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Thema: Die Reiche von Zemjana - Chroniken von Xanolar

  1. #751
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    Jahr 26 nFS - 2. Wintermond (Januar) - Teil 2/2

    04. - 27. Tag im 2. Wintermond: Nach dem Abklingen der Neujahrsflut werden auch Thorn und die Königin-Anna-Insel von der Kälte des harten Winters erfasst. Menschen, denen die Flut vorher schon zum Teil die Lebensgrundlage, das Umfeld oder die Vorräte genommen hat, sterben bis Monatsende in Hunderten an der katastrophalen Versorgungslage. Aufgrund der Jahreszeit sind auch Versorgungsschifffahrten vom Festland aus kaum bis nicht möglich. Noch ehe das Jahr richtig angefangen hat, erlebt das Königreich Adlerstein somit eine kleine Katastrophe auf den Schildinseln.

    17. Tag im 2. Wintermond: In den Landen der Zwerge und der Elementargläubigen, teilweise aber auch mancher Orkstämme, wird der Tag des (heiligen) Feuers begangen. So werden etwa, wie es in den letzten Jahren zur Tradition wurde, im Reich der Zwerge unter dem Berg die Xakarit-Schmelzöfen erneut durch die Feuergeweihten des Reiches geweiht und die zugehörigen Schutzrunen erneuert. Andernorts werden in froher Geselligkeit teils hohe Feuer entzündet, um bei gemeinsamer Festivität der Kälte des Winters zu trotzden.

    22. Tag im 2. Wintermond: In den Landen der Korta'tok akzeptiert Kriegsherr Uroz die angebotene Kapitulation des Korta-Heerführers Thrak'nar. Das Unterwerfungsritual wird jedoch für einen anderen Zeitpunkt festgelegt: Für den dem Stamm der Asha heiligen Tag des Wassers, rund zwei Monate später.

  2. #752
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    Jahr 26 nFS - 3. Wintermond (Februar) - Teil 1/X

    01. - 30. Tag im 3. Wintermond: Auch der dritte Monat des Winters 25/26 zeigt sich nicht angenehmer als der jeweilige Vormonat. Im Gegenteil: Manch ein Mensch im Süden des Kontinents übt sich im Eisangeln, während in Dûnkirch und Soros manch Gewerk stillstehen muss - den Schneemassen geschuldet. Die Heerlager der Truppen, die sich um den nordermärkischen Hammerwald postiert haben, haben wiederholt mit Problemen zu kämpfen: Schnee, der durch Feuer und Aktivitäten schmilzt und dann rasch wieder gefriert. Vorräte, die aufgrund schlechter Lagerungsbedingungen verderben. Läuse, die die Truppen befallen und somit im Gesamtpaket der Moral teils schwere Schäden zufügen. Hinter vorgehaltener Hand bezweifelt manch ein Soldat gar die Sinnhaftigkeit der Belagerung und der Einnahme des Waldes, wenn eh keiner aus dem Wald hinausgehen will.

    07. Tag im 3. Wintermond: In manchen Teilen der Stadt Adlerstein sorgt die Anwesenheit des Patriarchen, der bis zur Schiffbarkeit des Westmeers in der Stadt weilt, zwar für gestärkten Glauben, allerdings muss Erzbischof Bodo von Zweibrücken an diesem Tag dran glauben: Auf einer zugefrorenen Treppe entgleitet dem End-Sechziger der Halt auf dem Stein, er stürzt auf die Treppe und jene schließlich herab. Als er unten angelangt ist, können nach kurzer Zeit hinzugestoßene Heiler nur noch den Tod der Glaubenspersönlichkeit feststellen. Offenbar erlitt er beim Fall die Treppe herab einen tödlichen Genickbruch.

    12. Tag im 3. Wintermond: Aus den Landen des ehemaligen Mittelreichs, insbesondere in jenen wüstennahen Gebieten um Al-Anzur und zwischen Al-Dhahab und dem Tadafuq, sind Karawanenführer und Kameltreiber zu einer Oase im Zentrum der großen Wüste gereist, wo sie sich für ein großes, ausgelassenes Fest versammelt haben. Schon zum zweiten Mal in Folge sind, sogar in erwähnenswerter Mannstärke, auch Männer aus der Grenzprärie der Halbinselunion vertreten.

  3. #753
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    Jahr 26 nFS - 3. Wintermond (Februar) - Teil 2/X

    13. - 21. Tag im 3. Wintermond: In den Heerlagern rings um den nordermärkischen Hammerwald kann nur langsam der absinkenden Moral entgegengewirkt werden: Zusätzliches Feuerholz wird vom Rand des Hammerwalds beschafft, wobei manch ein Soldat hin und wieder behauptet, er habe Flüstern oder Stimmen aus dem Wald gehört, die Läuse werden auf Anraten der Feldärzte in großen Kesseln ausgekocht. Zur Vorratssituation sieht es jedoch trüb aus: Die Trossfahrer schlagen vor, Vorräte aus umliegenden Dörfern zu requirieren und Vieh zu schlachten, was hier in der Nähe ist. Selbst, wenn es die Bauern um ihre Herden bringt. Aber immerhin muss so eine Armee ja essen, oder?

    14. Tag im 3. Wintermond: In der Kathedrale zu Adlerstein wird Erzbischof Bodo von Zweibrücken, der eine Woche zuvor tödlich verunglückt ist, für eine öffentliche Messe aufgebahrt. Sein einbalsamierter Körper wird gesegnet und im Anschluss an die Gruften der Kathedrale übergeben. Abgehalten wird die große Trauerzeremonie samt Messe von Patriarch Markwart I. selbst, während diejenigen von der Adlersteiner Königsfamilie, die in der Stadt weilen, anwesend sind, allen voran König Friedrich III., während die Bevölkerung eine große Anteilnahme am Dahinscheiden des einstigen Erzbischofs ausdrückt.

    17. - 30. Tag im 3. Wintermond: In den Landstrichen zwischen Wóspork und Gólitz kommt es vermehrt zu Raubüberfällen und Wegelagereien. Primäre Ziele sind dabei emiratische Händler, wobei sowohl jene, die aus dem Kern-Emirat, als auch jene, die aus der nördlichen Satrapie aus agieren, zu Ziel und Opfer werden. Zumiest überleben die Handelsfahrer dabei die Überfälle. Nur, wenn sie sich wehren und ihre Ware nicht aufgeben, werden sie angegriffen und teils schwer bis tödlich verletzt.

  4. #754
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    Jahr 26 nFS - 3. Wintermond (Februar) - Teil 3/3

    20. - 30. Tag im 3. Wintermond: In der Stadt Adlerstein beginnen die Bemühungen des Königreichs Adlerstein und der Inquisition der Kirche des heiligen Bernael zur Heilung der Erkrankten aus Marienburg. Darüber hinaus kündigt sich eine besondere Gesandtschaft mit Billigung des Patriarchen an: Tolerierte Weißmagier aus dem Herzogtum Freithal sind eigens nach Adlerstein gereist, um der Kirche und auch den Erkrankten Adlersteins ihre Hilfe anzubieten, um die Krankheit zu erforschen und an ihrer Heilung mitwirken zu können.

    23. Tag im 3. Wintermond: An der Mündung des Xakonasch beginnen die Arbeiten für ein nahezu beispielloses Bauprojekt. Was die Brüder aus Khaz Ilur vor wenigen Jahren an der Mündung des Duranbad vormachten, wollen die Zwerge des Kontinents nun wiederholen, mit zwei gewaltigen, monumentalen Statuen, die an der Flussmündung entstehen sollen. Zunächst werden jedoch erst einmal die Freiflächen geschaffen und eingeebnet, um später ein geeignetes Fundament legen zu können.

    28. Tag im 3. Wintermond: Der noch immer in Adlerstein weilende Patriarch Markwart I. entsendet Legaten zu Klöstern, Kapellen und anderen geistlichen Einrichtungen des Königreichs Adlerstein. In Ermangelung direkter Kandidaten will er möglichst passende Nachfolgeroptionen für den verstorbenen Bodo von Zweibrücken herausfiltern können.

  5. #755
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    Jahr 26 nFS - 1. Blütenmond (März) - Teil 1/X

    01. - 30. Tag im 1. Blütenmond: Mit dem Übergang vom letzten Winter- zum ersten Blütenmond des Jahres endet zwar dem Kalender nach der Winter von Zemjana, doch hält sich das Wetter dieses Jahr einfach nicht daran. Das Wetter bleibt den Monat hindurch nasskalt und stürmisch, in manchen Landstrichen auch noch verschneit. Um den Hammerwald in der Nordermark und in der Region Gólitz bilden sich, wie an manch anderen Orten des Kontinents dieser Tage auch, regelrechte Matschpisten ab etwa der Mitte des Monats. Die Schifffahrt kann erst zu Monatsende wieder allmählich anlaufen.

    02. - 13. Tag im 1. Blütenmond: Unter Berufung auf die Friedens- und Ausgleichspolitik des gegenwärtigen Patriarchen Markwart I. predigen so manche örtliche und regionale Kleriker, aber auch eine Handvoll Bischöfe, in Soras, Wytonien und Adlerstein vermehrt, den Weg des Wortes und der Handreichung dem des Schwertes vorzuziehen. Ohne sie direkt zu nennen, wird doch bei manchem klar, dass die ein oder andere Rede Anspielungen auf das teils blutige Vorgehen der Kirchentreuen und der Kralisten in der Nordermark beinhaltet.

    03 - 08. Tag im 1. Blütenmond: Die Versorgungslage der Truppen um den Hammerwald bleibt zwar immer ein wenig wetterabhängig, doch bessert sie sich immerhin zusehens.

  6. #756
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    Jahr 26 nFS - 1. Blütenmond (März) - Teil 2/X

    05. Tag im 1. Blütenmond: Bei der Stadt Drachenstein beginnt der erste der drei allgemeinen und wiederkehrenden Reichstage des Königreichs Adlerstein für dieses Jahr. Die kaum verwunderliche größte Sorge, die gegenwärtig kursiert, bezieht sich auf die kürzlich erhaltenen Informationen zu den Vorgängen auf den Schildinseln zu Ende des Vorjahres und Beginn diesen Jahres: Wird eine große Flut kommen? Was geschieht im Westen? Sind Volk und Land in Gefahr?

    09. Tag im 1. Blütenmond: Als Gegenstück zum Tag des Feuers, an welchem bei den Zwergen unter dem Berg die Xakaritschmelzöfen neu mit Runen versehen und geweiht wurden, finden am Tag des Wassers Weihfeste in den Wassertempeln von Khaz Ilur und jenem auf der Insel im See Igurbraeth Brjaam unweit des Hafens von Xakar statt. Die Gezeitenweisen der Abtei von Hrafnagil versehen die Rümpfe der Schiffe der Republik mit Runenzaubern bzw. erneuern und verstärken die bereits vorhandenen aus dem Wissen, welches sie bislang erhalten haben. Diese Zauber sollen die Rümpfe besser vor den Einwirkungen des Wassers schützen und somit langlebiger machen. Mit der Neuweihung der Schiffe bricht auch die Erkundungsflotte, die für dieses Jahr angedacht ist, von Hrafnagil aus gen Norden auf, um schließlich den Kurs gen Westen anzusteuern. Dabei nutzen sie den Umstand, dass die Wetterlage in Hrafnagil etwas günstiger liegt als auf dem großen Kontinent im Osten.

    11. Tag im 1. Blütenmond: Im Hochkönigtum Iluceria beginnen die Arbeiten für ein bisher im Hochkönigtum beispielloses Projekt: Neben einem doch eher gewöhnlichen Kohletagebau soll auch ein eigenes Bergwerk für das gefundene Solenium entstehen, ein Metall, welches Industrie und Kriegswesen im Hochkönigtum auf eine neue Stufe befördern soll. Hochkönigin Isha'yinn ist eigens angereist, um dem Baubeginn beizuwohnen.

  7. #757
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    Jahr 26 nFS - 1. Blütenmond (März) - Teil 3/X

    12. - 20. Tag im 1. Blütenmond: Die Reiter der fünfhundert in Marsch gesetzten Mann aus dem Goldenen Emirat erreichen als erste das Einsatzgebiet um Gólitz, um die Handelswege nach Wóspork zu schützen. Während feste Patrouillen aufgestellt und Geleitschutzangebote gestellt werden, kommt es zu weiteren Überfällen, auch an mehreren Orten gleichzeitig, bei welchen es nun mitunter auch lebensgefährliche bis tödliche Verletzungen gibt.

    15. Tag im 1. Blütenmond: Im Anschluss an den Reichstag zu Drachenstein beginnt bei der Stadt Drachenstein eine Manöverübung der Adlerstein'schen Kohorten zur Flussüberquerung von Süd nach Nord. König Friedrich III., der ohnehin für den Reichstag in der Stadt weilte, ist bei Eröffnung der Übung selbst anwesend. Die weitere Planung sieht für die folgende Zeit den Marsch durch einen Wald unter Beschuss vor.

    18. Tag im 1. Blütenmond: Während der vereinzelten Feierlichkeiten und Andachten zum Gedenktag der Adelheidt von Goldmünden im Königreich Adlerstein werden Thorn und die Königin-Anna-Insel von einer weiteren, kleineren Wellenfront getroffen. Einige Stunden später erreichen seichte Ausläufer der Wellenfront auch die Nebelinsel und die Insel Dath Dagor. Auf Myrka spürt man davon dieses Mal nichts.

  8. #758
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    Jahr 26 nFS - 1. Blütenmond (März) - Teil 4/4

    19. - 30. Tag im 1. Blütenmond: Mit dem sich nähernden Monatsende und der allmählichen Besserung des Wetters beginnen in der nördlichen Nordermark weitere Operationen neben jener des Goldenen Emirats im Süden: Die Streitkräfte, die ihre Lager rings um den Hammerwald aufgeschlagen haben, beginnen im großen Stil mit der Randabholzung. Im Norden der Nordermark, zur See, beginnt mit dem Monatsende der Auszug der vereinten Suchflotte der Thule-Expedition zum Aufspüren der mutmaßlichen Insel oder Inselgruppe, die Heimat der Piraten im Norden sein soll.

    24. Tag im 1. Blütenmond: In einer morgendlichen, plötzlich erscheinenden Aktion suchen Soldaten der Krone Adlersteins, Beamte der königlichen Advokaten und eine Handvoll Inquisitoren der Kirche des heiligen Bernael die Mühle am Dunkelbruch, links des dunklen Stroms auf. Die Mühle soll geschlossen, der Meister verhaftet und mögliche Dokumente und Folianten sichergestellt werden. Die Mühlenknaben, in Loyalität zu ihrem Herrn, ob nun erzwungen oder freiwillig bleibt offen, stürmen in der Form von schwarzen Hunden auf die Männer zu, die sie nach kurzem Kampf erschlagen, um sich ihrer zu erwehren. Der Meister tritt selbst auf den Plan. Im Gegensatz zu den Knaben nimmt er keine fremde Form an, sondern bekämpft die Männer, die dort seine Mühle schließen und ihn verhaften wollen, aufs Schärfte: Blitze und Geschosse aus violetter bis schwärzlicher Magieessenz schlagen wie Bolzen schwerer Ballisten in Kleidung, Rüstung und Schilde der Belagerer ein, doch zeigt sich hier wieder die Effektivität der Inquisitoren, welche rasch nach vorn aufschließen: Gegen sie gewirkte Zauber bleiben zwar Zauber, doch dringt die Magie nicht mehr tödlich durch die Rüstungen. Manch ein Schild wird zerschmettert, manch eine Klinge zerbricht. Manch einer der Männer erleidet leichte Verletzungen, doch nur die Geschosse, die der Meister über die Reihen der Inquisitoren hinweg wirft, wirken tödlich. Als sich der Meister in seine dunkle Mühle zurückzieht, setzen ihm die Männer der Kirche zunächst nicht nach, sondern stecken ein Nebengebäude in Brand. Insbesondere das Reetdach zeigt sich besonders feueranfällig. Doch treibt auch dies den Meister nicht heraus, zumindest nicht in seiner menschlichen Form: Ein Rabe flattert davon, während die Männer der Kirche auch das Hauptgebäude in Brand stecken.

    29. Tag im 1. Blütenmond: Eine routinemäßige, nun ob des langsam besseren Wetters wieder mögliche, Spähfahrt der bergzwergischen Garnison von Myrka entdeckt im ungefähren Seezonengrenzgebiet, welches auf den Karten der Schiffe dankenswerter Weise bereits verzeichnet worden ist, Auffälligkeiten: Waren die vergangenen paar Jahre nach der Einnahme der Nebelinsel durch das Imperium von Omarion und dem Verkehr des selbigen mit der Nebelinsel eher ruhig um das Imperium bestellt, ist nun in der Ferne ein reger Schiffsverkehr zu beobachten. Es wirkt, als hätten die Schiffe des Imperiums jahrelang geschlafen, um nun wieder auszuschwärmen, wobei sie zunächst in eigenen Hoheitsgewässern bleiben.

  9. #759
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    Jahr 26 nFS - 2. Blütenmond (April) - Teil 1/X

    01. - 30. Tag im 2. Blütenmond: Das Wetter über dem Kontinent sowie von der Nebelinsel bis Aegis und von den Schildinseln bis Myrka zeigt sich diesen Monat wechselhaft und durchwachsen. Auf Sonnenschein folgt mal rascher Regen und mal fünf Tage ohne Regen, dafür dichter Wolkendecke. Die See ist eher unruhig, teilweise auch stürmisch. In der Nordermark ergeben sich Zeiten, in welchen es mal ein paar Tage nicht regnet, was den dortigen Streitkräften umso mehr die Gelegenheit gibt, Bäume zu fällen. Wieder und wieder treffen sie dabei auf den Umstand, dass dort, wo sie wenige Tage zuvor einen Baum gefällt haben, teils Buschwerk oder anderweitiges Gestrüpp, nie aber in Baumstärke, nachkam.

    01. Tag im 2. Blütenmond: Im Nachgang des Brandes der Mühle am Dunkelbruch wird der flüchtige Müller zum Steckbrief ausgeschrieben. Die emsigen Kopisten und Literaten des Königreichs machen sich umgehend ans Werk, die Beschreibung des Magiewirkers auf weitere Bögen Pergament und Papier und Wytonien zu übertragen, um sie in das Reich verteilen zu können. An die Krone ergeht die Anfrage, ob ebenso Wytonien, Freithal und Ediras informiert werden sollten.

    01. Tag im 2. Blütenmond: Am Hofe des Waldkönigs Oratir Schneebart von Khaz Ilur findet die große Vereidigung und Einsetzung neuer Befehlshaber für die Stabs- und Kommandoposten der großen Marine statt. Ausnahmen bilden die Befehlshaber der Flotten 12 (Vier Dornen) und 25 (Thule-Operation), die sich aufgrund der zeitigen Lage bereits im Vorfeld haben vereidigen lassen und nun bei der Feierlichkeit durch ihre Adjutanten vertreten werden. Admiral Zhatan Dunkelstein, Befehlshaber der TF12, weilt auf der Golden Ratio, seinem just in dieser Zeit in Alarmbereitschaft versetzten Flaggschiff. Die Assassins Redoubt, das Flaggschiff von Admiral Rykath Grimmaxt der TF 25, befindet sich bereits inmitten der Thule-Operation.

  10. #760
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    Jahr 26 nFS - 2. Blütenmond (April) - Teil 2/X

    03. - 12. Tag im 2. Blütenmond: In der überfallgeplagten Region an der Straße zwischen Wóspork und Gólitz wird das Gerücht verbreitet, dass das Goldene Emirat aus dem diesjährig guten Reichshaushalt ordentliche Summen für Hinweise auf die Räuber oder gar jene selbst zahlt. Die ersten Meldungen sind eher schwach und zielen wohl auf das große, schnelle Geld ab. Durch die Armeepräsenz gehen die Überfälle zunächst etwas zurück und verlagern sich vornehmlich in die Nachtstunden.

    03. - 06. Tag im 2. Blütenmond: Unabhängig von einander beobachten die Spähfahrten der Bergzwerge bei Myrka, jene Khaz Ilurs bei den Vier Dornen und vereinzelt auch die Handelsschifffahrer auf den Meeren größere Schiffs- und Flottenbewegungen im Seeraum des Imperiums von Omarion. Den Berechnungen der Schiffsbesatzungen der Bergzwerge zu Folge bleiben die Schiffe des Imperiums, wobei darunter sowohl die bekannten flachen Modelle des Imperiums als auch menschliche Schiffsbauten sind, nur um höchstens zwei bis vier Meilen auf ihrer Seite der Seezonen. Es wirkt gar, so bezeichnet es ein zwergischer Kapitän, wie eine gewollte Provokation.

    07. Tag im 2. Blütenmond: Das erste Suchgeschwader der Thule-Operation macht einen Fund, der jedoch so klein ist, dass sie ihn noch vor Ort untersuchen: Eine kleine Insel im Norden von Letjitz, kaum groß genug, um sie auf Karten nutzbringend verzeichnen zu können. Die Insel entpuppt sich als Schmugglerversteck, in welchem vornehmlich Branntwein gelagert wird. Gewiss wird sich früher oder später jemand hier fragen, warum der Branntwein weg ist.

  11. #761
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    Jahr 26 nFS - 2. Blütenmond (April) - Teil 3/X

    10. Tag im 2. Blütenmond: In der Kathedrale zu Adlerstein weiht der noch in der Königsstadt weilende Patriarch Markwart I. einen neuen Erzbischof für Adlerstein. Die Wahl fiel auf einen mit Ende dreißig vergleichsweise jungen Vikar aus Königsstein, wo er sich bereits als flammender Verfechter der Worte Bernaels erwies. Vom Vikariat zum Erzbischof ist zwar ein großer Sprung, doch beim großen Feld an möglichen Kandidaten wird der Patriarch gewiss Gründe für die Wahl gehabt haben, so das Hörensagen. Einige Tage nach der Weihung bricht der Patriarch wieder gen Bernstedt auf, wobei er zunächst zu Land über Königsstein und Drachenstein nach Xanthorshafen reisen will.

    12. Tag im 2. Blütenmond: Bei der Ausbildung der neuen Waldläufer kommt es zu einem Kuriosum: Ein Soldat wurde in der Liste als nicht anwesend vermerkt, da sein Vorgesetzter ihn bei der Tarnübung nicht gesehen hat. Erst einige Tage später wird der Irrtum bemerkt und die Tarnleistung des Soldaten hervorgehoben.

    14. Tag im 2. Blütenmond: An einem eher schönen Tag mit kaum Wolken am Himmel nähert sich die kleine Flotte aus je drei kleinen Kriegsschiffen und kleinen Transportschiffen unter der Flagge der Republik Hrafnagil der in den letzten Jahren immer mal wieder aus der Ferne betrachteten Küste. Als die Schiffe in küstennähe gen Abend vor Anker gehen, sind sie schon nicht mehr allein: Zahlreiche Augen und Ohren beobachten die Holzrümpfe von Land aus. Manch einer hält bereits seine Waffen oder etwas schamanistische Magie bereit. Weichhäute aus der Ferne? Niemals waren sie wohlgesonnen!

  12. #762
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    Jahr 26 nFS - 2. Blütenmond (April) - Teil 4/X

    15. - 24. Tag im 2. Blütenmond: Die Thule-Suchoperation wird fortgesetzt. Diesen Monat bleibt die Flotte zunächst noch ohne Aufspüren von größeren Inseln oder Inselgruppen. Hier und da wird ein vereinzeltes Eiland angetroffen, zumeist aber nicht groß genug als Stützpunkt und wenn doch, dann können beim Umfahren keinerlei Anlegestellen, Höhlen oder Schiffe entdeckt werden.

    15. - 20. Tag im 2. Blütenmond: Die Schiffe der Republik Hrafnagil verbleiben die ersten Tage noch auf Sichtkontakt zur Küste nahe jener. Erst am dritten Tag nach Erreichen der Küste werden die ersten Männer an Land geschickt. Unter ihnen befindet sich auch einer der Linguistiker aus dem Erzherzogtum Talon. Die Männer verschwinden im Dickicht und bis auf Weiteres ergeht kein weiterer Kontakt zu den Schiffen.

    16. Tag im 2. Blütenmond: Die Leichname der Mühlenknaben von Dunkelbruch erreichen die Räume der Universität von Adlerstein. Für den Transportweg hatte man sein Möglichstes getan, die Leichen zu kühlen und zu konservieren.

  13. #763
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    Jahr 26 nFS - 2. Blütenmond (April) - Teil 5/X

    18. Tag im 2. Blütenmond: Geschenke aus dem Erzherzogtum Talon erreichen manch Ziele auf dem Festland: Hochwertige Kleider in der jeweilig regionalen Machart gehen an den hohen Adel in den Königreichen Adlerstein und Ediras, dem Großjarlstum Vestland, dem nordermärkischen Freibund, dem Goldenen Emirat und an die Herzogtümer Freithal-Falkenbek sowie Wytonien. In Freithal-Falkenbek ergibt sich für diese hochwertigen, teilweise mit Purpur gefärbten Gewänder jedoch das Problem, dass es kaum Hochadel gibt. Im Königreich Adlerstein löst das Geschenk eine erneute Anfrage nach den Purpurschnecken bei Myrka aus.

    19. - 22. Tag im 2. Blütenmond: Linksseitig des Nahr Kebir findet die erste Handelsmesse des Schwarzflussbundes für dieses Jahr statt. Die Anzahl der Aussteller ist überschaubar, es sind vornehmlich Akteure aus dem Schwarzflussbund. Zusätzlich sind einige wenige Händler aus den Südlanden des Goldenen Emirats anzutreffen.

    20. - 30. Tag im 2. Blütenmond: Die in die Provinz um Gólitz entsandten Truppen aus dem Goldenen Emirat erzielen erste Teilerfolge: Geleitet vom ausgeschriebenen Kopfgeld haben sich lokale Glücksritter mit einem der falschen Händler zusammengeschlossen und nun eine vierköpfige Gruppe an Banditen, leicht lädiert, ausgeliefert.

  14. #764
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    Jahr 26 nFS - 2. Blütenmond (April) - Teil 6/6

    22. Tag im 2. Blütenmond: Zwischen den Schildinseln des Königreichs Adlerstein und der Insel Myrka verlassen zwei Schiffe des Imperiums von Omarion den imperialen Seeraum und dringen in den vertraglich zugesicherten kontinentalen Seeraum ein. Die Fahrt durch den aus ihrer Sicht fremden Raum dauert gerademal eine Stunde, in welcher sie Kreise drehen, jedoch von Schiffen der Bergzwerge aus beobachtet werden.

    24. - 30. Tag im 2. Blütenmond: Am Rand des nordermärkischen Hammerwalds kommt es zu vereinzelten Scharmützeln der Truppen des Schwertordens gegen die der Druidisten des Waldes, die sich bemühten, den Wald als solches zu schützen. Zwar gibt es auch beim Schwertorden Verluste, doch überwiegen jene der Streiter des Waldes.

    30. Tag im 2. Blütenmond: Aufgrund der Sicherheitslage auf dem Westmeer entscheidet sich Patriarch Markwart I. in Xanthorshafen, nicht, wie es geplant war, mit dem Schiff direkt nach Bernstedt zu fahren, sondern zunächst nur die Strecke bis zum Hafen von Xakar mit dem Schiff zurückzulegen. Von dort könnte er auch, so die Zwerge es ihm gestatten, zu Fuß durch die Zwergenlande reisen.

  15. #765
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    Jahr 26 nFS - 3. Blütenmond (Mai) - Teil 1/X

    01. - 30. Tag im 3. Blütenmond: Nach einem wechselhaften, durchwachsenen zweiten Blütenmond folgt im dritten Blütenmond erst einmal etwas Stabilität. Zwar kommen Regenfälle noch vor, doch erfreut sich nun mancher eines Sonnenscheins. Sommerliche Temperaturen sind dennoch weiterhin in der Ferne, sehr zur Beruhigung der Bewohner der Wüstengebiete der Kontinente.

    01. Tag im 3. Blütenmond: Nachdem sie zuvor mit den Gelehrten aus Adlerstein und den Forschern der Universitäten die Bibliotheken und alten Aufzeichnungen durchforstet hatten, beginnt nun für die Forscher der waldzwergischen Forscherliga in enger Kooperation mit den Forschern der Universität Adlersteins die Erkundung eines Gewölbes im Wald vor den Toren Adlersteins. Prinzessin Sophia hatte hier einige Jahre zuvor einen Gang entdeckt, der nun erstmalig wissenschaftlich untersucht und kartiert wird.

    03. Tag im 3. Blütenmond: Mit Rosen und Trauerflor wird im Königreich Adlerstein der von König Friedrich III. eingeführte Volkstrauertag begangen. Zwar sind die Soldaten, die die letzten Jahre an Fronten gedient hatten, nun nurmehr in der Heimat bei Manövern engagiert, doch hat manch Familie noch einen Verlust aus den letzten Kriegen, ganz gleich, ob in Soras oder in der Nordermark, zu betrauern. Auch der König trauert, seinerseits wird jedoch in erster Linie den Toten der Familie, allen voran seinem Vater, Xanthor II., gedacht.

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