[Mount & Blade 2: Bannerlord] Der Koloss von Calradia

[matorn]

Milos war froh, dass wir alles in seinem Dorf gefunden hatten, was wir benötigten. Aber er hatte ja auch noch eine Aufgabe für uns.



Es gab einen fahrenden Doktor in der Gegend namens Tacteos. Dieser behandelte die Einwohner des Dorfes umsonst und sie waren glücklich über seine Anwesenheit.



Er besuchte das Dorf zuletzt vor ein paar Tagen und hatte eine Kiste bei sich, um dessen Inhalt er ein großes Geheimnis machte. Man konnte Ihm nur entlocken, das der Inhalt zu einer Art Abenteuer gehörte.



Er verließ das Dorf nur einige Stunden, bevor die Banditen durchzogen. Er sei kein Mensch der mit offenen Augen durch die Gegend läuft, eher ein Träumer, der in jede Falle stolpern würde, die auf seinem Weg liegt. Daher würden sich Milos und die Dorfbewohner Sorgen um Ihn machen.



Seine Aufgabe bestand darin, die Augen nach Tacteos offenzuhalten und Ihn notfalls aus der Klemme zu helfen. Das Dorf wäre sehr dankbar, wenn es den Doktor gut gehen würde. Außerdem lockte Milos uns damit, dass wir vielleicht mehr über die Kiste von Tacteos erfahren könnten. Dazu waren wir gerne bereit, schien es doch nicht allzu schwierig.

[brettschmitt]

Wir heuerten also sechs leichtbewaffnete Dorfbewohner an, immerhin waren diese alle beritten

Wow! Direkt berittene Dorfbewohner? Ist das hier so ein Pferdeland, dass jeder Bauer eins hat?

[matorn]

Wow! Direkt berittene Dorfbewohner? Ist das hier so ein Pferdeland, dass jeder Bauer eins hat?

Nur das Tutorial, das einem was vorgaukelt.

[matorn]

Mit unsren neuen Gefährten hielten wir Ausschau nach Doktoren oder Banditen. Die letzteren fanden wir recht schnell, ein Aufgreiftrupp wurde gesichtet und dank Pferden schnell eingeholt. Aber anstatt Ihre aussichtslose Lage einzusehen, griffen sie uns an.



Wir gaben den Befehl zum Angriff und mischten natürlich selbst auch mit.



Die Räuber hatten nur Einhandwaffen gegen unsere Speere, nicht mal Schilde schützten Sie vor unseren scharfen Spitzen.



Unser Sieg stand schnell fest, drei der Räuber überließen wir den Krähen als Futter. Die anderen drei wurden von uns gefangengesetzt. Unsere Truppe hatte nur geringe Blessuren davongetragen. Auch mich erwischte ein Keulenhieb, der aber ohne größere Folgen blieb.

Auch fühlte ich mich nach der Schlacht nun etwas sicherer im Umgang mit dem Speer.



Leider waren unsere Gefangenen in zu schlechter Verfassung um sie verhören zu können. Ich war dafür Sie direkt zu töten, so nutzlos wie Sie für uns waren, aber mein Bruder hatte andere Pläne.

Er wollte warten, bis sie sich erholten um Sie dann peinlich zu befragen. Außerdem könnten sie als Sklaven noch ein wenig Geld einbringen, quasi als spiegelbildliche Strafe für ihr tun. Ich war zwar anderer Meinung, aber mein Bruder führte nun als Älterester unsere Familie an, daher akzeptierte ich seine Entscheidung.

[matorn]

Noch am selben Abend hatten wir eine zweite Gruppe gesichtet und gestellt.



Das Abendrot brach sich im Spätnebel und ließ diesen blutig erscheinen, ein Omen der kommenden Dinge.



Auch dieses Mal machten wir kurzen Prozess mit dem Abschaum, auch wenn ich einen Streich auf dem Oberschenkel erhielt. Die Wunde war zum Glück nur oberflächlich und würde schnell heilen.

Wieder nahmen wir drei Mann gefangen und dieses Mal konnten wir sogar einen verhören. Diese schwieg aber eisern über das Versteck der Bande.



Einer der Toten hatte halbwegs brauchbare Armschützer gehabt, die nun meine Arme schützen.

[matorn]

Einen weiteren Trupp stöberten wir in der Nacht auf.



Im Dunkeln fielen wir über sie her, die Jäger wurden zu gejagten.



Wir fanden bei Ihnen einige Denare und es wurden zwei weitere Gefangene gemacht. Auch diese schwiegen eisern, trotz verlorener Zähne.



Immerhin befand sich unter den geplünderten Sachen eine gepolsterte Weste. Diese war zwar recht eng, aber sollte mich besser vor Schäden schützen.

[matorn]

Die Banditen hatte einige Gefangene dabei. Diese waren völlig erschöpft und ausgedörrt.

Wir versorgten Sie mit Wasser und ein wenig Brot und nach einer Weise kam einer der Geretteten noch zittrig auf den Beinen zu meinem Bruder und mir.



Er sagte das er und alle anderen Entführten schwer in unserer Schuld ständen, den sie währen sonst zu Tode marschiert.



Er sei Tacteos der fahrende Doktor. Er war auf einer Art Abenteuer unterwegs, was rückblickend nicht die beste Idee war.



Er war mit einer kleinen Karawane unterwegs, als die Räuber aus dem Busch sprangen. Da sie in der Unterzahl waren, hatten Sie sich sofort ergeben. Alle dachten Sie würden für ein Lösegeld am Leben bleiben, aber die Banditen trieben sie mit Peitschenhieben zum Laufen. Sie bekamen auch kein Wasser und er sei schon kurz vor dem Zusammenbruch gewesen.

[matorn]

Er fühlte schon wie sich ein Herzanfall ankündigte. Als er dieses den Entführern mitteilte, schlugen diese nur umso mehr zu. Wären wir nicht vorbeigekommen... den Satz ließ er unvollendet, man konnte sich denken wie es ausgegangen wäre.

Aber er hatte vielleicht auch eine Idee wie er sich bedanken könne.

Wir erklärten Ihm dann erst mal, dass wir im Auftrag von Milos nach Ihm suchten. Außerdem wollten wir wissen ob er unserer Geschwister gesehen oder was von Ihnen gehört habe.



Leider hatte er keine Kinder oder Jugendlichen gesehen. Aber den Anführer den Banditen war mit den wertvollsten Beutestücken und einem Teil der Männer weitergezogen. Darunter war auch Tacteos Truhe.

Dem Namen des Banditenführers erfuhren wir auch von Tacteos: Radagos.



Er hatte den Eindruck, das Radagos mehr als nur einen Trupp an Banditen befehligte. Wenn jemand wisse wo unsere Geschwister abgeblieben sind, dann er.

Wir konnten Tacteos dann darüber aufklären, das wir schon drei von Radagos Trupps vernichtet hätten, was dieser erleichtert aufnahm.



Als Belohnung für unserer Hilfe könne er nur die geraubte Truhe überlassen, wenn wir diese zurückerobern können. Diese enthalte wertvolles Artefakt. Zu mindestens wenn man wisse, wo man es verkaufen könnte.

[matorn]

Sein Abenteuer bestand daraus, mehr über das Artefakt herauszufinden. Nur da Ihm die Abenteuerlust erstmal ausgepeitscht wurde.

In der nächsten Zeit würde er sich keine 20 Schritt von einem Brunnen entfernen.



Er wies noch darauf hin, dass das Artefakt auf dem ersten Blick eher unscheinbar sei. Er habe es von einem dankbaren Söldner den er vor einiger Zeit behandelt hat. Er schwor das es mit Neretzes Torheit zu tun habe. Er wusste zwar nicht was das sei, aber Neretzes sei ein Kaiser der vor einigen Jahren in einer Schlacht gefallen sein. Vielleicht können wir ja den wahren Wert des Artefaktes herausfinden.



Er bedankte sich nochmal für seine Rettung und hoffte das wir uns eines Tages wiedersehen würden.



Mit den Hinweisen der Geretteten konnten wir nun das Versteck der Banditen ausmachen. Es war nördlich von uns im Gebirge zu finden.

[matorn]

Schnell waren wir am Unterschlupf der Banditen angekommen. Mein Bruder führte uns zum Angriff.



Wir stürmten los und stellen fest, dass sich das Lager der Banditen über ein ganzes Tal erstreckte.



Allerdings waren die Banditen in kleinen Gruppen über dieses Tal verteilt. Daher hatten wir keine Mühe sie Stück für Stück zu überwältigen.



Die letzten Gegner sanken in den Bach auf dem Talgrund. Wären Sie nicht schon erschlagen gewesen, müssten sie nun ersaufen, denn keiner von uns hätte einen Finger zu Ihrer Rettung gerührt.

[matorn]

Aber der Kampf war noch nicht vorbei. Vom Berghang kam ein selbstbewusster Kämpfer mit zwei Leibwachen auf uns zu geschlendert.



Wir hatten Radagos gefunden, oder er uns? Er verlangte zu wissen wer seine Angestellten getötet hätte.

Mein Gegenfrage lautete wo unsere Geschwister sind.



Er lachte nur und meinte wir sollten eine bessere Beschreibung unserer Geschwister machen, seine Männer hätten dutzende Kinder in der Gegend geerntet. Es sein ein gute Jagdgegend. Unsere Geschwister seien wahrscheinlich schon auf dem Weg zu den Sklavenmärkten im Süden.



Da die Suche nach unseren Verwandten fruchtlos sei, sollten wir eher daran denken unser eigenes Leben zu retten. Er würde uns gerne dazu zwingen, all das Blut aufzulecken das wir hier vergossen hätten. Ich könnte natürlich auch in einem Duell gegen Ihn antreten.

Als Antwort befahl ich brüllend den Angriff.



Überrascht von unserem Ansturm, könnten wir die drei mit wenigen Schlägen Niederknüppeln.

[matorn]

Wir hatten gewonnen und ich fühlte mich flinker und geschmeidiger mit dem Schwert. Außerdem lobten einige unserer Männer meine Führungskraft.


Wir stellten nach dem Gefecht fest, dass die meisten der Banditen überlebt hatten. Mein Bruder befahl diese als Gefangene zu nehmen, was mir und den meisten der Männer sichtbar schwerfiel.



Ein wenig Beute wurde auch noch gemacht, wir nahmen alles mit, was noch halbwegs brauchbar war.

[Talamar]

Achtung Spoiler:

Danach stand er Kampf auf dem Pferderücken an. Mit Lanze und Schild versehen kloppte man einige Tonkrüge kaputt. Das gelang auch ganz gut, vom Pferderücken kann man halt schnell zuschlagen und wieder verschwinden bevor der Feind zurückschlägt.



Danach wurde ich von einem eifrigen Burschen überredet, mal das Bogenschießen vom Pferderücken aus zu probieren. Das Ergebnis war das gleiche wie beim Schießstand, nur das die Pfeile noch schlimmer in alle Richtungen davonflogen. Um die Bahn herum gingen die Leute fluchtartig in Deckung, nachdem ich die ersten Pfeile abschoss.

Die Ziele waren quasi winzig und nicht zu treffen.



Einige waren auch noch fies versteckt, Oder wurdet Ihr schonmal von einer Strohscheibe aus dem Hinterhalt angegriffen? Mein letzter Pfeil traf dann noch den Burschen, der mich zu dem Irrsinn überredet hatte und verpasste ihm eine fette Beule. Der Leiter des Übungsgeländes nahm mir im Ziel den Bogen ab und ließ mich schwören nie wieder das Bogenschießen in der Anlage zu üben.

Achtung Spoiler:

Das Ganze ist Teil des Tutorials, ich lege jedem Neuling in dem Spiel ans Herz, dieses zu absolvieren. Jede Übung kann mal beliebig oft absolvieren. Gerade der Kampf gegen die Trainer zeigt einem schnell die Grenzen auf und sollte wiederholt werden, bis man mit Schwert und Schild die Kämpfe relativ sicher gewinnt.

Im Kampf scheint er das Gegenteil von Börte zu sein. Und auch Arenakämpfe als Lieblingsbeschäftigung wäre auch das Gegenteil ihrer Zeitvertreibe.

Bin mal gespannt ob bei M&B 2 viel neues hinzugekommen ist und ob das Sterben/Familie/Geburten/Erbensystem ausgereift ist was du aktiviert hast. Generell scheints das Spiel schon recht lange im early access zu sein da müsste es doch bald mal halbwegs fertig sein.

Und ich wünsche dir einen langen Atem. M&B Geschichten werden der Erfahrung nach selten beendet.

[matorn]

Du hast doch bewiesen, dass auch ein solches Monstrum an Spiel beendet werden kann.

Tatsächlich ist es von mir als Langzeitprojekt geplant, also über Monate oder Jahre. Ob es ein richtiges Ende haben wird, steht auch noch nicht fest. Theoretisch kann man ja auch bis zum natürlichen Tod spielen und dann mit einen Nahfahren weiterspielen. Es soll auch keine Welteroberungsstory werden, eher den Aufstieg einer Dynastie erzählen.

Und ja, er ist kein Fernkämpfer. Zu Ihm passt eher eine gute Zweihandaxt, wenn die Zeit reif dafür ist.

Edit: Das Spiel dürfte inzwischen recht final sein, das letzte große Update war ja aus dem Januar.

PS: Erwarte bitte zur Zeit keine schnellen Fortschritte im Spiel, mehr als zwei bis drei kleine Updates in der Woche wird es aus Zeitgründen in nächster Zeit nicht geben.

[Herbert Steiner]

Das es wieder eine Mount & Blade 2 Story wird, ist Herbert Steiner zu verdanken, der mich mit seiner Neustart Hoffnung dazu gebracht hat die alte Story nochmal durchzulesen. Das wiederum hat mir wieder Appetit gemacht was Neues zu schreiben.

Um Herbert Steiner für seine Inspiration zu danken werde ich daher einer Frage von Ihm aus der alten Story nachgehen:


Wir bauen uns also einen Arenakämpfer! Dieser wird im weiteren Verlauf dann über einen Problemlöser zum Söldner um dann zum angesehen Lord zu werden, so zu mindestens der Plan.

Es wird diese Mal ein Rollenspielansatz sein, es wird die Geschichte eines besonderen Menschen sein: Des Kolosses von Calradia!

Fragen sind natürlich auch gerne gesehen, also immer her damit.

Oh, da werde ich sogar namentlich erwähnt ich lese natürlich gerne mit und freue mich auf den ersten Kampfbericht aus der Arena!