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Thema: Die Reiche von Zemjana - Chroniken von Xanolar

  1. #691
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    Jahr 24 nFS - 1. Sommermond (Juni) - Teil 3/X

    08. Tag im 1. Sommermond: Am Folgetag der großen Kronprinzenhochzeit von Vestland findet die Rangerhebung des Fürsten Kristians zum Großjarl statt. Mit der ebenso durch Markwart I. geleiteten Zeremonie bricht Kristian mit der Tradition, die seit dem Mittelreich bestand: Es geschieht eine Loslösung vom Titel des Fürsten, der nicht dem Bild Kristians entspricht. Gleichwohl scheint nicht jeder mit der Prozedur einverstanden zu sein oder seinen Segen geben zu wollen: Der Walid, Sohn von Emir Omar Al'Akbar, reist vor der Rangerhebungszeremonie wieder aus Helmarsborg ab. Am Rande der Zeremonie bricht zudem ein Streit über Handel und Glauben aus, der schließlich zu einem handfesten Kampf entbrennt. Vestländer, geleitet von der Ideologie ihres Anführers, griffen verbal Vertreter der Delegationen Adlersteins und Wytoniens an. Aus ihrer Sicht täten Adlerstein und Wytonien zu wenig für die Reinheit des Glaubens und dem Unterstützungsentzug für Magiereiche. In hochlobender Weise wird vom neuen Großjarl, dem selbsternannten "Streithammer Bernaels" geschwärmt, der sie einst schonmal an die Küsten des häretischen Freithal führte, um dort den Zorn walten zu lassen, zu dem sich Adlerstein und Wytonien nicht trauen würden. Auch Keyaad, seines Zeichens Vertreter des Imperiums von Omarion, wird Opfer von verbalen und handgreiflichen Attacken, wobei letztere primär in Form von Stein- und Unratwürfen ausgeführt werden.

    09. - 14. Tag im 1. Sommermond: Das Manöver der Flottenteile von Adlerstein, Vestland, Khaz Ilur, Hrafnagil, dem Bergzwergenreich und Vestland geht schrittweise auf sein eigenes Ende zu: Der Konvoi kann ein gutes Stück an Wegstrecke zum Hafen von Adlerstein vorlegen und ihn schließlich auch erreichen. Dafür wird der gesamte Geleitschutz, der zurückblieb, um die Jagdflotte aufzuhalten, vollständig (fiktiv) aufgerieben. Sowie die Erkenntnis, dass der Konvoi nicht mehr erreicht werden kann, auch die Jagdflotte erreicht hat, wendet sich jene wieder den Schildinseln zu, um dort die Blockadeflotte aufzuspüren.

    13. Tag im 1. Sommermond: Die orkischen Krieger der Asha'tok ziehen wieder in Krol Khed ein. Sie bringen dem dortigen Volke die Vorräte und Güter der Angreifer, um die entstandenen Schäden zu ersetzen. Aber mehr noch: Sie bringen die Gefangenen mit sich, die nur mit kargen Rationen auskommen mussten. Die Schamanen schlagen jedoch vor, mit der rituellen Opferung noch einige Tage zu warten: Das Fest der Sonnenwende steht bevor.

  2. #692
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    Jahr 24 nFS - 1. Sommermond (Juni) - Teil 4/X

    14. - 16. Tag im 1. Sommermond: Internen Diskussionen und Konfrontationen folgend tragen die Monarchisten ihre Parteikämpfe um die Thronfrage auch im Parlament weiter aus. Dies hat zur Folge, dass manch laufende Parlamentsvorlesung oder gar Abstimmung auch mal vom Parlamentsvorsitzenden, Christian Basswell, I. Earl of Basswell, unterbrochen oder abgebrochen werden muss, da sich die Monarchisten zusehend in zwei Lager teilen: Die mitgliedsschwachen Elizabethaner, die die Präsenz von Regentin Elizabeth auf dem Thron befürworten, und die deutlich stärker aufgestellten Gregorianer, die sich für einen vorübergehenden Adelsrat und eine Adelserziehung für den Monarchenspross einsetzen, da sie Elizabeth nicht für fähig halten, das Erzherzogtum zu führen. Zur Freude der Regentin besitzen die Gregorianer allerdings keine Mehrheit im Parlament.

    15. Tag im 1. Sommermond: Vom Hafen von Al-Hissa aus brechen sechs Schiffe, je drei mittlere und drei kleine Kriegsschiffe des Goldenen Emirats, geteilt in drei Duos, in die Weiten des Ozeans auf. Ihr Auftrag ist klar und einfach: Sie sollen finden, was womöglich von der Flotte der kralistischen Nordermark noch verblieben ist. Dutzende Schiffe würden sich ja nicht spurlos in Luft auflösen, so die Devise. Die Suchschiffe des Emirats sind anteilig mit Männern aus dem annektierten Gebiet der Nordermark besetzt.

    15. Tag im 1. Sommermond: Unterschiedlichste Behörden und Verwaltungseinrichtungen im Osten Adlersteins klagen, nur mit leichtem zeitlichen Versatz, bei ihren Vorgesetzten über Personalmangel. Manch Angestellter der Verwaltungen des Königreichs, der vor rund zehn bis zwanzig Jahren einst aus dem ehemaligen Königreich Soras als Flüchtling nach Adlerstein gelangte und dort auch in der Verwaltung eingesetzt wurde, fehlt nun offenbar. Wer in den grenznahen Städten am Weißbach, am dunklen Strom oder im Grimmwald, wie etwa Grimmingen, Grimma oder Goldmünden, noch in der Verwaltung tätig ist, sieht sich plötzlich mit einem wesentlich größeren Berg an Arbeit als wie noch wenige Monate zuvor konfrontiert. Die Reichsadvokaten sind davon jedoch nicht betroffen.

  3. #693
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    Jahr 24 nFS - 1. Sommermond (Juni) - Teil 5/X

    17. Tag im 1. Sommermond: Der frischgebackene Großjarl Kristian von Vestland verabschiedet seine Gäste von Hochzeit und Rangerhebung mit einem opulenten Festmahl, wobei auch wieder viel Speis serviert wird und viel Alkohol in rauhen Mengen fließt. Dabei dankt der Monarch den Gästen, den höheren wie Prinz Stephan aus Adlerstein sogar namentlich, für ihr zahlreiches Erscheinen. Dafür erntet der Großjarl jedoch auch Gelächter - über abschätzige Witze und Bemerkungen auf Kosten jener, die bereits abreisten. So habe der Walid aus dem Emirat sicher noch eine Schafherde zu hüten, die so viel wichtiger sei als ein gesellschaftlicher Anlass, heißt es. Am Rande des Banketts trifft man auch auf Keyaad. Er verfolgt zwar die Veranstaltung, isst jedoch nicht mit, da er seine Maske nicht absetzt. Zu späterer Stunde fordert er den Großjarl, der sich für das Verhalten seiner Landsleute entschuldigt, zu einer Strafe für die Männer auf, die ihn zuletzt angegriffen hatten. Die Ausgestaltung überließe er jedoch im Sinne der Diplomatie dem Großjarl.

    18. - 22. Tag im 1. Sommermond: Die Jagdflotte des Manövers, unter dem Kommando der Adlersteiner, fährt zwischen die Schildinseln ein. Sie können scheinbar ungehindert und ohne direkte Kampfbeteiligung eine Durchfahrt erreichen, doch trügt eben jener Schein: Durch die Einfahrt in die Mitte der Inseln tappt die Jagdflotte inmitten der Falle der kleineren Blockadeflotte. Während die Jagdflotte durch ihre Position und den Stand des Windes fast ausschließlich nach Nordwesten, zwischen Elbingen und die Königin-Anna-Insel, steuern könnte, wo ein großes Schiff der Blockadeflotte vor Anker liegt, greifen die Schiffe der Blockadeflotte in einem Zangenangriff von zwischen der Königin-Anna-Insel und Thorn sowie Adlernest und Thorn die Jagdflotte aus dem Rücken und von der Seite her an. Völlig überrascht vom Manöver der Blockadeschiffe muss sich die Jagdflotte nach anfänglichen Gefechten schließlich geschlagen geben.

    18. - 30. Tag im 1. Sommermond: Im Umfeld der Federfeste und des direkten Einflussgebiets von Greifskral kommt es zu vermehrten Zwischenfällen und Konflikten mit den heimischen Orks dieser Lande. Die meisten dieser ersten Scharmützel gewinnen zwar die Einheimischen, doch dringen sie nicht näher an Greifskral heran in die Wälder vor. Geschützt durch diese Scharmützel und die Wälder kommen immerhin die Baumaßnahmen der Federfeste innerhalb des Zeitplans voran, doch wird noch viel fehlen, um annähernd den Stand erreichen zu können, den Falkenbek einst inne hatte.

  4. #694
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    Jahr 24 nFS - 1. Sommermond (Juni) - Teil 6/X

    19. Tag im 1. Sommermond: Regentin Elizabeth von Talon sucht eine aktuelle Parlamentssitzung auf. Christian Basswell, I. Earl of Basswell, schafft es, das Parlament zur Ruhe zu bringen, um der Regentin zumindest die Zeit für ihre Worte zu lassen. Sie appelliert an die Vernunft der Parlamentarier und bietet zur Beschwichtigung gar an, künftig alle nationalen Entscheidungen mit dem Parlament rückzubesprechen. Manch ein Parlamentarier ruft bis zum Ordnungsruf dazwischen, dass es doch längst so sein sollte. Als die Regentin dann schließlich ihre Ideengebung für das kommende Jahr anspricht, stößt diese auf Zustimmung: Die Einführung der vereinheitlichten Maße und Gewichte und der Beitritt zur zugehörigen Union soll im kommenden Jahr in Angriff genommen werden.

    20. - 30. Tag im 1. Sommermond: Durch Händler und Reisende verbreitet sich die These, dass die Katastrophe der Nebelinsel eine Strafe Bernaels für Sündhaftigkeit und Häresie gewesen sei, weiter in der Halbinselunion, aber auch in Richtung des südlichen Goldenen Emirats und nach Kristiania. Insbesondere in der Halbinselunion und in Vestland findet die These begeisterten Anklang bei Fanatikern und strengen Bernaelisten, in Bernstedt hingegen wird die Theorie mit Vorsicht genossen. Man müsse darüber, so der Tenor, erst diskutieren.

    22. Tag im 1. Sommermond: Basierend auf den gesammelten Erfahrungen der Legion und der großen Kohorte im Nordermark-Krieg, als auch durch Gespräche mit den Streitkräften der Verbündeten, veröffentlicht die Militärakademie von Adlerstein zu Drachenstein ein neues Lehrwerk für die Offiziere, welches zu aller Erst jedoch dem König, Friedrich III., zur Lektüre vorgelegt wird. Es handelt sich um das "Kleine Lehrwerk zur unkonventionellen Kriegsführung", welches vor allem die undurchsichtigen Taktiken der Nordermärker als Warnung für künftige Kriege aufzählt.

  5. #695
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    Jahr 24 nFS - 1. Sommermond (Juni) - Teil 7/7

    23. - 30. Tag im 1. Sommermond: Mit dem formellen Ende der bewaffneten Übung zur See kehren die einzelnen Flotten tröpfchenweise in die Häfen von Adlerstein und Xanthorshafen ein, wo sie das Ende des großen Flottenmanövers mit reichlich Speis und Trank feiern. Lob erntet etwa der kommandierende Offizier aus Hrafnagil, der mit seinem Zangenangriff der Blockadeflotte dem Manöver zum Ende hin eine überraschende Wendung bescherte. Am Rande des Geschehens sorgt am letzten Tag des Monats eine hitzige Diskussion zwischen Händlern und Reisenden in Adlerstein für eine kleine Schlägerei: Primäres Thema ist die Toleranz von Druiden im Grimmwald, insbesondere nach den Ereignisse um die Druidisten in der Nordermark. Während manch ein Adlersteiner die kirchliche Linie einnimmt, dass man sie leben lassen sollte, wenn sie sich an ihre Auflagen halten, treffen zwei polarisierte Meinungen aufeinander: Vestländische Seeleute beharren darauf, dass man diesen Makel nun gänzlich aus jedem Wald streichen sollte, während Händler und Reisende aus dem sorassischen Raum sich dafür einsetzen, dass man diese Kultur im Wald erhalten müsse. Sofern sie nicht gegen jene außerhalb des Waldes agieren, könnte manchem doch egal sein, was sie im Wald trieben. Dies bringt die Vestländer wiederum gegen die Sorassi auf, die nun nicht mit solchen "Paktierern" an einem Ort sein wollten, bis die folgende, von den Vestländern ausgehende, Schlägerei, von der Stadtgarde Adlersteins aufgelöst werden muss.

    27. Tag im 1. Sommermond: Die zuvor gefangen genommenen orkischen Streiter des Stamms der Korta werden in einem großen, öffentlichen Ritual von auserwählten Streitern und einigen herausragenden Schamanen in blutlüsterner Weise den Elementen und den Ahnen der Orks geopfert. Kriegsherr Uroz beobachtet inmitten von Krol Khed nicht nur das Ritual, sondern nimmt zusammen mit dem schamanistischen Führer Cruhgog auch selbst daran Teil.

    30. Tag im 1. Sommermond: Der edirassische Innenminister, Wolfram von Schönfelden, verkündet bei einer öffentlichen Vorführung auf dem Burgvorplatz von Ediras das gefällte Urteil hinsichtlich der drei Männer, zwei davon aus Adlerstein und einer aus Vestland, die zuletzt aus Spionageverdacht bei den König-Quastul-Instituten verhaftet und anschließend in den Verliesen der Stadtwache verwahrt worden waren: Die Männer werden auf freien Fuß gesetzt, allerdings wird ihnen jeweils ein Ohr abgetrennt und ein Auge geblendet, als harte Strafe für die angenommene Spionage. Des Weiteren droht ihnen der Tod, sollten sie jemals nach Ediras zurückkehren.

  6. #696
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    Jahr 24 nFS - 2. Sommermond (Juli) - Teil 1/X

    01. - 30. Tag im 2. Sommermond: Mit dem zweiten Sommermond wird auch der äußere Norden der Nordermark und des Großjarltums Vestland von annähernd sommerlichen Temperaturen ereilt. Wie üblich und gewohnt ist es in den und um die großen Wüsten der Kontinente nahezu unmöglich, sich zur Mittagszeit dort aufzuhalten. Dies betrifft in diesem Jahr vor allem die große Wüste von Zemjana sowie die Wüste von Dorgukk. Die große Trockenheit und die toten Lande hingegen erleben einen milderen Sommer als in manch anderem Jahr.

    01. Tag im 2. Sommermond: Vertreter und Beamte aus dem fernen Königreich Ediras gelangen nach Koschimox, genauer, ins Ausländerviertel vor der Küste. Sie treffen sich vor Ort mit Offiziellen von Khaz Ilur zwecks der Einführung und Einarbeitung der ersten Zwerge und Menschen von Khaz Ilur in die Techniken des Schwinghammers und des Tretrades. Entsprechende Anschauungs- und Erprobungsobjekte haben sie sogar gleich mitgebracht!

    03. Tag im 2. Sommermond: Der königliche Hof zu Adlerstein verkündet eine frohe Kunde an die oberen Adelskreise und schließlich auch an das Volk, immerhin soll jenes sich ja an der Nachricht erfreuen können: Königin Luise, die Gattin von Friedrich III., ist dem Vernehmen der königlichen Ärzte und Heilkundigen zu Folge erneut schwanger geworden. So könnte die Riege der Königskinder, Wilhelm und Maximilian, womöglich in einigen Monaten noch erweitert werden.

  7. #697
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    Jahr 24 nFS - 2. Sommermond (Juli) - Teil 2/X

    05. - 20. Tag im 2. Sommermond: In kurzer Folge nach einander wird der lunarische Golf von mehreren, der Jahreszeit entsprechenden, Stürmen heimgesucht. In den allermeisten Fällen halten sich die Sturmschäden gering, da die Stürme an Land zu wenig an Kraft freisetzen können. Die größte Einschränkung besteht daher in dieser Zeit im Seehandel, der mehrfach mit Umwegen oder Pausen verbunden wird.

    08. Tag im 2. Sommermond: Die emsigen Arbeitskräfte, teils aus den Freiwilligen rekrutiert, teils aus der Umgebung zusammengezogen, die in St. Milansburg, dem ehemaligen Dubjangrod, aktiv sind, geben an die Führung des Schwertordens eine Zwischenmeldung: Die Kanalisation von St. Milansburg sei inzwischen von Schutt befreit worden, sodass das Wasser wieder abfließe, welches fortgekippt würde. Mit dem Markt und dem Händlerviertel habe man bereits angefangen, um Einnahmen etwa aus dem Handel mit dem Goldenen Emirat im Süden oder dem Freibund im Westen erzielen zu können. Den Wiederaufbau der Befestigungsanlagen habe man jedoch weiter zurück terminiert. Jene hätten keine allzu große Priorität in Angesicht der vielen Baustellen von St. Milansburg.

    11. - 16. Tag im 2. Sommermond: Am Pass von Crumms Hügeln treffen Streiter der verfeindeten Stämme der Tar'tok und der Torka'tok aufeinander. Im Gegensatz zu den Orks der nördlichen Ebenen fehlt in ihrem Raum ein Kriegsherr wie Uroz, der sich in der Lage zeigt, zumindest zwei der Stämme unter einem Banner zu vereinen. Die etwa gleich starken Stämme treffen sich immer wieder zu schweren Scharmützeln, die jedoch zumeist ohne klaren Sieger ausgehen. Nadelstiche in die Räume dieser Beiden setzen vor allem Besiedelungsbemühungen wie jene des Königreichs Ediras an der Goldküste und jene von Greifskral bei der Federfeste.

  8. #698
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    Jahr 24 nFS - 2. Sommermond (Juli) - Teil 3/3

    16. Tag im 2. Sommermond: Sethur Messinghammer, Erzherzog und Herr des Klamorasch, besucht die bergzwergische Vetternschaft unter einem anderen Berg: Mit kleinem Gefolge und großem Interesse besichtigt er die neu besiedelten Zackenberge und den im Bau befindlichen Zackenbergtunnel, der künftig die zentralen Zwergenlande mit Soras verbinden soll. Der Erzherzog zeigt sich beeindruckt vom handwerklichen Geschick der Verwandten.

    18. - 30. Tag im 2. Sommermond: In der königlichen Stadt Adlerstein findet der zweite der drei Reichstage des Jahres statt. Neben dem Reichstag, bei welchem Bürger gegenüber dem König oder seinen Beamten ihre Sorgen und Wünsche vortragen können, findet auch ein Turnier statt, bei welchem die Adeligen des Königreichs ihr Können im Umgang mit Schwert, Lanze und Ross unter Beweis stellen können. Das Volk scheint sich mehr für das Spektakel des Turniers zu interessieren als wirklich für den Reichstag oder es gibt aktuell einfach keine näheren Sorgen. Die Siegestrophäe, ein Wappenschild aus Gold, geht nach einem erbitterten Zweikampf gegen Wilhelm von Klausberg, eines Barons unter Ioron vom Silbersee, an Anton von Trugstein, einen Ritter vom Hofe Ulfrieds von Bärenstein.

    21. - 30. Tag im 2. Sommermond: In Tostoemfontein im Commonwealth von Khaz Ilur tagt der diesjährige Gesandtenkongress. Die zwei Kernthemen der diesjährigen Versammlung sind der mögliche Beitritt Lydenburgs und die Durchführung einer Volkszählung. Während der Beitritt Lydenburgs nach kurzer Diskussion bereits angenommen wird, bedarf es bei der Volkszählung weitaus mehr Überzeugungsarbeit durch den Vorsteher des Kongresses. Mit einer kleinen Mehrheit stimmt der Gesandtenkongress für die Durchführung der Zählung und die Anlegung des Grundbuchs.

  9. #699
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    Jahr 24 nFS - 3. Sommermond (August) - Teil 1/X

    01. - 30. Tag im 3. Sommermond: Auch der dritte Sommermond des laufenden Jahres legt sich warm über die Kontinente von Zemjana, doch die Trockenheit des vorigen Monats endet: Wieder und wieder fallen mitunter auch teils starke Regenfälle in den Königreichen Adlerstein, Ediras, um den Wyton und auf den neu-talonesischen Inseln. Überdies kommt es in den Freithaler Tassenhügeln, den Hügeln von Wóspork und im Orrandaland zu vereinzelten Schlammlawinen und Felsstürzen.

    03. Tag im 3. Sommermond: Eine Gesandtschaft des Kanzlers des Nahr-Kebir Bundes, des Reichsfürsten und Herzogs von Freithal, Tristan, erreicht den Hafen von Jarrow. Das erste Ziel der Gesandtschaft gilt dem jüngst erbauten Handelszentrum, ehe man auch in Richtung des Parlamentsgebäudes strebt.

    04. - 12. Tag im 3. Sommermond: Nahe der edirassischen Goldküste wagen die Reichsritter des Ordo Quastulanus, unterstützt von Bodentruppen der Armee von Ediras, aber auch den Flammenwerferschiffen auf See, einen großangelegten Angriff auf die orkischen Wälder. Wer von den Orks der Küste zu nahe kommt oder wessen Baum zu nah am Ufer steht, wird mit flüssigem Feuer überzogen. Es scheint, als hätten die Menschen zum ersten Mal eine Waffe, die den Orks wirklichen Schrecken einzujagen vermag. Es wirft Flammen!

  10. #700
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    Jahr 24 nFS - 3. Sommermond (August) - Teil 2/X

    06. - 12. Tag im 3. Sommermond: Im östlichen lunarischen Golf bildet sich ein mittelschweres Sturmtief, welches insbesondere die Einwohner der Sonneninseln und, im späteren Verlauf, auch der Südküste des Goldhorns zu erhöhter Wachsamkeit aufruft. Abgesehen von einigen abgedeckten Dächern und manch losgerissenen Fischerboot entgehen die Einwohner der Küstenregionen dieses Mal jedoch stärkeren Schäden.

    09. Tag im 3. Sommermond: Aus der Ferne beobachten Seeleute der Königreiche Adlerstein und Ediras, aber auch Händler aus dem Herzogtum Wytonien, wie sich die Schiffe des Imperiums von Omarion, die sich rund zwei Monde zuvor der Nebelinsel angenähert hatten, wieder entfernen. Inzwischen hat immerhin der Wald aufgehört, zu brennen, doch stehen einzig knorrige, verkohlte Stümpfe auf der Anhöhe über den Ruinen von Marienburg, einzig überthront vom Turm, der weiterhin wie ein Pfahl aus der Mitte des Waldes emporragt.

    12. Tag im 3. Sommermond: In einer speziell für diesen Anlass eingerichteten und heimeligen Halle nahe des Hafens von Xakar beginnt der große, allgemeine Zwergenminentag mit Vertretern des Königshofs, der Gilden und auch der Elementargeweihten des Bergzwergenreichs. Als Gäste sind zudem manch Abgesandte aus menschlichen Reichen und aus Khaz Ilur anwesend, den Diskussionen rund um den Umgang mit möglichen Menschenansiedlungen beizuwohnen.

  11. #701
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    Jahr 24 nFS - 3. Sommermond (August) - Teil 3/X

    13. - 20. Tag im 3. Sommermond: Die Diskussionen auf dem allgemeinen Zwergenminentag werden fortgesetzt. Während sich viele menschliche Vertreter für mehr menschliche Ansiedlung im Reich der Zwerge unter dem Berg aussprechen, zeigen sich etwa die Vertreter der Geweihten von Feuer und Erde äußerst skeptisch. In ihrer Verbundenheit mit den Elementen und der Natur beobachteten sie mit Argwohn das harsche Vorgehen der Menschen, die sich dem Schutz aller Menschen unter ihrem Gott verschrieben hatten, gegen die naturgläubigen Druiden, deren Glaube im Kern Parallelen zum Elementarglauben aufweist. Beifall für die Elementargeweihten kommt vornehmlich von den älteren Zwergen, während die jüngeren tendenziell eher für Offenheit und Aufbruch stehen.

    15. Tag im 3. Sommermond: Auf der Suche nach einer Möglichkeit, dem Königreich Ediras, insbesondere inzwischem dem Ordo Quastulanus und schließlich auch Bernael eine monumentale Kathedrale, die selbst die Gottesbauten von Adlerstein und Bernstedt übertreffen soll, stellen die Forscher der König-Quastul-Institute von Ediras nach mehrjähriger Forschungsarbeit ein Abschlusswerk vor: Sie empfehlen darin, die durch das Gewicht des Dachs selbst wirkenden Schwereverhältnisse über eine spezielle Gewölbekonstruktion auf Rippen und Säulen abzuleiten. So könnten, der Theorie nach, höhere Bauten geschaffen werden.

    20. Tag im 3. Sommermond: Östlich der edirassischen Goldküste, jenseits der Wälder, die die Goldküste vom Orkenland abgrenzen, brennt das Dorf Ormagh lichterloh. Die edirassischen Flüssigflammenwerferschiffe hatten zuvor zu einem weiteren, großangelegten Angriff angesetzt, bei welcher die neue Waffe nun auch gegen die vom Wasser aus erreichbaren Hütten des Dorfes zum Einsatz kommen. Rücksicht auf ein mögliches Vorhandensein von Alten, Schwachen, Frauen oder Kindern wird dabei nicht genommen.

  12. #702
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    Jahr 24 nFS - 3. Sommermond (August) - Teil 4/4

    20. - 30. Tag im 3. Sommermond: Im südlichen lunarischen Golf bildet sich ein neuer Sturm, wesentlich kräftiger als der vorige. Während die Sonneninseln so lediglich von einem finsteren Himmel und stärkeren Winden geplagt sind, peitschen die Wellen und die volle Wucht des Sturms insbesondere gegen die Freithaler Küstenlinie von der Mündung des Nahr Kebir bis hin zum Südstern'schen Al-Janub.

    24. Tag im 3. Sommermond: Der allgemeine Zwergenminentag von Xakar neigt sich einem vorläufigen Ergebis zu: Abgesehen von den extremeren Isolationisten und Traditionalisten neigt die Meinung vieler Zwerge im Hinblick auf die Möglichkeiten des Handels dahin, ähnlich wie bei Koschimox in Khaz Ilur ein eigenes Menschenviertel außerhalb der Stadt und oberirdisch anzulegen, wo sich Botschafter und Händler einrichten können. Wer bereits als Mensch im Zwergenreich wohne, solle, so er keine Probleme mache oder in ein solches Viertel umziehen wolle, seinen bisherigen Wohnplatz behalten dürfen. Eine Neuansiedlungen von Menschen in den Kerngebieten oder um die großen Städte wird ausdrücklich nicht unterstützt.

    27. - 30. Tag im 3. Sommermond: Die Theorie, dass der Stein und Brand auf die Nebelinsel eine Strafe für Ketzerei, Häresie und Sündhaftigkeit seien, verbreitet sich schließlich auch hin zur Nebelnachtigalleninsel und in manche Regionen der Nordermark, insbesondere im Freibund, ausgehend vom Hafen von Wjelkow. Hinsichtlich des fortwährenden Druidistenkampes im Osten nimmt manch ein (erz-)konservativer Bernaelist diese Theorie mit Begeisterung auf.

  13. #703
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    Jahr 24 nFS - 1. Herbstmond (September) - Teil 1/X

    01. - 30. Tag im 1. Herbstmond: Nach einem doch eher milden Sommer in diesem Jahr ist es kaum überraschend, dass das typische Wetter der Herbst- und Erntemonde bereits früh im ersten Herbstmond über die ohnehin bereits feuchteren Gegenden der Kontinente hereinbricht. So werden Greifskral, Moorstedt, Ober- bis Mittelwyton, das Goldhorn und auch die Neu-Talonesischen Inseln episodenweise von teils tagelangem Dauerregen heimgesucht, der Böden aufweicht und zum Teil sogar Ernten verdirbt.

    04. - 11. Tag im 1. Herbstmond: Bedingt durch die schweren Regenfälle des Vormonats und auch des neuen Monats hat die Stadt Nieský mit dem für sie seit Jahren schwersten Hochwasser des Kralsreka zu kämpfen: Das Wasser steigt an der Gabelung, an welcher Nieský nunmal liegt, binnen weniger Tage um erst einen, dann noch um einen weiteren Drolf an. Auf manchen, ohnehin schon schlammigen Wegen der Stadt bilden sich wahre Sturzbäche an Wasser, die manch Menschen von den Füßen reißen und mit sich ziehen, was nicht niet- und nagelfest ist.

    09. Tag im 1. Herbstmond: An die Küsten der Inseln Schattenkap, Schlangenherz und Brax werden Trümmerteile angeschwemmt. Das Holz und der Stoff, die noch erkennbar sind, sind deutlich vom Wasser vollgesogen und wären im jetzigen Zustand kaum noch zu verwenden. Auffallend ist jedoch, dass manch Holzstück von Metallsplittern durchsiebt oder von eingetrocknetem, starkdunklen Blut befleckt ist.

  14. #704
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    Jahr 24 nFS - 1. Herbstmond (September) - Teil 2/2

    10. - 18. Tag im 1. Herbstmond: In Folge des Anspülens der Trümmerteile beginnen die Zwerge von Schattenkap und Schlangenherz, ausgesandt von den militärischen Posten, mit dem Einsammeln der Trümmer vom Strand. Was nicht direkt gesammelt werden kann, übernehmen die Schiffe der TF 12, die ohnehin nahe der Inseln patrouillieren. Vorgesehen ist eine Überbringung nach Dun Vartr. Auf der Insel Brax übernehmen Einwohner des Imperiums von Omarion die Aufgabe des Sammelns der Trümmerteile.

    12. - 23. Tag im 1. Herbstmond: In Al-Dhahab findet das diesjährige Schachturnier, ausgerichtet mit Segen und Aufsicht des Emirs Omar Al'akbar, statt. Wieder finden sich Spieler aus aller Herren Länder in der Goldenen Stadt ein, doch ist es wieder einmal Dhana Al'Akbar, Tochter des Emirs, die gegen einen Verwaltungsbeamten aus Al-Dhahab um den Titel des diesjährigen Meisters antritt und gewinnt.

    16. - 28. Tag im 1. Herbstmond: An den Grenzen der Greifskraler Wälder findet vermehrter Feindkontakt mit den Orks, die in der Nähe wohn- und sesshaft sind, statt. Bislang verhalten sich die Orks gegenüber den Menschen äußerst feindselig. Dem ehemaligen Baron von Falkenbek, Hildebrandt, wird indess von seinen Beratern vorgeschlagen, den Titel eines Fürsten von Greifskral anzunehmen.

  15. #705
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    Jahr 24 nFS - 2. Herbstmond (Oktober) - Teil 1/1

    01. - 30. Tag im 2. Herbstmond: Der zweite der drei Herbstmonde des Jahres 24 nach dem Fall des Königreichs Soras ist durchwachsen. Stürmisch, geprägt von schweren Unwettern und Regenfällen. Der Dunkle Strom, der Nahr Kebir und der Wyton treten stellenweise über die Ufer und lösen Überflutungen aus. Besonders betroffen sind die Städte Goldmünden, Thalstein, nach dem Bruch eines Damms auch Unterbaum sowie am Nahr Kebir schließlich An-Arar und Silberfurt. Am Kralsreka hat man sich, etwa in Nieský, zwischenzeitlich an feuchte, moderartige Böden gewöhnt.

    05. - 17. Tag im 2. Herbstmond: Im Adlerstein'schen Xanthorshafen wird eine vom Hof in Adlerstein aus organisierte Herbstdult abgehalten. Den Winden und dem Regenstrom zum Trotz werden das Ende der Schifffahrtssaison begossen, aber auch die Enthüllung einer ikonisierten, idealisierten Darstellung des vorigen Königs Xanthor II. am Hafen selbst. Vor dieser Statue eröffnet König Friedrich III. den dritten und letzten Reichstag des Jahres, verlegt ihn jedoch im Laufe der Veranstaltung bereits an einen trockeneren Ort in die nächstgelegene Markthalle.

    08. - 27. Tag im 2. Herbstmond: Auf den südlichen Ebenen treffen wiederholt die Streitkräfte des Königreichs Ediras und vom Stamm der Torka aufeinander. Von Norden her greifen die Stämme des Nordens durch den Pass von Crumm ebenso die Lande des Stamms der Torka an, während sich deren Stammeshäuptling in Qezder Khad in einem ehrenhaften Kampf geschlagen geben muss. Die Folge dessen: Zu Ende des Monats existiert der große Stamm der Torka, der einst als Kandidat der Einigung der Stämme galt, wo seine eigenen Krieger mit zu den Stärksten zählen, nicht mehr. An seiner statt leben drei Stämme fort: Ein stark geschrumpfter Stamm der Torka, ein sich wieder erhebender Stamm der Chul und der Stamm der Kraz, um die große Trockenheit herum. Somit sind es nicht mehr die Krieger der Torka, auf welche die Streiter von Ediras branden, sondern auf jene des Stamms der Kraz.

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