[DRP] Europa und der Olymp

[Caporegime]

Sehr interessant. Daraus werde ich meine Schlüsse ziehen für zukünftige Erwägungen. Es lief bislang ja sehr kooperativ und friedlich. Die etwas abgeschiedene Lage auf dem Mars hat Sicherheitsaspekte recht bequem gemacht. Allerdings kann niemand ausschließen, dass Konflikte der Erde übergreifen. Vor allem die sehr vulnerablen Strukturen jeder Kolonie ließen aus meiner Sicht Angriffe als völlig wahnsinnig erscheinen. Allerdings will ich diesen Wahnsinn nicht unkalkuliert lassen. Es gibt aktuell noch kein Szenario, nachdem ein Angriff meinerseits irgendwie erfolgversprechend oder nutzbringend wäre. Verteidigungsfähig und somit auch fähig zum Gegenschlag will ich dagegen schon sein.

Der Colonel macht das gut und soll seine Pläne so umsetzen.

[Azrael]

Deinen Konstrukteuren zufolge wird wohl demnächst der Kunststoff als Baumaterial ausgehen. Also abgesehen von der Reserve, welche man für den Unterhalt zurück hält. Das würde bedeuten, dass man die Arbeiten bei
Gigas Sulci (und natürlich einen Teil der Olympia-Kuppel, die man aber ohnehin nicht in diesem Jahr fertig stellen wollte) nicht wird abschliessen können.

[Caporegime]

Die Leute sind dann vermutlich dennoch nicht arbeitslos, sondern sind andernorts voll ausgelastet?

[Azrael]

Korrekt, man würde sie halt andernorts einsetzen. Es sei denn du organisierst noch von irgendwo her eine grössere Menge Kunststoff.

[Caporegime]

Ne, passt. In dem nächsten Jahren ist ja auch noch Zeit und es gibt genug wichtiges zu erledigen. Mit wachsender Einwohnerzahl hoffe ich, wird die Selbstversorgung mit Kunststoff klappen irgendwann.

[Caporegime]

Wird der Erd-Tether als Problem wahrgenommen durch die ESA?

[Azrael]

Kommt auf die Definition von „Problem“ an. Die ESA ist ja staatlich finanziert und ihr Marsprogramm ebenso. Allerdings verbessert sie ihre finanzielle Tragfähigkeit dadurch, dass sie im Weltraumbahnhof in Guayana auch Raketen für andere Auftraggeber startet. Sie ist da zwar nicht der Marktführer, das ist mit einigem Abstand SpaceX, aber es läppert sich so dann schon eine gewisse Summe zusammen. Man befördert etwa Satelliten in die Umlaufbahn und macht Starts für andere Marsmissionen, namentlich die Norweger, aber auch schon andere haben die ESA in der Vergangenheit in Anspruch genommen. Wenn dieses Geschäft in Zukunft wegfällt, weil beispielsweise die norwegische Mission den günstigeren und schnelleren Tether nutzt, stellt das zwar den Betrieb der ESA nicht in Frage, verringert aber natürlich ihre verfügbaren Mittel. Die ESA ist aktuell daran sich frühzeitig beim Tether-Konsortium Kapazitäten zu sichern, bevor bei der Inbetriebnahme ein Bieterwettstreit ausbricht. Wenn das klappt, dürfte sich deine Versorgungskapazität ironischerweise mittelfristig sogar erhöhen.

[Caporegime]

Mit den Russen sind wir ja ziemlich eng. Also dort Kapazitäten zu bekommen sollte doch durchaus machbar sein.

[Caporegime]

Ich könnte mir vorstellen bei dem Projekt der GEA zu helfen. Wie sieht es bei der IMM aus?

[Azrael]

Die wäre auf jeden Fall dabei. Die Frage ist eben, ob man das über die SRC organisieren möchte oder nur die ESA und IMM daran arbeiten würden.

[Caporegime]

Wie wird sich die Nahrungsmittelproduktion in der nächsten Runde verhalten? Also brauche ich mehr Infrastruktur oder schlicht mehr Arbeiter?

[Azrael]

Ersteres, eine zusätzliche Anlage wäre sinnvoll.

[Caporegime]

Ok.

Und wie viele Rover werden für das Mohole empfohlen?

[Azrael]

Hängt davon ab wie schnell du es fertig gestellt haben möchtest. Wenn man nicht Jahrzehnte warten will, wären so 10 Stück im Minimum schon empfehlenswert.

[Caporegime]

Gut!

Werden die Luftbrunnen aktuell eigentlich voll genutzt? Der Wasserstand ist ja schon wieder bedrohlich.