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Thema: Der Mongolensturm - Runde 5 - 1705

  1. #16
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    Königreich Schottland


    Der Hafenbau auf Nova Scotia geht wie geplant voran und sorgt auf der Halbinsel für einen zusätzlichen wirtschaftlichen Aufschwung, den man angesichts der Krise im Verhältnis zu den Großkhanaten sehr gut brauchen kann. Da Shikawo einem Bau von Handelsposten sicherlich nicht mehr zustimmen wird, könnte der Hafen sogar zusätzliche Bedeutung für die WMC und den britischen Handel im Norden des Großkhanats gewinnen. Man sollte ihn daher aus Sicht der Hofbeamten und auch des Parlaments in den kommenden beiden Jahren abschließen, um nach einem erhofften Ende des Embargos wieder voll in den Nordamerikahandel einsteigen zu können.

    Die British West Mongolia Company (WMC) versucht seit dem Sommer, ihre Investitionen zu konsolidieren, um für eine mögliche Krise gerüstet zu sein, was bislang auch zu gelingen scheint. Die Gesellschaft wird also wohl Verluste erleiden, sollte aber nicht zerfallen, wenn das Embargo nicht zu lange andauert.

    Die königlich-schottische Bank hat erneut einen sehr guten Effekt auf die Fischer des Landes, so dass man von der beginnenden Krise weniger stark als England und Irland getroffen wird und eine Durststrecke vermutlich auch recht zuversichtlich durchstehen kann.

    Die Vasallen auf Nova Scotia schienen prinzipiell zu einer Erhöhung der Konzessionsgebühr an die Krone bereit zu sein; angesichts der erwarteten Krise sollte man aber vermutlich noch abwarten, bis sich die Wogen wieder etwas geglättet haben.

    Das Dreikönigstreffen musste wegen des Wetters auf den Sommer verlegt werden, die Verträge sind aber bereits im Vorjahr von den Parlamenten ratifiziert worden und damit gültig. Die Iren, die von der Entwicklung besonders überrumpelt worden sind, scheinen auch keine Anstalten zu machen, die WMC zu behindern oder ein Auseinanderfallen zu riskieren.

    Prinz Duncan wurde in Frankreich freundlich aufgenommen, konnte aber keine besondere Aufmerksamkeit auf sich lenken. Dennoch festigten sich die Beziehungen zu Paris, was als Erfolg gilt.

    Die Bemühungen um einen weit zurückreichenden Stammbaum der Königsdynastie werden mit Erfolg fortgesetzt. Möglicherweise könnte man die erwarteten „dürren“ Jahr auf diese Weise überbrücken und dann mit gestärktem Selbstvertrauen aufs weltpolitische Parkett zurückzukehren.

    Aus dem Inland kommt überdies eine sehr positive Rückmeldung: Das Banditentum im Land ist deutlich zurückgegangen, seit man mit den südschottischen Ständen die Anwerbung von LR-Söldnern aushandelte.


    Besonderheiten:
    Die schottische Krone bezieht aus königlichen Konzessionen für die Fischerei vor Nova Scotia ein jährliches Einkommen von der amerikanischen Kolonie, das völlig frei verwendet werden kann und keinen Restriktionen aus dem Regelteil unterliegt – sofern man von offensichtlich unmöglichen Aktionen absieht.
    Dank der reichen Fischgründe vor der neuschottischen Küste ist das Reich vor Hungersnöten sicher und verliert in Jahren mit einer Missernte kaum an Einnahmen oder Bevölkerung. In schweren Notzeiten wird Schottland sogar zum Anziehungspunkt für fremde Bürger.
    Da es in der Vergangenheit mehrere englische Invasionen gegeben hat, ist das Grenzgebiet auf schottischer Seite mit sehr modernen Burgen geschützt, die vom örtlichen Adel und den wohlhabenden Bürgern der Städte unterhalten werden.

    Herrschaftsgebiet: Schottland
    Vasallen: Nova Scotia (seit 1702 zugleich Vasalleneid gegenüber dem Großkhanat Shikawo)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 200 000
    Hauptstadt: Edinburgh (Stadtbefestigung 3)
    Hauptresidenz: Edinburgh (Stadtschloss 3)
    Wichtige Festungen: Dumfries (4), Langholm (5), Hawick (5), Kelso (5), Duns (3)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Robert IV. (seit 1688, *1646)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Royal Bank of Scotland zur Förderung von Landwirtschaft und Fischerei
    1702: Gesandtschaft der drei britischen Reiche und der Zisterzienser nach Nordamerika
    1703: Gründung der British West Mongolia Company (WMC) mit Irland und England
    1704: Bau eines Handelshafens auf Nova Scotia zum halben Preis

    Offene Bauprojekte: Handelshafen auf Nova Scotia zum halben Preis (350 000 S/ 750 000 S)


    Steuereinnahmen: 530 000 S
    Einnahmen der Krone aus Neuschottland: 120 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%
    Einlagen der Royal Bank of Scotland: 350 000 S (davon 260 000 S verliehen)

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 200 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben: 20 000 S an das Großkhanat Shikawo (als Anteil an den Einnahmen aus Nova Scotia)
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 488 000 S aus der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 536 800 S


    Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC) Anfang 1704: 824 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 449), 370 000 S, dazu 1*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 102 000 S.

    Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC) Anfang 1705: 824 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 449), 340 000 S, dazu 1*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 102 000 S.


    Waffentragende Bevölkerung: 0,7 Minghan SR, 0,4 Minghan LR, 2,9 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III

    Geschütze: -

    Schiffe zu Jahresbeginn 1704: 6*100 III, 10*50 III, 7*50 II, 6*25 IV, 10*25 III, 9*25 II
    Schiffe am Jahresende: 6*100 III, 10*50 III, 7*50 II, 6*25 IV, 10*25 III, 9*25 II
    Neubauten: -
    Schiffe Anfang 1704: 6*100 III, 10*50 III, 7*50 II, 6*25 IV, 10*25 III, 9*25 II, davon 2*50 III, 1*50 II, 2*25 III bei Nova Scotia

    Söldner: 1,5 Minghan LR, 1,0 Regimenter LI (Lyon, jeweils von den Städten und dem Adel der Lowlands finanziert)

    Im Felde stehende Einheiten: -

    Verluste 1704: -

  2. #17
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    Irische Föderation


    Der Hafen auf Nantucket wird zum halben Preis um eine Stufe ausgebaut, auch wenn dies im Herbst manchen Fürsten als Geldverschwendung erscheint, da der Handel mit Nordamerika einen Einbruch erlebt. Auch die WMC versucht daher seit dem Sommer, ihre Investitionen zu konsolidieren, um für eine mögliche Krise gerüstet zu sein. Dennoch hofft man in Limerick, dass man im Fall eines Wideraufschwungs Nantucket wieder besser nutzen kann.

    Die vier 25-Mann-Schiffe aus Nantucket sind fertiggestellt und stehen im Hafen von Galway bereit. In diesem Jahr soll die Flotte nicht weiter ausgebaut werden, da der Rat angesichts der erwarteten Handelseinbußen keine überbordenden Schulden aufnehmen möchte. Im politischen und wirtschaftlichen Bereich wird ein neuer Konsens gesucht. Demnach möchte man keine engen Bindungen mehr zu anderen Ländern eingehen und den Handel auch nicht mehr so stark auf eine Weltgegend konzentrieren, um nicht erneut in Abhängigkeit von der häufig undurchschaubaren Politik fremder Monarchen zu geraten. Die WMC soll aber weiter mitgetragen werden, auch was den damit verbundenen Vertrag angeht. Man möchte eine Entwicklung wie bei der CTC I vermeiden, bei der politische Konflikte der Länder letztlich zum Auseinanderbrechen geführt hatten. Dennoch ist das Vertrauen des Föderationsrates und wohl auch der Bevölkerung in die englische und schottische Krone teilweise erschüttert, wie berichtet wird.


    Besonderheiten:
    Die irische Föderation kontrolliert die Häfen Donegal, Sligo, Galway, Limerick und Cork, deren Hafenanlagen und Geschütze allen anderen in Europa überlegen und daher für den Nordamerikahandel besonders wichtig sind.
    Auf Nantucket verfügt die Föderation über eine Werft, die jährlich vier Schiffe der Stufe IV errichten kann. Die Insel ist (anders als die meisten anderen Kolonien) ein Teil Irlands.
    In Cork besteht eine Seefahrtsakademie, die sich wie eine Universität für Kaufleute und Seeleute auswirkt.

    Herrschaftsgebiet: Irland, Isle of Man, Nantucket
    Vasallen: -
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 000 000

    Hauptstadt: Keine
    Ratsort: Limerick (Stadtbefestigung 4)
    Residenz des Ratsvorsitzenden („Hochkönig“): Galway
    Wichtige Festungen: Donegal (3), Sligo (5), Galway (4), Cork (4)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Hochkönig Arbogast I. (seit 1704, *1639), Abt von Athenry

    Abgedankte Monarchen: Hochkönig Patrick III. (1685-1704, *1631, +17XX)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung eines Handelsbüros auf Nantucket
    1702: Gesandtschaft der drei britischen Reiche und der Zisterzienser nach Nordamerika
    1703: Gründung der British West Mongolia Company (WMC) mit Schottland und England
    1704: Ausbau des Handelshafens auf Nantucket um eine Stufe (auf Stufe 3) zum halben Preis

    Besondere Gebäude:
    1701: Handelsbüro auf Nantucket
    1704: Auf Stufe 3 ausgebauter Handelshafen (Nantucket)


    Steuereinnahmen: 1 180 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 18 637 S

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 150 000 S
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 500 000 S im Inland zu 12% Zinsen, insgesamt also 560 000 S


    Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC) Anfang 1704: 824 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 449), 370 000 S, dazu 1*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 102 000 S.

    Eigenkapital der British West Mongolia Company (WMC) Anfang 1705: 824 Anteile (Irland: 125, Schottland 125, England 125, Handelskonsortien 449), 340 000 S, dazu 1*400, 10*100, 6*50 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 102 000 S.


    Waffentragende Bevölkerung: 0,6 Minghan SR 0,3 Minghan LR, 4,0 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: : -

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: Stufe III (in Nantucket Stufe IV für jeweils vier Schiffe)

    Geschütze: -
    Besondere Geschütze: 2,5 Regimenter Festungsgeschütze V

    Schiffe zu Jahresbeginn: 4*150 IV, 4*100 III, 12*50 IV, 7*50 III, 6*25 IV, 17*25 III
    Neubauten: 4*25 IV
    Schiffe Anfang 1705: 4*150 IV, 4*100 III, 12*50 IV, 7*50 III, 10*25 IV, 17*25 III, davon 1*50 IV, 1*50 III, 1*25 IV, 4*25 III bei Nantucket

    Söldner: 1,0 Regimenter LR (Lyon)

    Im Felde stehende Einheiten:

    Verluste 1704: -

  3. #18
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    Föderation der Zisterzienser vom Heiligen Nikolaus


    Der Handelsposten in St. Juruk’s wird rasch eingerichtet und kann wegen der guten Kontakte des Ordens in der Stadt auch sofort mit Gewinn betrieben werden. Dennoch zeigt sich nicht nur wegen der Krise im Verhältnis der britischen Mächte zu den Mongolen, dass der Orden in den nächsten Jahren vorsichtiger mit seinen Mitteln umgehen sollte. Immerhin stiegen die Kreditzinsen zu Jahresbeginn an, was auf den Beginn einer Schuldenkrise im Land hinweisen könnte. Daher wird ein weiterer Ausbau von Handelsposten zu den Akten gelegt, zumal man mit St. Juruk’s vermutlich schon ausreichend versorgt sein dürfte.

    Die große Klosteranlage in Nordamerika wird aus demselben Grund nur sehr langsam weiter ausgebaut, hier ist aber für 1705 und 1706 eine Beschleunigung geplant, um die günstigen Bedingungen nutzen zu können.

    Anders als Irland ist man vom Konflikt zwischen Briten und Mongolen nicht direkt betroffen und plant daher, keine Position zu beziehen. Zugleich machen die meisten Brüder deutlich, dass sie den Einsatz verdeckter Mittel gegen ein nominell befreundetes Land unmoralisch finden, obwohl sie sich gerade den Schotten kulturell durchaus verbunden fühlen.


    Besonderheiten:
    Die Zisterzienserföderation erhält Subsidien aus Shikawo, Narwa und der Kalmarer Union, um den Seeverkehr zu schützen und ihre mächtige Flotte zu unterhalten.
    Einige der den Mönchen nach 1610 übereigneten Schiffe sind noch Konstruktionen aus der Zeit Yunus‘ IV., die über weit bessere nautische Eigenschaften verfügen als heutige Bauten.
    Auf Labrador und in Neufundland öffnete Shikawo den Brüdern vier Freihäfen, um Holz und andere wichtige Güter günstig erwerben zu können.


    Herrschaftsgebiet: Orkney-Inseln, Shetland-Inseln, Färöer-Inseln, Grönland
    Vasallen: -
    Freihäfen: St. Juruk’s (Neufundland), Natashquan, North River, Nain (Labrador)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 25 000

    Hauptstadt: Keine
    Sitz des Erzabtes: Shetland (Stadtbefestigung 6, Klosteranlage 5)
    Wichtige Festungen: Kirkwall (6), Toftir (6)
    Wichtige Klöster: Kirkwall (5), Toftir (3)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Erzabt Bernhard IV. (seit 1703, *1649)

    Verstorbene Ordensoberhäupter: Erzabt Theodosius I. (1695-1703, *1619)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Gesandtschaften in sechs Länder mit diplomatischem und wissenschaftlichem Zweck
    1702: Gesandtschaft der drei britischen Reiche und der Zisterzienser nach Nordamerika
    1703: Bau einer Klosteranlage 2 in Natashquan
    1704: Bau eines Handelspostens 1 in St. Juruk’s

    Besondere Gebäude:
    1704: Handelsposten 1 in St. Juruk’s

    Offene Projekte:
    1703-1706: Bau einer Klosteranlage 2 in Natashquan (600 000 S + 1 500 000 S / 3 000 000 S)


    Steuereinnahmen: 130 000 S
    Subsidien: 400 000 S (Shikawo), 100 000 S (Narwa), 50 000 S (Kalmarer Union)
    Tributeinnahmen: -
    Weitere Einnahmen: 50 000 S von den französischen Zisterzienserinnen (zweckgebunden)
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 9 300 S
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 13%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 20 000 S
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 370 000 S im Inland zu 12% Zinsen, insgesamt also 414 400 S


    Waffentragende Bevölkerung: 0,3 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: -

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III

    Geschütze: 1,0 Regimenter Festungsgeschütze IV
    Schiffe: 2*250 V, 2*150 VI, 4*100 V, 4*100 IV, 4*50 V, 18*50 IV, 3*50 III, 2*25 V, 22*25 III
    Söldner: 1,5 Regimenter LI (Narwa)

    Im Felde stehende Einheiten: -

    Verluste 1704: -

  4. #19
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    Kalmarer Union


    Der Plan des Königs, Zwangsarbeiter für Projekte der Krone zu gewinnen, gelingt in den drei Ländern, aber auch in den verschiedenen Regionen ganz unterschiedlich. In Dänemark wird er von den landadligen Richtern manchmal etwas widerwillig, aber insgesamt wie erhofft in die Realität umgesetzt. Nur aus Jütland kommen ungewöhnlich wenige Gefangene, was mit der relativen Armut des dortigen Niederadels zu tun haben könnte, die es den Grundherren erschwert, lange Zeit auf ihre Arbeitskräfte zu verzichten. Außerdem wurden dort während der mongolischen Zeit viele Bauerndörfer rechtlich privilegiert, um das Festland bei einem möglichen Angriff besser verteidigen zu können. In Schonen und auf den Inseln gibt es bloß in der Hauptstadt Kopenhagen Schwierigkeiten, da die Rechtsprechung der Korporationen, Zünfte und der Kommune ebenfalls in zahlreichen Privilegien festgehalten ist. In Norwegen wurde mit der Vereinigung dem Adel fast überall die Rechtshoheit verliehen. Aus dem Süden treffen trotzdem (oder deshalb) sehr viele Gefangene ein, im Norden scheint man hingegen ähnlich wie in Jütland den Mangel von Arbeitskräften zu fürchten. Zudem verfügen dort viele Fischerdörfer und Klöster über eigene Privilegien, was zur Zeit ihrer Verleihung im frühen 15. Jh. die Peuplierung der kalten Region erleichtern sollte. In Schweden machte man 1651 bei der Gründung der Union vor allem den reichen Klöstern und dem Adel Zugeständnisse bei der Rechtspflege, was die Umsetzung der Reform dort zunächst weitgehend verhindert.

    Auch die Verschickung der Gefangenen wird unterschiedlich gehandhabt. Während man in Schonen, auf den Inseln und (überraschend) auch in Schweden die zusätzliche Arbeitspflicht der Delinquenten vor die eigentliche Strafe (die in einer Geldbuße, einer Wiedergutmachung des Schadens durch Arbeit oder einer körperlichen Züchtigung bestehen kann) legt, neigen die meisten norwegischen und jütländischen Richter dazu, der „eigentlichen“ Strafe zunächst den Vorrang zuzuschreiben. Daher sind aus diesen Regionen für das kommende Jahr nur die Männer und Frauen in Kalmar verfügbar, die zu einer leichten Strafe (etwa einer Geldbuße oder der Arbeitshilfe bei der Herbsternte) verurteilt worden und damit Anfang 1705 bereits ihrer eigentlichen Buße enthoben sind. In Schweden scheinen die Zwangsarbeiter praktisch nur Männer und wenige Frauen zu sein, denen man Schadzauber vorwirft und die später für das königliche Wikingerfest zur Sommersonnenwende ausgewählt und bei der Verteidigung des Schaudorfes gegen die als Wikinger verkleideten Seetruppen unter Führung Timotheus‘ von Wiesenstein eingesetzt werden. Dabei achtet man streng darauf, dass die Frauen zwar durch angemessene Schreckenslaute die Überlegenheit der Wikinger ausdrückten, selbst aber nicht getötet oder schwer verletzt werden. Die dänischen Gefangenen werden gar nicht für dieses Spektakel ausgewählt, weil die Organisatoren fürchten, dass sich das Publikum im schlechtesten Fall vielleicht mit den Verteidigern solidarisieren könnte. Zum Tode Verurteilte kamen bislang noch nicht in Kalmar an, da man vor Ort normalerweise davon ausgeht, dass diese Strafe sofort und im Angesicht des sozialen Umfeldes erfolgen müsse, um Selbstjustiz der Familien oder der Dorfgemeinschaften auszuschließen. Adlige bleiben natürlich ebenso wie christliche Kleriker ausgenommen, da ihre Verurteilung zur Zwangsarbeit dem geltenden Recht widerspräche und auch nicht durchzusetzen wäre.

    Auch die Vorbereitungen zur Unterbringung und Versorgung der Delinquenten sind dank der zusätzlichen Aufgebote schon weit gediehen, so dass man sie bereits zu Jahresbeginn für alle Arbeiten einsetzen kann. Anders als Fronpflichtige sind sie also nicht örtlich gebunden. Dennoch entspricht ihre Arbeitsleistung derjenigen von Fronbauern, weil sie zwar von der Krone verpflegt und versorgt werden müssen, aber keine eigenen Rechte geltend machen können. Ihre Zahl dürfte im Lauf der Zeit zunehmen, da man die meisten von ihnen nicht bereits nach einem Jahr zurückschicken wird, so dass mehrere „Jahrgänge“ von gefangenen Zwangsarbeitern zusammenkommen sollten. Die Krone erhält in jedem Fall zu Jahresbeginn einen genauen Überblick über die für das Folgejahr verfügbaren Personen.

    Das Sommerwendfest steht diesmal noch stärker unter wikingischen und auch heidnischen Vorzeichen. Die Kopenhagener Stadtbevölkerung findet großes Gefallen an der „Plünderung“ des Dorfes, zumal man ihnen vorher versicherte, alle „Verteidiger“ seien Schwerverbrecher, deren Tod man nicht bedauern müsse. Zudem wird rasch bekannt, dass es sich ausnahmslos um schwedische Zauberer handeln soll, was die innere Distanz des zusehenden Volkes zu ihnen noch verstärkt. Selbst ein Verbot des Bischofs von Roskilde kann die Begeisterung nicht bremsen, auch wenn es zumindest den Klerus weitgehend fernhält. Der Adel lässt sich hingegen größtenteils entschuldigen, vielleicht weil er das Spektakel für zu barbarisch hält, vielleicht aber auch, weil er eher Turniere gewohnt ist, deren Ausgang nicht im Vorhinein schon feststeht. Die Ausstellung der „Wikingererbstücke“ findet dagegen gerade in dieser Schicht großes Interesse, zumal die Familien auch ein wenig damit prahlen können, dass dieses oder jenes besondere Ausstellungsstück aus der eigenen Burg stammt. Auch das Bootsrennen wird wieder begeistert bejubelt.

    Die „Wikingermode“ bleibt im Land sehr beliebt, während der Odinsglaube noch nicht sehr stark verbreitet zu sein scheint. Praktisch der gesamte Adel Schwedens und auch die meisten Edelleute Dänemarks und Norwegens meiden das Trankritual des Skalden Ragnar, was ihnen natürlich desto leichter fällt, da die „Wikinger“ es am Ende der fingierten Dorferoberung für die Zuseher darbieten. Einige anwesende Adlige und Bürger loben es hingegen als Ausdruck der vormongolischen Gesinnung des Nordens, die unter der (von den Königen akzeptierten) Knute der Großkhane verloren gegangen sei. Viele der Gelehrten sind daher hochmotiviert, die Kleidung und Lebensweise ihrer Vorfahren zu erforschen und zum Ruhm König Eriks beizutragen, der dabei sei, dieses Joch endgültig abzuschütteln.


    Besonderheiten:
    Dänemark musste im Vertrag von 1414 zwar auf einen Zoll am Sund verzichten, erhielt aber das Recht, im Kriegsfall neutrale Schiffe aufzuhalten und auf Konterbande zu überprüfen.
    In Norwegen wirken sich die Hanseprivilegien zum Vorteil der Staatskasse aus, da die Hanse inzwischen von dort fast ihr gesamtes Holz für den Schiffbau bezieht.
    In Stockholm residiert der Hochmeister des Deutschen Ordens. Die Stadt profitiert daher in gewissem Maße von der Wirtschaft nichtschwedischer Balleien.

    Herrschaftsgebiet: Dänemark, Norwegen, Schweden
    Vasallen: Island
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 850 000 (D) + 500 000 (N) + 1 200 000 (S)

    Hauptstädte: Kopenhagen (Stadtbefestigung 2), Oslo (Stb 2), Stockholm (Stb 2)
    Hauptresidenz: Kalmar (Wasserschloss 2)
    Wichtige Festungen: Helsingborg (4)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Erik VIII./IV./XIV. (seit 1689, *1655)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Adelsfest in Kalmar, das als dauerhafte Tradition eingeführt werden soll
    1702: Bau eines Fischereihafens in Trondheim (1703 Ausbau zum Regionalhafen)
    1703: Einführung der Wikingermode bei Hofe
    1704: Einführung und Organisation von staatlicher Zwangsarbeit

    Besondere Gebäude:
    1703: Regionalhafen in Trondheim


    Gesamte Steuereinnahmen: 220 000 S (D) + 190 000 S (N) + 220 000 S (S)
    Verfügbare Steuereinnahmen: 220 000 S (D) + 95 000 S (N) + 110 000 S (S)
    Gesamte verfügbare Einnahmen (alle drei Reiche): 425 000 S
    Verfügbare Zwangsarbeiter (1705 für je 0,1 S einsetzbar): 13 300 (D) + 3 300 (N) + 10 (S)
    Weitere 30 Zwangsarbeiter aus Schweden kamen bei der „Dorferoberung“ um oder wurden so schwer verwundet, dass sie nicht mehr arbeitsfähig sind.

    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 140 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: 50 000 S (Föderation vom Hl. Nikolaus)
    Ausgaben während des Jahres: 500 S, mit Zinsen 560 S
    Fällige Kredite: 131 206 S bei der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt, also 144 327 S


    Waffentragende Bevölkerung:
    0,6 (effektiv 0,6) +0,3 (effektiv 0,3) +0,9 (effektiv 0,9) Minghan SR,
    0,4 (effektiv 0,3) +0,1 (effektiv 0,1) +0,6 (effektiv 0,6) Minghan LR,
    1,9 (effektiv 1,7) +1,4 (effektiv 1,3) +1,8 (effektiv 1,6) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: Stufe II
    Geschütze: -
    Schiffe Anfang 1704: 3*100 II, 4*50 III, 5*50 II, 10*25 II, davon sind 2*50 IIII gegenwärtig auf prinzlicher Schatzjagd
    Schiffe Anfang 1705: 3*100 II, 4*50 III, 5*50 II, 10*25 II, davon sind 2*50 IIII gegenwärtig auf prinzlicher Schatzjagd, 1*50 III auf Grönland und 1*100 II auf den Färöern
    Söldner: -

    Im Felde stehende Einheiten: 0,1 Minghan LR (D) und 0,5 Regimenter LI (0,2 D, 0,1 N, 0,2 S) zur Bewachung der Zwangsarbeiter
    Außerdem wurden erneut 0,8 Minghan SR und 0,4 Minghan LR zur Banditenbekämpfung aufgeboten und im Winter wieder entlassen

    Verluste 1704: -

  5. #20
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    Großfürstentum Finnland


    Die Sportförderung mit der recht hohen Summe von 50000 S findet besonders bei jungen Menschen aus Südfinnland viel Zuspruch. Zwar ist es Männern aus dem Handwerker- und Bauernstand fast nicht möglich, einem Zeitvertreib viel Aufmerksamkeit zu widmen, in der Oberschicht freut man sich aber sehr über solche Gelegenheiten, die eigene Kraft und Geschicklichkeit zu zeigen. Neben Bartmannball gewinnt so auch das Eislaufen viele interessierte Zuschauer und Mitspieler. Auf diese Bemühungen kann man in den kommenden Jahren sicherlich aufbauen. Zudem erhöhte sich das Aufgebot der südfinnischen Milizen ein wenig.

    Der Hafen wird zum Jahresende hin fertiggestellt und mit dem Bartmannballturnier in Pori verknüpft, um mehr Aufmerksamkeit auf das nordeuropäische Land zu lenken. Großfürst Kalevi nimmt sowohl am Turnier als auch an der Hafeneröffnung als Schirmherr teil.

    In Paris fand die finnische Delegation viel Aufmerksamkeit, weil man sich recht prachtvoll präsentierte und auch den Bonus des Exotischen geschickt ausspielte. Auch der Rückweg durch zahlreiche europäische Länder war ein Erfolg und dauert weiter an.

    Die Umschichtung der Staatsschuld in die Schweizer Eidgenossenschaft wird bei den Ständen der Eduskunta positiv aufgenommen, schließlich spart man dadurch einen Teil der Zinsen ein.


    Besonderheiten:
    Einige finnische LI* sind Waldläufer aus dem Norden mit Kampfvorteilen in Waldgebieten.
    Das finnische Großfürstentum besitzt noch die verbliebenen Dorfkassen aus dem Norden, die in Dagomys sicher zu einem Zinssatz von 4% bis Ende 1710 angelegt sind.
    Der Freihafen Stettin wurde dem Großfürsten anstelle von Uusima übertragen, das man auf Druck Narwas nicht abgeben konnte. Obwohl die Stadt als Vasall unter finnischer Suzeränität steht, trägt sie dank der engen Handelsbeziehungen zum finnischen Steueraufkommen bei.

    Herrschaftsgebiet: Finnland mit Ausnahme von Südkarelien, Kymenlaakso und Uusimaa
    Vasallen: Stettin
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 250 000

    Hauptstadt: Rovaniemi (Sitz der Eduskunta)
    Hauptresidenz: Oulu (Wasserschloss 1)
    Wichtige Festungen: Kalajoki (2), Närpes (3), Pori (3), Salo (3), Puumala (1),
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Großfürst Kalevi I. (seit 1698, *1625)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung einer Gesamtfinnischen Handelsbank
    1702: Finnisches Hoffest mit einer Präsentation aller Regionen des Landes
    1703: Bau eines Fischereihafens in Pori (1704 zu einem Regionalhafen ausgebaut)
    1704: Förderung des Sports in Finnland

    Besondere Gebäude:
    1704: Regionalhafen in Pori


    Steuereinnahmen: 240 000 S
    Dorfkassenfonds in Dagomys: 7 500 000 S
    Jährliche Einnahmen aus dem Dorfkassenfonds (4% bis Ende 1710): 300 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 2 200 S

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%
    Einlagen der Gesamtfinnischen Handelsbank: 200 000 S (davon 180 000 S verliehen)

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 100 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 400 000 S aus der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 440 000 S


    Waffentragende Bevölkerung: 2,5 Regimenter LI*, 1,9+0,1 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,3 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: Stufe III

    Geschütze: 1,0 Regimenter Festungsgeschütze III

    Schiffe Anfang 1704: 7*50 III, 14*25 III
    Neubauten: -
    Schiffe Anfang 1705: 7*50 III, 14*25 III

    Söldner: 2,5 Regimenter LI (Krakau)

    Im Felde stehende Einheiten:

    Verluste 1704: -

  6. #21
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    Königreich Galicien


    Die Einführung des Einführung des Missale secundum usum almae ecclesiae S. Iacobi pro tota Hispania (unter Klerikern und interessierten Laien bald als „Spanisches Messbuch“ bezeichnet) wird vorbereitet und sollte Anfang 1706 in den Druck gehen. Die Formulare, welche speziell für die Jakobusbruderschaft und die weltliche Obrigkeit gedacht sind, werden bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls integriert sein.

    Da das Heilige Jahr ebenfalls für 1706 angekündigt ist, verstärkt das noch die Motivation der Kleriker, den Zeitplan einzuhalten, um die Gottesdienste dann bereits in der neuen Form feiern zu können. Auch einige Bistümer haben sich verpflichtet, bis dahin zusätzliche Mittel bereitzustellen, um vor Ort eine reibungslose Umstellung zu ermöglichen.

    Die königliche Schule öffnet etwas früher als erwartet – bereits kurz nach Ostern – ihren Regelbetrieb. Damit sollte sich der Bildungsstand des kleinen Landes allmählich deutlich verbessern.

    In Paris machten die beiden Prinzen und Prinzessin Xoana eine gute Figur, wie berichtet wird und wie es offenbar auch mehrere südfranzösische Adlige bestätigen. An der Universität der französischen Hauptstadt fand man auch einige Galicier (und andere christliche Spanier), die allerdings noch nicht sicher sagen können, an welchem Hof sie ihre Karriere einst fortführen möchten. Das hänge ein wenig von den Gegebenheiten ab. Man hat aber gegenwärtig nicht den Eindruck, dass in Vigo die offenen Stellen nicht besetzt werden können.

    Die fünf neuen Schiffe wurden wie geplant gebaut und stehen im Hafen von Vigo bereit, so dass Galicien zur See nun wieder etwas wehrhafter ist. Auch die Befreiung des Bischofs von Ferrol mit dem Geld der Krone wird im Klerus sehr gelobt, selbst wenn der Oberhirte seinen Weg nach Jerusalem letztlich nicht fortsetzt, sondern in seine Diözese zurückkehrt. Da die neuen Schiffe im Kalifat gebaut wurden und die Südgrenze mittlerweile als recht sicher gilt, nimmt außerdem der grenzüberschreitende Handel weiter zu, was Galicien ganz besonders hilft, die Schäden aus dem Vorjahr gutzumachen.

    Die Jakobspilgerschaft nimmt weiterhin einen Aufschwung, zumal man bei den Spenden für die Kirche in Valencia und während des Konzils in Jerusalem nochmals besonders darauf hinwies und auch in Paris erwähnte, welche geistlichen Möglichkeiten sich im Südwesten Europas auftäten. So nutzen Edelleute aus Frankreich, Burgund und dem festländischen England diese neu ins Bewusstsein gerufene Möglichkeit, um Gelübde aus dem Krieg (beispielsweise für eine glückliche Heimkehr eines Sohnes oder Bruders) zu erfüllen.


    Besonderheiten:
    Das Kronland Galiciens umfasst nur einen kleinen Teil des Reichsgebietes. Da das Prestige der Eroberer Spaniens aber außerordentlich hoch ist, wirken galicische Schwerpunkte stets auf das ganze Reich, wobei die Finanzierung zu 80% aus den Grafschaften erfolgt.
    Söldnertruppen (nicht aber Schiffe und Artillerieregimenter) werden ebenfalls zu 80% aus Mitteln der Grafschaften bestritten.
    Die Grafschaften unterhalten an der Militärgrenze Aveiro-Salamanca-Logrono selbständig mehrere moderne Burgen mit Festungsgeschützen.

    Herrschaftsgebiet: Region Galicien
    Vasallen: Nordwestspanien nördlich der Linie Aveiro-Salamanca-Logrono
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 100 000

    Hauptstadt: Santiago de Compostela (Stadtbefestigung 4)
    Hauptresidenz: Vigo (Burgschloss 1, Stadtbefestigung 4)
    Wichtige Festungen: Aveiro (4), Viseu (3), Almeida (4), Salamanca (5), Toro (3), Lerma (4),
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Fernando IV. (seit 1690, *1644)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Galicischer Landtag, um Grafen, Adel, Klerus und Volk näher zueinander zu führen
    1702: Gründung der Jakobusbruderschaft und eines Pilgerhospitals in Santiago
    1703: Gründung einer königlichen Schule auf einem Landgut bei Vigo
    1704: Einführung des Missale secundum usum almae ecclesiae S. Iacobi pro tota Hispania

    Besondere Gebäude:
    1702: Pilgerhospital in Santiago
    1703: Königliche Schule bei Vigo


    Steuereinnahmen: 220 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 106 S

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 60 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 730 000 S aus der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10%, Zinsen insgesamt also 803 000 S


    Waffentragende Bevölkerung: 1,5 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 0,6 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 4,0 Minghan SR, 1,0 Minghan LR, 1,0 Regimenter DR, 1,7 Regimenter LI
    Zusätzliches Vasallenaufgebot: 3,0 Regimenter Festungsgeschütze III

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe II

    Geschütze: 1,5 Regimenter Feldartillerie III, 1,5 Regimenter Belagerungsartillerie III
    Schiffe zu Jahresbeginn: 1*100 II, 11*50 III, 4*50 II, 7*25 II
    Neubauten: 2*50 III, 3*25 III
    Schiffe am Jahresende: 1*100 II, 13*50 III, 4*50 II, 3*25 III, 7*25 II
    Söldner: 0,5 Minghan LR (Lyon)

    Im Feld stehende Einheiten: -

    Verluste 1704: -

  7. #22
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    Kalifat von Cordoba


    Die großen Flottenmanöver dieses Jahres, die an die Küstenschutzkonferenz des Vorjahres anschließen können, sind ein großer Erfolg. Da man Schiffe aus insgesamt sieben anderen Ländern begrüßen und einsetzen durfte, erreichte man deutliche Verbesserungen bei der Koordinierung verschiedener Flotten auf See. Vom Kalifat kommandierte Geschwader aus den beteiligten Ländern (Galicien, Frankreich, Hellas, Heiliger Stuhl, Irland, Schottland und England) kämpfen daher in den nächsten 20 Jahren (1705-1724) ohne jeden Malus für zusammengesetzte Schiffsverbände. Bei Flottillen unter merinidischem Kommando mit Schiffen aus anderen europäischen Ländern ist der Malus im selben Zeitraum deutlich gemindert und kann durch dreiwöchige Manöver vor dem gemeinsamen Einsatz nochmals reduziert werden. Beide Verbesserungen betreffen den Einsatz gegen Piraten wie auch gegen feindliche Kriegsschiffe.

    Die Subsaharadelegation ist gegen Ende des Jahres zurückgekehrt. Die hohen Kosten sind zwar ein wenig ungewöhnlich, doch Verbindungen zu den benachbarten Berberstämmen werden im Kalifat stets gutgeheißen. Konkrete Handelsverbindungen konnten allerdings noch nicht geknüpft werden.

    Kronprinz Ahmad findet zwei geeignete Kandidatinnen unter den Berbervasallen. Die als sehr schön geltende Sumeija stammt aus einer an der Küste begüterten Familie, die kluge und selbstbewusste Subh kommt aus dem Nordosten des Landes. Als Muslim könnte Umar allerdings auch beide Frauen heimführen, wenn der Kalif das möchte.

    Die islamische Bank verbesserte erneut die wirtschaftliche Situation im Land. Von der Krise zwischen den britischen Ländern und den mongolischen Großkhanaten war das Kalifat bislang kaum betroffen.

    Die 20 bestellten Schiffe wurden wie geplant gebaut und stehen zu Jahresbeginn im Hafen von Lissabon bereit, 0,8 Regimenter Festungsgeschütze III wurden zugleich abgemustert. Auch der Wechsel der Söldneraufgebote von zwei Regimentern SI zu zwei Regimentern DR ging problemlos vonstatten.


    Besonderheiten:
    Der Goldhandel mit Afrika über Marokko sorgt für große Liquidität. Daher kann der Kalif weit höhere Schulden aufnehmen, bis dem „Binnenmarkt“ eine Krise droht.
    An den Militärgrenzen Aveiro-Salamanca-Logrono und Logrono-Huesca-Tarragona wurden in den letzten Jahren moderne Burgen mit Festungsgeschützen errichtet.
    Der mongolische Söldnermarkt Cádiz ist in Kriegszeiten für Feinde des Kalifats geschlossen.

    Herrschaftsgebiet: Spanien südlich der Militärgrenze, Marokko nördlich von Agadir, Balearen
    Vasallen: Die meist halbnomadisch lebenden Stämme Süd- und Ostmarokkos
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 7 400 000

    Hauptstadt: Cordoba
    Hauptresidenz: Granada (Residenz 1)
    Wichtige Festungen: Coimbra (4), Bejar (4), Avila (5), Soria (4), Saragossa (4), Tortosa (4)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Kalif Yaqub I. (seit 1703, *1649)

    Verstorbene Monarchen: Kalif Ibrahim IV. (1661-1703, *1627)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Islamische Bank von Cordoba zur Handwerkerförderung
    1702: Feier zum Freiheitstag des Kalifats 1622
    1703: Küstenschutzkonferenz gegen die Piraterie
    1704: Flottenmanöver in vier Küstenregionen mit sieben weiteren Ländern

    Steuereinnahmen: 890 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 58 500 S
    Entrichtete Tribute: -

    Kreditzinssatz: 12%
    Einlagen der Islamischen Bank von Cordoba: 490 000 S (davon 470 000 S verliehen)

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 300 000 S (mit Abgabebonus), 10% fließen der Armenhilfe zu
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 2 550 000 S aus der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 2 805 000 S


    Waffentragende Bevölkerung: 1,2 (effektiv 1,2) Minghan SR, 0,6 (effektiv 0,6) Minghan LR, 6,4 (effektiv 6,4) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 5,1 (effektiv 5,1) Minghan LR

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III

    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie III, 1,0 Regimenter Belagerungsartillerie III, 1,0 Regimenter Festungsgeschütze IV

    Schiffe zu Jahresbeginn 1704: 2*250 III, 8*100 III, 12*50 III, 16*25 III, 9*25 II
    Schiffe am Jahresende: 2*250 III, 8*100 III, 12*50 III, 16*25 III, 9*25 II
    Flottenneubau: 2*150 III, 3*100 III, 5*50 III, 10*25 III
    Schiffe Anfang 1705: 2*250 III, 2*150 III, 11*100 III, 17*50 III, 26*25 III, 9*25 II

    Söldner: 2,0 Regimenter DR (Cádiz), 2,0 Regimenter LI (Cádiz)

    Verluste 1704: -

    Im Feld stehende Einheiten: -

  8. #23
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    Khanat der Kanarischen Inseln


    Man lobt den Khan sehr dafür, dass er in der Nacht hart arbeitet und weit nach Mitternacht noch die von ihm gewünschte Jahresplanung fertiggestellt hat.

    Diese erwies sich dann auch als sehr erfolgreich: Das prachtvolle Bad, das immerhin von den Kosten her einem kleinen Schloss entspricht, dürfte in den ersten Monaten des Jahres 1705 fertiggestellt sein. Die Mittel für die Werbung wurden bereits verwendet, und auch die Flugschriften sind schon in den europäischen Ländern und in der Karibik angelangt. Sie können dann ab Januar verteilt werden, um viele Menschen auf die Inseln zu locken. Zugleich machte man auch im Hafen Werbung, um einfache Menschen darüber zu informieren, dass sie für kleines Geld ebenso in den Badegenuss kommen können.

    Die Quelle konnte mit etwas Glück wiedergefunden werden, und das Wasser wird nun mit Hilfe von kunstvoll angelegten Leitungen in den Badepalast geführt. Dieser ist nur etwa 25 Meilen südlich der gegenwärtig noch von den Mongolen gepachteten Hafenstadt Santa Cruz gelegen und über eine Straße recht gut angebunden. Man darf also mit zahlreichen Gästen rechnen, die dort gerade Station machen. Nur die Idee, das Wasser von oben nach unten in immer weniger prachtvolle Bäder zu leiten, wurde aus praktischen Gründen verworfen. Die Baumeister haben stattdessen für einfache Bürger mit schmaler Geldbörse einen getrennten Außenbereich geschaffen, der zwar ebenfalls einige Vergnügungen bietet, aber bei Weitem nicht an den Luxus im Inneren und den Innenhöfen heranreicht. Diese Teilung dürfte wohl ausreichen, um die Standesschranken aufrechtzuerhalten und so der Oberschicht einen ungestörten Aufenthalt zu ermöglichen. Wie bei einem Schloss ließe sich der Badepalast (ohne Schwerpunkt) noch weiter ausbauen, wenn man das später vorhaben sollte.

    Das „Kanarenlied“ wird wie vom Kronprinzen verlangt nur noch als Refrain festgelegt, um die einzelnen Strophen mit situationsbedingtem Inhalt füllen zu können. Die häufig recht derben Verse sind zwar meist kein künstlerischer Hochgenuss, sorgen aber für eine anhaltende Beliebtheit der Hymne im Volk.

    Bei der Genter Modewoche war man fast ein wenig enttäuscht. Offenbar dauert es noch ein wenig, bis dort die Anfangsschwierigkeiten überwunden sind. Man hat aber den Großteil des Geldes noch nicht verwendet, könnte also ohne zusätzliche Mittel in zwei Jahren erneut zu der dann sicherlich herausragenden Veranstaltung reisen.

    Der Friede mit dem Heiligen Stuhl wurde direkt auf den Kanaren abgeschlossen, so dass man die Kaperbriefe noch im Februar zurückzog.

    Der Kanarische Maskenball auf Teneriffa und Gran Canaria wurde in diesem Jahr von einer Seeparade der Kriegsflotte und zahlreicher privater Boote geprägt. Santa Cruz de Tenerife gelang es durch den Einsatz von aufwendigen Themenbooten erstmals, den Sieg zu erringen. Der Kuriltai wird daher im kommenden Jahr auf Teneriffa stattfinden, und Las Palmas de Gran Canaria darf den Termin für den Maskenball auswählen. Da man sich mittlerweile an den Frühjahrsmaskenball gewöhnt hat, übernimmt man wieder den Vortritt vor Santa Cruz de Tenerife.

    Die Schatzjagd wird auch in diesem Jahr fortgeführt, ist aber mittlerweile im Zielgebiet an der ostafrikanischen Küste angelangt. Der Hort des berühmten Henry Morgan dürfte daher noch im kommenden Frühjahr seinen künftigen Besitzer finden.

    Der Kuriltai fand dieses Jahr wegen des Friedensvertrages mit dem Heiligen Stuhl sehr früh statt, so dass die Entwicklungen des Jahres noch nicht vollständig bekannt waren. Erstmals wurden aber einige kritische Stimmen laut, was die außergewöhnlich hohe Verschuldung des Khanates angeht.

    Diese Kritiker scheinen dann im Lauf des Jahres zumindest zum Teil Recht zu behalten, denn die Gewerbekasse schloss in diesem Jahr erstmals mit einem ganz erheblichen Verlust ab, nachdem die Gewinne aus dem Indischen Ozean, dem Südpazifik und Ostasien wegen der politischen Veränderungen geringer als erhofft ausfielen. Es zeigt sich deutlich, dass die möglichen Erträge von einem guten Zugang zu Häfen vor Ort abhängen und von der Stärke der regional verfügbaren Kriegsflotten und der allgemeinen Unsicherheit beeinflusst werden. Bei einer weiten Anreise ist man also darauf angewiesen, dass kriegerische Verwicklungen möglichst nicht nur ein Jahr oder einige Monate anhalten.

    Dafür gewann man in Ostasien und Teilen Europas wegen des „großartigen Streiches“ vor der japanischen Küste, die man fast überall den Kanaren zuschreibt, an Ansehen. In vielen Geschichten erzählen sich Seeleute und Fischer, wie die Kanarier erst den Japanern durch Drohungen einen Hafen entrissen und dann einer mächtigen mongolischen Schlachtflotte ein Schnippchen geschlagen hätten. So seien sie mit reicher Beute auf den Pazifik gelangt und einer fast aussichtslosen Situation entronnen. Der japanischstämmige Kommandeur Keisuke Khan, der einigen Rebellen vor Ort ohnehin als Verräter gilt, wird dabei meist als tölpelhafter Geck dargestellt, dessen wenig kunstvoll aufgebaute Falle trotz einer großen zahlenmäßigen Überlegenheit mit Mut und Geschickt durchbrochen worden sei. Objektiv dürfte das Ganze zwar eher ein Verlustgeschäft gewesen sein, zumal recht viele „Händler“ bereits zuvor aufgebracht wurden, doch der Erfolgsmythos scheint stärker zu sein. Zudem hatten die Schiffe in der Kojima-Bucht tatsächlich eine fast unglaubliche Glückssträhne, wodurch selbst die Besatzungen im Gefühl eines großen Sieges wegfuhren.

    Die Erkundungsfahrten wurden fortgeführt, so dass man mittlerweile die meisten Küsten Europas und einen gewissen Teil der Karibik erfasst hat.

    Es gibt zur See noch weitere gute Nachrichten: Die neuen Schiffe wurden gebaut und stehen in den Häfen von Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas de Gran Canaria zu Verfügung. Die im Ausland stehenden, fremdfinanzierten 2,0 Regimenter SI wurden abgemustert. Von den 3,0 Regimentern LI steht die Hälfte abfahrbereit in der Hauptstadt, während die übrigen Kämpfer in Gefangenschaft gerieten. 23 Schiffe sind außerdem über den Pazifik zerstreut worden, aber anscheinend unversehrt geblieben. Trotz der hohen Risiken, welche man einging, verloren die Kanaren 1704 nur zwei Schiffe und verfügen nun über eine der mächtigsten Flotten Europas. Einige Berater schlagen vor, Barbados künftig selbst zu schützen, da man Quito wohl nicht mehr vertrauen könne.


    Besonderheiten:
    Die Khane haben gute Verbindungen in die Karibik und können dort jederzeit bezahlte Schmuggler und Seeräuber anwerben.
    Der Pachtvertrag von Santa Cruz de La Palma läuft 1709 aus und kann mit Einverständnis des Khans dann gegen eine hohe Summe verlängert oder eben beendet werden.
    Halblegale Aktivitäten schmälern das Ansehen des Khans auf den Kanaren nicht.

    Herrschaftsgebiet: Kanarische Inseln
    Vasallen: Barbados, Agadir, El Khabta, Ad-Dakhla
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 100 000

    Hauptstadt: Santa Cruz de Tenerife (Stadtbefestigung 4)
    Hauptresidenz: Las Palmas de Gran Canaria (Burgschloss 1, Stadtbefestigung 4)
    Wichtige Festungen: Arrecife (5), Corralejo (3), Agulo (3), La Frontera (3),
    Staatsoberhaupt: Khan Bertai III. (seit 1694, *1644), Spielfigur ist Thronfolger und Regierungschef Schinab Khan (*1669)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Lizenzierung und Besteuerung des Gewerbes
    1702: Einführung der Kanarischen Maskenbälle auf Teneriffa und Gran Canaria
    1703: Hymne der Kanaren: „He’s a Canarian“ (1704 in verschiedene Textvarianten aufgefächert)
    1704: Bau eines Badepalastes in Schlossgröße an der Südspitze von La Palma

    Besondere Bauwerke:
    Seit 1704/05: Badepalast bei Santa Cruz de La Palma (in der Größe eines Schlosses 1)


    Steuereinnahmen: 520 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Einlagen der freien Gewerbekasse: 240 000 S
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%
    Verbliebene Mittel der Gewerbeaufsichtsbehörde: 74 000 S
    Verborgener Piratenschatz: 10 000 S (bereits versteckt, aber noch nicht gefunden)

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 150 000 S
    Soldkosten: 60 000 S (im Februar zusätzlich angeworbene 1,0 Regimenter LI aus Genua, mit einem Kredit finanziert)
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 4 000 000 S aus der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 4 400 000 S
    Zweiter Kredit (Söldner): 60 000 S zu 12% Zinsen im Inland, insgesamt also 67 200 S
    Dritter Kredit (Schiffe): 55 000 S zu 12% Zinsen im Inland, insgesamt also 66 000 S
    Vierter Kredit (Zusätzlicher Maskenball in Genua): 10 000 S zu 12% Zinsen im Inland, insgesamt also 12 000 S


    Waffentragende Bevölkerung: 4,6 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,9 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III
    Geschütze: 2,5 Regimenter Festungsgeschütze III

    Schiffe zu Jahresbeginn 1704: 12*100 III, 23*50 III, 45*25 III, davon 5*100 III, 7*50 III, 13*25 III im Arabischen Meer/Indischen Ozean auf dem Weg in den Südpazifik; weitere 40 Schiffe (5*100 III, 12*50 III, 23*25 III) fuhren im Februar in Richtung Mittelmeer, nahmen in Genua 1,5 Regimenter LI auf und kehrten im Frühjahr wieder auf die Kanaren zurück
    Schiffe am Jahresende: 11*100 III, 23*50 III, 44*25 III, davon 4*100 III, 7*50 III, 12*25 im Pazifik (seit August/September nicht mehr als Verband unterwegs)
    Neubauten: 8*100 III, 17*50 III, 35*25 III
    Schiffe Anfang 1705: 19*100 III, 40*50 III, 79*25 III, davon 4*100 III, 7*50 III, 12*25 im Pazifik (zerstreut, aber unversehrt)


    Söldner: 3,0 Regimenter LI (Genua), davon 1,5 Regimenter auf den Kanaren (zum Einschiffen bereit im Hafen von Santa Cruz de Tenerife) und 1,5 Regimenter in Okayama (im Herbst gefangen genommen)

    Im Feld stehende Einheiten: -

    Verluste 1704: 1*100 III, 1*25 III

  9. #24
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    Khanat Italien


    Der „Tag des Seemanns“ stärkt im Jahr nach dem großen Krieg den inneren Zusammenhalt Italiens und knüpft direkt an das Antipirateriegesetz an. So gelingt es, den Frieden bei Adel und Kommunen nicht nur als notwendiges Zugeständnis, sondern zugleich als Frucht eines militärischen Erfolges darzustellen. Damit wächst auch der Stolz auf die kriegerische Stärke Italiens und besonders auf die italienische Marine, deren Tradition nun eng mit der Schlacht vor Porto Maurizio verbunden wird.

    Der Handwerkerwettstreit verbindet sich ebenfalls in glücklicher Weise mit der Feier zum „Tag des Seemanns“, da man ihn direkt auf die Feierlichkeiten zum 14. September folgen lässt und das Publikum nochmals vergrößert. So gewinnt auch die Nachfrage im Land selbst nochmals an Schwung, was sich auch an den nur leicht sinkenden Einnahmen zeigt. Große Begeisterung finden der Maskenball und das Teilen der Käselaibe, zumal beides die Hoffnung auf neuen Wohlstand ausdrückt.

    Das Antipirateriegesetz wird nochmals ins öffentliche Bewusstsein gerufen, als man in Genua den offiziellen Abschluss der Ermittlungen verkündet. Aus Sicht der Behörden ist damit nach zwei Jahren zweifelsfrei bewiesen, dass Italien nicht in die Piraterie bei Genua verwickelt gewesen sei. Das Denkmal nimmt diese Deutung auf, indem dort von einem „Krieg zum Schutz der Heimat“ die Rede ist.

    Die neuen Schiffe wurden in heimischen Werften gebaut und stehen Anfang 1705 in Genua bereit. Zudem melden die Schiffe, die man außerhalb der italienischen Gewässer eingesetzt hatte, Erfolge im Kampf gegen die Piraterie. Das westliche Mittelmeer sei nunmehr sicherer als noch im vergangenen Jahr, wozu aber sicherlich auch das Ende des Krieges beigetragen hat. Auch im Westen Liguriens beginnt mit Hilfe der von der Krone zur Verfügung gestellten Mittel der Wiederaufbau.

    Die CTC II hat in diesem Jahr schwerwiegende Probleme, die man zum Teil aber erwartete, als man die Schiffe ganz aus dem Indischen Ozean zurückzog. Das Kapital der Gesellschaft ging weiter zurück, weil man in Dagomys weniger erfolgreich operierte als erhofft. Man kennt die Situation vor Ort einfach noch zu schlecht und steht in Konkurrenz mit vielen erfahrenen Handelshäusern. Der Vorstand rät daher dazu, eher Westafrika als neues Geschäftsfeld in den Blick nehmen, wenn man den Indischen Ozean aufgibt.


    Besonderheiten:
    Die oberitalischen Kommunen haben eine lange Tradition der Selbstverwaltung, was die Effizienz von städtischen Schwerpunkten deutlich steigert.
    Dank der hervorragenden Geschützgießerei in Mailand ist die Aufstellung eines Regiments Feldartillerie oder Belagerungsartillerie 10000 S günstiger als üblich, Belagerungsartillerie sogar um 15000 S (bei den ersten drei Regimentern pro Jahr).
    Der Söldnermarkt Genua stellt dem Khanat ein Regiment SI kostenlos zur Verfügung

    Herrschaftsgebiet: Oberitalien ohne die Romagna und die Küste von Venedig bis Triest
    Vasallen: Grafschaft Barcelona nördlich von Logrono-Huesca-Tarragona, Südtirol, Korsika
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 9 100 000

    Hauptstadt: Mailand (Stadtbefestigung 3)
    Hauptresidenz: Como (Wasserschloss 4)
    Wichtige Festungen: Logrono (1), Huesca (1), Tarragona (1), Genua (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Tenzin II. (seit 1677, *1640)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Compagnia Transcontinentale für den Orienthandel (gemeinsam mit Hellas und Rom)
    1702: Italienischer Handwerkerwettstreit
    1703: Antipiraterieakt (Stärkung des inneren Zusammenhalts)
    1704: „Tag des Seemanns“ (Seesieg am 14. September 1703 bei Porto Maurizio)


    Steuereinnahmen: 790 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -

    Entrichtete Tribute: 150 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 350 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Mobilisierungskosten: -
    Weitere feste Ausgaben: -
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite I: 4 000 000 S in der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 4 400 000 S
    Fällige Kredite II: 132 353 S zu 12% Zinsen im Inland, insgesamt also 148 235 S


    Eigenkapital der Compagnia Transcontinentale (CTC II) zum Jahresbeginn 1704: 9620 Anteile (Italien 8480, Handelskonsortien 1140), 565 220 S, dazu 5*100 und 4*25 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 36 000 S (werden zwischen 1704 und 1706 von Italien getragen).

    Eigenkapital der Compagnia Transcontinentale (CTC II) zum Jahresbeginn 1705: 9620 Anteile (Italien 8480, Handelskonsortien 1140), 370 000 S, dazu 5*100 und 4*25 (Handelsschiffe III) mit jährlichen Kosten von 36 000 S (werden zwischen 1704 und 1706 von Italien getragen).
    Stimmberechtigt sind normalerweise nur Handelskonsortien und Privatanleger, Italien verfügt aber über ein Vetorecht in wirklich wichtigen Fällen.


    Waffentragende Bevölkerung: 0,6 (effektiv 0,5) Minghan SR, 0,3 (effektiv 0,3) Minghan LR, 7,4 (effektiv 7,3) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,5 (effektiv 0,5) Minghan SR, 0,6 (effektiv 0,6) Minghan LR (davon 0,2 aus Tirol, 0,1 aus Korsika), 0,5 (effektiv 0,5) Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III

    Geschütze: 2,4 Regimenter Feldartillerie III, 1,2 Regimenter Festungsgeschütze III

    Schiffe zu Jahresbeginn 1704: 3*250 III, 3*100 III, 8*50 III, 28*25 III
    Schiffe am Jahresende 1704: 3*250 III, 3*100 III, 8*50 III, 28*25 III
    Neubauten: 3*100 III, 4*50 III, 7*25 III
    Schiffe Anfang 1705: 3*250 III, 6*100 III, 12*50 III, 35*25 III

    Söldner: 1,0 Regimenter LR (Genua)
    Besondere Söldner: 1,0 Regimenter SI (Genua, kostenfrei)

    Im Feld stehende Einheiten: -

    Verluste 1704: -

  10. #25
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    Heiliger Stuhl


    Das Konzil von Jerusalem, dem der Heilige Stuhl nun schon zum zweiten Mal viel Zeit widmet und das auch weltweit auf großes Interesse stößt, stärkt wie vom Heiligen Vater erhofft die Einheit zwischen den verschiedenen Regionen, theologischen Traditionen und Riten, die sich in den letzten Jahrhunderten entwickelt haben. Viele Bischöfe teilen die Hoffnung Siricius‘, dass die Kirche trotz des Zerfalls der mongolischen Ordnung ihren Zusammenhalt bewahren kann. Bereits bei der ersten Sessio zeigt sich in aller Deutlichkeit, wie weit einige Regionen mittlerweile voneinander entfernt sind. So scheinen sich nicht nur in Spanien, sondern auch im Osten Afrikas, in Nordamerika und in Indien zunehmend eigene Riten zu entwickeln, die teils aus der alten mongolischen, teils auch aus der päpstlich-römischen Tradition schöpfen und einheimische Besonderheiten integrieren. Der „Shikawo-Ritus“ wird von eher strengen Konzilsvätern sogar als heterodox wahrgenommen, da man offenbar schamanistische und animistische Praktiken sehr intensiv einbezogen hat. Die zweite Sessio verläuft vor diesem Hintergrund zu Beginn recht spannungsreich und dehnt sich auch deutlich länger aus, als man dies zum Jahresbeginn erhoffte. Den Durchbruch bringt schließlich im Frühherbst der Vorschlag des Erzbischofs von Dagomys, zunächst das Nizänische Credo zu bestätigen, was für die Bischöfe aller Regionen akzeptabel ist. Da dieses klar christologisch orientiert war, stemmen sich auch die eher lutherisch geprägten Konzilsteilnehmer nicht dagegen. Danach ist es dann nur noch ein kleiner Schritt, die Arbeit an den Messbüchern (die man in diesem Jahr ohnehin nicht mehr abschließen könnte) an liturgische Kommissionen der Patriarchate (Rom, Dagomys, Shikawo, Konstantinopel und Sansibar) zu übertragen. Auch die Vorlagen für Kasualien sollen in diesen Kommissionen erarbeitet und dem Konzil später vorgestellt werden. Die restlichen drei Sessiones müssen auf das kommende Jahr verschoben werden, wobei ein gewisser Konsens besteht, kein eigenes Credo mehr zu beschließen, sondern das Nicänum zu bestätigen. Insgesamt hat die Versammlung erkennbar dazu beigetragen, die verschiedenen Regionen der Weltkirche zusammenzuführen. Zugleich wurde deutlich, dass einige Bistümer wohl nicht mehr unter das gemeinsame Dach zurückkehren werden, was vorwiegend Ostafrika betrifft. Auch die Kompromissbereitschaft der theologischen Richtungen nahm erkennbar erheblich zu.

    Die Vorbereitungen zur Gründung der päpstlichen Universität ergeben ein gemischtes Echo. Zwar wäre es prinzipiell möglich, mehrere Schulen nebeneinander einzurichten und diese dann zusammenzuschließen, dies würde aber die politische Kraft des Heiligen Stuhls auf mehrere Jahre binden (also mehrere Schwerpunkte erfordern), so dass man von diesem Vorgehen eher abrät. Auch eine starke finanzielle Beteiligung der Weltkirche über den Peterspfennig hinaus steht nicht zu erwarten, da dieser ja bereits für weltkirchliche und gemeinschaftliche Aufgaben erhoben wird. Man fürchtet außerdem, dass zusätzliche Geldforderungen „lutherischen“ und „quesnelischen“ Theologen helfen würden, das Papsttum als unersättliche Macht darzustellen, die immer mehr Silber aus allen europäischen Ländern nach Rom transferiert.

    Eine päpstliche Druckerei wäre hingegen leicht zu errichten. Ihre Kosten könnten ungefähr von einem Stadtkloster (oder einer Schule) abgeleitet werden, wobei man mehrere Stufen ausbauen könnte, wenn man das möchte. Die privat geführten Druckereien haben aber nur selten Interesse, ihre Betriebe zu einem niedrigen Preis zu veräußern, und bei einer hohen Summe würde es sich aus Sicht des Heiligen Stuhls wohl eher lohnen, die nötigen Geräte selbst zu erwerben und geeignete Mitarbeiter eigenständig anzuwerben.

    Die Franziskaner gewinnen in Südfrankreich mit Hilfe der vom Heiligen Stuhl zur Verfügung gestellten Mittel (gut 57000 S) an Einfluss, da sie recht schnell aktiv werden und auf ihre in der Region bestehenden Netzwerke zurückgreifen können, so dass die Summe einen etwas höheren Effekt hat als ihr Nennwert. Dennoch spürt man weiterhin großes Misstrauen bei vielen Menschen aus dem Mittelmeerraum gegen Italien. Am „Tag des Seemanns“ feierte man die Freiheit des Landes und betonte die Schuld der Gegenseite am Krieg, was vielfach als unglaubwürdige Fortsetzung der Mailänder Kriegspropaganda empfunden wurde. Daher kritisieren mehrere Bischöfe aus Frankreich, Spanien, dem Kalifat, Hellas und den Satrapien Süd- und Südosteuropas auch, dass der Heilige Stuhl (wenn auch sehr diplomatisch) seine Zustimmung zu den Untersuchungsergebnissen gab. Aus Sicht der meisten Bischöfe trugen Italien und Frankreich eben nicht gleichermaßen Schuld am Krieg. Ob diese Haltung von der Veröffentlichung der Verhöre, dem Erfolg des Mercure galant oder den Berichten mehrerer Kaufleute beeinflusst wurde, lässt sich von Rom aus natürlich schwer entscheiden.

    Der Bau der neuen Peterskirche wurde fortgesetzt, wobei in diesem Jahr einige Spenden aus Genua eingingen, welche wohl eine gewisse Dankbarkeit für den Neutralitätskurs und die „Rehabilitation“ Italiens (zumindest dem Empfinden nach) ausdrücken. Ansonsten wurden aber kaum mehr zusätzliche Gelder aus der Weltkirche gespendet, was vielleicht mit den Kriegsängsten und der Piraterie in vielen Ländern zu tun haben könnte.

    Die Rückzahlung der Kriegsabgabe überraschte viele wohlhabende Menschen ein wenig, und einige von ihnen spendeten das Geld stattdessen für den Petersdom.


    Besonderheiten:
    Der Heilige Stuhl verfügt über vier Regimenter der Schweizergarde. Der Sold für diese sehr frommen Männer liegt nur bei einem Viertel des auf dem Söldnermarkt gezahlten Preises. Der Papst kann diese Regimenter allerdings nicht entlassen. Für weitere Verbände werden die gewöhnlichen Preise fällig.
    Der Peterspfennig wird mittlerweile in der ganzen Welt am 29. Juni erhoben und bis zum Ende des Jahres nach Rom gebracht. Er wird im Etat eigens ausgewiesen und erhöht die Mittel des Heiligen Stuhles ganz erheblich.
    Der päpstliche Jurisdiktionsprimat ist mittlerweile durch Privilegien vieler Fürsten, Bischöfe und Klöster deutlich eingeschränkt worden. Dennoch ist der Heilige Vater auch weiterhin allein dafür zuständig, Diözesangrenzen zu verändern, neue Bistümer zu erheben und die Statuten von Ordensgemeinschaften zu genehmigen. Außerdem kann er unwürdigen oder simonistischen Bischöfen die Bestätigung verweigern oder sie absetzen.

    Herrschaftsgebiet: Territorium des Kirchenstaates im Italien des 17. Jh.
    Vasallen: -
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 500 000

    Hauptstadt: Rom (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Rom (Residenz 1)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Papst Siricius III. (seit 1697, *1635)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Compagnia Transcontinentale für den Orienthandel (mit Hellas und Italien)
    1702: Baubeginn der neuen Peterskirche (Kathedrale der Stufe 4)
    1703: Eröffnung des Zweiten Konzils von Jerusalem
    1704: Fortsetzung des Zweiten Konzils von Jerusalem

    Offene Projekte:
    1702-17XX: Bau des Petersdomes (157 000 S/ 10 000 000 S)


    Steuereinnahmen: 130 000 S
    Einnahmen aus dem Peterspfennig: 1 040 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Spenden für den Petersdom: 13 000 S (vorwiegend aus Italien und von der Kriegsabgabe)
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 220 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: -

    Eigenkapital der Roma-Napoli-Compagnia (RNC) zum Jahresbeginn 1704: 1047 (+500) Anteile (Hellas 450, Heiliger Stuhl 450, Handelskonsortien 147), 614 780 S, dazu 1*350, 2*100 und 3*25 (Handelsschiffe) mit jährlichen Kosten von 37 500 S.

    Eigenkapital der Roma-Napoli-Compagnia (RNC) zum Jahresbeginn 1705: 1047 (+500) Anteile (Hellas 450, Heiliger Stuhl 450, Handelskonsortien 147), 470 000 S, dazu 1*350, 1*100 und 3*25 (Handelsschiffe) mit jährlichen Kosten von 31 500 S.
    Schiffsverluste der RNC: 1*100

    Stimmverteilung der Roma-Napoli-Compagnia (RNC):
    Stammanteile: Hellas 333, Heiliger Stuhl 333, Handelskonsortien 147
    Vorteilsaktien: Hellas 450, Heiliger Stuhl 450, Handelskonsortien 147
    Sonderdepot des Khanats Hellas (wird als Anspruch auf Vorteilsaktien anerkannt): 500
    Stammanteile ermöglichen die Mitbestimmung auf den Gesellschafterversammlungen, sind aber finanziell ohne Wirkung. Ihre Zahl ist auf 1000 begrenzt.


    Waffentragende Bevölkerung: 0,4 Minghan LR, 0,7 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: -
    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: Stufe II

    Geschütze: 1,5 Regimenter Festungsgeschütze III
    Schiffe: 1*250 I, 6*50 III, 4*50 II, 12*25 II
    Söldner: 0,5 Minghan LR (Genua), 0,5 Regimenter DR (Konstantinopel)
    Besondere Söldner: 4,0 Regimenter SI (Schweizergarde, Viertelsold)

    Verluste 1704: -

  11. #26
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    Khanat Hellas


    Der Handelsposten auf Sansibar wird trotz der erheblichen Entfernung effektiv geplant und rasch errichtet, da die Behörden der Satrapie sich bemühen, ihre Gäste zu unterstützen. Die Botschaft trägt ihren Teil dazu bei, indem sie mit einheimischen Handwerkern und Bauern Kontakt hält und so mögliche Kostensteigerungen vermeiden kann. Die Einweihung wurde dadurch bereits Ende 1704 gefeiert. Die Finanzierung des Projekts erfolgte faktisch aus den Mitteln der Krone (200000 S, die man bereits im Vorjahr in die RNC investierte, auf Wunsch Italiens aber wieder herausrechnete und 300000 S aus Steuereinnahmen), wofür man 500 Vorteilsaktien beanspruchen kann. Da die RNC in diesem Jahr noch mit Schwierigkeiten bei der Erneuerung ihrer Geschäfte zu kämpfen hatte, wurden die Anteile zunächst gebucht, aber noch nicht eingelöst. Die Krise der Gesellschaft (die man auch an den leicht gesunkenen Steuereinnahmen ablesen kann) dürfte allmählich überwunden werden, und dann könnte man die Vorteilsaktien auch wirksam werden lassen. Trotz der gegenwärtigen Probleme ist die Zukunft nämlich sehr verheißungsvoll, zumal Hellas inzwischen vermutlich das Land sein dürfte, dem man in den Großkhanaten am ehesten Vertrauen entgegenbringt. Außerdem konnte man mit dem Aufbau eines Netzwerks an der ostafrikanischen Küste beginnen, wo mit dem Friedensabkommen ebenfalls ein wirtschaftlicher Aufschwung erwartet wird. Die Zeit der schmalen Budgets dürfte also hoffentlich bald ein Ende finden.

    Im militärischen Bereich gewann das Khanat ebenfalls an Ansehen, weil die Söldner im Osten Afrikas einen bedeutenden (wenn auch verlustreichen) Sieg erkämpften. Der Rückgang der Söldnerzahl ist zwar schmerzhaft, sorgte aber dafür, dass man nicht in den Vertrauensverlust mehrerer europäischer Länder hineingezogen wurde. Schließlich gehen die Mongolen nicht davon aus, dass Hellas sich durch die Finanzierung feindlicher Söldner selbst auf diese Weise schwächen würde.

    Die Reiterei erfüllte treu ihren Dienst, man merkt aber mittlerweile gewisse Schwierigkeiten auf den Adelsgütern. Da immer 1500 Mann einberufen werden, müssen die meisten Adligen etwa alle zwei Jahre ins Feld, was mittel- und langfristig zu Schwierigkeiten führen könnte. Es wäre vielleicht denkbar, nur noch 1100 Mann aufzubieten und den Rest zur Not mit Söldnern zu ergänzen (oder ein etwas stärkeres Banditentum hinzunehmen, bis wieder etwas mehr Geld in der Staatskasse ist).

    Die drei im Kalifat von Cordoba bestellten Schiffe wurden wie geplant geliefert und stehen dem Khanat im Hafen von Athen zur Verfügung.

    In Frankreich machte der Kronprinz eine gute Figur, ohne besonders hervorzutreten. Auch die Übergabe des Geldes an die Händler wurde sehr positiv vermerkt.


    Besonderheiten:
    Im süditalienischen Adel ist eine antikisierende Religion sehr verbreitet, die den Khan als Schutzherrn vor den Christen ansieht. Dadurch ist die dortige Oberschicht äußerst loyal.
    In Athen sind noch Söldner (SI*) mit besonders effektiven Waffen aus mongolischer Zeit ausgerüstet.
    Als merinidischer Prinz erhält der Khan jährlich eine Apanage aus seinen spanischen Gütern.

    Herrschaftsgebiet: Süditalien, Griechenland südlich der Linie Olymp-Parga ohne die Inseln
    Vasallen: -
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 6 000 000

    Hauptstadt: Athen
    Hauptresidenz: Tarent (Stadtschloss 1)
    Wichtige Festungen: Salerno (4), Bari (2), Tropea (2), Larisa (2), Piräus (3)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Ibrahim I. (seit 1704, *1670)

    Verstorbene Monarchen: Khan Uthman I. (1667-1704, *1629)


    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Compagnia Transcontinentale für den Orienthandel (gemeinsam mit Italien und Rom)
    1702: Gesandtschaft zur Förderung von Handel und Diplomatie mit der Satrapie Sansibar
    1703: Einrichtung diplomatischer Vertretungen in Kairo und auf Sansibar
    1704: Bau eines Handelspostens auf Sansibar (für die RNC)

    Besondere Gebäude:
    Seit 1703: Feste Gesandtschaften des Khanats Hellas in Kairo und auf Sansibar (je 10000 S)
    Seit 1704: Handelsposten 1 der RNC auf Sansibar (von Hellas geplant und finanziert)


    Steuereinnahmen: 360 000 S
    Einnahmen aus der Apanage: 150 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 200 000 S (mit Abgabebonus)
    Soldkosten: -
    Weitere feste Ausgaben: 20 000 S (Botschaften)
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 1 400 000 S in der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 1 540 000 S


    Eigenkapital der Roma-Napoli-Compagnia (RNC) zum Jahresbeginn 1704: 1047 (+500) Anteile (Hellas 450, Heiliger Stuhl 450, Handelskonsortien 147), 614 780 S, dazu 1*350, 2*100 und 3*25 (Handelsschiffe) mit jährlichen Kosten von 37 500 S.
    Eigenkapital der Roma-Napoli-Compagnia (RNC) zum Jahresbeginn 1705: 1047 (+500) Anteile (Hellas 450, Heiliger Stuhl 450, Handelskonsortien 147), 470 000 S, dazu 1*350, 1*100 und 3*25 (Handelsschiffe) mit jährlichen Kosten von 31 500 S.
    Schiffsverluste der RNC: 1*100

    Stimmverteilung der Roma-Napoli-Compagnia (RNC):
    Stammanteile: Hellas 333, Heiliger Stuhl 333, Handelskonsortien 147
    Vorteilsaktien: Hellas 450, Heiliger Stuhl 450, Handelskonsortien 147
    Sonderdepot des Khanats Hellas (wird als Anspruch auf Vorteilsaktien anerkannt): 500
    Stammanteile ermöglichen die Mitbestimmung auf den Gesellschafterversammlungen, sind aber finanziell ohne Wirkung. Ihre Zahl ist auf 1000 begrenzt.


    Waffentragende Bevölkerung: 1,8 (effektiv 1,8) Minghan SR, 1,5 (effektiv 1,5) Minghan LR, 4,0 (effektiv 4,0) Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: -

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: Stufe II

    Geschütze: 0,5 Regimenter Belagerungsartillerie III

    Schiffe zu Jahresbeginn: 5*100 III, 1*100 II, 10*50 III, 5*50 II, 10*25 III, 7*25 II
    Schiffe am Jahresende: 5*100 III, 1*100 II, 10*50 III, 5*50 II, 10*25 III, 7*25 II
    Neubauten: 1*350 III, 2*250 III (im Kalifat von Cordoba)
    Schiffe zu Jahresbeginn 1705: 1*350 III, 2*250 III, 5*100 III, 1*100 II, 10*50 III, 5*50 II, 10*25 III, 7*25 II

    Söldner: 2,3 (zu Jahresbeginn 2,5) Regimenter SI* (Athen)
    Die 2,3 Regimenter SI* (Athen) stehen im Augenblick an der ostafrikanischen Küste

    1,5 Minghan LR wurden zu Jahresbeginn aufgeboten, um das Land vor Banditen zu schützen und im Winter wieder abgemustert

    Im Feld stehende Einheiten: -

    Verluste 1704: 0,2 Regimenter SI* (Söldner, Athen)

  12. #27
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    Schwerpunkt: Fernhandel

    Schwerpunkt: Gründung einer Burgundischen Handelskompanie
    CBCA (Compagnie bourgogne pour le commerce des Amérique centrale / sud-américain)

    Die CBCA hat es zur Aufgabe den Handel zwischen Mittel/ Süd-Amerika und Nord-Europa zu stärken. Des weiteren erhält die Handelskompanie das Recht zur Ausrüstung von Handels- und Kriegsschiffen, sowie in Absprache mit dem Burgundischen Herzog eigener Truppen. Des weiteren ist die Handelsgesellschaft befugt selbstständig Verträge mit Regierungen in der Region Mittel und Süd-Amerika abzuschließen, sowie Handelsniederlassungen zu gründen. Ebenso erhält die Handelskompanie für 10 Jahre ein Warenmonopol auf ausgewählte Waren für den Burgundischen Markt. Nach 10 Jahren wird neu Verhandelt.

    Für die Gründung und Aufbau der Handelskompanie werden zudem weitere Privatinvestoren gesucht im Deutschen, Kanarischen und Franz. Raum. Weitere Investitionen aus dem nicht Franz. / Kanarischen/ Deutschenraum sind nur möglich, wenn die Mehrheitsanteilseigner ihr Einverständnis geben.

    Zur Gründung der Kompanie soll es auch eine Gründungstag geben, bei das Burgundische Prestigespielzeug zum Einsatz kommt. Weiterhin wäre eine Anzeige im Mercure wünschenswert.

    Da der Khan der Kanaren im Atlantik die Sicherheit der Burgundischen Schiffe gewährleistet, werden Hochrangige Burgundische Vertreter zu den Kanaren reißen für die Vertragsunterzeichnung. Als Vorgabe für die Handelsgesellschaft gilt zudem, dass die Kanarischen Inseln eine Zentrale Anlaufstelle für den Fernhandel sein soll.

    Die Burgundischen Gesandten werden nach der Vertragsunterzeichnung anschließend weiter nach Süd-Amerika und Mittel-Amerika reisen um der Burgundischen Handelsgesellschaft zuzuarbeiten, für die Gewinnung von Kontakte und Handelsvereinbarungen.
    (Ein paar kontakte sollten bereits existieren, da vor einigen Jahren eine Delegation aus Süd-Amerika in Gent war)

    Weiterhin überträgt der Herzog 6*50 III Schiffe an die Burgundische Handelsgesellschaft. Die Unterhaltskosten für die 6 Schiffe bezahlt der Herzog im Gründungsjahr aus dem Staatsetat.

    Anteile;
    - 5% Anteile gehen an die Kanarischen Händler
    - Als Schutzmacht der Handelskompanie im Atlantik erhält der Khan der Kanaren 15% der Reingewinne
    - Die Aktienanteile an die Kanarischen Händler stiftet Burgund aus seinem Investment

    Nebenaktion:
    - Es werden in diesem Jahr 1.000 leichte Reiter aufgeboten. Die Reiter haben es zur Aufgabe die Handelswege zu schützen und den örtlichen Autoritäten dabei zu unterstützen gegen Räuberbanden und weiteres vorzugehen.
    - Wenn von den Englischen Vasallen/ Krone gewünscht, wird Burgund auch dieses Jahr einen teil seiner Flotte zur Verfügung stellen um gegen Piraten aktiv zu werden - vor der West-Franz. Küste. Gleiche größe wie im letzten Jahr.
    - Man erhöht die Hofhaltungskosten um 20.000 Silber
    - Hochzeitfeierlichkeiten zwischen Luise und dem Neffen des Kaisers
    Während der Hochzeitfeierlichkeiten soll auch die Macht von Burgund zur Schau gestellt werden. Der Herzog wird seine Tochter, in einer offenen Kutsche (Hoffentlich bei guten Wetter) zur Kirche begleiten, wo letztendlich Brautübergabe stattfindet im Rahmen einer Kirchlichen Trauung. In langsamen Tempo mit der Kutsche geht es durch die Stadt. Dabei wird die Kutsche begleitet von einer Burgundischen Ehrenwache, welche das Burgunder Rot tragen wird, wie es schon zur Königskrönung in Frankreich der Fall war. Wenn es sich zeitlich koordinieren kann, wird das Prestigespielzeug zur Hochzeit genutzt.

    Kassensturz;
    + 760.000 Steuereinnahmen
    + 3.000.000 (neuer Kredit zu 10% aus der Schweiz?)
    - 2.240.000 Kredit in Burgund Inklusive Zinsen ( zu 12% in Burgund)
    - 250.000 an Frankreich
    - 150.000 für Irgendein Prestigeding
    - 60.000 an Ungarn
    - 30.000 Festungsartillerie III
    - 220.000 an Hofhaltung + 20.000 (Förderung Mode / Förderung Musik > Alle 2 Jahre im Wechsel)
    - 624.000 Schwerpunkt
    - 100.000 Schiffsunterhalt
    - 1.000 an Brandenburger UNI (Stipendien)
    - 15.000 Sold für Reiter
    - 50.000 Hochzeit

    ------------------------------------
    Kassenstand: 0
    ------------------------------------
    Geändert von PaPaBlubb (05. Mai 2024 um 18:49 Uhr)

  13. #28
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    Finanzen

    Einnahmen:
    • Steuern: 360 000 S
    • Apanage: 150 000 S
    • Gesamt: 510 000 S


    Zudem wird ein Kredit in Höhe von 1.865.500 S aufgenommen aus der Schweiz zu 10%.

    Ausgaben Zivil
    • Schwerpunkt: 100 000 S
    • Hofhaltung: 200 000 S
    • Unterhalt der Gesandtschaft Kairo: 10 000 S
    • Unterhalt der Gesandtschaft Sansibar: 10 000 S
      + neu eingerichtet:]
    • Unterhalt der Gesandtschaft Debul: 15 000 S
    • Unterhalt der Gesandtschaft Malakka: 25 000 S
    • Zivilausgaben komplett: 360 000 S


    Ausgaben Militär

    • Söldner: 276 000 S
      276 000 S - 2,3 Regimenter SI* (Athen)

    • Marine: 147 000 S
      30 000 S - 2*250 III
      21 000 S - 1*350 III
      30 000 S - 5*100 III
      4 000 S - 1*100 II
      30 000 S - 10*50 III
      10 000 S - 5*50 II
      15 000 S - 10*25 III
      7 000 S - 7*25 II



    • Geschütze: 30 000 S
      30 000 S - 0,5 Regimenter Belagerungsartillerie III
    • Mobilisierung von Truppen: 22 500 S
      1,0 SR Banditenbekämpfung
      0,5 LR Banditenbekämpfung
    • Militär komplett: 475 500 S


    Fällige Kredite: 1 400 000 S in der Schweizer Eidgenossenschaft zu 10% Zinsen, insgesamt also 1 540 000 S




    Gesamtausgaben: 835 500 S + 1 540 000 S Kreditkosten

    Rest: 0 S




    Schwerpunkt

    Aufwendungen: 100 000 S

    Afrikanikí Agorá

    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    Schwerpunkte mit einem Bezug zu Sansibar oder der ostafrikanischen Küste sind daher in den nächsten fünf Jahren (1703-1707) besonders effektiv.
    Sansibar und Ostafrika liefern beeindruckende Schätze und spezielle Waren. Gold, (medizinische) Kräuter, Elfenbein und tropisches Holz sind für die hellenischen Händler in Reichweite. Nun soll ganz Europa die Möglichkeit haben diese Schätze zu bestaunen und zu erwerben.

    In Athen richtet das Khanat fortan die Afrikanikí Agorá, die afrikanische Agora wiederkehrend aus. Käufer und Verkäufer können hier sicher sein nur die beste Qualität, bei maximaler Authentizität zu erleben. Handwerker können direkt großartige Güter erwerben, um diese später in noch hochwertigere Erzeugnisse zu verwandeln. Hier lernt man auch die Händler kennen, die in Zukunft solche Waren beschaffen können. Der Luxus steht im Vordergrund.

    Der Khan selbst wird dem Geschehen seine Aufmerksamkeit schenken und dafür sorgen, dass der eigene Hof auch mit ostafrikanischen Luxus ausgestattet wird. Wer etwas sein will und von sich hält braucht einfach [füge hier eine Ware als Händler ein] in seinem Haus!

    Bild
    Ein Werbedruck für die spezielle Agora





    Weiteres

    (*) Auch im kommenden Jahr sollen die Reiter das Land sichern (22 500 S (1500 Reiter)) Diesmal ergänzt LR als Entlastung die Komposition. Die SI* kehren zudem Heim und sollen würdig empfangen werden, ehe sie im Land Stellung bezieht.

    (*) Die neuen Schiffe werden feierlich getauft. Die beiden 250er III erhalten die Namen Kastor und Pollux. Das 350er III Schiff erhält den Namen Atalante. Die Schiffe werden als Fregatten in den hellenischen Dienst genommen. Sie sind insbesondere für weitreichende Schutzaufgaben bestimmt und sollen zugunsten der Handelswege nach Sansibar operieren.


    (*) Der Kurultai soll zusammentreten und Ibrahim I. im Amt bestätigen. Weiterhin wird über den diesjährigen Plan (Schwerpunkt) beratschlagt. Man will den Adel motivieren rege in ostafrikanische Luxusgüter zu investieren.

    (*) Ibrahim I. lässt den großen Herrschern Batu V. und Ashoka seine Grüße übermitteln durch die nunmehr fest eingerichteten Gesandtschaften in Malakka und Debul. Sie sollen unseren Händlern und diplomatischen Bemühungen zugute kommen.

    Man beteiligt sich natürlich auch an der Debatte zur Krakauer Liberation.

  14. #29
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    Die hanseatische Gesellschaft

    Schwerpunkt: Der große Hansetag zu Ulm im August

    Besonderheit: Ulm, weil es recht "zentral" liegt für meine Zwecke.
    Begründung: Wir sind ein Bund. Dieser besteht eben nicht aus Lübeck allein. Weiterhin hofft man durch die zentrale Lage Nachbarn eher zu motivieren mitzumachen. Einladungsschreiben gehen auch an Khanate hinaus.

    Ablauf:
    - Tagesordnungspunkte des großen Hansetags werden in jeweiligen kleinen Hansetagen vorbereitend diskutiert, im ersten Halbjahr
    - die hohe Öffentlichkeit, insbesondere der Nachbarländer, bekommen Beobachtungsmöglichkeiten
    - alle Diskussionen sind öffentlich und stehen den zweifelslos betroffenen Nachbarn so zu, immerhin hat das vergangene Jahr gezeigt, dass die Wirtschaftskraft der Hanse dem ganzen Reich zu Gute kommt, Wohlstand wird jedoch zuvorderst durch Handel mit Außenstehenden generiert
    - Khanate die (noch?) gewillt sind Handel zu betreiben sind eingeladen. Natürlich gerade mit Blick auf das Gebiet um Novgorod herum - Scholten spricht gar von einer Delegation aus allen Erdteilen, dies ist aber äußerst unrealistisch
    - Abstimmung über das Reichsgesetz (Joker (1/2) wird gezogen, Scholten argumentiert, dass dauerhafter Frieden mit Ungarn abseits der Tribute gut für das Geschäft ist.

    Durch die Schwäche der Mongolen keimen überall Handlungsmöglichkeiten auf, Ungarn ist nur eine hiervon und vor Allem die naheliegendste, jedoch kämen auch andere Intensivierungen in Frage, da Ungarn, fast schüchtern schon, einem Handel nur vorsichtig bereit ist anztunehmen.

    Zur Abstimmung, Ausrichtung künftiger Handelssschwerpunkte:
    - ungarische Händler bevorzugt behandeln (ginge vermutlich zu Lasten der Nachbarshändler)
    - Westafrika über den Zwischenhandel mit Häfen an der marrokianischen Küste (Gebiet hoher Piraterie)
    - Intensivierung des Ostseehandels (low risk, low reward)
    - Bemühungen Handel mit Indien einzuleiten
    - Landhandel mit Italien
    - Südamerika (Mit Blick nach Burgund über Marokko)
    - Nordamerika + britische Inseln

    Hierbei geht es auch eher um eine Reihenfolge. Nicht darum einen einzelnen Punkt auszuwählen. Der "Sieger" ist der Schwerpunkt für nächstes Jahr. Es wird erwartet, dass die geladenen Gäste massiven argumentativen Einfluss auf die stimmberechtigten Hansehändler nehmen werden, was gewollt ist.

    Weiter:
    - Problematik der internationalen Urheberschaft: Wie ist mit Raubdrucken umzugehen, man könnte ja selber einbmal davon betroffen sein: Gesetz internationalisieren?

    Und der große Tagesordnungspunkt, hierüber wird ~67% der Zeit debattiert. Joker 2/2.

    Umwandlung der Hanse von einem Bund hin zu einer dezentralen Handelsvereinigung unter einem Banner. (Das ist ein wenig widersprüchlich. Man möchte dem Bund in Gänze gerne zu mehr Macht verhelfen, ohne dabei eine einzelne Stadt besonders hervorzuheben

    Die Hanse ist ein lockerer Bund. Jedoch sind alle Städte für sich Handelsstädte die zufällig im selben Netztwerk sitzen. Die jeweiligen Bürgermeister unbd Oberhäupter werden gewählt und sind die Anführer der Hanse. Das letzte Jahr zeigte indes: Mit ein wenig Investition von außen können Gilden großartiges vollbringen und zu einer nie dagewesenen Wohlstandsmehrung für Alle beitragen.

    Doch wer investiert in die Hanse? Steuern werden gezahlt. Bisher verwaltet Lübeck die Steuern nur. Ein einzelner Mann, der Rechenschaft vorm Rat abhalten muss. Doch die Frage stellt sich, ist dies nicht zu viel Macht für einen einzelenen, der immer nur das Meer im Blick hat, und nie die Berge? Ist dies gerecht? Wir wollen die südlichen Städte nicht als reine Perle anhand einer Kette begreifen, sondern als einzigartiges Juwel in einer Krone, die von einem großen Gildenvorsteher getragen wird, nicht vom Bürgermeister Lübecks getragen wird. Von der Herschaft der Mongolen befreiten Länder sind im Aufwind. Die Hanse ist jedoch kein Land, keine Nation. Dennoch zwingt uns unsere Verantwortung für Städte und deren Umland wie ein Staat zu funktionieren.Als ehrbare Händler ist es unsere Aufgabe, unsere Nachbarn, wie auch uns, zum Wohlstand zu geleiten. Man drängt auf einen Zusammenschluss des Bundes hin. Hauptsitz bleibt Lübeck, aber das Mitspracherecht soll angeglichen werden. Nicht mehr soll die Stadt als einzelnes im Vordergrund genannt werden, sondern die Handelsgesellschaft in ihrer Gesamtheit, hin zu globalen Unternehmungen. Der Name "deutsche Hanse" wird dem einfach nicht mehr gerecht. Viel mehr sollten wir doch von der hanseatischen Geselslchaft reden! Wie dereinst Lübeck und Hamburg zur Ostsee blickten, so müssen wir hier und heute unseren Blick erweitern und als Gesamtheit der Hanse unseren Blick auf die Meere der Welt und die Grasseen der Steppen richten!

    Wie könnte nur diese Fahrt in die neue Zeit gelingen? Ein Bürgermeister allein kann nicht über die Geschicke des Welthandels verfügen, sage ich. Ein Rat, derer 10 - ein gewählter Vertreter aus jeder Stadt soll die Macht erhalten. Doch wären dies nur 10 findige Händler, wie können sich die anderen 990 an den Geschicken des Handels verdingt machen? Ich Olaf Scholten stelle zur Diskussion die gesamte Hanse in Anteile zu spalten. Nach Vorbild der italienischen Anteilseigentumsschaften soll ein jeder verdingter Hansehändler künftig ein Mitspracherecht in den Hansetagen erwerben können die bis zum Tode gelten und die zusätzlich zu den fixen Stimmen der Hansestädte ein Mitspracherecht erhalten. Natürlich mit Sitz in Lübeck.

    Nachtrag: Italien hatte ja bereits dieselbe Idee. Entsprechend wurde der SP noch feinjustiert. Die Idee an sich ist dann ja unproblematisch.

    Einnahmen:
    Steuereinnahmen: 690k S
    Rücklagen: 0 S
    Kreditaufnahme: 300k S
    Zur Verfügung: 990k S

    Ausgabe:
    Unterstützung Bank: 20k S (Da sie alles vergeben hat ist sie wohl beliebt. Mehr verleihen heißt mehr Profite. Ist also ein Geschenk.)
    Hofhaltung: 90k S
    Rückzahlung Inlandskredit: 481.740 S
    Schwerpunkt: 100k (Bitte zu großzügigen Preisen Essen kaufen, nicht, dass schwäbische und bayerische Händler kein Essen mehr kaufen können weil es so teuer ist)
    Sold Kiew: 90k S
    Unterhald Feldartillerie: 120k S

    Unterhalt Schiffe:
    3*300 III -> 18.000 S
    3*100 III -> 6.000 S
    24*50 III -> 24.000 S
    30*25 III -> 15.000 S

    Staatliche Handelsschiffe: 1*800 III (Prototyp der Taurus-Klasse)
    1*800 III / 0,25 (Soldkosten sollten ja geringer ausfallen wenn es eniger Besatzung hat) -> 12.000 S (Heiliger Bimbam! )

    Gesamtunterhalt: 75k S

    Spenden Handelswaren um das Ding vollzumachen: 10k S.

    Außerdienststellungen: Alle Schiffe der Stufe II.

    Nebenaktion: Handelsexpedition zur Küste Finnlands und Nowgorods als sicheres "Experiment". Britanic + Eskorte (6x50er). (Mobilieserungskosten sind genehmigt, die finde ich leider nicht, falls das notwendig ist.)

    Gesamtausgaben: 986,74S

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Jahrhundertbuch der Hanse
    1702: Gründung der Hanseatischen Handelsbank
    1703: Beteiligung an der Römisch-Deutschen Wasserkunst
    1704: Bau der „Britanic“ (800-Mann-Handelssegler III) als Prototyp der neuen Taurus-Klasse
    1705: Großer Hansetag zu Ulm
    Geändert von Baldri (04. Mai 2024 um 17:30 Uhr)
    Hallo.

  15. #30
    Held der Arbeiterklasse Avatar von Simato
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    Khanat Italien - Etat im Jahre 1705

    Bild

    Etat: 790.000 S
    Schatzkammer: 0 S
    Bevölkerung: 9.100.000
    ____________________________________


    ____________________________________

    Feste Ausgaben - 575.000 S
    ____________________________________

    • Hofhaltung: 350.000 S
    • Tribut an Ungarn: 150.000 S
    • Finanzierung des Handwerkerwettstreits: 50.000 S
    • Zuschuss zum Tag des Seemanns: 25.000 S



    ____________________________________

    Verfügbarer Etat: 215.000 S
    ____________________________________


    ____________________________________

    Militäretat - 436.500 S
    ____________________________________

    • Artillerie - 192.000 S
      • 2,4 Reg. Feldartillerie III - 144.000 S
      • 0,8 Reg. Festungsartillerie III - 48.000 S


    • Marine - 169.500 S
      • 3*250 III - 45.000 S
      • 6*100 III - 36.000 S
      • 12*50 III - 36.000 S
      • 35*25 III - 52.500 S


    • Söldner - 75.000 S
      • 1 Reg. SI aus Genua - 0 S
      • 1 Reg. LR aus Genua - 75.000 S



    ____________________________________

    Aktionsetat - 500.000 S
    ____________________________________

    • Der Flusshafen von Pavia - 500.000 S

      Um den Warentransport innerhalb Italiens zu erleichtern, errichtet das Khanat in diesem Jahr einen Flusshafen an der Mündung des Ticino in den Po, nahe Pavia. Diese strategisch günstige Position wird es ermöglichen, Waren im gesamten Khanat besser zu transportieren und gleichzeitig eine bessere Anbindung an die beiden wichtigen Zentren Mailand und Genua zu schaffen.
      Dieser Flusshafen wird in den kommenden Jahren noch um eine große, neue Straße von Mailand über Pavia nach Genua ergänzt, um hier ein zentrales Drehkreuz für die italienische Wirtschaft zu schaffen.

      Weiterhin erhofft sich das Khanat durch dieses Infrastrukturprojekt die Nachfrage im Land anzukurbeln, einerseits unmittelbar durch den Bau und andererseits durch den vereinfachten, schnelleren Warentransport, der zu sinkenden Preisen führen wird.



    ____________________________________

    Sonstiges - 217.000 S
    ____________________________________

    • Um die CTC wieder zurück auf den Erfolgspfad zu führen, beschließt das Khanat, in Abstimmung mit dem Vorstand, folgende Maßnahmen:
      • Bis zur Einrichtung einer Börse, an der die Anteile der CTC frei gehandelt werden können, wird das Khanat Italien jeden neu gezeichneten Anteil eines bisherigen Investors durch den Transfer eines staatlichen Anteils verdoppeln. Über diese Maßnahme soll frisches Kapital für die Gesellschaft gewonnen werden.
      • Als sofort wirksame Unterstützung werden die Unterhaltskosten der CTC Handelsflotte für 1704-1706 vom Khanat Italien übernommen. Diese Unterstützung gilt auch für den Fall, dass die Flotte erweitert wird. Die Kosten für das Jahr 1705 betragen hierbei 36.000 S.
      • Der CTC werden 100.000 S zur Verfügung gestellt, um die Neuausrichtung des Geschäfts zu unterstützen.
      • Kronprinz Urus wird persönlich eine Delegation der CTC nach Westafrika begleiten, um die Wichtigkeit dieses Unterfangens zu unterstreichen, und das Knüpfen neuer Kontakte zu unterstützen.


    • Der Tag des Seemanns in Genua wird künftig vom Khanat mit 25.000 S jährlich bezuschusst, um diesen italienischen Feiertag zu einer festen Institution werden zu lassen. Sowohl die Kommune, als auch die Schausteller und Händler, werden darum gebeten, das Fest mit eigenen Mitteln zu bezuschussen, um hier ein möglichst attraktives Ereignis zu schaffen!

    • Um die Annäherung des Khanats an die mongolische Welt auch in die Bevölkerung zu tragen, wird der Putraqstag künftig wieder größer gefeiert. Die Städte sind dazu angehalten, sich zum Putraqstag herauszuputzen und große Messfeiern abzuhalten, die von jedermann besucht werden sollen. Entsprechend wird auch die Familie des Khans den Putraqstag öffentlichkeitswirksam begehen.

    • Das Khanat intensiviert seine Bemühungen, ein zentrales Drehkreuz im europäischen Handel zu werden.
      • Mit dem Großfürstentum Finnland wird eine neue Handelsroute vom Mittelmeer bis in die ferne Ostsee geschaffen. Hierfür errichtet das Großfürstentum dieses Jahr einen Handelsposten in Italien. Das Khanat wiederum wird zeitnah (voraussichtlich 1706) einen Handelsposten in Finnland schaffen. Diese neue Partnerschaft wird Khan Tenzin im Frühjahr mit der finnischen Delegation, die in Italien überwinterte, in Genua feierlich fixieren.
      • Ebenfalls werden neue Kontakte mit der Deutschen Hanse geknüpft. Hierfür wird eine Delegation zum großen Hansetag nach Ulm entsendet, um die dortige Konferenz zu beobachten, sowie erste Gespräche mit Amtsträgern und potenziellen Geschäftspartnern zu führen. Diese Delegation wird von dem jungen Prinz Jalpa begleitet, der somit erste Erfahrungen in der Außen- und Handelspolitik sammeln wird.


    • Die italienische Marine ordert weitere Schiffe in den heimischen Werften - 81.000 S
      • 3*100 III - 54.000 S
      • 3*50 III - 27.000 S


    • Die italienische Marine wird weiterhin sämtliche Handelsschiffe im westlichen Mittelmeer aktiv schützen, um das Ansehen aufzubessern.

    • Das Khanat beabsichtigt die Abrüstung von 0,4 Regimentern Festungsartillerie III. Da die kanarischen Freunde hier Bedarf angemeldet haben, werden die Geschütze entsprechend an die Kanaren verschenkt.






    ____________________________________
    Ausgaben insgesamt: 1.728.500 S
    Bilanz: -938.500 S
    Schuldenberg: 4.548.235 S
    ____________________________________
    Kreditaufnahme:
    • 4.400.000 S zu 10% aus der Schweiz
    • 1.086.735 S zu 12% in Italien


    Schatzkammer: 0 S
    Geändert von Simato (Gestern um 10:04 Uhr)
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