Zitat von
Jon Snow
Großfürstentum Finnland
Der Hafen wird nach schwedischem Vorbild in zwei Ausbaustufen errichtet, was dank der als sehr innovativ geltenden Idee König Eriks nun in allen Ländern möglich sein wird. Anfang 1704 ist daher bereits in Fischereihafen in Pori verfügbar, der im Lauf des Jahres dann zu einem Regionalhafen erweitert werden soll.
Die Gesandtschaft in Narwa berichtet von einem sehr freundlichen Empfang. Finnland war ja über viele Jahrhunderte eng mit den Satrapien Narwa, Nowgorod und Riga verbunden, und der Handel mit der Stadt wirft noch immer beträchtliche Gewinne ab. Möglicherweise wäre ein Handelsposten von Vorteil, zumal der Ostseeraum in diesem Jahr ein wenig gegenüber der Nordatlantikroute zurückgefallen ist. Vielleicht könnte man dabei sogar mit der Hanse oder den Zisterziensern kooperieren, wobei letztere eher ein Kloster in der Stadt zu bauen beabsichtigen.
Auch mit der Kalmarer Union knüpfte man engere Beziehungen. Die Marinemanöver blieben zwar auf militärischem Gebiet ein wenig hinter den Erwartungen zurück, politisch halfen sie aber sehr dabei, die Verbindungen zu den drei Königreichen zu stärken. Auch hier könnten vielleicht gemeinsame wirtschaftliche oder politische Aktivitäten nützlich sein.
Die Eduskunta hatte keine echte Kritik zu üben, zumal man in dem recht jungen Land bislang nur Zeiten des Aufschwungs kannte, während die letzten Jahrzehnte unter mongolischer Herrschaft eher von einer langanhaltenden Krise geprägt waren. Bei der Nachfolgefrage können sich die Dörfer und Stammesoberhäupter rasch auf ein Procedere einigen. Alle Mitglieder der Eduskunta sollen eine Stimme führen dürfen, was zwar den Dörfern und Stämmen Nord- und Mittelfinnlands eine deutliche Mehrheit verschafft, aber auch vom südfinnischen Adel weitgehend mitgetragen wird. Die angestrebte Erwerbung Uusimas dürfte hingegen nur schwer einvernehmlich möglich sein. Die Provinz gilt wie auch das östlich davon gelegene Kymenlaakso als unverzichtbar für den Schutz Narwas. Diese Hafenstadt ist für das Teilreich Dagomys wohl zu wichtig, um sie für einen finanziellen Ausgleich in Gefahr zu bringen.
Die drei bestellten Schiffe werden wie geplant in einheimischen Werften errichtet und sind zum Jahresbeginn in Turku verfügbar. Ähnlich wie Schweden und Brandenburg wird man aber gegenwärtig noch von der mongolischen Flotte geschützt, die größere Piratenbanden recht zuverlässig bekämpft und so die Seewege im Ostseeraum sichert.
Besonderheiten:
Einige finnische LI* sind Waldläufer aus dem Norden mit Kampfvorteilen in Waldgebieten.
Das finnische Großfürstentum besitzt noch die verbliebenen Dorfkassen aus dem Norden, die in Dagomys sicher zu einem Zinssatz von 4% bis Ende 1710 angelegt sind.
Der Freihafen Stettin wurde dem Großfürsten anstelle von Uusima übertragen, das man auf Druck Narwas nicht abgeben konnte. Obwohl die Stadt als Vasall unter finnischer Suzeränität steht, trägt sie dank der engen Handelsbeziehungen zum finnischen Steueraufkommen bei.
Herrschaftsgebiet: Finnland mit Ausnahme von Südkarelien, Kymenlaakso und Uusimaa
Vasallen: Stettin
Ungefähre Bevölkerungszahl: 250 000
Hauptstadt: Rovaniemi (Sitz der Eduskunta)
Hauptresidenz: Oulu (Wasserschloss 1)
Wichtige Festungen: Kalajoki (2), Närpes (3), Pori (3), Salo (3), Puumala (1),
Staatsoberhaupt (Spielfigur): Großfürst Kalevi I. (seit 1698, *1625)
Bisherige Schwerpunkte:
1701: Einrichtung einer Gesamtfinnischen Handelsbank
1702: Finnisches Hoffest mit einer Präsentation aller Regionen des Landes
1703: Bau eines Fischereihafens in Pori (1704 zu einem Regionalhafen ausgebaut)
Steuereinnahmen: 210 000 S
Dorfkassenfonds in Dagomys: 7 500 000 S
Jährliche Einnahmen aus dem Dorfkassenfonds (4% bis Ende 1710): 300 000 S
Tributeinnahmen: -
Rücklagen aus dem Vorjahr: -
Entrichtete Tribute: -
Kreditzinssatz: 12%
Einlagen der Gesamtfinnischen Handelsbank: 200 000 S (davon 170 000 S verliehen)
Hofhaltungskosten (Vorjahr): 100 000 S (mit Abgabebonus)
Soldkosten:
Weitere feste Ausgaben:
Ausgaben während des Jahres: -
Fällige Kredite I: 50 000 S (Schweizer Eidgenossenschaft), dazu die vereinbarten Zinsen
Fällige Kredite II: 184 800 S (Inland) zu 12% Zinsen, insgesamt also 206 976 S
Waffentragende Bevölkerung: 2,5 Regimenter LI*, 1,9 Regimenter LI
Vasallenaufgebote: 0,3 Regimenter LI
Geschützproduktion: Stufe II
Schiffsproduktion: Stufe III
Geschütze: 1,0 Regimenter Festungsgeschütze III
Schiffe Anfang 1703: 6*50 III, 12*25 III
Neubauten: 1*50 III, 2*25 III
Schiffe Anfang 1704: 7*50 III, 14*25 III
Söldner: 2,5 Regimenter LI (Krakau)