auch wenns mit 1.20 vielleicht nicht mehr ganz aktuell ist wollte ich doch paar Sachen von meinen letzten Spielen ansprechen, da ich denke, 1.15b ist doch aehnlich. Meistens spiele ich Monarch, muesste Koenig sein.

1) Kulturflip hatte ich eigentlich in PTW im Griff, mit Conquest verliere ich doch regelmaessig Grenzstaedte. Da wechselt zB eine 7er Stadt in der Antike obwohl sie eigentlich in der Mitte zwischen beiden Hauptstaedten liegt. Sie ist gut eingebunden in meinem Gebiet, d.h. Grenzen sind fast gerade und Kultureinfluss von der anderen Seite kann eigentlich nicht so stark gewesen sein, da die gegnerische HS doch auch weit weg war. Umgekehrt hab ich erst einmal gesehen, dass sich eine Mini Randstadt am Rande meines Gebietes trotz erheblichen Kultureinflusses fuer mich entschieden hat. Das war aber nach x tausend Jahren. Ansonsten warte ich auch einen Anschluss ewig. In PTW wars irgendwie mehr balanced (mein Gefuehl). Im Moment bin ich nicht so happy wie das im Spiel auftritt.

2) Letztes Spiel den Nachbarn erobert und eigentlich 2 schoene Gebiete gehabt. In PTW waere das super easy nach Hause zu spielen, der kleine Tech Rueckstand durch den Krieg waere schnell ausgeglichen nachdem man mit VP beide Gebiete 'aktiviert' hat. In Conquest hab ich den VP auch gesetzt mit deutlich bescheidenerem Effekt. (ist ja bekannt).

Was mich aber in diesem Spiel richtig frustet, ist die Tatsache, dass die Ottomans und die Hollaender forschungsmaessig voll abgezogen sind, dabei Wunder und mil. Einheiten ohne Ende bauen. Besonders beim Hollaender in seiner Konstellation hab ich mich stark gewundert, wie so was moeglich ist.

a) sein erste Stadt an Ost-Kueste, d.h. alle weitere Staedte in eine Richtung, eigentlich mehr Korruption und weniger effektive Staedte

b) fuehrt staendig Krieg (schon frueh) und gewinnt ueberall. Alle Kriege in Uebersee und teilweise extrem weit entfernt. Sein Gebiet ist bis auf das maessig grosse Kernland (Startpos) mit paar guten Staedten eigentlich zerstueckelt wie die Malediven. Trotzdem forscht und baut er ueberall wie ein Weltmeister. Einheiten ohne Ende und immer so 30+ Schiffe. Hab ich Staedte so weit entfernt, geht da gar nichts oder nur wenig, wenn Spezialisten verfuegbar.

c) Dann: Ottomanen und Hollaender hatten Krieg von 200 AC bis Ultimo. Es hat fast 1000 Jahre gedauert, bis sie ihre Regierung wechseln mussten. Ottos in Faschismus und Holland in Monarchie. Dabei bauen sie beider weiter Einheiten wie wild, nebenher Wunder und forschen wie irre, also nix von Einbruch auf den man ja sonst immer gerne gewartet hat. Und nehmen nebenbei noch andere Civs halb ein. Sich selber haben sie nicht geschont, hab die Ladungen gesehen. WIE KANN MAN NUR SO VIEL PRODUZIEREN?

d) ok, irgendwann hatte ich dann forschungsmaessig minimal die Nase vorn. Immerhin hab ich 1200 Jahre Libs und Gebaeude gebaut und kein Militaer. Ich erforsch Tank. Ich bau mit fast allen brauchbaren Staedten Tanks (2-3 Runden pro Tank und Stadt). Also ich 40 hatte hab ich die Tech teuer an die beiden Kriegstreiber verkauft. Dachte meine Planung fuer die Invasion des Otto Reiches wuerde dadurch nicht gefaehrdet. Innerhalb kuerzester Zeit hatte der Hollaender 36 Tanks. Ich war gerade mal bei 52, also nur paar Runden spaeter. WIE GEHT DAS? Baut der da jeden Stadt 1 Tank/Runde egal wo die sitzt? In Monarchie? Nach 1000 Jahren Krieg?
e) Hab mal testweise Mini-Insel angelandet, Krieg erklaert und und seinen Turn abgewartet. Zack, auch da schon munter tanks. Wie kommen die da hin? Gold hatte er kaum.

Sorry, aber das nervt mich einfach an.

Nicht dass ich schlecht war in dem Spiel, konnte quasi zwischen UN und Raumschiff Sieg waehlen, und hatte 2 direkte Nachbarn assimiliert und dabei knapp 40% der Flaeche und der Weltbevoelkerung. Aber haette der Hollaender mit seinem Fleckenteppich an Staedten gehustet, waer ich wohl von der Weltkarte geflogen.

Prinzipiell seh ich AIs, die kommen auf keinen gruenen Zweig (Japan, Deutschland in diesem Spiel). Eigentlich sehen sie gut aus. Gute Staedte, gute Lage, viel Kontakt, brechen aber voll ein aus mir nicht ersichtlichen Gruenden und werden dann leichte Beute. Was machen die? Bauen die Einheiten bis sie pleite sind? Sind andere, die Krieg fuehren besser dran, weil sie ab und zu Einheiten verlieren besser dran, weil sie den Einheiten-Gau vermeiden? Waren eigentlich immer/oft die Nationen, die lange Frieden haben, die dann einbrechen, wenn ich mich richtig erinnere. Und andere fertigen mehr Einheiten als ich in 3 Spielen fertigen kann. *hrmpf*


Also, wie gesagt, bei PTW hab ich solche Probleme nicht. Klar spielt sich Conquest anders und vielleicht blicks ich es einfach nicht, wie man das effizient spielt. Sind ja erst 2-3 Spiele gewesen. Aber ich hab den Eindruck, viele Limitationen gelten nur fuer den Spieler und die AI macht was sie will.

Was ist denn Euer Eindruck so? Danke schon mal fuer Feedback.