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Thema: Die Reiche von Zemjana - Chroniken von Xanolar

  1. #766
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    Jahr 26 nFS - 3. Blütenmond (Mai) - Teil 2/X

    04. - 10. Tag im 3. Blütenmond: Die Inseln Thorn und Königin-Anna-Insel werden wiedermals von Flutwellen getroffen, dieses Mal sind sie jedoch mit gerade mal einem Dritteldrolf relativ niedrig. Bemerkenswert ist jedoch, dass die Wellen dieses Mal einige Trümmerteile aus Holz mit Metallbeschlägen anschwemmen, gar ein Segel ist auch mal darunter. Leichenteile sucht man jedoch vergebens, von angeschwemmtem Meeresgetier abgesehen.

    06. Tag im 3. Blütenmond: Am Rande des nordermärkischen Hammerwalds beginnt bei günstigem, vergleichsweise trockenem Wetter der erste Teil der Brandrodung bei trockenerem, totem Gehölz im Osten des Waldes. Die große Brandrodung soll erst im Folgemonat durchgeführt werden, so die Anweisung des Stabs. Doch hier wird sich schon mit Feuer statt nur mit Schwert und Axt gegen die Druid(ist)en gewehrt.

    06. Tag im 3. Blütenmond: Die Thule-Großoperation landet einen Treffer in nordermärkischer Küstennähe: Die Jagdgesellschaft fängt drei kleine Schiffe der Piraten ab. Das Kräfteverhältnis wäre durch die Magier an Bord relativ ausgeglichen gewesen, doch die sechs Schiffe der Bergzwerge vom zweiten Konvoi, die aus der Umgebung hinzustoßen, geben der Piratenflotte den Rest. Eines der Feindschiffe wird stark beschädigt, die anderen zwei jedoch als Prisenschiffe fesetgesetzt. Die Bergzwerge und die Vestländer verlieren je ein Schiff, wobei sie die Verluste durch die Prisen ausgleichen könnten. Ein guter Teil der feindlichen Besatzungen geht in Gefangenschaft.

  2. #767
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    Jahr 26 nFS - 3. Blütenmond (Mai) - Teil 3/X

    07. Tag im 3. Blütenmond: Am Folgetag des Erfolgs der Jagd- und Geleitschutzflotten landet die Thule-Großoperation einen weiteren Treffer: Eine der Suchflotten, die nordwestlich der Küste unterwegs ist, entdeckt in der Ferne Land. Es ist wesentlich größer als die bislang gefundenen kleinen Eilande, scheint nebst Bewaldung auch Behausungen zu besitzen. Es besteht gar die Möglichkeit, dass es sich statt um eine Insel um eine ganze Inselgruppe handelt, immerhin scheint die Insel ja kein Ende zu nehmen. Nach etwa einstündiger Fahrt zur Kartierung der groben Küstenlinien fährt die Suchflotte wieder in Richtung Festland, um das Ergebnis in wohl zwei bis drei Wochen verkünden zu können.

    08. Tag im 3. Blütenmond: Im Hinterland der Republik Hrafnagil beginnt das auf eine Dauer von drei Monaten veranschlagte Manöver: Eine fiktive kleine Feindtruppe des Imperiums von Omarion, welche durch reguläre Truppen, Ersatzziele und Statisten dargestellt wird, ist an einem Küstenstrich angelandet und versucht, eine Basis zu errichten. Diese soll von den Hrafnagilern angegriffen werden, um sie zu vernichten, ehe der Brückenkopf steht. Oder, sollte es notwendig sein, um die Feinde auch zu Pferd zu verfolgen.

    10. - 20. Tag im 3. Blütenmond: Im designierten Messebereich beim talonesischen Jarrow eröffnet Regentin Elizabeth die diesjährige Handelsmesse der Maße- und Gewichte-Union. Neben dem Ausrichter, dem Erzherzogtum Talon, sind auch die üblichen Mitglieder anwesend: Das Goldene Emirat mit Schafskäse, Wein und Trockenobst, das Herzogtum Wytonien mit ersten Erfolgen der Papiermühlen, das Königreich Adlerstein mit Bergbauerzeugnissen, die Völker von Khaz Ilur mit Bier und Schiffsbedarf, die Bergzwerge mit feinstem Schmuck und kräftigem Bier, der Freibund und der Schwertorden aus der Nordermark, das Großjarltum Vestland und die Halbinselunion mit Erzeugnissen aus Walteilen. Das Erzherzogtum nutzt die Messe, um die eigenen Gewänder, die mit Purpur gefärbt worden sind, hervorstehend zur Schau zu stellen.

  3. #768
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    Jahr 26 nFS - 3. Blütenmond (Mai) - Teil 4/X

    12. Tag im 3. Blütenmond: Die abgesetzten Männer der Erkundungsflotte der Republik Hrafnagil kehren, obgleich schon fast für tot geglaubt, zum Strand und zu den Schiffen zurück. Zwar bringen sie keine Einwohner mit, wohl aber einige einfache, geschnitzte Effigen aus Holz. Im Gegenzug lassen sie ein einfaches Ruderboot aus Holz am Strand, als sie zu den Schiffen Hrafnagils zurückkehren, um von ihren Gesprächen und den Effigen zu berichten.

    14. Tag im 3. Blütenmond: Patriarch Markwart I. erreicht den Hafen von Xakar, von aus er mit Billigung der Bergzwerge und nur kleinem, bewaffneten Geleit durch die Zwergenlande zieht. Er lässt sich bei seiner Reise Zeit und lernt dabei auch offen und vorurteilsfrei gerne über Kultur, Gebräuche und Geschichte der Zwerge. Seine Route wird wohl über die tiefen Wege von Xakar nach Arganobrosch und schließlich zum Schneegratpass ins Goldene Emirat führen.

    16. Tag im 3. Blütenmond: Neuerlich bringen niedrige Wellen vom Meer im Westen Treibgut an die Strände der Königin-Anna-Insel und der Insel Thorn. Dieses Mal sind neben Holzteilen und aufgeweichten Stücken Stoff und Leder auch Leichenteile darunter. Besonders auffällig ist der Leichnam eines großen Wesens, mehr als mannshoch, von brauner Haut und kräftigen Armen. Die Haut ist dick, doch nicht schuppig. Die ersten Mutmaßungen der Offiziellen der Insel wirkt dies nicht wie jene Personen, die sich in langen Roben und unter Masken den Blicken der Menschen verbergen.

  4. #769
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    Jahr 26 nFS - 3. Blütenmond (Mai) - Teil 5/X

    16. - 20. Tag im 3. Blütenmond: Auf dem Weg der Schiffe zurück in Richtung Wjelkow und Letjitz wurden und werden die Gefangenen auf den Schiffen der Bergzwerge bereits ausgiebig befragt. Wer sich partout zu reden weigert, dem winkt ein kurzer Piraterieprozess in der Nordermark, der wohl mit einer Lebensstrafe enden dürfte. Eine Handvoll der Männer ist gegen die Aussicht auf Freiheit und Amnestie jedoch zu reden bereit: Der Hauptsitz, den die Koalition als "Thule" bezeichnet, befinde sich auf einer Inselgruppe um Nowy Mêstko, der neuen Hauptstadt der Exilanten. Jene, die treu zu Kral, Krone und den Wurzeln des Volkes blieben, gingen oft familien- und scharenweise über die Wasser. Ein guter Teil der kralistischen Marine war für den Exodus federführend und diene weiterhin, wahlweise als direktes Schiff im Einsatz, oder als Bauteilspender, den Kralisten und Exilanten.

    18. Tag im 3. Blütenmond: Am waldzwergischen Klamorasch beginnt die Expeditionstruppe von Geologen und Mineralogen unter dem Fachkundigen Thurid Silberblick mit der Prospektion des Klamorasch und der umliegenden Hügel. Bereits einige Jahre zuvor hatten sich Fachkundler aus dem Bergzwergenreich optimistisch zu den Mineralfunden am Klamorach, insbesondere zu ihrer Qualität und Reinheit, geäußert.

    20. - 30. Tag im 3. Blütenmond: Priester, Vikare und Bischöfe in den Erzdiözesen Altenburg und Wytonien, aber auch in der Diözese um Mortheim, werden immer öfter Predigten nach den neuen Wegen, auch jenen Markwarts, abgehalten. Versöhnung und Frieden stehen im Vordergrund. Die Kirche dieser Lande verurteilt mit harschen Worten Kriegstreiberei und Blutdurst, propagiert stattdessen Frieden, Aufbau und Wohlstand für ein bernaelsgefälliges Leben.

  5. #770
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    Jahr 26 nFS - 3. Blütenmond (Mai) - Teil 6/X

    22. Tag im 3. Blütenmond: In Ediras-Stadt wird eine königliche Verlobungsfeier gegeben: Thevenin L'Amy, der Anwärter auf den Posten des Prinzgemahls - Niemals würde die Königin zulassen, dass sich ein Ehemann über sie stellt. Zur Feier der Verlobung wird zudem ein Volksfest auf den Straßen der Hauptstadt ausgetragen, bei welchem es friedlich bleibt.

    23. - 30. Tag im 3. Blütenmond: Streiter des Stamms der Torka landen auf der Insel Wadi an, wo ein regelrechtes Massaker gegenüber den Einwohnern folgt: Mit ihren eher einfachen, aber oft auch eher grobschlächtigen Waffen mähen sich die Orkenkrieger praktisch durch die einfache Bevölkerung von Wadi. Eine Reihe von Küstenorten auf der Westseite der Insel fällt schnell, einzig die Hauptstadt der Insel dürfte ausreichend gegen den Ansturm befestigt sein.

    25. Tag im 3. Blütenmond: Die Suchflotte, die im Rahmen der Thule-Suchoperation in der Ferne die Inselgruppe im Nordosten ausgemacht hat, kehrt in den Morgenstunden zur Küste der Nordermark zurück.

  6. #771
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    Jahr 26 nFS - 3. Blütenmond (Mai) - Teil 7/7

    27. - 30. Tag im 3. Blütenmond: Am Rande das Hammerwalds bereiten sich die Truppen des Schwertordens und Vestlands auf die bevorstehende Sommeraktion gegen den Wald vor: Im kommenden Monat soll die große Feuerlegung am und im Wald erst richtig beginnen. Dazu werden bereits Zunder, Birkenpech und Öl gesammelt.

    28. Tag im 3. Blütenmond: Auf seiner Reise durch das Zwergenland macht Patriarch Markwart I. in einer kleineren Bergbauansiedlung unter dem Berg Rast. Er zeigt sich beeindruckt von der Architektur, die bereits in so einer kleinen Ansiedlung zu finden ist, ob der aus dem Stein gehauenen Behausungen der Zwerge. Der Austausch von Worten über Kultur und Glaube verläuft friedlich.

    30. Tag im 3. Blütenmond: Ein in Folge des Angriffs auf Wadi ausgesandtes schnelles Botenschiff erreicht die Hauptinsel des Imperiums, Omarion. Der Bote, der die Nachricht vom Angriff überbringt, hält seine Audienz nur kurzzeitig beim örtlichen Kommandanten: Rasch wird er vorgebeten, seine Kunde direkt an die Hochkönigin von Omarion, Lieu'zon, zu überbringen.

  7. #772
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    Jahr 26 nFS - 1. Sommermond (Juni) - Teil 1/X

    01. - 30. Tag im 1. Sommermond: Auf einen eher milden dritten Blütenmond folgt diesen Jahr auch ein gemäßigter erster Sommermond. Zwar sind die großen Wüsten wie so oft von hohen Temperaturen geplagt, doch frischt öfter der Wind auf und auch die Hitze scheint nicht ganz so stark aufs Gemüt zu schlagen wie in manch anderem Jahr. Der Niederschlag ist in manchen Regionen der Weltkarte jedoch eher gering, so tritt etwa in der Nordermark eine für den Feldzug günstige Phase der Trockenheit ein, während die Meere von den Vier Dornen und Myrka über die Schildinseln bis zur Nebelinsel eher verregnet und aufbrausend erscheinen.

    01. - 07. Tag im 1. Sommermond: Der Botschaft von der Insel Wadi folgend beginnt bei Omarion eine Marine- und Heerschau, wie es sie seit fast 85 Jahren nicht mehr gegeben hat. Was an Schiffen in unmittelbarer Rufweite greifbar ist, wird eingezogen: Kleine Jagdschiffe, wie sie bereits seit jeher an den Grenzen des Imperiums patrouillieren, nebst einigen größeren Kriegsschiffen der Marine. Die Fußsoldaten des Reiches sammeln sich für den Transport zur Insel Wadi, um dort die invasiven Orks ein weiteres Mal vom Grund des Imperiums zu tilgen. Auch an den Sichtlinien zu den Hoheitsgewässern der Menschen und der Zwerge bleibt es nicht unbemerkt: Schiffe, die kurz zuvor noch nahezu provokant nah an der Seegrenze entlangfuhren, wenden sich gen Ende der ersten Woche des Monats wie von einem Insekt gestochen ab, um in Richtung des Heimatraums zu fahren. Gleichzeitig wird die Versorgung hin zur Nebelinsel im Süden der Küsten Adlersteins offenbar ausgebaut, zumindest nimmt der Schiffsverkehr dorthin zu.

    02. Tag im 1. Sommermond: Patriarch Markwart I. besucht samt seines kleinen Gefolges die zwergische Hauptstadt Arganobrosch. Es ergibt sich ein seltenes Treffen: Bergkönig Thotox Goldhammer trifft den spirituellen Anführer mancher Menschen in seinem Thronsaal unter dem Berg. Der Patriarch hat offenbar Glück mit dem Zeitpunkt gehabt: Einige Tage später und der zwergische Herrscher wäre bereits in Richtung Süden abgereist gewesen. Doch so ergibt sich eine längere Unterhaltung zwischen diesen zwei Männern, die trotz der Unterschiede friedlich verläuft. Bei der folgenden Einladung des Bergkönigs in den "Schwarzen Widder", der berühmt-berüchtigten Taverne im Herzen seiner Hauptstadt, wahrt der Patriarch zwar die Etikette und folgt der Einladung, doch hält er sich in der Lokalität selbst eher im Hintergrund und übt sich in Zurückhaltung und Askese.

  8. #773
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    Jahr 26 nFS - 1. Sommermond (Juni) - Teil 2/X

    04. Tag im 1. Sommermond: Am Rande der Wüste von Dorgukk ereignet sich ein Treffen nahezu historischen Ausmaßes - Vorausgesetzt, die Teilnehmer und ihre Kindeskinder überleben, um davon zu berichten. In der großen Hitze des Tages sprechen und duellieren miteinander die Anführer der Stämme der Brozz'tok, Zorr'tok und der Tar'tok. Das Ziel ist klar gesteckt: Einen gleichberechtigten Verteidigungsbund der zentralen Ebenen gegen die Eindringlinge von außerhalb zu formieren. Eine Einigkeit wie hierzulande vermisst man in den südlichen Ebenen, wo sich nach dem Zerfall des großen Stamms der Torka'tok die Chul'tok in die Wälder zurückgezogen haben und die Kraz'tok ganz und gar in den Krieg gegen Ediras verstrickt sind. Einzig der östliche Überrest der Torka'tok strebt weiter nach Größerem: Auf der Insel Wadi führen sie Bürger des Imperiums von Omarion zur Schlachtbank.

    05. - 15. Tag im 1. Sommermond: Rund um den nordermärkischen Hammerwald beginnt bei bestem Sommerwetter die Großoffensive von Feuer und Axt gegen die Wälder und die darin lebenden Druid(ist)en, die nach Leibeskräften versuchen, dem Feuer Gegenwehr zu bieten: Mal wurde ein zusätzlicher (oft eher trockener) Graben geschaffen, mal schweren Herzens eine Brandschneise geschlagen. Dort, wo Wasser in der Nähe ist, zeigt sich das Holz der Bäume besonders widerstandsfähig und nass. Selten kommt es zu direkten Begegnungen der Waldbewohner mit den Invasoren. Stellenweise machen die Truppen der Bernaelisten auch Bekanntschaft mit Speer- und Stolperfallen, die den Vormarsch geringfügig verlangsamen.

    07. Tag im 1. Sommermond: Auf den talonesisch gehaltenen Sonneninseln im lunarischen Golf brennen die Quartiere der talonesischen Verwaltungsbeamten von Nachts bis in die Morgenstunden. Ein guter Teil der Talonesen verendet inmitten der Flammen, da sie das Gebäude trotz den Bemühungen manches hinzugeeilten Anwohners nicht mehr verlassen konnten.

  9. #774
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    Jahr 26 nFS - 1. Sommermond (Juni) - Teil 3/X

    10. Tag im 1. Sommermond: Am Morgen hält Hochkönigin Lieu'zon, Herrin des Imperiums von Omarion, eine kämpferische Rede vor der versammelten Flotte und den Streitkräften. Sie appelliert an den letzten großen Sieg im ersten Krieg, die die Orks durch ihre Invasion vom Zaun brachen. An den Sieg, der das Imperium der Orks zerschmetterte und sie in kleinste Stammeseinheiten versprengte. An den Sieg, der den Orks das hohe Wissen um die mächtige Magie raubte. So wart es, nachdem sie Wadi und Yadera im ersten Krieg besetzten und vom damaligen Königreich der Omarier geschlagen worden waren und so soll es auch dieses Mal wieder sein. Damit verabschiedete sie die kleine, rasch zusammengetrommelte Flotte in Richtung Wadi.

    12. Tag im 1. Sommermond: Beim Vorstoß in den Hammerwald wird eine kleine Einheit der Schwertordenstruppen in einen Hinterhalt gelockt. Die Männer, die sich zu weit vortrauten, werden rasch von Druid(ist)en und ihren Unterstützern umzingelt und niedergemacht. Offenbar hat man hier doch noch Interesse an einem Wald ohne Bernaelisten.

    14. - 17. Tag im 1. Sommermond: Rechtsseitig des Nahr Kebir, in den Ländereien der nun zur Union der Sonne gehörenden Baronie Südstern, wird eine der zwei diesjährigen Messen des Nahr-Kebir-Bundes abgehalten. Die kleine, lokale Handelsmesse verläuft ohne Zwischenfälle mit geringerem Zulauf als im Vorjahr.

  10. #775
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    Jahr 26 nFS - 1. Sommermond (Juni) - Teil 4/X

    15. Tag im 1. Sommermond: Die große Invasionsflotte, die ihr Ziel in "Thule", beziehungsweise "Nordend", zur Eroberung von Nowy Mêstko hat, startet nun gesammelt vom Treffpunkt aus. Ein überwältigend großer Anteil an Schiffen wird vom Großjarltum Vestland beigesteuert, weitere Teile kommen maßgeblich von den Wald- und Bergzwergen, doch auch Talonesen und Hrafnagiler segeln mit gen Nordosten.

    17. Tag im 1. Sommermond: Bei einer bernaelsgefälligen Messe in Al-Jazira, der größten Stadt der Sonneninseln, kommt es zu einem blutigen Zwischenfall: Ein Mann erhebt sich während des Gebets, welches die Bischöfin Zarqaa El-Sadek mit dem konservativen Kirchenteil zuzordnenden Textpassagen aus dem Bernaelikum ausschmückte, von seiner Bank im Kirchenschiff und stürzt sich mit gezücktem Messer auf die kirchliche Leitfigur der Sonneninseln. Mehrfach gelingt es ihm, auf die unbewaffnete Frau einzustechen, ehe er von weiteren Gläubigen von seinem Opfer fortgezerrt wird. Ein talonesischer Arzt, der die Ausbildung am Institut in Jarrow genossen hat, kann nach seinem Eintreffen jedoch nichts mehr für die Bischöfin, die vor dem Altar ihrer eigenen Kirche verblutet, unternehmen. Für den Täter, der zwischenzeitlich von den Gläubigen aus der Kirche gezerrt wurde, um ihn den talonesischen Wachkräften vor Ort zu übergeben, wird von einer mit einfachen Masken vermummten Kleingruppierung noch ein Befreiungsversuch mit Langmessern und Armbrüsten unternommen, doch abgesehen von einem weiteren, blutigen Scharmützel, bei welchem vornehmlich Zivilisten und Mitglieder des Befreiungskommandos verletzt werden, bleibt es folgenlos. Der Täter wird zunächst zusammen mit einem Mann aus dem Befreiungskommando im Kontor eines talonesischen Kaufmanns in eine dortige Zelle gesperrt, die eigentlich für Nutztiere gedacht war.

    19. Tag im 1. Sommermond: Nachdem die Nachricht vom Brand des talonesischen Verwaltungsgebäudes auf den Sonneninseln Jarrow erreicht hat, beruft die Regentin, Elizabeth, den dortigen Erzbischof, John Stanton, zu sich in den Palast ein. Sie erörtern, welche Schritte man nun gemeinsam ergreifen könne, auch, um eine etwaige Indoktrinierung durch ausländisches Gedankengut auf das Erzherzogtum abzuwenden. Der mittlerweile sechsjährige Kronprinz George folgt dem Gespräch mit eher durchwachsenem Interesse. Boah, Politik!

  11. #776
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    Jahr 26 nFS - 1. Sommermond (Juni) - Teil 5/X

    20. - 30. Tag im 1. Sommermond: Die aus der Eile heraus relativ kleine Flotte des Imperiums von Omarion erreicht die Küste der Insel Wadi. Bereits aus der Ferne ist sichtbar, dass auf der Insel Feuer und Schrecken herrschen: Eine Vielzahl an einfacheren Siedlungen ist in dunklen Rauchschwaden aufgegangen. Die größeren, besser befestigten Städte, die gegen Feuer besser gewappnet sind, sind in Teilen unter Belagerung durch die Orkscharen. Die Hauptstadt von Wadi, Wadi, wurde bislang jedoch lediglich von der Land- und Seeversorgung abgeschnitten, was sich nun rasch ändert: Bis Monatsende sind die fauligen Nussschalen der Orks aus dem Hafen vertrieben oder bilden die Grundlage für künftige, künstliche Riffe.

    20. - 30. Tag im 1. Sommermond: Nach dem tödlichen Angriff auf die Bischöfin von Al-Jazira und dem gescheiterten Rettungsversuch flauen die Konflikte auf den Sonneninseln nicht ab: Vereinzelt kommt es zu Aufruhren, nicht selten auch zu gewaltsamen Protesten gegen sowohl die Bernaelisten und die Kirche als auch gegen die talonesischen Machthaber. Die ersten Baumeister Talons, die bereits auf den Inseln waren und nun die Ruinen des Verwaltungsgebäudes begutachten sollten, werden unter Schutz der örtlichen Miliz gestellt und müssen ihre Arbeit zunächst einstellen, da ihre Sicherheit nicht garantiert werden kann.

    22. Tag im 1. Sommermond: Nachdem sich die Lage um Gólitz zunächst wieder beruhigt hat, sorgt ein neues Problem auf den langen Wegen des Goldenen Emirats für Ärger: Händler besitzen von Wegelagerei und Räuberei auf der langen Straße, die durch die Große Wüste führt. Die hiesigen Räuber sind größtenteils vermummt gegen Sonne und Sand, sodass sie noch nicht einmal auf eine Herkunft zugeordnet werden können.

  12. #777
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    Jahr 26 nFS - 1. Sommermond (Juni) - Teil 6/X

    23. Tag im 1. Sommermond: Eine durch die Regentin eiligst einberufene Sondersitzung des Parlaments berät in der Hauptstadt Talons, in Jarrow. Kernthema der Sondersitzung sind die Vorgänge auf den Sonneninseln, die die Gemüter sichtlich beunruhigen. Manch einer flüstert gar vom möglichen Ende der kolonialen Bestrebungen. Die Grundstimmung ist jedoch klar: Es muss etwas geschehen. So betritt Regentin Elizabeth den Saal und präsentiert ihre mit dem Erzbischof, John Stanton, abgesprochene Proklamation, über die das Parlament nun beraten solle. Wenig überraschend für die allermeisten Beobachter stimmen die Bernaelisten, die Patrioten und die Elizabethaner geschlossen für die Proklamation, womit sich bereits eine Mehrheit ergibt. Unter den Georgisten finden sich noch einige Männer, die Elizabeth zu ablehnend gegenüberstehen. Andere kritisieren den Vergleich der Regentin, wonach ein Angriff auf Vertreter von Staat und Kirche dem Bestreben nach Stimmrecht gleich käme. Die Proklamation wird verabschiedet und in einer weiteren Lesung den Sicherheitskräften in Bezug auf die Attentäter Handlungsfreiheit eingeräumt.
    Spoiler kann geöffnet werden.
    Achtung Spoiler:
    Proklamation des Erzherzogtums von Talon,

    das Erzherzogtum gibt aufgrund der jüngsten Ereignissen auf den Sonneninseln bekannt, dass unser Land unteilbar mit dem Glauben an Bernael einhergeht. Jede Abwandlung des Glaubens die versucht in unserem Staat Fuß zu fassen oder Abweichungen der Kirchenlehre aus Bernstedt darstellen, werden innerhalb unseres Staatsgebietes mit allen uns zur Verfügung stehenden mitteln bekämpft werden. Jeder Versuch einer Missionierung um einem anderen Glaubensbekenntnis beizutreten steht ebenso unter Strafe.

    Man toleriert jedoch die verbliebenen Gläubigen anderer Religionsgruppen im Land, ohne diese zu benachteiligen. Jedoch wird der Versuch, wieder ein Stimmrecht im Parlament wiederzuerlangen oder Angriffe auf Vertretern von Staat und Kirche mit äußerster Härte reagiert werden.

    gez. Regentin von Talon
    - gesiegelt vom Parlament und der heiligen Kirche in Talon


    24. Tag im 1. Sommermond: Patriarch Markwart I. trifft auf seiner Reise in den Norden in Al-Dhahab ein. Die bisherige Reise durch das Goldene Emirat verlief ohne Zwischenfälle, so kann er nun den Palast des Emirs, Omar Al'Akbar, aufsuchen, um dessen Einladung zu Tee und Schafskäse zu folgen.

    25. - 30. Tag im 1. Sommermond: Bei der Hauptinsel Nordends, Nowy Mêstko, beginnt im Schutze der Nacht des ersten Tages die Angriffs- und Landeoperation "Thule". Die Vestländer, die den Auftrag bekamen, den Hafen im Sturm zu besetzen, treffen auf etwas, was sie nicht erwartet haben: Offenbar wurde ein guter Teil der kralistisch-nordermärkischen Flotte wahlweise in den Aufbau der Siedlung verbaut oder in mittlerem bis desolatem Zustand auf dem Wasser gelassen. So sehen sie sich einer großen Anzahl Schiffe, wenn auch in vielen Teilen morscher, gegenüber. Die Gunst der Stunde hilft den Vestländern, vor Ertönen der Alarmglocken in Nowy Mêstko bereits einen Teil der dortigen Flotte zu versenken, ehe sie sich zurückziehen müssen. Das Ablenkungsmanöver trägt jedoch Früchte: Die Hauptstreitmacht der Thule-Operation konnte weitestgehend unbemerkt im Ostteil der Insel an Land gehen, wo sie sich nun in einem großen Tannenwaldgebiet wiederfinden.

  13. #778
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    27. Tag im 1. Sommermond: Das auch ohne direkte Zustimmung des talonesischen Parlaments weitergeführte, mitunter peinliche, Verhör des Attentäters und des Mitglieds des Befreiungstrupps von Al-Jazira bringt erste Erkenntnisse zu den talonesischen Inseloffiziellen: Beim Attentäter selbst handele es sich um einen fanatisch-nationalistischen Sonnenrepublikaner aus der Gegend um An-Albahr, der die alte Ordnung zurückhaben wolle. Beim zweiten Mann, jenem aus dem Befreiungstrupp, handele es sich um einen exilierten Sorassi aus der Nähe von Oberwyton. Sein Motiv sei noch unklar.

    29. Tag im 1. Sommermond: Die emiratischen Kamelreiter erzielen in enger Kooperation mit den verbündeten Stämmen in der großen Wüste einen raschen Erfolg gegen die Wegelagerer: In einer raschen Aktion setzen sie eine Gruppe Männer, die gerade einen Händler berauben wollten, fest. Bereits bei einer ersten Befragung und Demaskierung stellt sich rasch heraus, dass die Männer nicht aus der großen Wüste stammen. Ihre Herkunft wird südlich davon verortet, doch näheres könne man noch nicht festmachen.

    30. Tag im 1. Sommermond: Zum Ende des Monats ist ein einfaches Basislager am Standort des Brückenkopfs auf der Hauptinsel Nordends errichtet und gesichert. Bislang stießen die Truppen auf der Insel auf kaum nennenswerten Widerstand, viel öfter begegneten ihnen Zivilisten. Da sie keine Weisung erhielten, wie mit ihnen umzugehen sei, wurden die Zivilisten zumeist gehen gelassen.

  14. #779
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    Jahr 26 nFS - 2. Sommermond (Juli) - Teil 1/X

    01. - 30. Tag im 2. Sommermond: "Wann wird es nur mal wieder richtig Sommer?" dachte sich wohl so mancher in den verregneten Gebieten der Kontinente im Vorjahr. Ganz erfüllt wird der Wunsch nicht: Das Wetter bleibt den Monat hinweg über niederschlagsreich, nur die Temperaturen nehmen zu. So weicht ein moderat-nasses Wetter einem warm-feuchten Wetter. Die schwüle Luft macht mancherorts einigen zu schaffen. Im Laufe des Monats kommt es im lunarischen Golf zu mehreren Sturmereignissen mit zumeist leichter bis mittlerer Stärke.

    01. - 10. Tag im 2. Sommermond: Nach der Einrichtung eines Lagers am Brückenkopf arbeiten sich die Späher der Anti-Piraten-Koalition weiter landeinwärts, um Nowy Mêstko selbst zu finden. Auf dem Kontinent kommt der Fortschritt gegen die alten Kralisten-Druid(ist)en nur schleppend voran: Durch Sabotage der Vorgänge und Entgegenwirken hängen die Brand- und Rodungsarbeiten am und im Hammerwald dem Zeitplan stark zurück.

    01. Tag im 2. Sommermond: In Hrafnagil berät der republikanische Rat über die Frage des Kanzlers, ob der möglichen Einwanderung von Exil-Piraten aus dem Norden eine Grenze zu setzen sei. Dies wird zunächst verneint: Die gegenwärtigen Zahlen machten eine Grenze nicht notwendig. Allerdings werde man die Situation im Auge behalten und im Laufe der Zeit, sofern notwendig, Schritte ergreifen.

  15. #780
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    Jahr 26 nFS - 2. Sommermond (Juli) - Teil 2/X

    03. - 10. Tag im 2. Sommermond: Auf Wadi wüten die schweren Kämpfe weiterhin. Das Kriegsvolk des Imperiums von Omarion tut seine Pflicht zur Rückgewinnung der angegriffenen Inselgestade. Gegenüber den Kriegern des Imperiums sind die Orkenstreiter bei Weitem nicht so gut aufgestellt wie gegenüber den weichhäutigen Menschen. Zwar ist die Körperkraft der Orken nicht zu unterschätzen, doch trumpft das Imperium hinsichtlich Panzerung und Waffenstärke gegenüber den Stammeskriegern aus dem Westen auf.

    03. Tag im 2. Sommermond: Die durch die Wälder der Hauptinsel Nordends marodierenden Plünderplänkler des Großjarltums Vestland überfallen ein Fischerdorf an der südöstlichen Küste der Insel, noch ein gutes Stück von Nowy Mêstko entfernt. Sie brennen das Dorf nieder, die Reetdächer fangen besser Feuer als manch Zunder. Es stirbt, wer sich dort befindet: Männer, Frauen, Greise, Kinder. Die wenigen Habseligkeiten, die sie haben, lassen sich wohl auf ein paar Silberlinge und selten ein paar gute Schnitzereien aus Frýklitz beziffern.

    05. Tag im 2. Sommermond: Am Rande der majestätischen Zackenberge wird ein schier gigantisches Projekt der letzten Jahre feierlich eröffnet: Der Zackenbergtunnel, dessen Bau vornehmlich mehrere Jahre in Anspruch genommen hat, wurde nicht nur in der vergangenen Woche fertiggestellt, sondern nun auch eröffnet. Zur Feierlichkeit sind Delegationen und Anwohner beider Seiten geladen: Zwerge von unter dem Berg und die Menschen aus Freithal-Falkenbek, die nun auf dem Landweg vom neuen Tunnel direkt ins Zwergenland profitieren wollen. Im Gegenzug verspricht die Route, die gut gelegene Stadt Falkenbek zu einem wichtigen Handelsknotenpunkt im Süden des Kontinents aufzuwerten. Die wohl wichtigsten Gäste dieser Feierlichkeit sind Bergkönig Thotox Goldhammer auf der einen und Herzog Tristan auf der anderen Seite, die sich im symbolischen Akt am Rand des neuen Tunnels die Hand reichen, ehe der Herzog zum Umtrunk eingeladen wird.

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