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Thema: Die Reiche von Zemjana - Chroniken von Xanolar

  1. #886
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    Jahr 28 nFS - 1. Sommermond (Juni) - Teil 1/X

    01. - 30. Tag im 1. Sommermond: Wie der vergangene Monat lief, so geht es auch in diesem Monat weiter. Der größte Unterschied ist wohl, dass es nun jahreszeitbedingt wärmer ist als im Vormonat. Doch weiterhin zeigen die dunklen Wolken kaum einen Sonnenschein. Ausnahmen bilden vereinzelte Flecken über den Zwergenreichen und zur Mitte des Monats für wenige Stunden ein kleiner Lichtschein über der Stadt Adlerstein, welcher die Menschen mit Hoffnung erfüllt. Ansonsten ist dieser Monat relativ unauffällig: Es ist ein typischer Sommermond, nur etwas kühler als man es bislang gewohnt ist.

    01. Tag im 1. Sommermond: Von den neu-talonesischen Inseln ist ein Baufortschritt zu vermelden: Man läge trotz der verspäteten Abreise von Jarrow aus gut im Zeitplan beim Bau der neuen Kapellen. Es habe bislang auch keine nennenswerten Zwischenfälle gegeben, anders als es zuletzt auf den Sonneninseln der Fall war.

    03. Tag im 1. Sommermond: Am Hafen von Ediras-Stadt besteigt Patriarch Markwart I., der eigentlich schon zur Mitte des Vormonats abreisen wollte, ein Schiff. Es soll ihn von der Stadt im Süden die Küsten entlang bis nach Niederwyton bringen, wo er jedoch Herzog Aswin II. verpassen wird - Dieser wird im Laufe des Monats zu seiner sommerlichen Reise aufbrechen. Von Niederwyton soll der weitere Weg den Patriarchen somit später zu Land durch den Grimmwald nach Adlerstein führen.

  2. #887
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    Jahr 28 nFS - 1. Sommermond (Juni) - Teil 2/X

    04. Tag im 1. Sommermond: In Folge der Sicherstellung von Versorgungskisten eines kleinen Handelsschiffs zum Ende des Vormonats werden die beschlagnahmten Kisten sortiert. Die Lebensmittel werden requiriert und unter der Bevölkerung auf den Sonneninseln verteilt. Die Truppen des Erzherzogtums, die diese Verteilung vornehmen, geben dies als milde Gabe des Erzherzogs bzw. des Regenten an. Während die kleine Schiffsbesatzung in die Garnison verbracht wird, machen Soldaten des Erzherzogtums einen weiteren Fang: In einem verlassenen Haus des größten Küstenorts auf Al-Jazira werden weitere Kisten mit Ausrüstung und Bewaffnung sichergestellt. Einige der Kisten tragen gar keine Symbolik, doch jene, die welche tragen, werden wieder von einer stilisierten Faust auf Schwarz-Weißem Grund geziert.

    05. - 10. Tag im 1. Sommermond: Entlang der Frontlinie zwischen dem Fürstentum Greifskral und den Orkenstämmen kommt es zu vermehrten Zusammenstößen zwischen den Streitkräften Greifskrals, Ilucerias und des Nahr-Kebir-Bundes auf der einen sowie den Orkenstreitern auf der anderen Seite. Beide Seiten führen immer wieder Offensiven und erleiden Rückschläge. Der Großangriff der Bundestruppen droht, sich in einen Stellungskrieg zu wandeln.

    07. Tag im 1. Sommermond: In der Stadt Chóswitz treten erneut Vertreter der Interessenparteien im Ordensstaat zusammen: Vertreter der Kirche des heiligen Bernael, Vertreter des Ordens vom flammenden Schwerte Bernaels und Vertreter der Druidengruppierungen sitzen an einem Tisch, um die dauerhafte Friedenslösung abschließend zu besprechen und im Nachgang auch, so Bernael will, zu unterzeichnen.

  3. #888
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    Jahr 28 nFS - 1. Sommermond (Juni) - Teil 3/X

    09. Tag im 1. Sommermond: Das Schiff, welches zu Ende des Vormonats von den talonesischen Schiffen aufgebracht und zuletzt von ihnen durchsucht worden war, taucht wieder auf: Die Bucht, welche als Ziel der Fahrt diente, erlebt das Einlaufen eines fahrenden Wracks. Mit Wassereinbruch und deutlich erkennbarer Krängung sowie Schäden an Rumpf und Segeln scheint das Wassergefährt es nur mit Ach und Krach hierhin geschafft zu haben. Neben ein paar verwirrt dreinblickenden Schafhirten ist sonst nur noch ein Posten mit zwei würfelnden Männern in einem Verschlag am Strand anzutreffen. Mit dem Auftreten der Soldaten des Erzherzogtums ergeben sich beide ihrem Schicksal und gehen in Gefangenschaft über, doch auch die Schafhirten werden für Befragungen zunächst festgehalten und später wieder gehen gelassen.

    10. - 13. Tag im 1. Sommermond: Während weiter im Norden, am Rande der zentralen Ebenen, die Streitkräfte des Fürstentums Greifskral, des Hochkönigtums Iluceria und des Nahr-Kebir-Bundes schwere Gefechte gegen mehrere Stämme zugleich führen, werden die Grenzlande der edirassischen Goldküste lediglich von den Kriegern eines Stammes, dem der Kraz'tok, angegriffen. Es kommt zu beidseitigen Verlusten, wobei die Seite Ediras' mit den Flüssigflammenwerfern einen technologischen, vom Feind mitunter gefürchtet zu scheinenden Vorteil in die Schlachten einbringt.

    12. Tag im 1. Sommermond: Mit dem Marschbefehl in Händen erreichen die ersten Paladine des Ordinatums die Stadt und den Hafen von Zeleshny. Die Händler im Hafen werden ausgiebig kontrolliert, ebenso die Kaufleute, die bereits an Land sind und jene, die erst noch den Hafen anlaufen. Wer aus den Schriften des Ordinatums rezitieren kann und offensichtlich zu jenem gehört, wird nicht näher belangt, doch trifft insbesondere die Händler des größten Handelspartners eine nahezu exzessive Kontrolle: Jene aus dem Erzherzogtum Talon werden zwar keinen direkten Repressalien ausgesetzt, bekommen aber sehr wohl zu spüren, was es heißt, von Fanatikern kontrolliert zu werden. So ziehen sich die Verfahren der Verzollung und des Umschlagens von nun an mitunter über Stunden oder Tage. Kisten des Erzherzogtums werden mitunter genauestens unter die Lupe genommen, suspekte Händler mitunter sogar mehrfach befragt.

  4. #889
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    Jahr 28 nFS - 1. Sommermond (Juni) - Teil 4/X

    14. Tag im 1. Sommermond: Von Niederwyton aus bricht Herzog Aswin II. zu seiner diesjährigen Sommerreise entlang des Wyton auf. Er wird dabei die Ortschaften und Städte entlang der Lebensader seines Herzogtums besuchen. So sieht der Reiseplan kurze Aufenthalte in Unterbaum, St. Wyto (bei der Wallfahrtskapelle des Hl. St. Wyto), Wachtfeld, Thalstein, Mittelwyton, Oberbaum und schließlich der alten Königsstadt Oberwyton vor.

    15. Tag im 1. Sommermond: Auf der Sonneninsel Al-Jazira werden mehrere Personen durch die Streitkräfte des Erzherzogtums Talon ausfindig gemacht und schließlich auch festgesetzt: Zwei Frauen, zwei Kinder und ein alter, tattriger Greis. Die Fünf werden in die Garnison der Streitkräfte Talons auf Al-Jazira verbracht, wo die Kinder immerhin auch mal die Pferde der Garnison streicheln dürfen.

    17. Tag im 1. Sommermond: In Folge eines Rituals der Bereth o Xanolar, Lieu'zon, samt ihres magischen Zirkels brechen über der Insel Paragon die dichten, dunklen Wolken von Asche und Staub auf. Was bereits in den Zwergenlanden mitunter geschah, findet hier auch wieder statt, nur ohne Anbetung der Elemente. Stattdessen hat das höchste magische Konzil auf dem Erdenrund mittels ihrer Kräfte und arkaner Relikte die Macht aufgewandt, gegen die Finsternis zu wirken.

  5. #890
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    Jahr 28 nFS - 1. Sommermond (Juni) - Teil 5/X

    18. - 30. Tag im 1. Sommermond: Für die Flotte und die Matrosen des Erzherzogtums Talon geht ein sehr ereignisreicher Monat langsam zu Ende. Die Patrouillenfahrten um die und zwischen den Sonneninseln werden auf die Küsten des lunarischen Golfs vor den Landen des Herzogtums Freithal-Falkenbek ausgeweitet. Handelsschiffe, die aus den Landen des Nahr-Kebir-Bundes, also der Union der Sonne (inkl. Südstern) und Freithal-Falkenbek zu den Sonneninseln segeln, werden von den Flotten des Erzherzogtums zum Beidrehen bewegt, um durchsucht zu werden. Doch auch jenseits des Golfs gab es Bewegungen: Mittels eines Schiffs der Flotte des Erzherzogtums gelangt ein Mann namens Marek zu den talonesischen Südostinseln.

    21. Tag im 1. Sommermond: In den druidischen Brauchtums- und Glaubenskreisen wird das Sonnenwendfest begangen. Gefeiert wird der höchste Stand, den die Sonne in einem Jahr wird erreichen können. So wird dieser Tag für allerlei machtvolle Rituale und Vorgänge genutzt: Im Herzogtum Freithal sind es von der Kirche tolerierte Weißmagier, Druiden des Grimmwalds und der Herzog, Tristan von Freithal, die sich auf der Theoderichsburg treffen, wobei auch Mitglieder der Forscherliga als Gäste am Rande dem Geschehen beiwohnen. Die weiße Magie sowohl der Magier des Reiches als auch der Druiden wird auf einen Zweck gelenkt, der in gewissem Maße der Heilung entspricht. In diesem Falle wird versucht, gegen die finsteren Wolken am Himmel einzuwirken.

    21. Tag im 1. Sommermond: Jenseits der Meere begehen auch die Orks jeglicher Region den hohen Feiertag auf ihre eigene Art und Weise: Mitunter werden große, mächtige Rituale für und um die Elemente der Schamanen abgehalten, aber vornehmlich dient der Tag einer Reihe groß angelegter Angriffe gegen die Menschenreiche. Während auf den nördlichen Ebenen durch Uroz' Bemühungen zunächst Frieden herrscht, gehen die Stämme der zentralen Ebenen mit einer großen Anzahl an Kämpfern gegen die Lande des Fürstentums Greifskral und der dortigen Truppen vor. Jenseits des Himmelswalls führt der Stamm der Kraz'tok einen schweren Angriff gegen die Truppen des Königreichs Ediras.

  6. #891
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    Jahr 28 nFS - 1. Sommermond (Juni) - Teil 6/6

    21. Tag im 1. Sommermond: In den bernaelistischen Landstrichen der menschlichen Glaubens- und Daseinswelt wird das heilige Fest des Solsplendor begangen. An diesem Tag, an welchem die Sonnen am höchsten und längsten steht wird der Glanz und die Kraft Bernaels gefeiert, da die Sonne klassisch als die Verkörperung Bernaels gesehen wird. Auch in diesem Jahr wird der Tag mit Prozessionen durch die Städte und Gemeinden bei denen die Häuser und Felder der Bewohner gesegnet werden. Am Abend, wenn sich die Sonne dem Horizont zu neigt, wird dann mit Tanz und Trank um große Feuer herum gefeiert bis in die frühen Morgenstunden des Folgetags - an diesem Fest soll das Licht Bernaels selbst die Nacht überstrahlen. Und mehr noch: In diesem Jahr soll das Licht Bernaels in der Hoffnung der Menschen vor allem die finsteren Wolken überstrahlen, was es auch tut: Die Zentren von Adlerstein, Tarkov-Stadt und Jarrow sowie die Insel Kristiania werden für mehrere Stunden Zeuge davon, dass sich ein Riss zwischen den Wolken auftut und die Sonne wieder ihre Strahlen hernieder schicken kann.

    24. Tag im 1. Sommermond: In Ediras-Stadt begeht Erbprinzessin Marie, Tochter des verschiedenen Königs Quastul IV. und Königin Milla von Ediras, in kleinerem Kreise ihren sechzehnten Jahrestag. Nachdem die Königin für sich einen neuen Partner gefunden hatte, den sie im Herbst diesen Jahres wohl noch ehelichen wird, wäre zu klären, ob man der Erbprinzessin erlaubt, sich, idealerweise im Königreich Ediras, selbst umzusehen oder man ihr eine politische Ehe an die Hand gibt.

    29. Tag im 1. Sommermond: An den kleinen Fischereianleger der an der Südküste des Ordinatums gelegenen Stadt Kolodrov fährt ein ramponiertes Schiff heran. Die Mannschaft wirkt wie nach einer längeren Irrfahrt und hat schon länger keine freundlichen Gesichter mehr gesehen. Doch dann trifft das Schiff der nächste Schicksalsschlag: Es wird rasch nach einem Heiler gerufen. Der Kapitän sei kurz vor Erreichen des Anlegers tot umgefallen, mit den letzten Worten: "Georgi. Georgi weiß, wie es.. weiter.. geht..." - Woraufhin die Besatzung, nachdem der Heiler für den Kapitän nichts weiter tun konnte, an Land nach Georgi fragt. Es stellt sich jedoch heraus, dass "Georgi" im Ordinatum ein äußerst gebräuchlicher Name ist. Insbesondere, da hierzulande im Grunde niemand einen Nachnamen trägt.

  7. #892
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    Jahr 28 nFS - 2. Sommermond (Juli) - Teil 1/X

    01. - 30. Tag im 2. Sommermond: Die Lage über dem Erdenrund bleibt trüb und wenig hoffnungsvoll. Die dunklen, finsteren Wolken dominieren weiterhin das alltägliche Bild der Menschen, Zwerge, Elfen und anderer Wesen allüberall auf der Welt, auch wenn es kürzlich vermehrte Lichtblicke gab, die manch einen aufatmen, gar wieder an eine generelle Auflockerung hoffen lassen. Davon abgesehen ist dieser Monat schlicht ein kühlerer zweiter Sommermond.

    01. Tag im 2. Sommermond: Ein Schiff fremdländischer Bauart erreicht die Küsten vor der Stadt Iluceria. Wer die Schiffe bereits kennt, wird wissen, dass auch dieses zum Imperium von Omarion gehört. Der Bote, der dieses Schiff verlässt, ist gleichsam in eine dunkle Robe gehüllt wie manch anderer dieser fernen Gesandten. Er bringt Kunde von Lieu'zon, der Bereth o Xanolar, an Hochkönigin Isaha'yinn. Aus den Mauern des dunklen Turms dringt das Gerücht heraus, es ginge um ein Treffen. Ein mögliches Treffen der zwei mächtigsten Zauberinnen dieser Zeit.

    03. Tag im 2. Sommermond: Nachdem die Besatzung des Schiffs in Kolodrov keinen Erfolg bei ihrer Suche nach "Georgi" hatte, legt das Schiff wieder ab. Wohin dieses Schiff, welches wirkt, als hätte es schon so manchen Kampf gesehen, fährt, bleibt ungewiss. Ebenso, ob es überhaupt dort ankommen wird - Der Lunarische Golf ist bekannt für manch Stürme und so ein Sturm könnte einem solch beschädigten Schiff übel mitspielen.

  8. #893
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    Jahr 28 nFS - 2. Sommermond (Juli) - Teil 2/X

    05. Tag im 2. Sommermond: Ein brandneues und prekäres Gerücht macht die Runde im höfischen Adlerstein und bald auch im Rest der Adelskreise: Prinz Stephan, der fünfunddreißigjährige Halbbruder des Königs, soll jüngst mehrfach, insbesondere in späteren Abendstunden in trauter Zweisamkeit mit dem Architekten des Festungsbaus der Schildinseln gesehen worden sein. Da ein solches Gebahren in höheren Kreisen mitunter als äußerst unsittlich gilt, könnten die Gerüchte dem Ansehen des Prinzen bei Hofe, womöglich gar dem Hof selbst, schaden.

    08. Tag im 2. Sommermond: Zwei kleine Schiffe der talonesischen Flotte bei den Sonneninseln bringen ein weiteres, ihnen verdächtig erscheinendes Schiff auf. Sie bringen es dazu, unter Androhung von Waffengewalt die Segel einzuholen und sich durchsuchen zu lassen. Etwa eine Viertelstunde, nachdem die Talonesen an Bord gegangen sind, blitzen bei den Männern des verdächtigen Schiffs Waffen und Fackelschein auf. Eine kleine Durchsuchungsgruppe im Bug des Schiffs wird überwältigt, auch gelingt es der Besatzung, eines der zwei talonesischen Schiffe insoweit zu beschädigen, dass zeitnah ein längerer Werftaufenthalt notwendig werden wird. Im allgemeinen Chaos werden womöglich gar manche Beweise vernichtet oder im lunarischen Golf versenkt.

    09. - 15. Tag im 2. Sommermond: Im Süden und Südosten des Herzogtums Freithal kommt es zum ersten Mal seit fast zwanzig Jahren zum vermehrten Auftreten von Banditen und Wegelagerern. Sie haben es, ersten Berichten zufolge, nicht auf die Transporte abgesehen, die rein innerhalb des Herzogtums von Statten gehen, sondern auf jene Händler, die von und nach Wytonien sowie Iluceria agieren. Händler von und nach Ediras' Nordgebieten sind kaum, aber doch ein wenig, betroffen.

  9. #894
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    Jahr 28 nFS - 2. Sommermond (Juli) - Teil 3/X

    10. Tag im 2. Sommermond: Etwas später als erwartet erreicht Patriarch Markwart I. die Stadt Niederwyton. Er begibt sich in die dortige Kirche, um eine Messe für die Gläubigen abzuhalten. Nur Aswin II. und seine Gemahlin sind nicht dabei, denn jene bereisen gerade die wytonischen Lande. Der Patriarch wird ein bis zwei Wochen in Niederwyton verbleiben, um in Anschluss in Richtung Adlerstein-Stadt weiterzureisen.

    12. - 20. Tag im 2. Sommermond: In Adlerstein findet der sommerliche der drei diesjährigen allgemeinen und wiederkehrenden Reichstage statt, zu denen König Friedrich III. die Menschen und ihre Nöte und Sorgen empfängt. Doch im Vorfeld des Reichstags, zur Eröffnung des selbigen, geht er mit einem großen Gebet auf die Hauptsorge der Meisten ein: Werden die dunklen Wolken ihnen jegliches Essen und somit womöglich auch das Leben nehmen? Der König spricht entschlossen dagegen: Der starke Glaube der Menschen habe bereits ermöglicht, dass sich der Himmel zeige, wie zuletzt auch zu Solsplendor. Wenn die Menschen fest und standhaft im Glauben blieben, würden sie jede Dunkelheit vertreiben können.

    15. Tag im 2. Sommermond: In den frühen Morgenstunden brennt ein kleines Vorratslager der talonesischen Garnison auf der Sonneninsel Al-Jazira nahezu vollständig nieder. Bei der folgenden Durchsuchung der verkohlten Überreste stellen die Soldaten des Erzherzogtums ein stark versengtes, aber noch als solches zu erkennende metallenes Abzeichen sicher.

  10. #895
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    Jahr 28 nFS - 2. Sommermond (Juli) - Teil 4/X

    16. Tag im 2. Sommermond: Die Kamelreiter in der südlichen großen Wüste geben eine ordnungsgemäße Meldung an ihr Kommando ab: Sie haben in dieser Saison bislang eine kleine Menge Möchtegern-Banditen dingfest gemacht. Viele von ihnen stammten aus den Landen der ehemaligen Sonnenrepublik, allerdings ohne konkrete Zuordnung, ob es nun das südliche Goldene Emirat oder die Union der Sonne wäre. Ein paar besondere, unglückliche Glückssucher kamen auch aus den Landen des Ordinatums, wie man dem Dialekt nach zuordnen konnte. Keiner von ihnen trug jedoch Hoheitszeichen.

    18. Tag im 2. Sommermond: Am Reichstag in Adlerstein-Stadt stellt König Friedrich III. klar: Prinz Stephan hat das volle Vertrauen des Königs. Er hat bereits viel für das Reich geleistet und sei stets eine Stütze für den König. Die Verbreitung derart schändlicher Gerüchte, wie es zuletzt der Fall war, könne nicht toleriert werden. Des Weiteren würden Angestellte des Hofes, die bei der Verbreitung von Gerüchten erwischt werden, welche der Integrität und dem Ansehen der königlichen Familie schaden, umgehend entlassen werden. Gleichsam gilt für den Adel: Tratsch und Gerüchte am Hofe schicken sich nicht und gelten in vielerlei Reichen und Riegen als unehrenhaft - Waschweiber trifft man vielleicht am Königsfluss an, aber nicht in der Königlichen Feste! - Wer durch ein so schadhaftes Verhalten auffällt, verliert schnell die Gunst des Königs und seine Position am Hofe. Denn wer tratscht, der wird ist wohl auch kaum in der Lage sein Informationen von größerer Wichtigkeit mit entsprechender Verschwiegenheit zu behandeln.

    20. Tag im 2. Sommermond: Patriarch Markwart I. bricht von Niederwyton aus auf seine Reise in Richtung Adlerstein auf. Er reist tatsächlich nicht zu Pferd oder Kutsche, sondern zu Fuß. Die Reise wird sich somit etwas verlängern, aber dafür ist der Patriarch näher den Menschen und somit auch den Gläubigen.

  11. #896
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    Jahr 28 nFS - 2. Sommermond (Juli) - Teil 5/X

    21. Tag im 2. Sommermond: Die Kartographen der Forscherliga verkünden, dass sie in ihren Bemühungen des Schaffens neuen, verbesserten Kartenmaterials bereits gut Fortschritte erzielen würden. Man gehe davon aus, zum Jahresende oder zum Jahreswechsel die neue Karte dem Waldkönig und auch der befreundeten Welt präsentieren zu können.

    23. Tag im 2. Sommermond: Die Paladine des Ordinatums auf dem Goldhorn beginnen mit den angesetzten Durchsuchungen in den Küstenorten, primär jenen zum lunarischen Golf hin. In den ersten drei Tagen sind das Interessanteste, was sie finden, jedoch nur falsch deklarierte Erntemengen und Schwarzbrennereien. Zur See patrouillieren gleichzeitig die Kriegsschiffe des Ordinatums und des Erzherzogtums Talon.

    25. Tag im 2. Sommermond: Während Umstände dieser Art in allen anderen Jahren üblicherweise eher als Boten des Unheils und der Zerstörung erachtet werden, birgt die Bildung eines sommerlichen Sturms über den Wassers zwischen Adlersteins Festland und der Insel Haugh Dûr in diesem Jahr den Hoffnungsschimmer, dass er die finsteren Wolken stärker vertreiben könnte. Zumindest aber zieht dieser Sturm gen Westen.

  12. #897
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    Jahr 28 nFS - 2. Sommermond (Juli) - Teil 6/6

    26. - 30. Tag im 2. Sommermond: Der Sturm westlich der Küsten des Königreichs Adlerstein bewegt sich weiter gen Haugh Dûr und löst sich ohne größere Schäden auf. Die größten Beeinträchtigungen bestehen während der Sturmtage zur See für die dortigen (Handels-)Schifffahrer.

    28. Tag im 2. Sommermond: Sowohl in den Landen des Ordinatums als auch in jenen des Erzherzogtums Talon kommt es zu Protesten: Im Ordinatum protestieren vereinzelte Stimmen in den oberen Befehlslagen gegen die Zusammenarbeit mit dem Erzherzogtum Talon, während im Erzherzogtum Talon Stimmen laut werden, die Chance zu nutzen, Stärke zu zeigen und das Ordinatum wieder unter die eigene Herrschaft zu zwingen.

    30. Tag im 2. Sommermond: In der ordinatischen Stadt Zhukudrov machen die Paladine des Ordinatums eine weitere Entdeckung. Dieses Mal sind es keine Schwarzbrennereien, sondern ein älteres Lager mit Waffen und Kriegsausrüstung in einem verlassenen Bordell. An einem der hölzernen Türbalken wurde innerhalb der Räumlichkeit eingeritzt: "GEORGI FÜHRT ZUR ERLÖSUNG!" Auch hier finden sich wieder die Wappen und Farben der Halbinselunion.

  13. #898
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    Jahr 28 nFS - 3. Sommermond (August) - Teil 1/X

    01. - 30. Tag im 3. Sommermond: Trotz der vereinzelten Lichtblicke und der Auf- und Verwirbelungen des Vormonats in den Himmeln zwischen Haugh Dûr und Adlersteins Küste bleibt das allgemeine Wetter kühler als in üblichen Jahren im Sommer, ebenso dunkel und trist. Außer in den Wüsten wird man sich über dieses Wetter kaum freuen können!

    01. Tag im 3. Sommermond: Aus dem Kartenraum der Forscherliga ergeht von jener Gruppe, die die neuen Karten anfertigt, eine Frage an den Hof des Waldkönigs: Solle man die bislang unerkundeten Regionen, deren Existenz man aufgrund der postulierten Weltkugel jedoch annimmt, weiß lassen oder schlicht mit aufgezeichnetem Wasser ausfüllen?

    04. Tag im 3. Sommermond: Es ist bereits spät in der Nacht, womöglich kurz vor Mitternacht, als der Mann in geschundener, zerschlissener Kleidung an den Türen der Residenz von Regent Izbadur I. in An-Qarifa pocht. Unter dem einfachen Wollmantel trägt der Mann, der mit einem Ostadlerstein zuzuordnenden Dialekt spricht, teure und einstmalig gut gepflegte Kleidung, die nun vielmehr ein Schatten ihrer früheren selbst ist. Izbadur empfängt den einstig vertriebenen Müllersmann noch in der selben Nacht.

  14. #899
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    Jahr 28 nFS - 3. Sommermond (August) - Teil 2/X

    06. Tag im 3. Sommermond: In Vandros verkündet die Bereth o Xanolar, Lieu'zon, dass es in Bälde mehrere Umbenennungen von Städten und Inseln im Imperium geben werde. So wolle man die unterschiedlichen Namen, die die verschiedenen Kasten führen, zu einheitlichten Namen zusammenführen. Andere Eilande und Landstriche, würden, wie es bei der Insel Brax der Fall ist, ihren Namen hingegen beibehalten.

    08. Tag im 3. Sommermond: Auf der Sonneninsel Al-Jazira werden gegen die zwei einige Wochen zuvor verhafteten würfelnden Männer vom Strand die Urteile verkündet. Die zwei Männer, ein Schuster und ein Familienvater, erhalten getrennte Urteilsschriften, die jedoch auf den Sonneninseln via Mundpropaganda rasch die Runde machen. Mit den jeweiligen Urteilen erhalten die zwei Männer dennoch je eine neue Chance, die sie weise und gut nutzen sollten.
    Offener Spoiler, der Übersichtlichkeit halber
    Achtung Spoiler:
    Urteil gegen den Schuster
    Ihr habt mit Euren Handlungen das Vertrauen missbraucht, dass der Erzherzog jedem einzelnen seiner Untertanen gewährt. Dabei habt Ihr vor allem die Leben derer gefährdet, die mit Euch auf den Sonneninseln leben. Um den Schaden wieder gut zu machen, werdet Ihr Eure Profession nutzen. Von heute an werdet Ihr für drei Jahre lang an jedem ersten Wochenende des Monats in die örtliche Garnison reisen. Ihr werdet dort das Schuhwerk aller Soldaten und aller anderen Menschen, die zu diesem Ort kommen, ohne Verlangen nach einer Gegenleistung reparieren.
    Es wird Euch verboten sein, Geld oder Güter für Eure Dienste zu verlangen und Ihr könnt damit rechnen, dass zu Beginn Eurer Strafe viele Menschen mit Missgunst auf Euch herabsehen werden. Wenn Eure Leidenschaft für Euer Handwerk ebenso groß ist, wie die Leidenschaft für Eure anderen Ambitionen, werdet Ihr bald sehen, dass die Menschen Vertrauen in Eure Fähigkeiten gewinnen. Mit jeder Arbeitsstunde werdet Ihr das Vertrauen Eurer Mitmenschen wieder zurück gewinnen. Solltet Ihr irgendwann eine freiwillige Gabe für Eure Leistungen erhalten, so sollt Ihr diese behalten dürfen.

    Urteil gegen den Familienvater
    Bei Euch haben wir eine erhebliche Schuld festgestellt. Nicht nur gegen den Erzherzog und Eure Mitmenschen, sondern gegenüber Eurer eigenen Familie. Mit Euren Taten habt Ihr nicht nur Euch selbst gefährdet, sondern in diesen harten Zeiten vor allem das Leben Eurer eigenen Kinder. Daher werdet Ihr eine lebenslangen Strafe erhalten.
    Der Erzherzog selbst weiß sehr wohl wie Kinder fühlen, wenn ihnen der Vater genommen wird, daher hat er auf dieses Urteil direkten Einfluss genommen. Ihr werdet dazu verurteilt, Euer Leben lang ein guter Vater für Eure Kinder zu sein. Ihr sollt mit dem Wissen leben, dass Ihr gegen Recht und Gesetz verstoßen habt und Eure Handlungen sowohl zu Eurem Tod als auch zum Elend Eurer Familie hätte führen können. Der Erzherzog will jedoch Euren Kindern die Gnade gewähren, mit einem Vater aufzuwachsen. Schickt Sie auf eine Schule, bereitet sie auf ihre Leben vor und vergesst nie, warum Ihr noch die Möglichkeit dazu habt.


    09. Tag im 3. Sommermond: Was zuvor über den Wassern zwischen den Küsten des Königreichs Adlerstein und der Insel Haugh Dûr der Fall war, ist nun auch im lunarischen Golf wieder an der Reihe: Es sammeln sich Wolken und Winde zu einem festen Ballen. Ein neuer saisonaler Sturm sammelt sich! Dieser hier birgt die Hoffnung für viele Anrainer des Golfs, die Dunkelheit zu vertreiben, während er doch eigentlich Tod und Zerstörung mit sich bringt.

  15. #900
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    Jahr 28 nFS - 3. Sommermond (August) - Teil 3/X

    10. - 17. Tag im 3. Sommermond: Der Sturm im lunarischen Golf schafft es tatsächlich, auch die finsteren Wolken zu sammeln und nach seinem Rausch einen Himmel zu hinterlassen, der wie durchlöchert wirkt. So fällt aber immerhin wieder etwas mehr Sonnenlicht auf die Erde herab! Nachteil des Sturms ist jedoch gewiss die einwöchige Einschränkung nahezu jeglichen Schiffsverkehrs im lunarischen Golf sowie die Beschädigungen und Opfer in den Küstenregionen der Sonneninseln, der südwestlichen Küste des Ordinatums und um die Region von An-Albahr. Die Beschädigungen um An-Albahr sind jedoch insofern überschaubar, dass deren Behebung keine zusätzlichen Kosten verursacht, sondern lediglich etwas Zeit braucht.

    11. Tag im 3. Sommermond: An der adlersteinisch-wytonischen Grenze am Weißbach im Grimmwald wird Patriarch Markwart I. bereits erwartet. Nicht etwa von den Banditen, die diese Gegend vor einigen Monden noch unsicher machten, sondern von seiner königlichen Hoheit, König Friedrich III. von Adlerstein samt kleinem Gefolge. Das Angebot, in Begleitung des Königs bis Adlerstein weiterzuziehen, nimmt seine Heiligkeit dankend an.

    12. Tag im 3. Sommermond: Ein kleiner Kreis der Druiden des Grimmwalds sucht Herzog Tristan von Freithal auf: Sie hätten in ihren Visionen vorausgesehen, dass zeitnah ein großes Unheil herniedergehen wird. Es würde Feuer und Zerstörung regnen und ein gleißender Blitz mit Donnerdröhnen den Himmel zerreißen. Etwa zur selben Zeit berichtet ein Mönch aus einem Kloster bei Königstein seinem Prior ähnliches, allerdings in einer "göttlichen Eingebung" statt einer von Rauchkraut beförderten Vision.

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