[DMS] Sur le pont d'Avignon - Frankreich und der Papst

[Azrael]

Da einer deiner Barone mit in die Sache verwickelt ist und dem Bischof Gewalt androht, handelt es sich leider nicht mehr ganz um eine innerkirchliche Angelegenheit. Ich habe mir überlegt von Rom aus eine Kommission loszuschicken, welche die Authentizität der Ikone prüfen soll. In der Hoffnung, dass beide Seiten eine unparteiische Prüfung eher akzeptieren.

[Nahoïmi]

Jaein. Die ursprüngliche Frage (Tuch echt? Ja, nein?) ist eine kirchliche Angelegenheit. Bei dieser Frage möchte ich ich nicht einmischen. Das sich solche kirchliche Angelegenheiten gerne mal ausweiten, ist mir bewusst, deswegen gabs auch in meinem vorherigen Post die Klammer Ich denke, dass beide Seiten sich der unparteiischen Prüfung nicht entziehen werden, wenn Papst und Königshaus sie befürworten.
Ggf. ist etwas in Richtung "Ordnung des Reliquien-/Heiligtumwesens" auch ein möglicher SP. Ist ja nachm Grab bereits der zweite Fall der in Frankreich aufploppt, in dem sich die Leute bei sowas nicht völlig sicher sind. Sicherlich als SP etwas unsexy, aber ggf. etwas das man klären mag, bevor ein Mönch an der ausufernden Reliquienverehrung Anstoß nimmt...

[Azrael]

Jaein. Die ursprüngliche Frage (Tuch echt? Ja, nein?) ist eine kirchliche Angelegenheit. Bei dieser Frage möchte ich ich nicht einmischen. Das sich solche kirchliche Angelegenheiten gerne mal ausweiten, ist mir bewusst, deswegen gabs auch in meinem vorherigen Post die Klammer Ich denke, dass beide Seiten sich der unparteiischen Prüfung nicht entziehen werden, wenn Papst und Königshaus sie befürworten.

Dann sollten wir das so machen. Wie gesagt, ich habe in meinem Thread Jon bereits nach der Möglichkeit gefragt da eine Kommission einzusetzen, die den Fall untersuchen soll. So weit das bei einer religiösen Ikone überhaupt möglich ist, irgendwas werden sich die Scholaren schon ausdenken.

Ggf. ist etwas in Richtung "Ordnung des Reliquien-/Heiligtumwesens" auch ein möglicher SP. Ist ja nachm Grab bereits der zweite Fall der in Frankreich aufploppt, in dem sich die Leute bei sowas nicht völlig sicher sind. Sicherlich als SP etwas unsexy, aber ggf. etwas das man klären mag, bevor ein Mönch an der ausufernden Reliquienverehrung Anstoß nimmt...

Wer weiss, Wallfahrt kann auch ein netter Einkommenszweig sein. Auch wenn ich damit meine eigenen Bemühungen etwas hintertreiben würde, ich versuche ja mehr Pilger nach Rom zu locken.

[Nahoïmi]

Dann sollten wir das so machen. Wie gesagt, ich habe in meinem Thread Jon bereits nach der Möglichkeit gefragt da eine Kommission einzusetzen, die den Fall untersuchen soll. So weit das bei einer religiösen Ikone überhaupt möglich ist, irgendwas werden sich die Scholaren schon ausdenken.

- Vllt war das auch nicht völlig klar: Du kannst dich darauf verlassen, dass ich mich in solchen Situationen immer dem Urteilsspruch der Kirche unterordnen, auch wenn ein weltlicher Graf involviert ist. @Jon, ggf. kann man diese generelle Positionierung auch auf der nächsten Sitzung des Kronrats durchsickern lassen.

[Jon Snow]

Ok.

[Nahoïmi]

28. November 1429: Die Johanniter beginnen damit, im Ordensarchiv nach Hinweisen auf das Grabtuch von Lirey zu suchen, bleiben aber zunächst erfolglos.

Ich weiß nicht ob mir das gefällt. Die Johanniter sind in Frankreich zuletzt vorallem dadurch aufgefallen, dass sie Italien einen stärkeren Einfluß verschafft haben. Die Krone hat nicht wirklich Interesse daran, dass die Johanniter in irgendetwas eingebunden werden.

[Azrael]

VK durchsucht seine Archive deshalb, weil es wohl möglich sein könnte, dass seinerzeit im 4. Kreuzzug die Kreuzritter das Tuch aus Konstantinopel abtransportiert haben. Wenn dem so wäre, hat er als letzter verbliebenen Kreuzritterorden noch am ehesten Unterlagen dazu. Ich glaube nicht, dass er da irgendwas plant, sondern einfach nur versucht hilfreich zu sein.

[Nahoïmi]

Und selbst wenn es lediglich hilfreich gemeint ist, kann das Resultat der Suche zu einem Ansehensgewinn bei einem Baron führen, dem das Königshaus grade zugunsten des Papstes eine Abfuhr erteilt hat. Ich weiß nicht, ob mir das bei jemanden gefällt, der aktiv daran arbeitet Italienseinfluß in Frankreich zu mehren.

[Azrael]

Du meinst den Einfluss der italienischen Kaufleute?

Streng genommen hast du ihm ja keine Abfuhr erteilt, sondern ihn nur gebeten vernünftig zu sein und nichts überstürztes zu unternehmen, bis die Sache von kirchlicher Seite beurteilt wurde. Kann ja gut sein, dass meine Leute das Grabtuch als authentische Ikone beurteilen und der Baron damit seinen Willen erhält. Aber gut, wenn es dich stört, werde ich die Johanniter bitten die Sache nicht mit besonders viel Effort weiter zu verfolgen. Die erste Sichtung der Archive hat wohl sowieso nichts verwertbares ergeben.

[Nahoïmi]

Die hatten auch schon gemeinsamen Kram um direkt das politische Prestige zu steigern

In Frankreich gelang es der eigenen Delegation, die kritische Haltung zum Kalifat beim Adel deutlich zum Ausdruck zu bringen, so dass man im Süden des Landes (im Verein mit den Johannitern) an Prestige gewann.

Und halt auch bei den Krediten. VK greift halt bei jeder Gelegenheit ein um Italiens wirtschaftliche oder politische Macht in Frankreich zu steigern.

[Nahoïmi]

Zu etwas völlig anderem:

Die Sklaverei wird mittlerweile in mehreren Ländern allmählich abgeschafft, wobei Ungarn erneut mit großen Schritten vorangeht. Viele Bischöfe loben das Vorgehen Merek Khans und seiner Tochter, aber auch das bedächtigere Vorgehen in anderen Ländern findet Zuspruch. Die königliche Kommission in Paris hat außerdem einige Vorschläge zum besseren Umgang mit den Leibeigenen gemacht, die man unterstützen könnte, falls der französische Hof sie durchführen möchte. Das veranschlagte Geld ist jedenfalls verfügbar und wird vom Abt des Klosters St. Denis verwaltet.

Wenn ich das richtig verstehe, ist das Geld, das du mir im Vorjahr gegeben hattest, noch vorhanden.

Wenn du nichts dagegen hast, würde ich es dann dieses Jahr für die Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen an der Atlantikküste einsetzten.

Der „Gesprächskreis zur Verbesserung der Stellung der Leibeigenen“ (bald als „Heinrichs Tafelrunde“ bezeichnet) findet rasch den Zuspruch einiger junger Hofadliger, die zum Teil mit dem König aufgewachsen sind und seine Ansichten teilen – oder auf eine steile Karriere hoffen, sobald der Monarch selbst regiert. Da die Mitglieder verhältnismäßig jung und oft sehr idealistisch eingestellt sind, werden einige recht radikale Forderungen erhoben. Die Ratgeber, die der Hof abgestellt hat, bemühen sich hingegen, die jungen Adligen von einem schrittweisen und gut vorbereiteten Vorgehen zu überzeugen. Letztlich schlägt der Gesprächskreis zwei recht weitgehende Maßnahmen vor: Zunächst soll nach dem Willen Heinrichs und seiner Freunde überall genau festgehalten werden, wie viele Diensttage die Leibeigenen einer Region nach altem Herkommen für den Grundherrn oder die Krone erbringen müssen. Alles, was darüber hinaus eingefordert wird, soll bezahlt werden. Dies würde voraussichtlich zu einer gewissen Umverteilung des Wohlstandes vom Adel zum Bauernstand führen, aber auch den Unterhalt von Burgen, Straßen, Häfen und Brücken erschweren. Einige Jahre nach dieser Reform soll nach dem Vorschlag des Gesprächskreises außerdem ein Fonds eingerichtet werden, mit dessen Hilfe sich Leibeigene auf Kredit freikaufen und freie Bauern werden können. Die von den jungen Menschen gemachten Vorschläge stoßen im Adel aber auch auf Widerspruch.

[Azrael]

Ja, Jon hat es bei mir auf eine separat ausgewiesene Budgetposition verschoben. Wenn die Massnahmen in deinem Sinne sind, kannst du die reservierten Mittel dafür verwenden.

[Nahoïmi]

Falls du weiteres Geld brauchst, kann ich dieses Jahr auch einen Kredit geben. Leider nur befristet bis zum kommenden Jahr. Aus einem Übergangskredit würde also direkt der nächste.

[Azrael]

Ich schau mal wie ich mit VK die Söldnerkosten aufteile. Falls notwendig würde ich mich melden, danke. Die Rückzahlung des ersten Kredits ist nächstes Jahr, richtig?

[Nahoïmi]