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Thema: Der Mongolensturm - Runde 2 - 1702

  1. #1
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    Der Mongolensturm - Runde 2 - 1702

    Runde 2 – 1702

    Abgabetermin: Montag, den 6. 11., 23.59 Uhr


    Allgemeines

    Das Jahr 1701 geht zu Ende, und die Menschen in den meisten Ländern gehen zufrieden in den Jahreswechsel hinein. Die Ernte war leicht überdurchschnittlich und der Fischfang auf den Weltmeeren brachte sehr gute Erträge. Die mongolischen Teilreiche scheinen leicht zu wanken, aber nicht dem Untergang nahe zu sein auch wenn sie ihre Gebietsansprüche nicht vollständig durchsetzen können und es mancherorts zu Aufständen kam. Das Großkhanat Shikawo wird in Europa etwas misstrauisch beäugt, weil die äußerst traditionalistische Ausrichtung der Regierung diplomatische Gespräche erschwert.

    Der erwartete wirtschaftliche Aufschwung trat ein, was auch die Einnahmen der Staaten und Föderationen Europas erhöhte. Auch lobt man den Einsatz vieler Staatsoberhäupter für den Frieden und die wirtschaftliche Entwicklung. So sind einige nicht gewinnorientierte staatliche Bankhäuser entstanden, in Paris wurde eine Messe ins Leben gerufen, in den italienischen Ländern eine Handelskompagnie gegründet und in vier Ländern fanden Bildungsreformen statt. Zugleich legten Schottland und England ihre Streitigkeiten friedlich bei, fanden die Staaten der iberischen Halbinsel eine Friedenslösung, arbeiteten Frankreich und seine mächtigsten Vasallen eng zusammen und wählten die deutschen Fürsten rasch und einvernehmlich einen neuen Kaiser.

    So sind in diesem Jahr fast keine schlechten Nachrichten zu vermelden, sieht man von einer gewissen, regional begrenzten Zunahme von Räubereien zu Lande und zur See ab. Zudem profitierten nicht alle Staatskassen in demselben Maße vom Aufschwung, was vermutlich auch mit gewissen Schwierigkeiten bei der Steuererhebung zusammenhängt.

    Anmerkung: Der Aufschwung ist da, manche Länder haben aber noch Schwierigkeiten, bei den Steuereinnahmen auf den wachsenden Wohlstand zuzugreifen. Das hängt meist mit den teils niedrigen Hofetats und seltener auch mit gewissen Banditen- und Piratenproblemen zusammen. Es dürfte in diesen Fällen nützlich sein, die Zuwendungen zu erhöhen und dafür einen günstigen Schwerpunkt wie die Einrichtung des Chausseeamtes zu setzen oder auch Schulden aufzunehmen. Auch der Einsatz von Söldnern und der Bau von Schiffen wären oft von Vorteil. Es ist in den Auswertungen normalerweise angegeben, was vor Ort am ehesten helfen würde. Um eine Verbesserung der Steuererhebung zu erleichtern, wirkt sich in diesem Jahr die Erhöhung von Hofausgaben sofort aus.

  2. #2
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    Khanat Ungarn

    Das Chausseeamt wird wie geplant eingerichtet und der erste Teil der Straße zum Balaton ist zum Jahresende hin fertig gestellt.

    Dank der recht starken Truppenmacht konnte das Banditentum im Land zurückgedrängt werden, stellt aber noch immer ein gewisses Problem dar.

    Die Unterstützung der Reiterlehen reichte in diesem Jahr aus. Da die Ernte recht gut war, dürfte eine ähnliche Summe auch 1702 ihren Zweck erfüllen.

    Aus Brandenburg werden außer kleineren Vorfällen keine Schwierigkeiten gemeldet. Einige Adlige schlagen vor, solche Angebote auch anderen tributzahlenden Ländern zu machen, wenn sie in finanzieller Not sind.


    Besonderheiten:
    Die starke militärische Tradition des Landes und die niedrigen Preise im eher armen Ungarn ermöglichen es dem Khan, seine Reiter für 10 S aufzubieten.
    Berittene Söldnerregimenter kosten für Ungarn in Krakau 10000 S weniger als angegeben.
    Ungarn erhält hohe Tribute von mehreren europäischen Staaten und einer Satrapie.

    Herrschaftsgebiet: Entspricht weitgehend dem Gebietsstand Transleithaniens von 1867 (ohne Kroatien-Slawonien und Fiume)
    Vasallen: Kroatien (außer der Küstenregion), Slawonien, Steiermark, Kärnten, Ostslowenien
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 3 300 000

    Hauptstadt: Buda
    Hauptresidenz: Buda (Landschloss 4)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Arpad IV. (seit 1696, *1657)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung eines Chausseeamtes

    Offene Projekte:
    1701: Mittlere Straße zwischen Buda und dem Ostufer des Balaton (10/120)

    Steuereinnahmen: 160 000 S
    Tributeinnahmen: 150 000 S (Italien), 90 000 S (Satrapie Krakau-Stettin), 60 000 S (Böhmen), 60 000 S (Burgund), 30 000 S (Hessen), 30 000 S (Österreich+Tirol), 25 000 S (Brandenburg), 25 000 S (Westfalen), 15 000 S (Schwaben), 15 000 S (Pfalzgrafschaft bei Rhein)
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 7 500 S
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 13%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 220 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite (Inland): 100 000 S zu 13% Zinsen: 113 000 S

    Waffentragende Bevölkerung: 5,3 Minghan SR, 12,4 (effektiv 11,4) Minghan LR, 0,4 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan SR, 2,0 Minghan LR, 1,8 Regimenter DR, 0,7 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: -
    Geschütze: 1,5 Regimenter Feldartillerie III, 2,5 Regimenter Belagerungsartillerie III
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Krakau)

    Davon stehen 1,0 Minghan LR seit Jahresbeginn 1701 in der Markgrafschaft Brandenburg

  3. #3
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    Khanat Böhmen

    Das recht einheitliche und in der Bildung führende Khanat kann den Bildungsplan II rasch für die meisten Altersgruppen erarbeiten, wobei Fehlerkontrolle, Druck und Verteilung sicher noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Man rechnet damit, dass die Schulen 1703 oder 1704 mit dem neuen Konzept arbeiten können. Wie einzelne Schulträger und ihre Lehrkräfte damit umgehen werden, ist natürlich noch offen.

    Wirtschaftlich erlebte Böhmen ähnlich wie die benachbarten deutschen Länder ein gutes, in manchen Bereichen wie dem Handwerk sogar sehr gutes Jahr. Die Staatskasse profitierte ebenfalls vom Aufschwung, zumal das Banditentum weitgehend unter Kontrolle blieb. Der Hofetat war angemessen, könnte aber gerade im Hinblick auf die Wissenschaft durchaus noch etwas höher angesetzt werden.


    Besonderheiten:
    Die vergleichsweise hohen Preise in Prag und der gute innere Zusammenhalt des Landes behindern feindliche Spionagenetzwerke in hohem Maße.
    Die traditionsreiche Universität zieht außergewöhnlich viele bedeutende Wissenschaftler an, was bei einer prachtvollen Hofhaltung zu ansehnlichen Synergieeffekten führt.
    Viele deutsche Adlige und Bürger bewundern den böhmischen Hof und die böhmische Alma Mater, so dass sie ihre Söhne gern dort studieren lassen. Amir I. führte 1695 daher ein sehr erfolgreiches Stipendienprogramm durch, das bei ausreichender Finanzierung zahlreiche vielversprechende Talente nach Prag holen kann.

    Herrschaftsgebiet: Böhmen, Mähren
    Vasallen: Ober- und Niederösterreich
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 2 700 000

    Hauptstadt: Prag (Stadtbefestigung 3)
    Hauptresidenz: Prag (Stadtschloss 3)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Amir I. (seit 1685, *1644)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einführung des „Bildungsplans II“ nach englischem Vorbild für alle Altersstufen

    Steuereinnahmen: 280 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 2 500 S
    Entrichtete Tribute: 60 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 120 000 S
    Soldkosten:
    Stipendienprogramm (Vorjahr): 30 000 S
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 130 000 S im Inland zu 12%, also insgesamt 145 600 S

    Waffentragende Bevölkerung: 0,3 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 1,8 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,1 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 2,2 Regimenter DR, 0,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 1,5 Regimenter Feldartillerie III, 0,5 Regimenter Festungsartillerie III
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Pilsen), 1,0 Regimenter LI (Pilsen)

  4. #4
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    Khanat Westfalen

    Die Einrichtung der Sonntagsschulen ist ein großer Erfolg, da man sie großzügig finanzierte und es ohnehin immer wieder Initiativen im Klerus gab, die religiöse Bildung von Kindern zu verbessern. Die Pfarreien und Klöster helfen daher nach Kräften bei den Maßnahmen mit und stellen vor allem das Lehrpersonal und mit den Kirchen natürlich auch die Räume. In den Städten ist man meist etwas erfolgreicher als auf dem Land, da Familien dort manchmal eine lange Zeit zur nächsten Kirche unterwegs sind und daher die Kinder nur selten zurücklassen können. Der Bildungsstand im Khanat dürfte sich in den kommenden Jahren also spürbar verbessern. Die mit der Sache betrauten Beamten und Kleriker weisen allerdings darauf hin, dass Sonntagsschulen wegen der geringen Zahl von Unterrichtsstunden wirklich nur basale Kenntnisse vermitteln können. Es ist beispielsweise wahrscheinlich, dass der Leseunterricht eher zu Grundkenntnissen im Alphabet als zu echter Lesefähigkeit führt, wenn man einmal von sehr begabten Schülern absieht. Dafür dürften die Mädchen ähnlich stark profitieren wie die Jungen.

    Die wirtschaftliche Situation des Khanats hat sich verbessert, zumal man in vielen Dörfern dank der französischen Messe von der höheren Käsenachfrage profitiert. Westfalen und Niedersachsen treiben recht viel Viehzucht und sind daher gut gerüstet. Auch die Krone erhält einen angemessenen Anteil an den Gewinnen, da man den Hofetat nicht zu niedrig ansetzte. Außerdem nahm der Handel zwischen England und Burgund recht deutlich zu, wodurch auch die westfälischen Kaufleute profitierten. Dank der zusätzlichen Söldner ist auch die Sicherheit im Land erkennbar gewachsen.

    Einigen Adligen fiel auf, dass die modernen Belagerungswaffen nicht mehr finanziert wurden und daher verloren gegangen wären. Sie nahmen daher auf eigene Faust einen Kredit auf, so dass die Regimenter noch bestehen. Der Khan kann also entscheiden, ob der den Kredit und die Zinszahlung übernimmt, so dass die Regimenter Anfang 1702 noch zur Verfügung stehen oder ob er sie wirklich aufgeben möchte.
    Kurz gesagt: Ich war unsicher, ob du die Regimenter wirklich einfach so aufgeben wolltest oder sie einfach nur vergessen hast. Daher habe ich für dich einen zusätzlichen Kredit über die nötige Summe (die Hälfte von 20000*5*2,5 S, also 125 000 S) aufgenommen. Wenn du ihn begleichst, sind die Regimenter noch da, andernfalls sind sie aufgegeben worden. Es ist also kein Nachteil, aber auch kein Vorteil gegenüber anderen Spielern entstanden. Immerhin handelt es sich um eine von drei Besonderheiten des Landes.


    Besonderheiten:
    Dank der Erfahrungen des Khanats mit Geheimdiensten ist es den Westfalen möglich, jedes deutsche Land für 25000 S und jedes andere europäische Reich für 50000 S jährlich intensiv zu beobachten. Die Einrichtung des Geheimdienstes benötigt keinen Schwerpunkt mehr, so dass eine Infiltration jederzeit zum Jahresbeginn aufgenommen werden kann.
    Die politische und wirtschaftliche Nähe zur Hanse, zum Königreich England und zu den burgundischen Ländern lässt das Khanat von den Handelsbeziehungen zwischen diesen Mächten profitieren.
    Das Khanat verfügt noch über Belagerungsgeschütze aus dem 16. Jh., die man wegen der zahlreichen städtischen Unruhen erworben hatte.

    Herrschaftsgebiet: Westfalen, Drenthe, Overjissel, südliches Niedersachsen,
    Vasallen: Nördliches Niedersachsen, Groningen, Grafschaft Kleve
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 2 200 000

    Hauptstadt: Bielefeld (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Enschede (Stadtbefestigung 1, Stadtschloss 1)
    Wichtige Festungen: Braunschweig (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Heinrich I. (seit 1698, *1651)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung von Sonntagsschulen

    Steuereinnahmen: 290 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -

    Entrichtete Tribute: 25 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 11%
    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 110 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -

    Fällige Kredite: 250 000 S im Inland zu 11%, also insgesamt 277 500 S
    Zusätzlicher Kredit (nur zu begleichen, falls die Belagerungsregimenter V noch zur Verfügung stehen sollen): 125 000 S zu 11%, also insgesamt 138 750 S

    Waffentragende Bevölkerung: 1,1 Minghan SR, 0,6 Minghan LR, 2,9 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,5 Minghan LR, 1,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III (Vasallen)

    Geschütze: -
    Besondere Geschütze: 2,5 Regimenter Belagerungsartillerie V (möglicherweise noch vorhanden)
    Schiffe: 1*100 II, 4*50 II, 12*25 II (Vasallen)
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Lüttich), 1,0 Regimenter LI (Lüttich)

  5. #5
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    Khanat Hessen

    Die Einrichtung eines Chausseeamtes gelingt ohne große Mühe. Es stellt auch sofort seinen Nutzen unter Beweis, als es die geplante Stecke begutachtet und entdeckt, dass dort bereits eine einfache Straße verläuft. Man könnte dort stattdessen mit dem Bau einer mittleren, in Zukunft sicher sehr nützlichen Straße beginnen. Es wäre aber auch denkbar, die Strecke von Marburg aus weiter nach Süden zu führen, wo über Gießen ebenfalls eine einfache Straße nach Frankfurt führt. Einfache Straßen würden sich wohl vor allem in Ost-West-Richtung auszahlen, wo die Infrastruktur seit dem Ende der mongolischen Zeit sehr vernachlässigt wurde. Eine mittlere Straße von Kassel nach Frankfurt wäre aus militärischer und ökonomischer Sicht aber natürlich sehr von Vorteil.

    Der Verlust der Kaiserwürde wird in Hessen mit Fassung getragen. Der Kronprinz übernimmt als Kebek III. ohne Probleme die Regierung des Landes, an welcher er bereits unter seinem Vater und sogar zur Zeit seines Großvaters regen Anteil genommen hatte. Der Übergang in Hessen geht daher reibungslos vonstatten. Allerdings bringen einige Adlige nun die bereits früher diskutierte Titelfrage wieder ins Spiel. Ähnlich wie Schwaben könne man sich auch symbolisch von der Last des mongolischen Jochs befreien, indem man einen älteren, noch immer klangvollen Titel wie etwa den des Landgrafen wieder einführe und so als echtes deutsches und europäisches Land erscheine.

    Im wirtschaftlichen Bereich profitierte Hessen sehr vom Wirtschaftsaufschwung in Europa, zumal viele Güter durch die hessischen Gebiete an ihren Bestimmungsort gebracht werden. Die Zölle und Steuern sind wegen des angemessenen Hofetats zufriedenstellend, so dass Hessen zuversichtlich in das nächste Jahr gehen kann. Auch die Sicherheitslage gilt noch als hinnehmbar, obwohl das Banditentum zugenommen zu haben scheint, was wohl auch mit dem wachsenden Handelsverkehr zu tun hat.

    Neben den Artillerieregimentern wurde auch für die Söldner im Jahr 1701 wegen der noch sehr niedrigen Preise nur die Hälfte der üblichen Kosten fällig. Auch diese gesparten Gelder sind in die Schatzkammer des Khans gebracht worden.


    Besonderheiten:
    Der Söldnermarkt Kassel ermöglicht es dem Khan, Truppen zu einem vergünstigten Satz unter Vertrag zu nehmen. Alle Regimenter zu Fuß kosten 10000 S weniger als angegeben.
    Die Messe Frankfurt und die nach der Exilierung vieler Loyalisten geschwächten Zünfte in den Städten des Khanats ermöglichen es dem Khan, in anderen deutschen Ländern jedes Jahr Handwerker durch finanzielle Anreize abzuwerben.
    Die Universität Marburg mit einer sehr angesehenen juristischen Fakultät kann auf Wunsch wirksame „Gefälligkeitsgutachten“ ausstellen, um die Politik des Khans zu untermauern.

    Herrschaftsgebiet: Hessen, Westthüringen, Unterfranken
    Vasallen: Ostthüringen, Sachsen-Leipzig, Nordwürttemberg (etwa die Kreise KÜN, TTB, SHA)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 900 000

    Hauptstadt: Marburg (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Kassel (Stadtschloss 3)
    Wichtige Festungen: Frankfurt (2)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Khan Kebek III. (seit 1701, *1641)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung eines Chausseeamtes, Planung einer Kaiser-Kebek-Straße

    Steuereinnahmen: 220 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 270 000 S (Straßenbauamt) + 55 000 S (zu gut bezahlte Söldner)
    Entrichtete Tribute: 30 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 100 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: -

    Waffentragende Bevölkerung: 0,2 Minghan LR, 0,5 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,3 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 2,4 Regimenter LI
    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: -
    Geschütze: 0,5 Regimenter Feldartillerie III, 0,5 Regimenter Festungsartillerie III
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Regimenter SI (Kassel)

  6. #6
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    Khanat Baiern

    Der Ratgeber für selbstbewusste Frauen wird wie vorgesehen von verschiedenen, einer möglichst vielfältigen theologischen Tradition verpflichteten Ordensfrauen erarbeitet. Dadurch wird einerseits eine gewisse Meinungsvielfalt ermöglicht und andererseits sind Familien mit unterschiedlichen Sichtweisen bereit, den Ratgeber zu nutzen. Es wird nach eingehender Beratung entschieden, ein gebundenes Buch herauszugeben. Der Einfluss Baierns in Deutschland steigt durch den auch in anderen Ländern verwendeten Ratgeber deutlich an. Außerdem gelingt es, die diplomatischen Fähigkeiten einiger Nonnen zu verbessern.

    In wirtschaftlicher Hinsicht entwickelt sich Baiern ebenfalls zufriedenstellend. Es gelingt den Aufgeboten des Landes, den Frieden weitgehend zu wahren, und der angemessene Etat des Münchner Hofes führt dazu, dass man finanziell vom Aufschwung profitiert.

    Das in der Öffentlichkeit am stärksten wahrgenommene Ereignis war aber natürlich die Wahl des bairischen Khans zum römisch-deutschen Kaiser. Benedikt I. wurde ohne Gegenstimme gewählt und gilt daher zunächst als starker Monarch, auch wenn ihm natürlich noch nicht ein ähnlich großes Ansehen wie dem fast 32 Jahre regierenden Kebek II. zugewachsen ist. Dieses etwas niedrigere Prestige zeigt sich auch daran, dass trotz des Aufschwungs der Ertrag des Gemeinen Pfennigs leicht gesunken ist.

    Für die Zukunft scheint man in Baiern und im ganzen Reich jedenfalls gut gerüstet zu sein, so dass Ordensleute, Adel und Bürgertum recht zuversichtlich ins neue Jahr hineingehen.


    Besonderheiten:

    Das Khanat verfügt über eigene SI-Einheiten, die von den Klöstern ausgerüstet werden.
    Das bairische Kunsthandwerk gilt als außergewöhnlich vielfältig und relativ krisensicher.
    Die Bildung der Jugend erfolgt fast ausschließlich an lokalen Klosterschulen für Mädchen oder Knaben. Im Land können daher sehr viele Menschen lesen und schreiben.

    Herrschaftsgebiet: Ober- und Niederbayern, Salzburg, Schwaben, Oberpfalz, Mittelfranken
    Vasallen: Oberfranken, Südwestsachsen (Plauen-Freiberg), Osttirol (Innsbruck-Hochfilzen)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 900 000

    Hauptstadt: München
    Hauptresidenz: Abtei Frauenchiemsee (Klosteranlage 6)
    Wichtige Festungen: Landshut (3)

    Staatsoberhaupt (repräsentatives Wahlamt): Kaiser Benedikt I. (seit 1692/1701, *1645)
    Bairische Generaloberin (Spielfigur): Mutter Adelburga Maria (seit 1694, *1622)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Ratgeber für selbstbewusste Frauen

    Steuereinnahmen: 190 000 S
    Einnahmen aus dem Gemeinen Pfennig (Kaiserreich): 330 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 75 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: 5 000 S (Handgelder für 1,0 Regimenter SI, von Schwaben übernommen)
    Fällige Kredite: 12 500 S aus Schwaben zum vereinbarten Zinssatz

    Waffentragende Bevölkerung: 0,1 Minghan SR, 5,5 Regimenter SI, 0,5 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan SR, 0,3 Minghan LR, 1,9 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: -
    Schiffe: -
    Söldner: 1,5 Regimenter DR (Pilsen)
    Davon stehen 0,5 Regimenter DR seit Anfang Juni 1701 im Breisgau

  7. #7
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    Markgrafschaft Brandenburg

    Die Vorbereitungen für die Errichtung einer Ballei sind abgeschlossen worden. Man hat dafür ein Landgut in der Nähe von Wismar ausgewählt, wo man das nötige Kronland zur Verfügung stellen könnte. Sollte der Herrscher seine Zustimmung geben und der Hochmeister die dafür erforderlichen Ritter und das übrige Personal entsenden, könnte die Ballei bereits im Jahr 1702 eröffnet werden, was als große organisatorische Leistung der Beamten gilt. Da der Markgraf sich auch einen wirtschaftlichen Nutzen erhoffte, wurden mit den nötigen Vorarbeiten Handwerker aus der Region beauftragt.

    Im wirtschaftlichen Bereich erlebte das Land ganz allgemein einen Aufschwung. Dank des in Europa herrschenden Friedens wurden mehr Güter nachgefragt, und da die Ostsee von der Flotte Narwas recht gut geschützt wird, nimmt der Handelsverkehr eine gute Entwicklung. Die Idee des Markgrafen, ungarische Truppen als Schutzmacht anzuwerben, war zwar zu Beginn des Jahres umstritten, erwies sich schließlich aber als Glücksfall. Der Khan hatte offenbar darauf geachtet, das Kommando über das Minghan an Offiziere mit der nötigen Autorität zu übertragen, so dass nur wenige Schwierigkeiten gemeldet werden.

    Der bedeutende Gelehrte und Wirtschaftskundige Pjotr Dzwiega wird an der Universität zu Rostock mit einem freiwerdenden Lehrstuhl versehen. Es wäre vielleicht denkbar, diesen „Apostel der Austerität“ für künftige Pläne des Markgrafen einsetzen. Albrecht IV. hat ja klare ökonomische Vorstellungen und hätte vielleicht Interesse, diese zu verbreiten oder anderweitig damit an die Öffentlichkeit zu treten.

    In diesem Jahr muss die Hofverwaltung aber leider einen deutlichen Steuerrückgang melden. Der zusätzliche Wohlstand kam nicht bei der Krone an, was wohl dem sehr niedrigen Hofetat zugeschrieben werden muss. Einige verzweifelte Beamte bitten den Markgrafen inständig darum, Dzwiegas Lehren wenigstens so lange flexibel auszulegen, bis man das Land wieder einigermaßen auf Kurs gebracht habe. Ansonsten drohe der Krone eine dauerhafte, kaum überwindbare Schuldenkrise aufgrund zu geringer Einnahmen. Eine gute Nachricht ist aber, dass die Verbindung von Wohlstand und Ausgabendisziplin die Kreditzinsen sinken ließ. Man könnte auch darüber nachdenken, die bereits erfolgreich erprobten Instrumente wie den Vertrag mit Ungarn und einen günstigen Schwerpunkt fortzuführen und zusätzlich Geld aus dem Verkauf von Schiffen aus Narwa zu generieren, für die bei einigen der wohlhabender werdenden europäischen Staaten vielleicht Interesse bestünde. Nur der Hofetat müsste wenn irgend möglich erhöht werden, um der Krone die nötigen Einnahmen für einen finanziell tragbaren Austeritätskurs zu verschaffen.


    Besonderheiten:
    Die Markgrafschaft hat aufgrund eines Vertrages Albrechts III. im Kriegsfall Anspruch auf die Stellung von 5,5 Minghan SR aus der Satrapie Krakau-Stettin gegen das übliche Handgeld.
    Die Universität Rostock bildet besonders gute Verwaltungskräfte für den Hofdienst aus.
    Die Flotte des Landes kann in Narwa jedes Jahr drei Schiffe zum Normalpreis bauen lassen.

    Herrschaftsgebiet: Brandenburg, Mecklenburg, Schleswig, Holstein, Sachsen-Anhalt
    Vasallen: Ostsachsen (Freiberg-Görlitz)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 750 000

    Hauptstadt: Berlin
    Hauptresidenz: Schwerin (Residenz 1)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Markgraf Albrecht IV. (seit 1688, *1651)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Vorbereitung einer Balleigründung des Deutschen Ordens als Wirtschaftsförderung

    Steuereinnahmen: 90 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 2 500 S
    Entrichtete Tribute: 25 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 13%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 12 500 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben: 40 000 S pro Jahr von 1701 bis 1710 (Schuldendienst)
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: -

    Waffentragende Bevölkerung: 2,2 Minghan SR, 0,7 Minghan LR, 2,2 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan LR, 1,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: Stufe II im Land, Stufe IV in Narwa (bis zu drei Schiffe pro Jahr)

    Geschütze: 0,2 Regimenter Festungsartillerie III
    Schiffe: 11*25 II
    Söldner: 0,5 Regimenter SI (Kassel)

  8. #8
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    Pfalzgrafschaft bei Rhein

    Das Chausseeamt wird wie geplant eingerichtet. Da die Pfalz besonders vom Aufschwung in den Ländern Westeuropas und Deutschlands profitiert, die Kaiserwahl im benachbarten Mainz stattfand und das Land als sehr sicher gilt, war die wirtschaftliche Entwicklung überdurchschnittlich. Der Hofetat reichte ebenfalls aus, so dass auch die Krone am wachsenden Wohlstand der Menschen teilhat.


    Besonderheiten:
    Der Pfalzgraf hat direkten Zugriff auf das Erzbistum Mainz und damit zwei Stimmen bei der Kaiserwahl. Zudem kann er ein Veto gegen einen Kandidaten einlegen, da der Erzbischof das freie Krönungsrecht erhalten hat.
    Die Universität Heidelberg ist eine Einrichtung der Bürger. Daher studieren dort auch sehr viele Ausländer, die von den Handelshäusern der Stadt häufig angeworben werden und so die Verbindungen der Kaufleute in andere Regionen erweitern.
    Als Dank für die bedeutende Rolle des Landes bei der Erneuerung des Kaisertums erhielt die am Rheinufer vor Heidelberg gelegene Siedlung Mannheim als einziger Rheinhafen das Stapelrecht zugesprochen, das auf dem Rhein sonst vertraglich ausgeschlossen ist.

    Herrschaftsgebiet: Rheinland-Pfalz (ohne Mainz und Trier), Nordbaden, östliches Saarland
    Vasallen: Erzbistum Mainz
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 850 000

    Hauptstadt: Heidelberg (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Heidelberg (Stadtschloss 4)
    Wichtige Festungen: Speyer (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Pfalzgraf Balduin I. (seit 1684, *1647)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Einrichtung eines Chausseeamtes

    Steuereinnahmen: 310 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 0 S (15 000 S bei Jahresbeginn, die Summe wurde verwendet)
    Entrichtete Tribute: 15 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 110 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: 15 000 S (Prachtvolle Gesandtschaft zum Kurtag)
    Fällige Kredite: -

    Waffentragende Bevölkerung: 0,3 Minghan SR, 0,3 Minghan LR, 4,6 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,1 Minghan LR, 0,1 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 1,0 Regimenter Festungsartillerie III
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Lüttich), 1,0 Regimenter DR (Pilsen)

  9. #9
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    Herzogtum Schwaben

    Die Landesreise des Herzogs gilt als großer Erfolg und brachte ihn mit Menschen aus vielen Regionen und Ständen in Kontakt. Zwar ist es kaum möglich, einfache Antworten zu finden, um alle vom Monarchen angeschnittenen Probleme zu lösen; die Vorschläge, die man auf der Reise sammelte, dürften aber dennoch sehr hilfreich sein. Daher ist der Kontakt des Hofes mit den Provinzen des Landes in den nächsten zehn Jahren (1702-1711) besonders eng, was sich auch etwas auf Schwerpunkte im Bereich der Landesentwicklung auswirkt, aber vor allem dabei hilft, strittige Fragen einvernehmlich zu lösen und Konflikte zwischen Herzog und Adel, Klerus oder Volk einzuhegen.

    Neben den eigenen Bürgern suchte man den Kontakt zu den Vasallen, die ebenfalls sehr geehrt schienen, dass der Herzog sie persönlich aufsuchte. Es scheint, als seien vor allem Südbaden, Tirol und Vorarlberg noch stark von Banditen bedroht. Es gelang Ulrich I. aber auch dort, Zuversicht und Hoffnung zu verbreiten.

    Neben der Landesreise wurde auch die außenpolitische Vision des Herzogs recht freundlich aufgenommen. Zwar weiß man zu den geplanten Bündnissen noch wenig zu sagen, doch ein friedliches Miteinander mit den Nachbarn scheint nach den zahlreichen Krisen des 17. Jh. selbst einem großen Teil des Adels erstrebenswert. Dank der zusätzlichen Finanzierung wurde man außerdem auch in Mainz besonders wahrgenommen und konnte sich ein wenig von den übrigen Fürsten abheben.

    Im Inland ist der wirtschaftliche Aufschwung mittlerweile ebenfalls angekommen, und auch die Staatskasse profitiert vom zusätzlichen Wohlstand im Land. Nur das Banditentum ist in vielen Regionen noch ein erhebliches Problem.


    Besonderheiten:
    Die Erfahrung der Tiroler Invasion motivierte viele Stadtbürger dazu, ihre Heimat besser zu schützen. In Schwaben haben Festungsgeschütze immer die Wirkung der nächsthöheren Technologiestufe.
    Die Universität Tübingen hat eine gegenüber dem Heiligen Stuhl sehr kritische Fakultät für Theologie. Dadurch haben die württembergischen Pfarrer ein starkes Heimatgefühl und werden in Konfliktfällen häufiger die Position des Herzogs stärken.
    Da viele schwäbische Bauern nur wenig Land besitzen und lange mit wechselnden Gesetzen zum Erbrecht umgehen mussten, arbeiten sie häufig zusätzlich im Auftrag reicher örtlicher Handwerker. Die Bauern tragen dadurch erheblich zur Handwerksproduktion bei.

    Herrschaftsgebiet: Württemberg (ohne den hessischen Norden und den Kreis Konstanz)
    Vasallen: Südbaden, Kreis Lindau, Vorarlberg, Westtirol (St. Anton – Völs)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 900 000

    Hauptstadt: Stuttgart
    Hauptresidenz: Urach (Stadtbefestigung 2, Burgschloss 2)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Herzog Ulrich I. (seit 1684, *1647)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Landesreise des Herzogs durch alle Regionen Schwabens

    Steuereinnahmen: 200 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 17 500 S (von 22 500 S bei Jahresbeginn)
    Entrichtete Tribute: 15 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 50 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: 5 000 S (Handgeld für 1,0 Regimenter SI in Baiern)
    Fällige Kredite: -
    Vergebener Kredit: 12 500 S an das Khanat Baiern

    Waffentragende Bevölkerung: 0,4 Minghan SR, 0,3 Minghan LR, 2,9 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,1 Minghan SR, 0,1 Minghan LR, 0,4 Regimenter DR, 1,9 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 1,0 Regimenter Festungsartillerie III
    Schiffe: -
    Söldner: -

  10. #10
    Zurück im Norden
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    Schweizerische Eidgenossenschaft

    Die Schweizerischen Fest- und Wettkampfspiele in mehreren Disziplinen sind ein sehr großer Erfolg. Da es schon seit langer Zeit regionale Wettkämpfe zwischen Dörfern gab, gelingt es, die Disziplinen Schießen (aufgeteilt in Bogen und Arkebuse), Laufen, Schwingen, Hornussen und Steinstoßen überall zu etablieren und lokale und regionale Sieger zu bestimmen, so dass in Bern tatsächlich eine Art Gesamtschweizerische Meisterschaft ausgetragen werden kann. Dabei gilt der „Schwingerkönig“ bald als prestigereichster Sieger der Wettbewerbe, auch wenn alle Sieger und auch viele Finalisten zuhause mit Ehrungen und zum Teil erheblichen Geldgeschenken bedacht werden. Der Zusammenhalt des Landes wächst durch diese Spiele deutlich, und auch die Wirtschaft Berns und der Vororte der Kantone profitiert natürlich von den damit verbundenen Markttagen und Festivitäten.

    Das Kreditgeschäft hat in diesem Jahr dank der klugen Lenkung Samuel Frischings erhebliche Bedeutung gewonnen. Es gibt zwar einige Bedenkenträger, die auf die Gefahr eines Ausfalls von Krediten hinweisen, die schönen Gewinne bringen sie aber rasch zum Verstummen.

    Dank des recht ansehnlichen Hofetats profitiert auch die Bundeskasse sehr vom Aufschwung in der Eidgenossenschaft, zumal in Bern natürlich etwas weniger Prunk entfaltet werden muss (und kann) als an Fürstenhöfen.

    Die Rede des Bundesammans findet sowohl im öffentlichen wie im nichtöffentlichen Bereich einigen Zuspruch, was zum Teil vielleicht auch mit der guten Stimmung während der Spiele zu tun haben könnte. Viele Kantonsvertreter weisen allerdings darauf hin, dass das Land so föderal wie möglich aufgebaut bleiben müsse.

    Die Wahl des bairischen Khans wird in der Eidgenossenschaft freundlich aufgenommen, da das „Klosterland“ bei den ebenfalls von lebendigen Ordensgemeinschaften geprägten Kantonen meist einen sehr guten Ruf genießt.


    Besonderheiten:
    Der bedeutende Söldnermarkt des Landes untersteht der Kontrolle der Kantone. Wenn die Bundesversammlung eine Bedrohung der nationalen Sicherheit ausruft, können bis zu fünf Regimenter jeder vorhandenen Waffengattung nach den üblichen Regeln rekrutiert werden.
    Die Eidgenossenschaft erkennt als letztes mitteleuropäisches Land den Großkhan als ihren Oberherrn an. Sie kann daher aus Dagomys vergünstigte Kredite abrufen.
    Als Gegenleistung für die Solddienste der Eidgenossen stellt der Söldnermarkt Kiew den Schweizern bis zu vier Minghan LR zum halben Preis zur Verfügung.

    Herrschaftsgebiet: Schweiz, Liechtenstein, Oberelsass
    Vasallen: Aostatal, Bistum Konstanz, Nordostsavoyen
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 100 000

    Hauptstadt: Keine
    Bundesstadt mit mongolischem Residenten: Bern (Stadtbefestigung I)
    Wichtige Festungen: -
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Bundesamman Samuel Frisching (seit 1698, *1638)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Schweizerische Fest- und Wettkampfspiele (als regelmäßige Veranstaltung geplant)

    Steuereinnahmen: 140 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr:
    Gewinne aus dem Kreditgeschäft mit Dagomys und Europa: -

    Verluste aus dem Kreditgeschäft 69 540 S (wegen des eigenen Kredits, es fiel also im Grunde ein Gewinn von knapp 41 000 S ab)
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 8% (aus Dagomys, reduziert)

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 100 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: Siehe Schweizerisches Kreditwesen und Gewinne/Verluste aus dem Kreditgeschäft

    Waffentragende Bevölkerung: 0,1 Minghan LR, 10,4 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan LR, 0,3 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: -

    Geschütze: 0,5 Regimenter Feldartillerie II
    Schiffe: -
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Kiew)

    Schweizerisches Kreditwesen

    Kredite aus Dagomys für 8% / Jahr 1701
    • Schweiz: 100.000
    • Schottland: 200.000
    • Hellas: 240.000
    • Galizien: 210.000
    • Kalifat: 700.000
    • Kanaren: 300.000
    • Finnland: 50.000
    • England: 223.000

    Gesamtsumme: 2.023.000 (mit Zinsen: 2.184.840)


    Kredite aus der Schweiz 10% / Jahr 1701
    • Schottland: 200.000
    • Hellas: 240.000
    • Galizien: 210.000
    • Kalifat: 700.000
    • Kanaren: 300.000
    • Finnland: 50.000
    • England: 223.000

    Gesamtsumme: 1.923.000 (mit Zinsen: 2.115.300)

  11. #11
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    Deutsche Hanse

    Das „Jahrhundertbuch“ der Hanse ist zu Beginn des Jahres 1702 noch nicht vollständig, da es neben den historischen Ereignissen auch verschiedene aktuelle Daten umfassen soll. Dabei erweisen sich vor allem die Ermittlung der allgemeinen Zufriedenheit sowie der Stärken und Schwächen im Bildungs- und Wirtschaftsbereich als recht harte Nüsse für die mit der groß angelegten Studie betrauten Beamten. Zwar helfen die Kommunen nach Kräften mit, sind aber auch selbst häufig bereits mit alltäglichen Aufgaben ausgelastet. Daher schlägt man dem Hansebürgermeister vor, einen etwas stärkeren Fokus auf einen Bereich zu legen, um den Effekt zu verbessern. Das „Jahrhundertbuch“ könnte dann bis zum Frühjahr fertig sein. Olof Scholten kann also wählen, ob in den nächsten sechs Jahren (1702-1707) Schwerpunkte im Bereich der Bildung (1), Wirtschaft (2), inneren und äußeren Sicherheit (3) oder des Prestige und der Loyalität der Bevölkerung (4) besonders effektiv sein sollen.

    Die Shikawo-Gesandtschaft ist noch nicht zurückgekehrt, hat aber bereits einige Berichte zur Lage vor Ort nach Lübeck geschickt. Offenbar erweisen sich die Gespräche mit dem Adel und den Vertretern des Großkahns als eher zäh, weil man in dem Teilreich eine traditionalistische Vorstellung von Hierarchie und Diplomatie pflegt, nach welcher die Mongolen noch immer als Herren der Welt behandelt werden sollen. Der Handel scheint davon aber nicht direkt betroffen zu sein. Man hat daher zahlreiche Kaufleute und städtische Beamte mit einigen mitgeführten Geschenken bedacht.

    Bei der Jahresplanung entstand ein Fehlbetrag von 6500 S, weil nach Berechnungen der mit dem Finanzwesen betrauten Beamten die Militärkosten regulär 272 000 S betragen hätten, wovon dank der günstigen Vorjahrespreise 136 000 S zu entrichten waren. Dank der noch verfügbaren Geldrücklagen konnte das Defizit aber aufgefangen werden.

    Generell profitierte der Städtebund in diesem Jahr sehr vom wirtschaftlichen Aufschwung an Nord- und Ostsee. Hamburg begann sogar mit der Modernisierung der Festungsgeschütze, und auch die übrigen Städte dürften in dem Bereich vermutlich bald nachziehen. Daher rät man Olof Scholten zu einer Erhöhung der gemeinsamen Verwaltungsausgaben (Hofhaltung), damit die Bundeskasse in angemessener Weise am gestiegenen Wohlstand der Bürger teilhaben kann.


    Besonderheiten:
    Der Städtebund hat zahlreiche Handelsprivilegien im mongolischen Ostseeraum und in den drei nordischen Königreichen dauerhaft vertraglich vereinbart.
    Jede Hansestadt unterhält auf eigene Kosten zwischen 0,5 und 2,5 Reg. Festungsartillerie.
    Der Bürgermeister von Lübeck bekleidet stets einen unbetitelten mongolischen Adelsrang.

    Bundesstädte: Lübeck, Hamburg, Bremen, Köln, Duisburg, Neuss, Lüttich, Metz, Aachen, Ulm
    Vasallen: Hochstift Köln, Hzm Jülich, Friesland (NL), Amsterdam, Gotland, Aland, Helgoland
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 550 000

    Vorort (eine Art Bundeshauptstadt): Lübeck (Stadtbefestigung 4)
    Wichtige Festungen: Köln (4), Ulm (5), andere Bundesstädte (3), Aland (3), Gotland (4)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Erster Hansebürgermeister Olof Scholten (seit 1697, *1631)

    Steuereinnahmen: 360 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 24 000 S (die höheren Militärausgaben sind bereits eingerechnet)
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 11%

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Jahrhundertbuch der Hanse

    Hofhaltungskosten: (Vorjahr): 50 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Zusätzliche Ausgaben: 6 500 S (weitere Soldkosten)
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: -

    Waffentragende Bevölkerung: 5,5 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,4 Minghan LR, 0,5 Regimenter LI
    Städtische Festungsgeschütze II: 0,8 (Ulm, Köln), 0,6 (Lübeck), 0,4 (Hamburg), 0,5 (andere Bundesstädte)
    Städtische Festungsgeschütze III: 0,1 (Hamburg)

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe III


    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie III
    Schiffe: 1*200 II, 3*100 III, 18*50 III, 11*50 II, 4*25 III, 14*25 II
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Kiew)

  12. #12
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    Deutscher Orden


    Die Unterstützung christlicher Schulen im Ordensgebiet hat in den Balleien großen Erfolg. Zwar lässt sich die Errichtung echter Schulen mit fähigem Personal nicht kostengünstig durch eine Umnutzung bestehender (und in der Regel natürlich auch für ihren eigentlichen Zweck benötigter) Gebäude ersetzen, aber da einige der Balleien bereits kleine, vorwiegend für den eigenen Bedarf genutzte Lateinschulen besitzen, werden diese erweitert und wären künftig imstande, auch Schüler aus dem Umland aufzunehmen. In Vorpommern gelang es hingegen noch nicht, bestehende Schulen sinnvoll auszubauen, da der Bedarf in der Fläche natürlich deutlich höher wäre. Dank der Bemühungen sind Schwerpunkte im Bildungsbereich dort aber zusätzlich in den nächsten vier Jahren (1702-1705) besonders effektiv.

    Die Gesandtschaften wurden wie geplant ausgeschickt und berichten, dass man sie vor Ort meist recht freundlich willkommen hieß. In Galicien schien der König durchaus Interesse an der Ansiedlung der Ordensleute zu haben, auch wenn im Detail noch viele Fragen ungeklärt sind. Im Osten wurden die Ordensgesandten stets von einheimischen Beamten begleitet, was wohl auf ein gewisses Misstrauen der Gouverneure schließen lässt. Die Bevölkerung schien den Ordenshabit aber nicht abzulehnen oder zu fürchten. Es fiel von Achten zudem deutlich ins Auge, dass in vielen Gegenden heidnische Heiligtümer stehen.

    Wirtschaftlich war die Entwicklung sowohl im Ordensland als auch in den Balleien günstig, was man auch an den steigenden Einnahmen sehen kann. Die Verwaltung ist offenbar gut imstande, Steuern und Zölle zu erheben. Falls der Hochmeister aber eine wissenschaftliche Ausrichtung des Ordens anstrebt, könnte man hier langfristig noch ein wenig nachjustieren.


    Besonderheiten:
    Der Orden erhält die Überschüsse aus den Balleien in Schweden, Deutschland und England.
    Die berittenen Ordensaufgebote erfordern nur 10 S Handgeld, das an die Balleien fällt.
    Der Orden verfügt über SI, die von den Balleien unterhalten und ausgebildet wird.

    Herrschaftsgebiet: Vorpommern, Balleien in Schweden, Deutschland und England
    Vasallen: -
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 60 000

    Hauptstadt: Keine
    Sitz des Hochmeisters: Stockholm (Balleifestung 1)
    Tagungsort des Generalkapitels: Uppsala (Balleifestung 4)
    Wichtige Festungen: Stralsund (2)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Hochmeister Louis-Thomas von Savoyen (seit 1699, *1657)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Schulförderung/ Christliches Schulwesen

    Steuereinnahmen (mit den Balleien): 190 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: 15 000 S
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 35 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: -

    Waffentragende Bevölkerung: 5,1 Minghan SR, 0,3 Minghan LR, 2,5 Regimenter SI
    Vasallenaufgebote: -

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe II

    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie II
    Schiffe: -
    Söldner: -

  13. #13
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    Haus Burgund

    Die Ständeversammlungen des Herzogs stärken sowohl die Anhänglichkeit der bürgerlichen, im Handel tätigen Oberschicht an das Haus Burgund als auch die Vernetzung der Kaufleute in den noch immer recht unterschiedlichen Teilfürstentümern des Landes. Dadurch wächst das Handelsvolumen im Land selbst, was durch die Ankündigung der künftigen Friedenspolitik und das Einvernehmen mit England und Frankreich sogar noch verstärkt wird. Der auch in anderen Ländern erkennbare wirtschaftliche Aufschwung ist in Burgund dadurch besonders beträchtlich. Ein kleiner Wermutstropfen ist allenfalls, dass keine Vertreter der Hansestädte und nur offizielle Legaten der Bistümer erscheinen. Allerdings sind diese von der Vorführung verschiedener Apparate und Spielereien aus der Zeit der alten Satrapie sehr beeindruckt und berichten davon auch zuhause.

    Die Zerlegung eines Teils der modernen Geschütze wird von der Armeeführung eher kritisch gesehen, bringt aber einige Gelehrte auf neue Ideen und erweitert so deren Kenntnisse auf dem Gebiet ein wenig.

    Die Straßenbaukommission legt ebenfalls einen Bericht vor. Demnach wären kurzfristig vor allem neue Strecken mittlerer Bauart in Flandern und Brabant lukrativ, während im Süden zwischen Nevers und der Freigrafschaft auch einfache Straßen einen guten Effekt hätten. Dort würden zunächst wohl vor allem Bauern und Handwerker profitieren, die so besseren Zugang zu lokalen Märkten erhielten.

    Eine Unannehmlichkeit dieses sonst sehr erfolgreichen Jahres stellt die verstärkte Piraterie an der flandrischen Küste dar. Offenbar zieht der wirtschaftliche Aufschwung auch Männer an, die vom Fleiß anderer zu profitieren suchen und den eher schwachen Küstenschutz der burgundischen Flotte ausnutzen. Angriffe auf Hafenstädte können aber verhindert werden, zumal das Oberkommando des Heeres nach den ersten Vorfällen die Söldner in Flandern stationierte.

    Generell ist die Stimmung im Land aber zuversichtlich, da man Johann X. als fürsorglichen Herzog wahrnimmt, dem die Entwicklung seiner Territorien ein Anliegen ist und der dazu über die Standesgrenzen hinweg mit allen Menschen guten Willens zusammenarbeitet. Einige Astronomen und Prediger sagen den burgundischen Ländern daher eine güldene Zukunft voraus.


    Besonderheiten:
    Burgund verfügt über zahlreiche technische Spielereien aus dem 16. Jh., die beeindruckende Effekte hervorrufen und gegenwärtig nicht mehr gebaut werden können. Wenn man sie mit 150000 S jährlich unterhält, stärken sie das Prestige des Hauses Burgund beträchtlich.
    Die Genter Residenz ist zu mongolischer Zeit ungewöhnlich prachtvoll ausgebaut worden.
    In Gent befindet sich noch Feldartillerie aus der Zeit Yunus‘ IV. (mittlerweile leicht reduziert)

    Herrschaftsgebiet: Entspricht ungefähr dem Besitzstand des Hauses Burgund um 1477
    Vasallen: Erzbistum Trier, Bistum Utrecht, Bistum Verdun, Bistum Toul, Bistum Cambrai
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 6 000 000

    Hauptstadt: Dijon (Stadtbefestigung 1)
    Hauptresidenz: Gent (Residenz 6)
    Wichtige Festungen: Amiens (1), Breda (1), Dinant (1), Luxemburg (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Herzog Johann X. (seit 1690, *1661)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Ständeversammlung zu Wirtschaft und Handel



    Steuereinnahmen: 470 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -
    Entrichtete Tribute: 60 000 S (an Ungarn)
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 130 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben: 250 000 S an die französische Krone für die übernommenen Lehen
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 465 000 S zu 12% Zinsen (Inland): 520 800 S

    Waffentragende Bevölkerung: 4,0 Minghan SR, 1,4 Minghan LR, 4,9 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,5 Minghan LR, 0,5 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe II

    Geschütze: 0,5 Regimenter Festungsartillerie III
    Besondere Geschütze: 2,0 Regimenter Feldartillerie V
    Schiffe: 3*100 II, 6*50 III, 10*25 II
    Söldner: 1,0 Regimenter SI (Bern)

  14. #14
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    Königreich Frankreich

    Die internationale Handelsmesse in Paris mit ihrem Schwerpunkt auf dem Käseangebot hat in diesem Jahr des Aufschwungs großen Erfolg. Während der kalten Jahrzehnte in der Mitte des 17. Jh. hatten Bauern häufig kreativ sein müssen und waren nicht selten ungewöhnliche Wege in der Verarbeitung tierischer Produkte gegangen. Daher sind sowohl in Frankreich als auch in anderen Teilen des freien Europa einige neue Käsesorten von verschiedenen Tieren entwickelt worden. Diese Käsesorten werden nun von Kaufleuten aus ganz Europa in Paris erworben und weiterverkauft, was der Region einen deutlichen Aufschwung verschafft. Auf der Messe werden natürlich auch noch andere Waren angeboten, aber das reichhaltige und vielfältige Käseangebot gilt als eigentliche und einzigartige Besonderheit der Veranstaltung. Der recht hohe Hofetat ermöglicht es der Krone auch, auf den Wohlstand zuzugreifen, was sich an den Steuer- und Zolleinnahmen deutlich zeigt. Das Wasserschloss von Chambord gilt daher bald als prächtigster Hof der freien Welt. Einige Berater schlagen sogar vor, mit der Errichtung einer echten Residenz zu beginnen, wie sie der burgundische Herzog besitzt.

    Man geht in Frankreich also sehr zuversichtlich in das Jahr 1702 hinein, wozu neben der in diesem Jahr erzielten wirtschaftlichen Erfolge gewiss auch die Friedenspolitik des Königs Heinrich VII. und seiner beiden mächtigen Vasallen beiträgt. In Paris ist man offenbar davon überzeugt, dass ein gutes Einvernehmen der drei Monarchen als Stabilitätsanker für ganz Europa dienen kann.

    Eine weitere gute Nachricht kommt aus dem Süden. Die Vasallen sind zwar dankbar, dass die Krone ihren Schiffsunterhalt bezahlen möchte, aber da sie selbst an dem Aufschwung des Jahres teilhatten, übernehmen sie diese Kosten gern selbst. Dadurch kann der Kredit etwas niedriger ausfallen. Die Vasallen berichten sogar, dass sie für das laufende Jahr einige neue Fahrzeuge erwerben werden, um die von Piraten bedrängten Küsten noch besser schützen zu können. Es scheint, als habe die Piraterie in der Region seit dem Frühsommer deutlich zugenommen, was die Küstenstädte erkennbar belastet. Die politische Bindung zwischen Krone und Vasallen scheint durch die Großzügigkeit des Königs weiter gewachsen zu sein.


    Besonderheiten:
    Die französische Krone erhält jährlich 250000 S vom Haus Burgund und 300000 S von der englischen Krone für die 1651 übertragenen Lehen.
    Die Universitäten Paris, Orleans und Reims umfassen das gesamte Spektrum der modernen Wissenschaften. Frankreich erhält daher stets die höchste Technologiestufe für Artillerie, die mindestens drei andere spielbare Länder besitzen.
    Frankreich hat noch Söldner (SR*) mit Ausrüstung aus dem 16. Jh. zur Verfügung.

    Herrschaftsgebiet: Pariser Becken, Loiretal, Hzm. Champagne, Gft. Blois, Berry, Bourbon
    Vasallen: Hzm. Savoyen, Vienne, Gft. Forez, Rodez, Toulouse, Provence, Venaissin, Saluzzo
    Spielervasallen: Haus Burgund, Festlandsbesitz der englischen Krone
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 5 500 000

    Hauptstadt: Paris (Stadtbefestigung 3)
    Hauptresidenz: Chambord (Wasserschloss 4)
    Wichtige Festungen: Albi (1), Carcassonne (1), Arles (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Heinrich VII. (seit 1638, *1627)

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Waren- und Käsemesse in Paris (als regelmäßige Veranstaltung geplant)

    Steuereinnahmen: 310 000 S
    Einnahmen aus den Lehen (E+B): 550 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -

    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 300 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben:
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 100 000 S im Inland zu 12%, insgesamt also 112 000 S (vermindert)

    Waffentragende Bevölkerung: 2,2 Minghan SR, 1,1 Minghan LR, 1,8 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 1,5 Minghan SR, 0,3 Minghan LR, 1,9 Regimenter LI

    Geschützproduktion: Stufe II
    Schiffsproduktion: Stufe III (Vasallen am Mittelmeer)

    Geschütze: 1,0 Regimenter Feldartillerie III, 0,5 Regimenter Belagerungsartillerie III
    Schiffe: 1*100 II, 5*50 III, 5*50 II, 2*25 III, 6*25 II (Vasallen)
    Söldner: 2,5 Minghan SR* (Paris), 2,5 Regimenter SI (Bern)

  15. #15
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    Königreich England

    Der königliche Bildungsplan wird ohne größeren Verzug erarbeitet, zumal das veranschlagte Budget recht großzügig bemessen ist. Daher gelingt es auch, einige Professoren aus Oxford und Cambridge und sogar je einen Vertreter aus Reims und Paris (wo bürgerliche Söhne aus den Festlandslehen häufig studieren) für die Kommission zu gewinnen, die eine Erarbeitung von Schulbüchern normalerweise als unter ihrem Niveau liegend ablehnen, aber zusätzliche Einkünfte durchaus nicht verachten. Das Werk, das bald als „Bildungsplan 1701“ Bekanntheit erlangt, umfasst wie vom König vorgesehen alle Altersstufen und wird zunächst in englischer Sprache erarbeitet. Man rechnet damit, dass Mitte 1705 alle Schulen auf der Insel mit einem oder mehreren Exemplaren versorgt sein können. Über die reale Umsetzung konnte bei den königlichen Schulbesuchen im Herbst daher noch kein echtes Fazit gezogen werden.

    Im wirtschaftlichen Bereich erlebten England und der königliche Kontinentalbesitz wie die übrigen Teile Europas einen Aufschwung. Man profitierte dabei besonders von der hohen Nachfrage in Paris durch den dortigen Hof und die Waren- und Käsemesse im Herbst, auf welcher man auch eigene Produkte präsentierte. Da die Kaufleute der Festlandsgebiete in Paris ohnehin über gute Verbindungen verfügen, traf man natürlich auch den Geschmack vieler wohlhabender Franzosen. Die wirtschaftlichen Erfolge der königlichen Lehen zeigen sich auch in den wachsenden Steuereinnahmen. Man vermutet in Caen aber, dass man mit einem etwas höheren Hofetat noch stärker vom Aufschwung profitieren könnte.

    Die Umstrukturierung der Flotte wurde vorgenommen, brachte aber eher Probleme mit sich. Die Bekämpfung der wachsenden Piraterie ist für die recht kleine englische Marine ohnehin ein schwieriges Unterfangen. Ohne die 50-Mann-Schiffe sind die nur noch elf Fahrzeuge auf einen entschlossenen Angriff nicht mehr ausreichend vorbereitet. Die Irische See wird zwar auch von den Iren und Schotten mit geschützt, aber die englischen Küsten wurden in diesem Jahr häufiger als üblich von Seeräubern heimgesucht, die manchmal sogar kleinere Dörfer überfallen. Zu Lande hat das Banditentum hingegen nicht wesentlich zugenommen. Es wäre vermutlich nützlich, weitere Schiffe in Auftrag zu geben.


    Besonderheiten:
    Die englische Krone erhielt die Festlandsgebiete des Angevinischen Reiches von 1154/66 auf unbeschränkte Zeit für eine Gebühr von 300000 S übertragen. Die Einnahmen aus diesem Gebiet stehen allein in der Verfügungsgewalt des Königs, dem dort nur die Landstände der einzelnen Herzogtümer und Grafschaften gegenüberstehen.
    Im englischen Landesteil besteht eine gesetzlich abgesicherte Machtteilung zwischen König und Parlament. Die Krone kann zum Schutz des Landes Aufgebote von Adligen und Bürgern des Inselreiches einberufen und erhält die Handgelder dazu zusätzlich zum Etat ausbezahlt. Für alle anderen Aufgaben hat er jeweils im Herbst ein Parlament einzuberufen, das den Haushalt der Krone für das kommende Jahr bewilligt.
    Die Universitäten Cambrigde und Oxford wetteifern untereinander um wissenschaftliche Meriten, was die allgemeine Forschung des Landes erheblich verbessert.

    Herrschaftsgebiet: England (E), Angevinisches Reich/Festlandsbesitz der Krone (A)
    Vasallen: Wales, Region Dublin
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 5 400 000 (E), 8 700 000 (A)

    Hauptstadt: London
    Hauptresidenz: Caen (Residenz 1)
    Wichtige Festungen: Carlisle (2), Rouen (3), Poitiers (1), Bordeaux (1), Limoges (1)
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Eduard VI. (seit 1668, *1637)

    Steuereinnahmen (A): 440 000 S
    Bewilligte Mittel des Parlaments (E) für 1701: 150 000 S
    Tributeinnahmen: -
    Rücklagen aus dem Vorjahr: -
    Entrichtete Tribute: -
    Kreditzinssatz: 12%

    Bisherige Schwerpunkte:
    1701: Ausarbeitung und Einführung eines Bildungsplanes für alle englischen Schulen

    Hofhaltungskosten (Vorjahr): 150 000 S
    Soldkosten:
    Weitere feste Ausgaben: 300 000 S an die französische Krone für die übernommenen Lehen
    Ausgaben während des Jahres: -
    Fällige Kredite: 223 000 S (Schweizer Eidgenossenschaft), dazu die vereinbarten Zinsen

    Waffentragende Bevölkerung E: 2,4 Minghan SR, 0,5 Minghan LR, 6,1 Regimenter LI
    Waffentragende Bevölkerung A: 6,1 Minghan SR, 1,3 Minghan LR, 3,3 Regimenter LI
    Vasallenaufgebote: 0,8 Regimenter LI (davon 0,2 in Irland und 0,6 in Wales)

    Geschützproduktion: Stufe III
    Schiffsproduktion: Stufe II
    Geschütze: 1,0 Regimenter Belagerungsartillerie II, 1,5 Regimenter Festungsartillerie II
    Schiffe: 1*100 II, 6*50 III, 6*50 II, 4*25 III, 7*25 II
    Söldner: 1,0 Minghan LR (Lyon)

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