ich suche den Notausgang."
    Sanchez war von Ryans Anwesenheit genervt.
    "Was willst du? Du störst mich."
    Ryan bemerkte den feindlichen, aggressiven Unterton, der hinter den
    Wort von Sanchez sich andeutete.
    Doch er ging nicht darauf ein.
    "Ich wollte mich bei dir bedanken, dass du mir den Leutnant auf den Hals gehetzt hast. Vielen Dank. Ich darf jetzt bei der Reparatur der Kommunikationsanlage helfen."
    Sanchez blickte Ryan an und richtete sich auf.
    Ein Grinsen erschien in seinem Gesicht.
    "Ich wollte nur behilflich sein."
    Jeden Augenblick erwartete er einen unkontrollierten Wutausbruch von Ryan, die oft in Gewalt mündeten.
    Sanchez war bereit für Attacke, in seiner linken Hand, die vom Kistenrand verdeckt war, hielt er einen schweren Phasen-Injektor.
    "Auf deine Hilfe kann ich verzichten. Sie platzte einfach in unsere Kammer und....."
    Ryan blickte zu Boden, als wenn er nicht wüsste, wie er die Situation beschreiben sollte.
    Sanchez konnte sich nur schwer unter beherrschen, um nicht lauthals loszulachen.
    "Ich...., ich habe mir gerade einen Schuss "Ketracel-White" gesetzt und....
    sie...sie hat es gesehen, wie ich mich mit Drogen vollgepumpt habe."


    Ryan wirkte niedergeschlagen und frustriert.
    "Sie hat mir alles weggenommen. ALLES! Weist du, was das bedeutet? In einigen Stunden wird der Entzug einsetzen."
    Ryan hatte Angst. Panik stand in seinen Augen, er fing an zu schwitzen.
    Sanchez wusste zwar, dass Ryan Drogen nahm, aber er brauchte sie, um ruhig zu bleiben. Die Drogen lassen einen wenigstens für ein paar Stunden die Angst und die Erinnerungen ausblenden und vergessen.
    Nun grinste Sanchez nicht mehr. Ja, er machte sich sogar Sorgen um seinen Kameraden, den er zwar nicht leiden konnte, den er aber trotzdem für einen guten Soldaten hielt.
    Der Entzug wird schlimm und hart werden, dachte Sanchez. Er hatte schon Soldaten gesehen, die durch den Drogenentzug zu Idioten wurden.
    Das Gehirn kommt mit der Situation nicht klar und es kommt zu einem neuronalen Schock. Die Überlebenden sind alleine nicht mehr lebensfähig und vegetieren vor sich hin, unfähig auf ihre Umwelt zu reagieren.
    Sanchez ließ den Injektor los und klopft Ryan auf die Schulter, der anfing auf seiner Unterlippe zu kauen.
    "Ich werde mit Leutnant Macintosh reden und ihr es erklären. Sie kann es nicht wissen, sie hat nie an einem Kampfeinsatz teilgenommen."
    Ryan nickte nur, die Gedanken and den kommenden Entzug machte ich sprachlos. In seinen Augen keimte leichte Hoffnung.
    Gemeinsam gingen Ryan und Sanchez zu Leutnant Macintosh.

    Weinberg hatte die passenden Textstellen endlich gefunden.
    Nach einer langen Suche am Laptop, fand Weinberg die Berichte über die Nachbarn der Thraker, die weiter im Süden lebten.
    Die Thraker waren diesem Volk sehr feindlich gegenüber eingestellt, überzogen sie doch die Thraker mit Krieg und Feldzügen.
    Die bovanischen Expeditionen erreichten schließlich den nördlichen Grenzfluss des neuen Reiches. Die Thraker berichteten, dass die Einheimischen ihn "Greco" nannten.

    Der Chronist berichtet, dass es ein breiter und langsamer Strom war, der Richtung Osten floss.
    Nach wenigen Tagen entdeckten die Bovaner eine Furt durch den Greco, der ihnen eine sichere Überquerung ermöglichtete .
    Die Bovaner entschlossen ein Lager zu errichten, um die nähere Umgebung auszukundschaften. Es wurden Krieger in alle Richtungen befohlen, zur Erkundung.


    Eine dieser Gruppe entdeckte einen Wachturm des fremden Reiches, der auf einer kleinen Anhöhe, nicht weit vom Fluss, stand.
    Es war ein Holzturm mit einem festem Dach und einer kleinen Palisade.
    Sofort liefen Soldaten aus dem Turm und formierten sich vor diesem.
    Sie waren groß gewachsen und schwer gepanzert. Große Rundschilde und lange Lanzen dienten ihnen als Waffen.


    Die Bovaner hatten noch nie solche Krieger gesehen oder von ihnen gehört. Nur die Thraker hatten sie genau so beschrieben.
    Da standen sie nun.
    Weinberg las gefesselt weiter.
    Die Gruppe hatten einen thrakischen Begleiter mit, der für die Bovaner übersetzten sollte.
    Ein Krieger der Fremden trat vor und sprach einige Worte.
    Die Bovaner vernahmen die Laute und hörten eine unbekannte Sprache.
    Der Thraker übersetzte.
    Das fremde Volk nannte sich selber "die Griechen". Sie forderten den Thraker und die Abgabe aller Waffen.
    Die Bovaner lehnten ab und formierten sich zum Kampf.
    Der thrakische Übersetzter erzählte den Griechen, dass die Bovaner keine Feinde seien, sondern neue Freunde werden können. Sie kamen aus dem fernen Norden und wollten Handel treiben sowie neue Kontakte knüpfen.
    Es kam nicht zum Kampf.
    Die Bovaner und die Griechen hatten den ersten Kontakt erfolgreich angeschlossen.
    Die bovanische Expedition wurde zum Wachturm geführt und es wurde ein Lager aufgeschlagen.
    Die Griechen, dachte Weinberg. Ein neues Reich?
    Er las die Berichte der Chronisten und fasste sie zusammen.

    Die Griechen waren erfolgreiche Händler und eine sehr fortschrittliche Gesellschaft. Trotz ihrer zivilen Errungenschaften führten sie großangelegte Feldzüge zu ihren Nachbarn, den Thrakern.
    Obwohl die Griechen große wissenschaftliche Fähigkeiten besaßen, waren sie technologisch mit den Bovanern nicht gleichwertig.
    Die Bovaner hatten bessere Erkenntnisse über architektonische Baumaßnahmen sowie über die Kunst der Keramikherstellung.
    Die Keramikkünste der Griechen wurden von den Bovanern als rückständig empfunden, so war die Nutzung der Töpferscheibe bei den Griechen unbekannt.
    Die Literatur war wenig fortschrittlich und besaß nicht die Vollkommenheit, wie bei den Bovanern.
    Ebenso hielten die Griechen keine Pferde als Nutz- und Reittiere zu diesem Zeitpunkt. Die Herstellung von Eisenwaffen und Eisenwaren waren völlig unbekannt.
    Die Griechen hatten auch nur begrenzte Kenntnisse über die Beschaffenheit der Welt und kannten nur wenige Völker, die Irokesen kannten sie zum Beispiel nicht.
    Die Welt der Griechen begrenzte sich nur auf ihre Städte, auch Polis genannt, und auf die Nachbarvölker.
    Die Griechen waren in mehrere Stadtstaaten zersplittert, wobei Athen die wichtigste war. Dort herrschte der König aller Griechen, aber er war mehr ein Symbol der Einheit, eine absolute Macht hatte er nicht.
    Die Griechen fühlten sich zuerst als "Athener" oder "Spartaner" ,benannt nach ihren Heimatstädten. Es gab noch die Thessalier aus Thermopylae, die Korinther aus Corinth, die Delphaner aus Delphi und die Dorer aus Pharsalos.
    Die Könige hatten den Ehrentitel "Alexander der Große" angenommen, nach ihrem ersten König. Alle Nachfolger hießen "Alexander der Große".
    Dann bündelte Weinberg alle Daten, die er über die Griechen erfahren hatte und veruchte diese mit den Bovanern zu vergleichen.Schnell erkannte Weinberg, dass die Griechen den Bovanern unterlegen waren.
    Er nahm das Kalkulationsprogramm, das Madison geschaffen hatte, und erhielt eine Kennzahl, die Weinberg zeigte, dass die Irokesen und die Griechen in ihrer Entwicklung gleich auf lagen.

    Das war der erste Bericht über die Griechen, wir werden noch von ihnen hören, da war sich Weinberg sicher. Dann beendete er den Bericht...........
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    Eine weitere Karte der Bovaner, die die bekannten Völker benennt.....
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    "Ich habe nach dem Spiel in der Kabine viele verwirrte Menschen getroffen."
    Kiel-Trainer Ole Werner am 13.01.21 nach dem Sieg gegen Bayern München


  15. #165
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    Die Bovaner

    Kapitel 63 Eine neue Gefahr


    Professor Carson hörte, wie Leutnant Macintosh und Sanchez sich heftig stritten. Die Stimme vom Leutnant überschlug sich, vor lauter Wut.
    Sanchez brüllte Leutnant Macintosh lautstark an, dennoch konnte der Professor nicht verstehen, worum es bei diesem hitzigen Disput ging. Dann knallte jemand eine Tür zu und es herrschte Stille.
    Eine Grabesstille.
    Professor Carson überlegte, warum es Leutnant Macintosh zu ließ ,dass Corporal Sanchez sie anbrüllen konnte. Ein ernstes Zeichen von Autoritätsverlust, wie der besorgte Professor bemerkte.
    Hoffentlich können wir in Ruhe weiterarbeiten, ein Machtkampf beim Militär, ist das Letzte, was wir gebrauchen können.
    Ich werde Leutnant Macintosh meine Hilfe anbieten, vielleicht kann man das Problem lösen. Schließlich habe ich große Erfahrungen im Führen von Teams.
    Leutnant Macintosh ist noch jung und unerfahren, eine helfende Hand kann nicht schaden.
    Die Idee setzte sich beim Professor fest.

    Striker, Madison und Weinberg saßen in der Kantine und verzehrten ihr Mahl schweigend.
    Als alle die Hauptmahlzeit hinter sich hatten und die Kaffeekanne herumging brach Madison das bedrückende Schweigen.
    "Der Bericht von den Griechen ist ein wenig fad.", dabei schenkte er sich eine Tasse Kaffee ein. Dann gab er die Kanne an Weinberg weiter.
    "Mehr war aus den bovanischen Quellen nicht zu finden." ,verteidigte sich Weinberg lauthals.
    "Nehmen sie es doch nicht immer gleich alles persönlich, Weinberg. Sie machen sich das Leben nur selber schwer." Die Worte von Striker verfehlten leider ihre angedachte Wirkung, anstatt sich zu beruhigen wurde Weinberg jetzt richtig wütend.
    "Das ist ja mal wieder klar, dass die sich auf die Seite von Madison stellen. Ich habe alle Quellen gründlich bearbeitet, es gibt leider nur wenige Informationen über die Griechen. Vieles von den Texten ist im Laufe der Zeit verloren gegangen. Wenn es ihnen nicht passt, wie ich meine Arbeit mache, dann machen sie es doch selber!"

    Mit diesen Worten sprang Weinberg von seinem Stuhl auf, der dabei umkippte.
    Überrascht über seinen Auftritt trat eine kurze Pause ein, in der niemand so richtig wusste, was er sagen sollte.
    Weinberg nutzte die Pause und ging aus der Kantine heraus.
    Zurück blieben Madison und Striker.
    Sie schauten sich gegenseitig an.
    "Dieser Hitzkopf! So war das doch gar nicht gemeint. Idiot!"

    Madison schüttelte seinen Kopf und rührte gedankenverloren in seiner Tasse.
    "Sie haben recht."
    Striker lehnte sich an den Stuhllehne zurück und verschränkte seine Arme vor der Brust.
    "Ich meinte die bovanischen Quellen, die sind fad und lückenhaft. Weinberg hat das Beste daraus gemacht."

    "Irgendwie drehen hier langsam alle durch, vorhin haben sich Leutnant Macintosh und Corporal Sanchez gestritten und jetzt rastet Weinberg aus. Vom Professor will ich gar nicht reden."
    Striker blickte ins Leere.
    Madison nickte nur.
    "Wir sollten wieder an die Arbeit gehen, Madison. Ich hab keine Lust hier rumzusitzen und mir Gedanken über Weinbergs Verhalten zu machen."

    Beide standen auf und räumten den Tisch leer. Die Essensschalen warfen sie in den Abfallbehälter und die Tassen stellten sie in den Reinigungsautomaten.
    Dann verließen sie ebenfalls die Kantine.
    Nur das Summen der Geräte blieb zurück.

    In der bovanischen Bibliothek angekommen setzten sich Madison und Striker jeweils an einen Laptop.
    Sie klärten noch, wer welche Textquellen durcharbeiten sollte und hatten dann vor ihre Ergebnisse zusammenzutragen.
    Striker rief eine alte bovanische Karte auf. Der erste Schritte eines jeden neuen Berichtes.
    Die Karte zeigte die nördlichen Grenzen des bovanischen Einflussgebietes, die Nordphrygische Halbinsel.

    Zu Beginn des 29. Jahrhunderts bekamen es die Bovaner und ihre Verbündeten es mit einer neuen Herausforderung zu tun.
    Die nordphrygischen Stämme gerieten in Bewegung und bedrohten die Heimat der Skythen.
    Der Stamm der Mitanni ,der an der Ostküste der Halbinsel heimisch war, verließ teilweise sein Stammland und zog Richtung Süden.


    Eine Völkerwanderung durchzog es Striker, auf einmal strömten die Stämme nach Süden.
    Warum nur? Abenteuerlust? Suche nach neuem Siedlungsland? Wirtschaftliche Not?
    Welcher Grund es auch gewesen sein mag, vielleicht spielten alle Gründe eine Rolle, dachte Striker, die Mitanni zogen nach Süden. Dabei nahmen sie anscheinend ihre Familien mit.
    "Madison! Die Textquellen berichten von einer kleinen Völkerwanderung. Von der nördlichen Halbinsel." Striker schaute zu Madison.
    Der sah zu Striker und zog eine Augenbraue nach oben, sonst zeigte er keine Regung.
    "Faszinierend. Wissen sie schon, wohin sie zogen?"
    "Noch nicht, ich arbeite daran."
    Das kann ja richtig interessant werden, dachte Striker..........
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    Geändert von Hawkeye (23. Januar 2006 um 14:50 Uhr)

    Story des Jahrzehnts
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