Marsianischer Turnier-Thread

[Brabrax]

In New Horizon wird auf Austin getippt.

[[VK]]

Muss man Einsatz setzen? Oder kann man einfach so mitmachen? Setze auf Osaka!

[Azrael]

Kein Einsatz notwendig, das ist einfach der grosse Preis des Sponsors an die Marskolonien.

[Setcab]

Ich tippe mal auf Boca Chica

[Azrael]

Der Noctis Labyrinthus Run führt die vier Roverteams in der ersten Etappe durch das berühmte Labyrinth der Nacht. Die Rover starten zeitlich versetzt von Martian Viewing aus auf den ersten Abschnitt der über 800 km langen Etappe. Insgesamt umfasst der Run drei Abschnitte, in denen die Zeiten der Teams gemessen werden, und einem Nachtrennen. Für die Teams erweist es sich als die grösste Herausforderung bei den teilweise fünf Kilometer hohen Steilhängen in dem engen Grabensystem genug Sonne auf die Solarpanels zu kriegen, um mit höchster Leistung zu fahren zu können.

Das Team Boca Chica kommt mit ihrem Rover am besten mit den Verhältnissen in Noctis Labyrinthus zurecht, der Untergrund erweist sich als sehr gut geeignet für den Rover und die Faher sind am besten in der Lage ihren Rover in der Sonne zu halten. Im Nachtrennen erzielt der Rover die zweitbeste Zeit und so resultiert Rang 1 nach der ersten Etappe.

Das Team Austin profitiert beim Nachtrennen von ihrer stärkeren Batterieleistung. Während die anderen Teams sehr vorsichtig fahren müssen, um nicht zu viel Energie zu verbrauchen, fährt der Austin-Rover das Nachtrennen zügig durch. Durch die sehr gute Wertung in diesem Abschnitt, kommt das Team so noch auf den zweiten Zwischenrang.

Im Gegensatz dazu bekundet das Team Los Angeles beim Nachtrennen Probleme mit der Batterieleistung und musst gegen Ende seine Leistung stark drosseln, um nicht liegen zu bleiben. Dadurch erhält Los Angeles für diesen Abschnitt eine schlechte Wertung, weshalb man hinter Team Austin zurück fällt.

Das Team Osaka agiert in der ersten Etappe etwas glücklos, nicht nur erweist sich ihre etwas andere Konstruktion mit drei Achsen im Noctis Labyrinthus als nicht sonderlich geeignet, in gleich zwei Abschnitten (dem ersten und dem Nachtrennen) verpassen die Fahrer jeweils einen der definierten Checkpoints und handeln sich so eine Zeitstrafe ein. Osaka liegt damit am Ende der ersten Etappe auf dem letzten Platz.

Die Rallye wird nach einem eintägigen Zwischenhalt im Aussenposten von Virgin im Oudemans-Krater als nächstes auf der Sinai Planum Passage weitergehen.

[Tim Twain]

Dann geh ich auf das verbliebene Los Angeles

[Azrael]

Das Sinai Planum ist unter den Fahrer von Virgin, die öfters in der Region unterwegs sind, als die "Hochgeschwindigkeitsstrecke" bekannt. Die Hochebene ist weitgehend flach und der Untergrund besteht im südlichen Teil aus erstarrter, einst dünnflüssiger Lava, auf der sehr gut gefahren werden kann. Die Planer der Rallye haben jedoch die Strecke der Sinai Planum Passage gerade deshalb in den Norden der Ebene geführt, wo der Boden immer stärker in Brockenlava übergeht, welche von der auf dem Mars kaum vorhandenen Erosion nur teilweise abgeschliffen wurde.

Mit ihrem schnellen Rover kommt das Team Los Angeles nach dem Aufstieg aus dem Oudemans-Krater hervorragend mit dem Gelände zurecht und in erzielt in den beiden ersten Abschnitten der Etappe sehr gute Zeiten. Im dritten Abschnitt versagen einmal die Reifen und müssen von den Fahrern ausgewechselt werden, was für sie ein erheblicher Zeitverlust ist. Doch trotz diesem Rückschlag am dritten Tag schliesst Los Angeles die zweite Etappe am Ende mit einer sehr guten Wertung ab (dass zwei der anderen Teams auch Reifenprobleme hatten, mag dabei geholfen haben) und das Team übernimmt den ersten Zwischenrang.

Der Rover des Teams Austin ist der einzige, der die vier Abschnitte der Passage ohne Reifenschaden übersteht. Austin kann zwar die Spitzenzeiten des Los Angeles-Teams nicht schlagen, fährt aber dafür alle Abschnitte konstant durch und holt sich so zumindest im dritten die Bestzeit. Damit hält sich Austin auf dem zweiten Platz.

Das Team Boca Chica ist der Verlierer der zweiten Etappe. Gleich in zwei Abschnitten (3 und 4) versagen die Reifen des Rovers auf dem Brockenlava-Untergrund, was für die beiden Fahrer einen Reifenwechsel und den entsprechenden Zeitverlust mit sich bringt. Die Kommentatoren von Radio Rust 505 stellen am Ende der Etappe die Theorie auf, dass Boca Chica ihre gute Beschleunigung auf diesem Untergrund wohl zum Nachteil gereichte, weil der Fahrstil des Teams die Reifen erst recht belastete.

Das Team Osaka erleidet sehr früh am dritten Tag einen Reifenschaden, was für deren Rover zu der zu diesem Zeitpunkt schlechtesten Tageswertung führt. Doch immerhin fährt Osaka die anderen drei Abschnitte nicht besonders schnell aber dafür konstant durch, so dass das Team seinen relativen Abstand auf den dritten Zwischenrang immerhin verkleinern kann. Für Osaka bleibt jetzt zu hoffen, dass die nächsten zwei Etappen beginnend mit dem steilen Abstieg ins Ius Chasma ihrer Roverkonstruktion mehr entgegen kommen.

[Frederick Steiner]

Keine Massenkarambolage beim Start? Und wo sind die Boxenluder?

[Azrael]

Ich glaube bei einer klassischen Langstrecken-Rallye starten die doch eh versetzt, weil einfach ihre Zeiten in den Abschnitten gemessen werden. Willst du auch noch mit wetten? Ende zweite Etappe ist die letzte Chance.

[Frederick Steiner]

Es sind ja schon vier Stimmen abgegeben. Da nehme ich niemandem, der schneller war, die Hälfte seines Gewinns.
Oder ich setze auf 4 Ausfälle

[Azrael]

Der Ius Chasma Abstieg wurde im Vorfeld von Rallye-Kennern als die technisch anspruchsvollste Strecke beurteilt. Sie beginnt im ersten Abschnitt mit einer langen Fahrt den Abhang am Rande des Grabenbruchs hinunter mit einem Gefälle von teilweise über 50%. Danach folgen drei Abschnitte durch die Tiefen des Ius Chasma, ein sehr zerklüftetes Gelände mit schwierig zu befahrenden Hügelketten.

Das Team Los Angeles hat sich in den vorherigen Etappen einen ordentlichen Vorsprung in den Zwischenwertungen erarbeitet. Die Fahrer können also mit einer gewissen Sicherheit losfahren und können trotz des schwierigen Geländes immerhin einen Zwischenabschnitt für sich entscheiden. Nur im letzten Abschnitt gerät der Rover von Los Angeles kurz in Schwierigkeiten, als man wegen eines aufziehenden Staubsturms die Leistung etwas drosseln muss und so mehr Zeit verliert als es dem Team wohl lieb gewesen wäre.

Die zerklüftete 3. Etappe gilt als die prädestinierte Strecke für das Team Osaka. Gemessen an den Erwartungen ist das Resultat so gesehen eine Enttäuschung. Denn der dreiachsige Rover von Osaka erzielt zwar tatsächlich in drei von vier Abschnitten die besten Zeiten, am Ende sind die Wertungen aber dennoch nicht so gut, dass man mehr als zwei Zwischenränge gut machen kann und auf dem Platz 2 liegt.

Der Rover des Teams Austin kommt mit dem Gelände an sich gut zurecht und er hält sich relativ stabil in dem instabilen Gelände. Allerdings erweist sich die schlechtere Beschleunigung des Rovers von Austin als Nachteil, denn wenn man doch mal anhalten muss, kommt das Team nur langsam wieder in die Gänge. Nur das noch schlechtere Abschneiden von Boca Chica verhindert für Austin schlimmeres.

Boca Chica fällt mit ihrem Rover in dieser Etappe noch weiter zurück. Das Team kommt schon im ersten Abschnitt nur sehr langsam voran und an mehreren Stellen kommt der Rover so ins rutschen, dass sie ihn quer stellen und scharf abbremsen müssen. So erzielt Boca Chica in fast allen Abschnitten das schlechteste Resultat und fällt auf den letzten Zwischenrang.

[Azrael]

Die vierte und letzte Etappe der Mars-Rallye ist als Ausdauerstrecke angelegt. So ist die Etappe anders als die vorherigen in nur drei Abschnitte unterteilt, wodurch sich längere Fahrten ohne Zwischenstopps ergeben. Ausserdem ist der zweite Abschnitt das nächste Nachtrennen, was die Batterien der Teams weiter beansprucht. Melas Chasma gilt als im Vergleich zur vorherigen Etappe recht gut befahrbar, wenngleich auch die Organisatoren absichtlich viele Umwege geplant haben, so dass die Rover nicht immer die einfachste Strecke befahren können. Die Etappe endet dann mit der Bat Canyon-Rampe, der zwar mittlerweile befestigten aber dennoch steilen, 30 km langen Strasse von der Sockelbasis zur SpaceX-Kolonie.

Schon früh stellt sich heraus, dass der Gesamtsieg wohl zwischen den Teams Austin und Los Angeles entschieden wird. Boca Chica erleidet zu Beginn des Nachtrennens einen erneuten Reifenschaden und die Fahrer benötigen für den Wechsel zu viel Zeit, so dass das Team keinen Aussicht mehr auf den Sieg hat. Das Team Osaka kann seine Stärken auf der wieder etwas besser zu befahrenden Strecke nicht so recht ausspielen und erzielt enttäuschende Zwischenwertungen.

Austin beginnt insbesondere im Nachtrennen eine starke Aufholjagd auf das führende Team Los Angeles. Während Los Angeles gegen Ende der Strecke erneut seine Leistung drosseln muss, um mit der Morgensonne die letzten Kilometer zu bewältigen, fährt der Rover von Austin durch und liegt nach dem zweiten Abschnitt auf dem ersten Zwischenrang. Am Ende wird die Rallye erst auf der Bat Canyon-Rampe entschieden. Dort zieht der wieder aufgeladene Rover von Los Angeles letztlich davon und erzielt die entscheidenden paar Minuten, die das Team wieder vor Austin bringen.

Unter grossem Jubel der Kolonisten, Touristen und angereisten Gäste werden die vier Rover in Bat Canyon empfangen. Die Übertragung der letzten Stunden des Rennens wurde zuvor, da man die Fahrt von Bat Canyon aus sehr gut beobachten konnte, sowohl auf dem Mars als auch der Erde mit grossem Interesse verfolgt. An dem Tag übertrafen die Streaming-Zahlen auf der Erde sogar die des Basketball-Spitzenspiels zwischen den Daehan Jeguk Mavericks und den New Horizon Suns. Am folgenden Abend findet in der Kolonie die Siegerehrung von Team Los Angeles statt, die erneut eine sehr gut besuchte Feier in Bat Canyon wird.

Der vom Sponsor ausgesetzte Preis geht damit an TT.

[Tim Twain]

Ich danke Bat Canyon für dieses tolle Spektakel!

[[VK]]

Ich wittere Betrug! Der Veranstalter darf doch nicht einfach so gewinnen?!

[Azrael]

Unter grossem öffentlichen Interesse beginnt die zweite Mars-Rallye, wieder unter der Schirmherrschaft der SpaceX-Mission. Der Start erfolgt diesmal von Daehan Jeguk aus und wird wieder in Bat Canyon enden. Das Langstreckenrennen wird in fünf Hauptabschnitte unterteilt, es gibt also eine Etappe mehr:

Das Meridiani Planum Nachtrennen
Die Margaritifer Chaos Bergstrecke
Der Aurorae Abstieg
Der Eos Chasma Eisrun
Der Coprates Chasma Spurt



Antreten werden erneut vier Teams, die man nach vier Orten auf der Erde benannt hat, den gleichen wie im Vorjahr:

1. Los Angeles - Gute Höchstgeschwindigkeit, lange Ladezeiten, Bridgestone-Reifen
2. Boca Chica - Starke Beschleunigung, im Vergleich etwas schlechtere Geländegängigkeit, Pirelli-Reifen
3. Austin - Hohe Batteriekapazität, eher schwache Beschleunigung, Bridgestone-Reifen
4. Osaka - Beste Geländegängigkeit mit drei Achsen, langsame Beschleunigung, Pirelli-Reifen

Um das Thema auch für die Mars-Kolonien etwas spannender zu machen, hat der Sponsor auch diesmal einen Preis im Gegenwert von 20 t Versorgungsmaterial ausgelobt.

Ihr könnt bis zum Ende der zweiten Etappe der Rallye hier auf das Gewinnerteam tippen!

Wenn mehrere richtig getippt haben sollten, wird der Preis aufgeteilt.