kein Tag wie jeder andere

[Elvis]

kein Tag wie jeder andere (1)

Es war an einem trüben Spätnachmittag im August, obwohl die Sonne doch reichlich schien war meine Stimmung doch mehr als auf den Boden. Ich hatte soeben meine neuste Errungenschaft, eine Kaffeemaschiene aus dem Plusmarkt, ihrem Bestimmungszweck überlassen, welche sich auch gleich in Form einer riesigen braunen Pfütze bei mir bedankte. Man dachte ich so bei mir, waren das noch Zeiten als Pfütze noch mit o geschrieben wurde. Der Plusmarkt? so kam es in mir auf. Welch heikle Attacken mußte ich schon durch diese Supermarktkette über mich ergehen lassen. Der Plusmarkt? Ich stellte gleich mehrere Theorien auf, war es eine gut geplannte Aktion der Globarisierungsgegner, Reste des KGB`s die hier den Kapitalismus untergraben wollten, oder waren es doch die Versuche der Kaffeindustrie meinen Kaffeebedarf zu erhöhen? Fragen über Fragen. Nach unendlichem Nachdenken kam ich zu der Schlußfolgerung, es müsse sich um eine Aktion der Kaffeeindustrie handeln. Erst 2 Tage zuvor hatte ich meine letzte Erfahrung mit einem ähnlichem Plus-Produkt sammeln dürfen. Diemal handelte es sich um eine Thermoskanne, dessen Hebel so ungeschickt gegen ein unabsichtliches Öffnen gesichert war, das sich deren Inhalt prompt in meinen Rucksack, und in Folge dessen auf mich ausbreitete. Darauf folgte eine unfreiwillige Sympathiekundgebeung der grade anwesenden Arbeitskollegen. Natürlich habe ich mich sofort in Form einer E-Mail bei der Ladenkette beschwerrt. Auf der Liste der von mir erworbenen Produkte konnte ich lediglich ein Produkt als unbedenklich einstufen. Es handelte sich um eine Plüschente, die sich bis heute im tadelllosen Zustand befindet, und mir bis heute treue Dienste als Türstopper leistet. Leider hatte ich am nächsten Tag Besuch vom ortsansässigen Amtstierarzt, der in Gefolge einer Hundertschaft der Arche 2000 angerückt war....

Fortsetzung folgt

[Elvis]

kein Tag wie jeder andere (2)

Nach solchen Tagen verlangt der Geist nach etwas Zerstreung, um nicht zu sagen ein wirksammes Mittel um selbigen kurzzeitig auszuschalten. Um sich ein entsprechendes Vergnügen bei solchen Geistvernichtungsaktionen nicht zu verwehren, plant man das ganze natürlich mit einer masochistischen Langsamkeit zu verbinden. Gesagt, getan, ich machte mich kurzerhand auf die Suche nach einer entsprechenden Lokalität wo sich meine zweifelhaften Wünsche erfüllen sollten, und wurde nach geringfügigen umherirren auch fündig. Der Laden hatte einen ganz ordentlichen Ersteindruck hinterlassen, drum setze ich mich an die Theke und lauschte den Beiträgen der Anwesenden, die offensichtlich alles Stammgäste waren. Als ich meinen Unterkiefer leicht Richtung Erdmitte bewegte um mir etwas zu bestellen, unterbrach mich ein Roboterartiger Wirt, bevor ich auch nur den ersten Ton heraus bekamm. "Denk dir einen Namen aus und nimm dir nen Keks". Ich wußte erst nicht was er damit meinte, als ich jedoch die übrige Szenerie in Augenschein nahm, wurde mir klar wie hier der Hase läuft. Beim Eintreten nahmen die Stammgäste ihren Keks aus der Hosentasche, in dem sich ihr ausgedachter Name im schönsten Zuckerguß ausbreitete. Einige der Stammgäste hatten ihren Keks auf einem Lebkuchenherz geklebt, das sie individuell verziert hatten. "Komische Bude", dachte ich mir, "hier biste richtig". Nachdem ich meinen Keks hatte, bestellte ich mir einen ordentlichem Smac, mit lehren Magen soll man sich eben nicht benebeln, aber da nahm das Schicksal schon seinen lauf. So eine zwielichte Type von den Nord-östlichen Gewässern hat da gleich so formelartig vor mir rumgefuchtelt und mir seine Effizienz in den Bauch gedrückt. Er sagte nur "Mein Name ist Sternträger", gesehen habe ich aber nur noch silberne Zwerge ....

Fortsetzung folgt

[Elvis]

kein Tag wie jeder anderer (3)

Nun, offensichtlich war ich diesen Burschen hier nicht ganz gewachsen, allerdings bemerkte ich in einer schwach ausgeleuchteten Ecke einige Personen denen ein ähnliches Schicksal offenbar schon weit vor mir ereilt hatte. Eine Brise der Sympathie umwehte mich als ich meine letzten Kräfte zusammen krazte und mich in ihrer Richtung gesellte. Nach einigen erwiedernen Lachen auf ihre schlechten Witze bot man mir einen Stuhl an, den ich auch dankend annahm. Sichtlich erfrischt nahmen sie nun meine schlechten Witze war, und nach nur wenigen Stunden hatten wir alle das Gefühl schon von Geburt an hier zusammen zu sitzen. Als wir langsam alle an Ermüdungserscheinungen litten, welche die Stimmung merklich trübte, bemerkte ich vor meinen Füßen ein weiches aber schwerres etwas. Ich war neugierig, beugte mich unter dem Tisch und packte einen wohl seit langer Zeit verloren geglaubten Kollegen an die Weste um ihn schwungvoll auf einem der freien Plätze zu hiefen. Schweigen breitete sich aus, jeder erkannte ihn sofort, doch wirklich Freude wollte bei niemanden aufkommen.
Die Zeit schien still zu stehen. Ein Hüne trat auf mich zu der erstaunlicherweise sein Gesicht im Sekundentakt zu ändern vermochte von denen übrigens keines wirklich schön war. Er hatte wohl nicht viel Geld, seine Kleidung schien von einem Altkleidercontainer aus dem Amerikanischen Westen zu stammen, und sein funkelnder Stern auf der Brust verriet mir, das er sich wohl mit einem undankbaren Job in diesen Etablissement ein paar Kreuzer hinzu verdiente. "Die Leiche bleibt da wo sie herkommen ist" unterbreitete er mir. Mit einer Beinbewegung, die an Geschicklichkeit seines gleichen suchte, verschwand der Stuhl unter dem wiedererwachten Kollegen, und selbiger wieder unter dem Tisch. Noch während ich verduzt die Szenerie in Augenschein nahm, verspürte ich sein verschwiztes Halstuch zwischen meinen Kiefern und nahm von dem Guten nur noch sein von mir fortbewegenen Rücken war. "Das war Nille von den Mod-Brüdern" klärte mich kurz einer meiner neuen Freunde auf. Mir war in diesem Augenblick nicht bewußt das diese Brüder bereits mit mir am selben Tisch saßen ....

Fortsetzung folgt

[Darekill]

Hmmmmm.....
Mal gespammt was da noch so alles kömmt...
(Rechtschreibfehler beabsichtigt )