Die Worte des verehrten Sutlans waren hart gewählt, aber manchmal muss man klare und harte Worte wählen, um die Dringlichkeit des Sachverhaltes zu unterstreichen. Frankreich hatte bis zuletzt behauptet, dass für griechische und östliche Händler keine Gefahr bestünde und die hier vorgetragenen Befürchtungen und Bedenken beiseitegeschoben und Berichte, die auf eine Verfolgung hindeuteten, als unlautere Behauptungen abgetan. Nun stellt sich heraus, dass die Situation so ist, dass in Frankreich schon der Besitz griechischer Schriften, selbst der Heiligen Schrift in griechischer Sprachausgbe strafrechtlich verfolgt wurde und Verurteilungen unter außerst dünnen Beweislagen erfolgt sind.
Wir danken dem päpstlichen Legaten für seine Offenheit, dass er die Details unbeschönigt weitergegeben hat. Aber hier verstehen wir auch den Unmut des izmirischen Regenten, denn der Austausch der betroffenen Inquisitoren kann nur der erste Schritt sein, das Unrecht wiedergutzumachen. Wir erwarten vom Heiligen Stuhl weitere Schritte, um die Situation zu beheben.
Dabei muss auch Frankreich endlich dazu stehen, dass die Prozesse und Verfolgungen nicht wie behauptet in geordneten und im rechtlich sauberen Bahnen verlaufen sind, und die bisherige Politik der französischen Krone tatsächlich zu einem Feldzug gegen die griechische Kultur und Sprache geführt hat. Wenn Frankreich sich diesen Vorwurf nicht gefallen lassen möchte und der französischen Führung, so hoffen wir, die Konsequenzen einer schlecht durchdachten Politik nicht klar gewesen sind, so ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, dazu zu stehen, die Scherben des erschütternden Vertrauens aufzulesen und Wiedergutmachung für das begangene Unrecht gegenüber allen Betroffenen zu leisten.
Davon, wie Frankreich jetzt mit der offengelegten tatsächlichen Sachlage umgeht, wird für meinen Herrn die Beurteilung abhängen, ob Frankreich in der Zukunft noch als befreundetes Land betrachtet werden kann oder ob es gegenüber Trapezunt das durch Heirat besiegelte gegenseitige Versprechen sich gegenseitig in freundschaftlichen Banden verbunden zu sein, gebrochen hat. Wir und die Vertreter der anderen östlichen Reiche erwarten nun die Stellungnahme der französischen Krone.
Weiterhin erklären wir unsere Unterstützung für diesen Vorschlag und schließen uns auch der Begründung an: