„Wir Rubiales stehen hinter Jenni“: Jetzt schießt sein eigener Onkel gegen Verbands-Boss
Freitag, 01. September, 14.18 Uhr: Immer mehr Menschen wenden sich von Luis Rubiales ab.
Im Gespräch mit der Zeitung „El Confidencial“ rechnet nun sein eigener Onkel mit dem spanischen Verbands-Boss ab. „Wir Rubiales stehen für die Idee der Würde ein. Und das heißt, sich hinter Jenni zu stellen, sie zu verteidigen. Und das beschämende Verhalten dieses Verbandspräsidenten abzulehnen“, so der Onkel, der einst das Büro von Rubiales leitete.
Auch allgemein schimpft er über seinen Neffen. „Ich hatte keine Zweifel, dass er scheitert. Ich hätte aber nie gedacht, dass es so grotesk wird.“ Überraschend kommt dies, da der Onkel 2018 seinen Job als Journalist hinwarf, um seinen Neffen zu unterstützen. 2021 warf er aber dann das Handtuch - offenbar wegen der vielen Fehltritte von Rubiales.
Im Interview berichtet er über die Machttrunkenheit von Rubiales. „Er rief mich ins Büro und sprach mich mit Juan an. Vorher hatte er mich immer Onkel genannt“, erinnert sich der Onkel. „Dann sagt er mir, dass ich ihn nicht mehr Luis nennen könne. Ich sollte ihn als Präsident ansprechen.“ Zudem habe er ohne Grund 30 Leute entlassen.
Auch über einen kürzlich als Geschäftsreise getarnten Trip berichtet er, weil er mitgereist sei. Dort ging es ihm nur darum, Zeit mit der Malerin Roberta Lobeira zu verbringen. „Es gab nicht mal ein einziges Meeting. Nur ein Essen mit einem ehemaligen Spieler, das er als Arbeitsessen verkaufen wollte. Die Aber das stimmte nicht. Er verbrachte fünf oder sechs Tage nur mit ihr.“
Die aktuelle Situation sehe er als Gelegenheit, reinen Tisch zu machen. Für das Scheitern sei aber nur Rubiales selbst verantwortlich. „Sein größter Feind ist er selbst. Seine Arroganz, seine autoritäre Attitüde.“