Die aktuelle Buchempfehlung/Was lese ich gerade?

[goethe]

Sag ihm jetzt nicht, dass du auch noch fließend Griechisch sprichst

[mike the pike]

Die Fliegen
Die ehrbare Dirne
Der Ekel
Die schmutzigen Hände

Ich mag den Stil, ich mag die Thematik, vor allem der Dramen.

Oha, ein echter Kenner also...

[Ζοκακλες]

Sag ihm jetzt nicht, dass du auch noch fließend Griechisch sprichst

Das stört doch Jiggels nicht. Der rettet sich ins Trockene, indem er Griechisch als Nerdtum abtut.

[goethe]

Empfehlenswertes aus goethes Büchersammlung

Diesmal eine Trilogie von Terry Pratchett, Ian Stewart und Jack Cohen:
- Die Gelehrten der Scheibenwelt
- Die Philosophen der Rundwelt
- Darwin und die Götter der Scheibenwelt

Mithilfe einer kleinen Rahmenhandlung, die Pratchett geschrieben hat, wird der aktuelle Stand der Wissenschaften von Physik bis Philosophie beleuchtet, auf eine äußerst unterhaltsame Weise. Immer wieder wird dabei auch auf andere "richtige" Pratchett-Romane verwiesen.

"Ein Muss für Pratchett-Fans", wie der Klappentext preist. Aber auch interessant für die, die keinen Bezug zu den Fantasy-Romanen haben, dafür aber wissen möchten, was die Wissenschaft zur Zeit ausheckt.

Die Reihe bekommt von mir fünf von fünf Punkten

[Doris]

Mit Pratchett konnt ich noch nie was anfangen.

[Erpel]

Oha, ein echter Kenner also...

Meinst du das ironisch? Solange man nicht "Das Sein und das Nichts" hinter sich hat, ist man kein Kenner.

[JIG]

[Caesium]

Meinst du, "Ich bin dann mal weg" von HaPe Kerkeling?
Lese ich derzeit, wenn ich mal wieder mit dem Bus unterwegs bin, und das ist leider nicht selten.

So, leider durch mit dem Buch.
Wenn es nach mir ginge, könnte er den Jakobsweg noch einmal zurückpilgern.

Las sich klasse das Buch und ich bin beileibe kein Fan von Tagebüchern/(Auto-)Biografien.

[Harleen]

Empfehlenswertes aus goethes Büchersammlung

Diesmal eine Trilogie von Terry Pratchett, Ian Stewart und Jack Cohen:

Ich habe hier zwar auch kiloweise Pratchett-Literatur rumstehen, aber die Gelehrten der Scheibenwelt ist das einzige Buch davon, dass ich abgebrochen und gaaanz weit weggepackt habe. Die anderen beiden Teile habe ich nichtmal eines Blickes gewürdigt.
Diese Sprünge zwischen Fiktion und Realität haben mir überhaupt nicht gefallen. Jedes Kapitel wird zweimal geschrieben: Einmal aus der Sicht der Scheibenwelt und einmal aus Sicht der Wissenschaft. Da hätte man besser zwei Bücher draus machen sollen.

[mike the pike]

Mit Pratchett konnt ich noch nie was anfangen.

Der hätte mal besser in seinem Atomkraftwerk bleiben sollen. Naja wenigstens erklärt das seine Art von Humor, wenn man es denn so bezeichnen möchte.
Eines gelesen, eines angefangen und dann für immer die Finger davon gelassen...

[c4master]

Der hätte mal besser in seinem Atomkraftwerk bleiben sollen. Naja wenigstens erklärt das seine Art von Humor, wenn man es denn so bezeichnen möchte.
Eines gelesen, eines angefangen und dann für immer die Finger davon gelassen...

Ich hab von ihm nur "Alles Sense" gelesen, aber das war eigentlich ziemlich lustig.

Ich glaube, du lebst literarisch in einer anderen Welt als ich (und die meisten hier im Forum )

[mike the pike]

Das nehm ich mal als Kompliment.

[papillon]

Versuchs doch mal mit "Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafon.
Ist noch kein Klassiker, aber ein tolles, spannendes Buch und bestimmt ein guter Einstieg in die ernsthafte Literatur jenseits der Streitaxt und des Elfenthrons.

Kann ich nur bestätigen! Das ist ein tolles Buch!
Ich würde auch "Die Entdeckung des Himmels" von Harry Mulisch empfehlen.

edith meint: Pratchett ist nur mäig lustig. Dann lieber gleich Adams *gotthabinselig*

[Doris]

Ich würde auch "Die Entdeckung des Himmels" von Harry Mulisch empfehlen.

Ein gutes Buch , aber der Schluß war mir zu eso-mäßig.

[Ζοκακλες]

Stanislaw Lem - Der Unbesiegbare

Ein kleines SciFi-Büchlein aus dem Jahr 1964. Die nicht ganz 250 Seiten hat man recht schnell durch. Die Handlung ist kurz erklärt: Das Raumschiff "Der Unbesiegbare" landet auf dem Planeten Regis III, um das Verschwinden des Schwesternschiffs "Condor" aufzuklären. Dabei kommt es zu Zusammenstößen mit der heimischen Fauna, die allerdings auf einer metallisch-maschinellen Basis aufbaut.

Interessant sind natürlich die Ideen, die Lem so in Bezug auf die Zukunft hat. Aber wie bei fast jeder Science Fiction sind einige Dinge auch leider sehr plump und enttäuschender Weise sogar widersprüchlich. Wieder andere sind unfreiwillig komisch, weil natürlich der technische Stand der 60er Jahre einige heute alltägliche Dinge nicht hat erahnen lassen. Trotzdem aber toll, dass Fauna, Flora und Geologie eines fremden Planeten recht detailliert beschrieben sind.

Der Roman kommt mit einer gewissen Botschaft, und da hebt er sich vom sonstigen Märcheneinheitsbrei ab. Außerdem finde ich bei Lem immer die Außerirdischen Lebensformen sehr erfrischend, weil sie wirklich alles andere sind als Menschen mit angeklebten Vulkanierohren.

EDIT: Schockierend waren übrigens die vielen Rechtschreibfehler meiner Suhrkamp-Auflage von 1995. Würde mich interessieren, ob es bei anderen Auflagen auch so katastrophal aussieht.