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Thema: Der Rote Planet - Der Nachrichtenticker

  1. #166
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    55. Juni, Marsjahr 8 (2066)

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    Guten Abend und willkommen zur Hauptausgabe von EMF News at Ten. Im Fokus heute: Die Valles Marineris:

    Nach über drei Wochen ist die von den Bohrungen der WAA im Capri Chasma ausgelöste Flut zum Stehen gekommen. Wir berichten live von Rand der Eislawine in Eos Chasma, fast 200 Kilometer entfernt von der ursprünglichen Bohrstelle mit eindrucksvollen Bildern von den Eismassen, die sich dort aufgetürmt haben.

    In Bat Canyon präsentieren die Teams der von SpaceX organisierten Marsrallye die Entwürfe der vier Rover. Im Studio ist uns später Ila Danayya zugeschaltet, die in jungen Jahren selbst zwei mal an der legendären Rallye Dakar teilnahm und uns ihre Einschätzung zu den Entwürfen geben wird.

    Wohnen über der Uran-Mine? Ein Mitschnitt der Rede von ISRO-Kolonieleiter Tarun Tulsi Tejas Erigaisi beim Spatenstich für die Basis Neu-Mumbai am Arima-Krater...

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  2. #167
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    19. Juli, Marsjahr 8 (2067)

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    Die seit einiger Zeit laufenden Aufnahmen zu der grossen Reportage über die "Rover-Jockeys" durch Radio Mars erweisen sich für die Fahrer eines Transportovers der NASA als Glücksfall. Der mitreisende Reporter von Radio Mars übermittelt gerade einen Live-Feed, als der Rover nördlich des Inuvik-Kraters verunfallt. Dadurch dass die Snowdrift Base live mithört, wie der Rover in eine Gletscherspalte stürzt, wird sofort ein Rettungsteam losgeschickt, das die drei verunfallten Kolonisten noch am gleichen Tag bergen kann. Der Rover erleidet einen Totalschaden, die Passagiere kommen aber alle mit einer leichten Gehirnerschütterung davon.

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    Nach fast vier Jahren Pause veröffentlicht der nur als "A." bezeichnete Autor der Treverien-Streitschrift wieder ein anonymes Pamphlet über den Stand des Kapitalismus auf der Erde und weshalb dieser eine für den Mars ungeeignete Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung sei. Eines der zentralen Argumente darin ist, dass die Kolonien auf dem Mars im Inneren schliesslich schon seit ihrer Gründung faktisch ohne Geld funktionieren. Nur im Kontakt mit der alten, verrotteten Erde sei dieses ein Faktor gewesen, doch inzwischen wäre der Mars schon weitgehend autark, wenn man es denn nur wollte. In scharfen Worten wendet sich der Autor zudem gegen die Studie der Ökonomen der Virgin-Mission zum Terraforming und vertritt den Standpunkt, dass diese mit ihrem finanziellen Argumenten Sinn und Zweck einer Biosphäre verfehlen würden. Der Newsroom des Ersten Marsianischen Fernsehens, dem nach wie vor eine bisweilen rote und sozialistische Gesinnung nachgesagt wird, nimmt diesen Diskurs unter dem Titel "Another Virgin Planet" nur zu gerne auf und visualisiert es mit einem Heuschreckenschwarm, der von der Erde zum Mars zieht.

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    Die Mannschaften von Roskosmos auf dem Asteroiden Bradman melden an ihre russischen und chinesischen Kontrollzentren, dass der Bau der Triebwerke mit Hilfe des zur Unterstützung umgeleiteten zweiten Frachters noch innerhalb des Zeitplans abgeschlossen werden konnte. Zwar wird es noch mehrere Jahre dauern, bis Bradman tatsächlich in eine Umlaufbahn rund um den Mars eintreten wird. Dadurch dass man aber jetzt schon mit der Ablenkung begonnen hat, spart man eine Menge Treibstoff, um den immerhin mehr als 3 Kilometer durchmessenden Asteroiden zu bewegen.

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  3. #168
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    47. Juli, Marsjahr 8 (2067)

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    SpaceX veröffentlich auf der Erde eine Webserie, in der sich die vier Teams der Marsrallye präsentieren und ausserdem der Streckenverlauf mit jüngst gemachten Drohnenaufnahmen dokumentiert wird. Die Planer der Rallye gehen in der Dokuserie auch auf die technischen Details des Anlasses ein, also wie man von der Rallye vor allem mit den vorbereiteten Drohnen interessante Videos für das Publikum auf dem blauen Planeten liefern will und wie das Sicherheitskonzept aussieht, sollte ein Rover sich auf dem unwirtlichen Mars verfahren. So stelle etwa die koreanische Marsmission ihre Satelliten zur Verfügung, die im Notfall die Positionsdaten eines vom Weg abgekommenen Fahrzeugs weitergeben wird. Und im Zusammenhang mit den Teams geht man noch auf die Reifenhersteller ein, welche man als Partner für das Event gewonnen hat. Je zwei Teams werden mit Reifen unterwegs sein, welche von Bridgestone und Pirelli speziell für die Bedingungen auf dem Mars entwickelt wurden.

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    Subashii gibt die Fertigstellung des Rotator-Installation des Tethers an der Erde bekannt, einen Monat früher als in den offiziellen Terminplänen angekündigt. Auch beim Bau des Kabel des "Wurfarms" macht man gemäss dem Konzern gute Fortschritte, wenngleich diese etwas langsamer ausfallen. Gleichzeitig haben mit Virgin Galactic und (dem zur VW Group gehörenden) Airbus die ersten Transportflugzeuge ausgeliefert, die Mach 10 erreichen und damit am unteren Tether-Kabel andocken können. Subashii hat angekündigt, dass man die Kapazitäten für den Transport auf den Mars versteigern wird, abzüglich der Transporte die man selber benötigt. Der Konzern beziffert die Kapazität mit 3'000-4'000 Tonnen im ersten Jahr, die den roten Planeten erst noch doppelt so schnell erreichen werden wie mit den aktuellen Raketen. Für einen Teil der Kapazitäten hat man zudem langfristige Verträge abgeschlossen, namentlich mit der ESA und der CNSA.

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    Auf dem Mars werden dieser Tage mit einigem Interesse die Geschäftsberichte der Firmen diskutiert, die im Handel mit dem roten Planeten besonders engagiert sind: Subashii, Glencore-Trafigura, NorsCorp und eine Reihe kleinerer Rohstoffkonzerne aus Lateinamerika. Sie alle weisen rekordhohe Gewinne aus, auch wenn diese kaum allein auf die Importe vom Mars zurück zu führen sind. Dennoch wird in der Red Hour auf Radio Mars darüber die These aufgestellt, dass es wohl kein Zufall ist, dass Engagement im Mars-Handel und die Gewinne hier korrelieren. Und ebenso bemerkenswert sei, dass in den Weltregionen, in welchen diese Konzerne ihren Sitz haben und den Grossteil ihrer Geschäfte abwickeln, die zurückliegenden Wirschaftskrisen der letzten Jahre schon wesentlich früher geendet hätten. Daher verwundert es nicht, dass auch Samsung und Maas-Huawei dieser Tage in Investorencalls betonen, ihr begonnenes Engagement auf dem roten Planeten weiterführen zu wollen.

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  4. #169
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    20. August, Marsjahr 8 (2067)

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    In Sinbei nimmt die Marsianische Universität für höhere Technologie MUT einen Teil des Lehrbetriebs auf. In der ersten Phase konzentriert man sich vor allem auf ein Angebot von Fernkursen für die marsianischen Kolonisten, um das ausgearbeitete Programm der Studiengänge zu testen. Die Einwanderung von Doktoranden wird man über die vermittelten Kontakte frühestens im nächsten Jahr angehen können, da die Verhandlungen mit den betreffenden Hochschulen in Lateinamerika und Indien noch andauern.

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    Die norwegische Marskolonie wertet im südlichen Winter die Druckmessungen von Hellas Planitia aus und verkündet, dass man den höchsten bislang aufgezeichneten Luftdruck bei Alpheus Colles gemessen hat. Die Aussensensoren des Wasserpumpen-Aussenposten zeichneten am Mittag des 20. August 12,8 mbar auf, was 0,4 mbar über dem Spitzenwert liegt. Da der Winter auf der südlichen Hemisphäre in diesem Jahr recht mild ist, gehen die Meteorologen der norwegischen Mission zwar davon aus, dass ein Teil des höheren Drucks darauf zurück zu führen ist. Dennoch gehen die Norweger in ihrem Bericht an die anderen Kolonien davon aus, dass man in den Daten die Auswirkungen der bisherigen Terraforming-Massnahmen erkennen kann: Dem Orbit-Magneten und den Sonnenspiegeln der IMM.

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    Die GEA schliesst einen mehrjährigen Vertrag mit Starkov International, der den Einsatz der Söldner in Nordafrika vorsieht. Da man trotz der Kooperation mit den lokalen Regierungen nicht in der Lage war die Sicherheitslage bei den Solaranlagen der GEA zu verbessern - vor wenigen Wochen erfolgte erneut ein Angriff im Süden von Algerien - sollen die Starkov-Einheiten nun die Sicherung der gefährdetet Anlagen übernehmen.

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  5. #170
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    44. August, Marsjahr 8 (2067)

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    Wenige Tage nach dem Ende des diesjährigen Cricket-Turniers, das diesmal die Grünen aus Neu-Neu-Delhi für sich entscheiden konnten, beginnt wie immer die Regular Season der marsianischen Basketball-Liga, mit dem traditionellen Auftaktspiel der New Horizon Astronauts gegen die Sinbei Wolves. Letzteren gelingt auch gleich eine kleine Sensation, sie schlagen die Astronauts nach einem intensiven Spiel mit 110 zu 106. Der Sportsender Rust 505 hat aber ohnehin viel zu berichten, weil sich direkt nach dem Ende des Cricket-Turniers die Köpfe der vier Teams in Treverien versammeln. Brendon Archer, der bislang das International Cricket Council auf dem Mars vertreten hat, wird voraussichtlich im nächsten Jahr zurück zur Erde reisen und deshalb gibt es einige grundlegende Entscheidungen zur Zukunft des Wettbewerbs zu treffen. Das Turnier stagniert sowohl hinsichtlich der Teilnehmer als auch des öffentlichen Interesses seit einiger Zeit und Archer stellt deshalb den Antrag, sich dem populären Modus der MBA anzupassen und statt eines grossen Turniers zukünftig eine oder sogar zwei Saisons pro Marsjahr zu spielen.

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    In Bat Canyon haben die vier Teams der Marsrallye ihre Rallye-Rover für das bevorstehende Langstrecken-Rennen fertig gestellt und die fertigen Ergebnisse noch mal der interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Um die Teams für das Publikum besser unterscheidbar zu machen (anders als bei den Rallyes auf der Erde treten sie ja nicht als Fahrer verschiedener Fahrzeughersteller an) wurde beschlossen sie mit einem Namenspatronat von vier Städten auf der Erde zu bezeichnen: Los Angeles (Hauptsitz von SpaceX), Boca Chica (Startplatz von SpaceX), Austin (Hauptsitz von Tesla) und Osaka (Sitz des Sponsors Suntory).

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    Auf der Erde beginnen die von der CNSA, ESA und NASA organisierten Arbeiten am Raumschiff für die Argos-Mission zum Jupiter. Die präsentierten Pläne sehen den Bau von drei kleineren Modulen im Orbit der Erde vor, die zunächst vom Tether von Subashii zum Mars geschleudert werden sollen. Dort sollen die Module dann zum fertigen Raumschiff zusammengesetzt werden und die Reise zum Jupiter antreten. Trotz Widerstände sowohl intern in den drei grossen staatlichen Raumfahrtagenturen als auch bei manch einem heimischen Politiker haben die Direktoren der Jupitermission also beschlossen das Projekt zu einem erheblichen Teil auf den Subashii-Tether abzustützen. In einer gemeinsamen Presseerklärung argumentieren sie, dass nur dieses Konzept es ermögliche die Mission viel schneller und weitaus kostengünstiger zu organisieren als es bei der ersten Persephone-Mission noch der Fall war. Dem gegenüber stehe lediglich das Risiko einer Verspätung beim Bau des Tethers oder zu wenig Mithilfe von den Marskolonien, das man angesichts der eingeholten Rückmeldungen aber als gering ansieht.

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  6. #171
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    5. September, Marsjahr 8 (2067)

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    Die beiden Roskosmos-Frachter Okinawa und Sapporo vermelden, dass der als "Neith" bezeichnete Asteroid erfolgreich zur Venus verschoben wurde. Respektive man hat die Bahn des Asteroiden mit den bei Tiantan abgebauten Triebwerken so abgeändert, dass er von der Gravitation der Venus eingefangen wurde. Die eingeplanten 80 t Treibstoff haben für das ursprünglich vorgesehene Manöver nicht ganz ausgereicht, da der Brocken sich als massereicher erwies als berechnet, weshalb die Mannschaften der Frachter gezwungen waren zu improvisieren. Neith kreist deshalb aktuell in einer Umlaufbahn um die Venus, die etwa der anderthalbfachen Distanz der Erde zum Mond entspricht.

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    Ferenc Berinkey, der EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, schlägt in einer Rede an das Europäische Parlament Alarm hinsichtlich der Situation in Osteuropa. Die gesamte Region von Polen bis zur Ukraine leidet seit letztem Jahr an einer extremen Dürre, in manchen Landstrichen ist seit Monaten kein Tropfen Regen mehr gefallen und zahlreiche Flüsse weisen historisch niedrige Pegelstände auf. Berinkey prognostiziert deshalb massive Ernteausfälle in Osteuropa, wenn nicht rasch und entschieden Massnahmen ergriffen würden. Zur Stunde konnte sich das Parlament allerdings noch nicht darüber einigen, wie der Krise am wirksamsten begegnet werden kann.

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    Nach mehreren Monaten Stillstand scheint der Krieg zwischen der Ägyptischen Föderation und Saudi-Arabien wieder in eine aktive Phase überzugehen. Ein von der UN vermittelter Waffenstillstand ist vor einigen Wochen ausgelaufen, nachdem sich die Parteien in ihrem zentralen Streitpunkt, der Kontrolle über den Hedschas, trotz zahlreicher Vermittlungsversuche nicht hatten einigen können. Wie von mehreren Quellen übereinstimmend berichtet wird, haben ägyptische Truppenverbände offenbar die Linien der saudischen Armee durchbrochen und drohen nun mehrere Divisionen bei Duba einzukesseln.

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  7. #172
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    1. Oktober, Marsjahr 8 (2067)

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    Am Rande des Galilaei-Krater nimmt die neue Kunststoff-Recyclinganlage vor San Brandan den Betrieb auf. Nachdem man in den ersten Testläufen noch mit Qualitätsproblemen zu kämpfen hatte, konnten die Ingenieure der CONAE nun das Verfahren so weit optimieren, dass der recycelte Kunststoff nun für die meisten Anwendungen auf dem Mars wieder geeignet ist.

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    Zwei Monate vor dem Zeitplan wurde der Subashii-Tether fertig gestellt und durchläuft nun den Testbetrieb. Der Konzern ist daher zuversichtlich die Lieferungen zum roten Planeten in voller Höhe durchführen zu können. Währenddessen haben nach den Vorverhandlungen die ersten Bieterrunden für die Transportplätze im nächsten Jahr begonnen, wenn der Mars wieder in einer Position ist, an welcher er von der Erde aus erreicht werden kann. An der Versteigerung finden sich entsprechend viele Vertreter der verschiedenen Weltraumagenturen ein, es gibt aber auch drei prominente Abwesende: Sowohl SpaceX als auch die UAESA und die WAA hatten bereits im Vorfeld angekündigt den von Subashii kontrollierten Tether vorläufig nicht nutzen zu wollen.

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    Im Orbit der Erde beginnt der Bau der drei Segmente der Argos-Mission, organisiert von den staatlichen Weltraumorganisationen aus den USA, China und Europa. Auch die Spezifikationen des kombinierten Raumschiffes haben die chinesischen Ingenieure in der Zwischenzeit an den Mars übermittelt. Der Plan sieht nun den Start der drei Segmente von der Erde zum Mars vor, wo diese in der Umlaufbahn des roten Planeten kombiniert und mit dem Mars-Tether bis zum Jupiter geschleudert werden sollen. Die Hinreise zum Gasriesen würde also mit nur minimalem Treibstoffeinsatz erfolgen, wäre aber dennoch wesentlich schneller als einst die Persephone-Mission. Überrascht hat das Kontrollzentrum von Argos mit der angegebenen Dauer der Mission, demnach wird Argos mehr als ein halbes Erdenjahr in der Nähe des Jupiters verbleiben, bevor sich das Raumschiff auf denn Rückweg macht.

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    Die GEA sieht sich in einigen Staaten Asiens öffentlicher Kritik gegenüber, dies vor dem Hintergrund einer von ihr unterstützten Werbekampagne. Die Organisation hatte seit einigen Jahren Versuche unterstützt oder sogar initiiert den Fleischkonsum in den Staaten Südostasiens zu verringern, um so den CO2-Abdruck der Region zu verringern. Die Kampagne war von der GEA nicht wirklich geheim gehalten worden, war aber bislang unter dem Radar der Öffentlichkeit geblieben. Nun ist über die Kampagne der GEA eine zum Teil heftig geführte Diskussion entbrannt, ob die Organisation hier nicht mit zweierlei Mass messe, denn vergleichbare Bemühungen zur Förderung des Vegetarismus waren in den Industrieländern des Westens nie ein Thema gewesen.

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  8. #173
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    10. November, Marsjahr 8 (2067)

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    Ein von Welle Noctis ausgestrahltes neues Format erfreut sich unter den Kolonisten grosser Beliebtheit. Unter dem Titel "Rotes Grauen" hat der Sender in Martian Viewing eine Krimi- und Horror-Reihe produziert, die jede Woche eine steigende Zahl an Zuhörern erreicht, wie die Anschriften an den Sender beweisen. Die Folgen der Anthologie-Serie dauern jeweils zwischen 15 und 30 Minuten und erzählen von Schauergeschichten auf dem Mars oder während Weltraummissionen. Die Produzenten haben bislang keine weiteren Angaben dazu gemacht, wer die Autoren der beliebten Reihe sind. Gewisse Andeutungen lassen aber darauf schliessen, dass die Geschichten von wohl von einer Gruppe von Hobby-Autoren in mehreren Kolonien geschrieben werden.

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    Die KARI-Mission verkündet die Fertigstellung der Magnetkatapult-Anlage bei Daehan Jeguk. In den nächsten Wochen will man damit beginnen testweise ein erstes Stück Fracht in den Orbit zu befördern, zu diesem Zweck hat die IMM auch schon begonnen einen ihrer Solarspiegel neu auszurichten. Statt auf den Südpol wird er neu auf die Solaranlagen ausgerichtet, die den Katapult unter anderem mit Energie versorgen. Mit dem zusätzlichen Sonnenlicht hoffen die Ingenieure der KARI den immensen Stromverbrauch beim Hochfahren des Magneten abfedern zu können.

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    Und zuletzt kann auch Roskosmos die Fertigstellung der Arbeiten in der Basis auf Deimos bekannt geben. Da alle Frachter unterwegs zu den Asteroiden-Missionen waren oder sich bei der Erde befanden, hatten sich die Arbeiten länger als geplant hingezogen, da sich die Verbindung nach Deimos etwas schwierig gestaltete. Aber mit der Rückkehr der Frachter von Bradman und dem Neubau konnte man die Flüge zur Deimos-Basis nun vor einiger Zeit wieder aufnehmen und die Arbeiten dort abschliessen.

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  9. #174
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    51. November, Marsjahr 8 (2067)

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    Der Daehan Jeguk-Magnetkatapult nimmt Ende November den Testbetrieb auf, die ersten drei Abschüsse werden dabei vom Ersten Marsianischen Fernsehen live begleitet und überall auf dem Mars übertragen, wo man den Sender empfangen kann. Das Ziel der Tests ist die Kasumir-Raumstation der IMM im Orbit, der insgesamt 15 Tonnen Metall gesendet werden sollen. Am Ende der Testserie können die koreanischen und iranischen Ingenieure immerhin einen Teilerfolg vermelden. Die ersten beiden Abschüsse haben ihr Ziel erreicht und die Transportcontainer werden erfolgreich in einen Orbit nahe der Raumstation befördert. Die dritte Ladung erreicht aus noch unbekannten Gründen offenbar entweder die Fluchtgeschwindigkeit nicht oder gerät leicht vom Kurs ab, jedenfalls kommt sie nie in der Nähe von Kasumir an. Die letzten Bilder der Ladung stammen von einem CNSA-Satelliten, der kurz ein Aufblitzen iun der Thermosphäre über Aureum Chaos auffängt, das als die Reflektion der Ladung gedeutet wird. Demnach wäre sie dort mindestens 100 km zu tief gewesen und dürfte irgendwo auf dem Hochland von Xanthe Terra aufgeschlagen haben.

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    Die Geologen von New Horizon bestätigen auf entsprechende Berichte von Radio Mars hin, dass die NASA-Mission kürzlich entlang der Strecke von New Horizon zur Snowdrift Base ein auf ein weit verteiltes Kryolithionit-Vorkommen gestossen ist. Es handelt sich dabei um ein extrem seltenes Mineral, das auch auf der Erde bislang nur in einer Lagerstätte in grösserer Menge vorgefunden wurde und von dem man annimmt, dass es sich nur unter aussergewöhnlichen Bedingungen aus erkalteter Lava entstehen kann.

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    Ein aussergewöhnlicher Kälteeinbruch, der im Spätherbst mit Tiefsttemperaturen über den ganzen Nahen Osten herein bricht, sorgt dort unter anderem für ein vorläufiges Ende der ägyptischen Offensive gegen Saudi-Arabien. Bis zu dem Zeitpunkt hatten die Streitkräfte der Ägyptischen Föderation die Küstenregionen von Tabuk weitgehend unter Kontrolle gebracht und waren nach Meinung vieler führender Militärexperten auf bestem Wege vor Jahresende bis in das Umland von Medina vorzustossen. Die eisige Kälte hat jetzt aber zu einem vorläufigen Unterbruch der Offensive geführt und es bleibt unklar, ob die Föderation sie in diesem Jahr noch mal wird wiederaufnehmen können. Währenddessen versuchen Vertreter der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga weiterhin einen Waffenstillstand zwischen den Parteien zu vermitteln, was bislang aber daran scheitert, dass einerseits Ägypten nicht von seinen Forderungen hinsichtlich Mekka abrückt, das Haus Saud sich andererseits aber auch nicht kompromissbereit zeigt.

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  10. #175
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    49. Dezember, Marsjahr 8 (2067)

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    In San Brandan versammeln sich die katholischen Gläubigen auf dem Mars zu den Weihnachtsfeierlichkeiten, welche in der Kathedrale der CONAE-Kolonie stattfinden. Mit den Zeppelinen der Mission waren in den vergangenen Wochen aus fast allen Ecken des roten Planeten kleine Gruppen zur Reise nach San Brandan aufgebrochen, das Angebot der CONAE stiess also auf grosses Interesse. Entsprechend dürfte der Anlass der grösste seiner Art seit Beginn der Kolonisierung werden und die sonst weit verstreute katholische Gemeinde auf dem Mars wird sich zum ersten mal in so grosser Zahl versammeln.

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    In den Hydrokulturen von New Horizon registrieren die Biologen der NASA-Mission eine Verfärbung mehrerer Pflanzen. Erste Untersuchungen legen den Schluss nahe, dass sich in dem System über die lange Zeit ein gewisser Stickstoff- und Phosphor-Mangel entwickelt hat, der nun einen kritischen Wert überschritten hat.

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    Die weltweit gegen BP-Exxon angestrengten Prozesse drohen den Konzern in ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen. Nachdem Gerichte in der EU und China BP-Exxon zu milliardenschweren Strafen verurteilt haben und ähnliche Strafzahlungen in diversen Territorien ebenfalls erwartet werden, könnte dem Konzern trotz seiner riesigen Bilanzsumme der Ruin drohen. Insbesondere da ihm in mehreren Ländern auch sämtliche Förderlizenzen entzogen wurden, insbesondere die Staaten Lateinamerikas waren in der Hinsicht sehr eifrig. Die Schieflage von BP-Exxon beschäftigt nun die Politik in den USA und England-Wales, den beiden Hauptsitzen des Konzerns. Man fürchtet nicht nur den wirtschaftlichen Schaden, den eine Pleite von BP-Exxon anrichten könnte, sondern auch dass etwa die Ölsand-Abbaugebiete bei einem Konurs in die Hände ausländischer Fortune 20 Konzerne geraten könnten. Zur Stunde tagt in Washington ein Sonderausschuss, der über eine Zerschlagung des Konzerns berät, um die Unternehmensdivisionen in den USA vor fremdem Zugriff zu schützen.

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  11. #176
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    21. Januar, Marsjahr 10 (2068)

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    Guten Morgen Mars, hier ist das Morgenmagazin vom 21. Januar auf Radio Mars. Es ist 6 Uhr im Meridiani Planum und das sind unter anderem unsere Themen:

    Triebwerksschaden an der Archangelsk, nach einer Überprüfung muss der Roskosmos-Frachter zu einer ausserplanmässigen Wartung in den Hangar auf Phobos zurückkehren.

    Die Vorbereitungen zur Argos-Mission laufen an, gestern sind die ersten Materialtransporte der IMM am Magnetkatapult von Daehan Jeguk eingetroffen.

    Und die neusten Entwicklungen des Starkov-Einsatzes in Nordafrika, Spezialeinheiten der von der GEA angeworbenen Söldner nehmen in Bengasi den lybischen Warlord Omar Hadj gefangen.

    Wir schalten als erstes zu Tomoko Nishikawa, unserer Korrespondentin auf Phobos. Guten Morgen Tomoko.

    Guten Morgen zurück nach Daehan Jeguk. Ich melde mich hier aus dem Verladezentrum des Kosmodroms Gagarin, wo das Flugkontrollzentrum von Phobos gestern bekannt gab, dass an den Triebwerken des Frachters Archangelsk bei der Routineüberprüfung ein Schaden festgestellt wurde. Dieser zusätzliche Überprüfungsschritt war vor einigen Jahren nach den Problemen der Sapporo eingeführt worden, seitdem werden sämtliche Bauteile der Frachter vor direkt vor jedem Flug noch mal komplett überprüft. Den Ingenieuren von Roskosmos zufolge war der Frachter wegen Schäden an einer Treibstoffleitung in der Prüfung durchgefallen, weswegen die Archangelsk nun zurück ins Dock muss. Seitens der Flugkontrolle auf Phobos erwartet man aber deswegen keine Probleme mit der Durchführung der geplanten Einsätze, da der im Vorjahr gebaute Frachter Tirana als Ersatz zur Verfügung stehe...


    ...wir hören uns wieder zur zweiten Ausgabe des Morgenmagazins um 7 Uhr. Da ich sie heute morgen schon in aller Früh habe rausfahren sehen, wünsche ich insbesondere den Rover-Transportfahrern im Planum eine sichere Fahrt. In der nächsten Stunde folgt nun Musik aus den 20ern, Sie hören Levitating von Dua Lipa.

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  12. #177
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    42. Januar, Marsjahr 10 (2068)

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    Gleich mehrere Marsmissionen sehen sich zum Jahresbeginn in ihren Heimatländern ungewöhnlich heftiger Kritik gegenüber. Vor allem in den USA, Indien und in Korea werden die Ausgaben für die Kolonien auf dem Mars kritisiert und in den jeweiligen Parlamenten zum Teil sehr stark Stimmung gegen die "ungeheure Geldverschwendung" gemacht. Die Attacken gehen überwiegend von Politikern aus, die sich derzeit in der Opposition befinden und daher wird z.B. von den Kommentatoren auf Welle Noctis die Vermutung geäussert, dass die polemische Kampagne vor allem der Profilierung dient. Dennoch passt die Kritik in die Reihe von Forderungen nach einer stärkeren Eigen- und Refinanzierung der Marsmissionen, welche zuletzt immer wieder zu vernehmen waren.

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    Fast zeitgleich entdecken die Asteroidenüberwachungen der CNSA und von Roskosmos zwei Asteroiden, die sich auf einem Kurs befinden, der sie in die Nähe des Mars führen wird. Die beiden Asteroiden sind beide unter 50 Meter im Durchmesser, weshalb sie lange unentdeckt blieben.

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    Nach dem Ende des Kälteeinbruchs auf der arabischen Halbinsel haben die ägyptischen Truppen die Offensive gegen die Armee von Saudi-Arabien offenbar wieder aufgenommen. Da sowohl die Regierung von Saudi-Arabien als auch die Generalität der Ägyptischen Föderation keine Berichterstattung aus der Region zulassen, stützen sich die Gerüchte auf eine neue ägyptische Offensive vor allem auf einige Fotos in den sozialen Medien. Sie sollen gepanzerte Fahrzeuge in der Nähe von Medina zeigen, ihre Echtheit liess sich allerdings bislang nicht verifizieren.

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  13. #178
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    8. Februar, Marsjahr 10 (2068)

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    Die jüngsten Attacken gegen die Marsmissionen werden in den Kolonien äusserst negativ aufgenommen. Das Erste Marsianische Fernsehen widmet dem Thema gleich mehrere Sondersendungen, nachdem der Sender von aufgebrachten Zuschriften geradezu überhäuft worden war, in denen sich Kolonisten über den unfairen und kurzsichtigen Umgang mancher irdischer Politiker mit den Marsmissionen beklagten. Währenddessen hat die ESA-Mission angekündigt, dass man in Treverien mit dem Vertreter der GEA auf dem Mars in Kontakt sei, um eine gemeinsame Erklärung hinsichtlich des Themas zu verfassen. Schliesslich würden die marsianischen Forschungslabore zurzeit intensiv mit der GEA zusammenarbeiten und eine Kontroverse sei weder im Sinne der Marskolonien noch der Erde.

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    Im Süden des Meridiani Planum entwickelt sich zu Beginn des Februars ein Staubsturm, der bislang aber nur langsam wächst. Den Prognosen des Marsianischen Wetterdienstes (einem neu von der europäischen und norwegischen Mission gegründeten Gemeinschaftsorganisation) zufolge dürfte sich der Sturm in den nächsten Wochen weiter nach Süden ausbreiten, in Richtung von Hellas Planitia. In Norwegian Blue wurde deshalb bereits begonnen noch mehr Schwefeldioxid auszustossen, um die sommerliche Erwärmung der Region zu dämpfen und so das Potenzial zur Entwicklung weiterer Sturmzentren zu verringern.

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    Der eingesetzte Sonderausschuss verkündet an einer Pressekonferenz in Washington, dass man nach eingehender Prüfung der Vor- und Nachteile in den Vereinigten Staaten den BP-Exxon Konzern tatsächlich in mehrere Teile zerschlagen wird. Damit wolle man verhindern, dass inbesondere strategisch bedeutsame Industriezweige in die Hände ausländischer Firmen fallen könnten, nachdem BP-Exxon zuletzt weltweit zu riesigen Strafzahlungen verurteilt wurde. Voraussichtlich wird man den Konzern in den USA in mindestens drei Unternehmen aufspalten: In das einstige Kerngeschäft Öl und Gas, die Kunststofffabrikation und Energieinfrastruktur.

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  14. #179
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    25. Februar, Marsjahr 10 (2068)

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    In Pulmão Verde haben die Biologen der AEB-Mission aktuell mit einem hartnäckigen Pilzbefall in der Plantage zu kämpfen, in welcher man in den letzten Jahren die "Produktion" von Muttererde eingerichtet hat. Es handelt sich um offenbar um eine Unterart des Pinselschimmels, der insbesondere den Bakterienkulturen zusetzt, welche in den ersten Schritten der Mutterboden-Herstellung sehr wichtig sind.

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    Wie der Marsianische Wetterdienst vermeldet, beginnt sich der Anfangs des Monats registrierte Staubsturm über dem südlichen Meridiani Planum bereits wieder abzuschwächen. Und wie von der norwegischen Mission geplant, wurde wohl unter anderem durch die Abkühlung über Hellas Planitia auch die Entwicklung eines zweiten Sturmzentrums schon frühzeitig verhindert. Der Wetterdienst verkündet in diesen Tagen zudem, dass man einen der norwegischen Wettersatelliten infolge einer Fehlfunktion verloren hat, der Satellit stürzte schon vor einer Woche irgendwo über Xanthe Terra ab. Währenddessen vermeldet Radio Mars, dass die koreanische Mission wohl unter Verwendung der öffentlich publizierten Wetterdaten ein potenzielles Wasservorkommen aufspüren konnte. Demnach sei man durch leicht erhöhte Luftfeuchtigkeits-Werte auf den Wetterkarten auf ein Gebiet im Iani Chaos gestossen, wo wohl Wasser aus dem Untergrund austritt.

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    Der Subashii-Tether beginnt von seiner Position oberhalb der Erde aus zeitkritische Materialien zum Mars zu schleudern. Zu den ersten Lieferungen, die in Angriff genommen werden, gehören Warenlieferungen für die Roskosmos-Marsmission auf Phobos und die Argos-Mission zum Jupiter. Bislang vermelden die Ingenieure auf Tiantan einen reibungslosen Betrieb, alle Lieferungen sind exakt nach Plan zum Mars geschickt worden. Einzig bei einem Flug zum Rotovator kam es zu einem Zwischenfall, da ein Flugzeug das untere Ende des rotierenden Tethers verfehlte und den Anflug abbrechen musste.

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    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  15. #180
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    50. Februar, Marsjahr 10 (2068)

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    Die CONAE-Mission beginnt mit den Verhandlungen mit interessierten Partner über eine Kooperation zum Schienenbau auf dem Mars. Die Gespräche befinden sich noch in einer frühen Phase, wie Welle Noctis aber mit Berufung auf Quellen in der Führungsriege der argentinischen/katholischen Mission vermeldet, sind wohl zwei Angebote am aussichtsreichsten: Eine Offerte von NorsCorp mit seinen europäischen Produzenten und ein Angebot der CNSA, die das Know-how der chinesischen Staatsbetriebe in Aussicht stellt.

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    In der alljährlichen Konferenz der IMM auf der Erde kann die Leitung der Mission vermelden, dass man nach Jahren der Probleme mit Austritten und Stopps der Beitragszahlungen nun nach längerer Zeit wieder ein neues Land vom Beitritt zu der Organisation überzeugen konnte. Per Ende Jahr wird die Schweiz sich der IMM anschliessen und einen substanziellen Beitrag zur Finanzierung der Marsmission leisten.

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    In den USA ist die Zerschlagung von BP-Exxon im Eiltempo durchgezogen worden und in mehreren anderen Ländern wird erwartet, dass der Konzern dort wohl ebenfalls in der jetzigen Form aufhören wird zu existieren. In dem Zusammenhang beherrschen vor allem zwei Fragen die Berichterstattung: Werden die Unternehmensteile in dieser Form als kleinere Konzerne unabhängig bleiben oder werden manche von ihnen in naher Zukunft von anderen Fortune 20 geschluckt? Und wird die rasant wachsende Clovis Corporation, wie von vielen Wirtschaftsexperten erwartet wird, neu in die Reihen der Fortune 20 nachrücken?

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