Zitat von zerialienguru
Alles klar.
Ich möchte mich mit den Satrapen im zweiten Monat treffen und mit ihnen die Politik und Verwaltung besprechen. Im Anschluss werden auch die mächtigsten - sagen wir zehn - Adelsfamilien eingeladen sich mit dem Emir und den Satrapen zu treffen.
Außerdem gebe ich öffentlich bekannt, dass der noch nicht eroberte Wald im Westen des Landes nach seiner Eroberung in zwei etwa gleich große Waldgrafschaften aufgeteilt werden soll. Damit einher geht die Schaffung zweier neuer Grafentitel (bzw. dem arabischen Äquivalent dazu, ich weiß schlicht nicht, wie die lauten).
Die beiden Titel sollen an bisher landlose Söhne aus den Reihen des Adels gehen.
Die Waldgrafschaften sollen ein paar Besonderheiten haben:
1. Der Titel ist immer exklusiv. Das heißt, der Träger kann nur Waldgraf sein, kein anderer Landbesitz ist erlaubt. Daher kann der Titel auch nicht über ein Erbe an jemanden fallen, der bereits anderswo Land besitzt. Und der Waldgraf kann wiederum kein Land außerhlab des Waldes erben.
2. Die beiden Titel dürfen nicht zuammengeführt werden, es muss immer zwei Waldgrafen geben, die auch nicht verheiratet sein dürfen.
3. Beide Waldgrafen haben in Kriegszeiten jeweils 250 Elitebogenschützen zu stellen. Das geht natürlich nicht von Anfang an, sollte aber innerhalb von zehn Jahren erreicht werden. Die Zahl kann später erhöht werden.
4. Beide Waldgrafen haben ansonsten keine Heerfolge zu leisten.
5. Sie unterstehen direkt dem Emir und nicht einem anderen Satrapen
6. Steuerfreiheit: Die Waldgrafen haben lediglich 10% Steuern abzuführen als Gegenleistung für die Soldaten.
7. Sie haben dafür den Wald in seiner ganzen Größe zu erhalten und dafür zu sorgen, dass er kein Hort von Banditen, Räubern und anderem Gesindel ist oder bleibt.
8. Der Wald soll das Emirat dauerhaft mit Holz versorgen. Das wird eine gute und stete Einnahmequelle für die Grafen sein, denn auf den Verkauf unterliegt nur der Besteuerung mit 10%.
9. Innerhalb des Waldes können die Waldgrafen eigene Gesetze erlassen, solange sie denen des Emirats nicht widersprechen (damit teilweise juristische Selbständigkeit).
10. Um Punkt 7. zu verdeutlichen: Ein reines Abholzen ist nicht erwünscht. Es soll jeder gefällte Baum ersetzt werden.
11. Sollte das Emirat sich mehr den druidischen Künsten zuwenden, so dürfen die Druiden den Wald in eigenen Ermessen mitnutzen.
12. Die beiden Hauptsitze der Waldgrafen sind untereinander und mit der Außenwelt jeweils durch einen Weg zu verbinden. Wie der wald ansonsten erschlossen oder nicht erschlossen wird onligt allein den Waldgrafen.
Um das noch ein wenig zu erläutern: Der Wald wird nach meiner Meinung von außen schwerer zu kontrollieren sein. Daher setze ich die Kontrolle direkt in in den Wald und gebe den Grafen mehr Freiheit, um der besonderen Situation Rechnung zu tragen. Die werden vermutlich sowieso Nahrung erhandeln müssen, also verbleibt auch eine Abhängigkeit vom Rest. Und zwei Waldgrafen, damit ich im Zweifelsfall immer einen gegen den anderen ausspielen kann, falls mir einer dumm kommt.
Zum neuen Land an sich: Wenn meine mächtigen Adeligen angepisst sind, weil ich das alles zu Kronland machen will, dann wäre ich bereit, dort die eine oder andere Baronie an landlose Söhne aus dem Adel zu geben (um neue Vasallen zu schaffen, die Dynastie kann ja weiter wachsen). Das würde ich dann dritteln: 1/3 als Landlose Söhne mächtiger Adeliger, 1/3 an lokale Führer und 1/3 an adelige Offiziere, die sich besonders hervorgetan haben im Kampf.
Und insgesamt nicht mehr als 50% des Landes nördlich des Waldes, Rest wird Krondomäne. Ich möchte mir eine starke Hausmacht schaffen. Damit trotz starkem Adel der Emir auch ohne sein Emiramt der mächtigste Adelige im Land ist und nicht wie die frühen Kaiser im HRR mitunter schwach dastehen.
btw: Wie sieht eigentlich das Erbrecht aus? Ich rede hier ständig von landlosen Söhnen, gibt es die überhaupt? Oder erbt grundsätzlich jeder Sohn? Nur der Älteste? Der Vater bestimmt den Erben?
Nachtrag zu den Waldgrafen: Es bleibt die Frage offen, wer die beiden Grafschaften bekommt - die Adeligen dürfen mir da gerne Angebote für machen, um einen der beiden Titel zu bekommen.
Es erbt der älteste oder der festgelegte Sohn. Landlose Söhne gibt es auf jeden Fall.
Dann gibt es sicherlich einige schwerreiche Väter im Reich, die für ihren Zweitgeborenen eine eigene Grafschaft sichern wollen.
Genug Land gibt es ja, gerade auch neu im Westen.
Die Adeligen erfragen im Zuge der Konferenz, wie der Emir mit der Nordermark umzugehen gedenkt, die ja nun eine offene Neigung zur heidnischen Magie zeige.
Die wissen das schon? Oookay..
also der Emir möchte keine Magier für den Kampf ausbilden, sondern Magier, die dem Aufbau des Reiches helfen. Also mit Magie für höhere Ernten sorgen (und welcher Adeliger hat nicht gerne mehr Einnahmen aus den Scheffeln?) oder Ärzte, die mit Magie heilen. Ich bin mir sicher, auch unter den Adeligen gibt es Angst vor dem Kindbettfieber, der hohen Säuglingssterblichkeit, Verletzungen im Kampf, die einfach nicht heilen, Altersbeschwerden etc.
Sicherlich kein Allheilmittel, aber der Emir hofft, dort mti Hilfe der Druiden Linderung schaffen zu können.
Natürlich wird man aber den Glauben an den hl. Bernal nicht abschaffen.
Gehen die Adeligen mit?
EDIT: Achso, die Frage bezog sich auf die Nordermark. Also: Man sieht in dem Land einen sehr starken Nachbarn. Militärisch ist man klar unterlegen, daher setzt man auf Kooperation und Handel zur Mehrung der Einnahmen und auch um im Norden Sicherheit zu haben. Denn, so verrät der Emir im Flüsterton, wenn der Westen erobert ist, dann möchte er über den Fluss übersetzen. Auf der anderen Seite gibt es zumindest in Flussnähe sehr fruchtbare landwirtschaftliche Flächen und die mächte man fürs Emirat einsammeln. Vielleicht springt da auch die eine oder andere neue Grafschaft oder Baronie heraus. Kommt drauf an, wie erfolgreich das Unternehmen läuft.
Die wissen oder haben vielmehr gehört, dass der König der Nordermark Magie nicht ablehnt und angeblich sogar fördern soll. Sonst hätte er sicher etwas gegen diese heidnischen Neujahrsrituale unternommen.
Die Adeligen würden da prinzipiell zustimmen, legen dem Emir jedoch nahe, dies nochmal ausführlicher mit einem Kirchenvertreter abzustimmen.
siehe edit. Habe die Anfrage erst falsch verstanden.
Kirchenvertreter: Gute Idee. Ist zufällig einer da?
Nanu, seit wann das?
Egal, der Emir bittet um eine Audienz.
Um es gleich abzukürzen: Ja, eine gewisse druidische Kultur möchte der Emir fördern. Nein, es geht nicht zu Lasten der Kirche (Kirchenzehnt wird weiterhin gezahlt).
Wa da in der Nordermark passiert ist weder gewünscht noch wird es akzeptiert. Gewalt - egal von welcher Seite aus - wird der Emir nicht akzeptieren.
Kampfmagier soll es ebenfalls nicht geben. Sondern nur der friedliche Einsatz für die Einwohner des Emirats.
Friedliche Koesistenz - vielleicht nicht in Freundschaft - aber im gegenseitigen Respekt ist das Ziel des Emirs.
Wie sieht der Erzbischof das?
Es gibt in jedem menschlichen Reich einen hohen Kirchenvertreter. Weil ich aber nicht jeden von Anfang an benannt habe, trage ich die Namen erst nach und nach ein.
Der Erzbischof hält friedliche Koexistenz prinzipiell für möglich, vorausgesetzt, die Magiewirker halten sich von den Anhängern und Einrichtungen der Kirche fern. Es wird der Kirche nicht gefallen, aber solang sie und ihr Glauben nicht angetastet werden, können sie darüber hinwegsehen, wenn die Magie genutzt wird, um Gutes zu tun, wie eben Ernten zu verbessern oder Menschen zu heilen.
Ja eine räumliche Trennung ist gut
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