Zitat von
Mongke Khan
Zordoz Wissen um Norovaras Plan
Klingt stimmig, was du schreibst. Dann halten wir das eben so.
Ok
Status: geklärt.
Der Plan
Ich fand das eigentlich schon gut, dass man als Leser dahinterkommt - durch die Szenen bei Norovara, dann die Erpressung Zordoz, die Schwesterstadtszene in Akt2, wo sie den Kern freilegen, das fügt sich eigentlich ganz schön zusammen. Nebbs Part wird dann am Ende klar, wenn nicht schon vorher vermutet. Finde ich eigentlich sehr gelungen, dass wir bei Norovara mit der Frage einsetzen ob er das könne oder nicht (also einen Sonnenstein dimmen). Würde ich unangetastet lassen. Alles immer offenzulegen, raubt einen Teil der Neugier.
Die Rolle von Walter
Dann haben sie zwei Verrückte dabei (auch den aus dem Schrank). Das ist too much. Ich sehe es so, dass Norovara/Toriphor alle nützliche Info aus Walter rausgeprügelt haben. Der ist nicht mehr wichtig.
EDIT: Oder er hat's Norayk verraten.
Darauf antworte ich mal in einem, weil das Hand in Hand geht: als Schreiber hab ich hier ja auch vehement die Position vertreten, nicht zu viel preiszugeben. Als Leser hatte ich jetzt das Gefühl, dass ich zu wenig erfahre. Also so, dass die ständige Geheimniskrämerei anfängt, zu nerven.
Zu sagen, was gestohlen werden soll, raubt nicht zwingend die Neugier. Es kann auch anregen, neugierig zu sein, wo dieser Stein zu finden sein soll, wie sie den stehlen wollen, welche Rolle die übrigen Gruppenmitglieder haben, ob sie DAS überhaupt schaffen können usw. Man kann mitfiebern. Stand jetzt hatte ich zwar, als die Handlung ins Rollen kam, großen Spaß damit, wie die Geschichte geschrieben war, aber ich konnte nicht wirklich Mitfiebern, weil ich als Leser nicht wusste, worum es geht. Das Was nimmt das Wie ja nicht vorweg. Heist-Geschichten leben ja von dieser Neugier: man weiß, worum es geht, fragt sich aber, wie das geschafft werden soll.
Wenn Norovara und Tori alle Infos haben, geht die Sonnweiler-Logik an der Stelle kaputt, als Norayk erklärt, wo Norden und Süden sind. Diese Szene finde ich ziemlich schön, weil sie ausdrückt, wie unfähig die Leute sind. Aber, wenn rudimentäre Navigations-Skills nicht vorhanden sind, wie soll der verrückte Walter dann erklären können, wo er her kam? Oder das Norayk erklärt haben können? Norayk hat ihn ja auch nicht die ganze Strecke über begleitet, kann den Weg also auch nicht kennen. Deshalb hätte ich das darüber gelöst, dass sie den notgedrungen mitnehmen.
Zwei Verrückte finde ich auch nicht zwingend too much. Kommt halt drauf an, wie man es umsetzt. Ein Tori könnte auch mal schön genervt darauf reagieren, dass sie wirklich nur noch mit Schwachsinnigen unterwegs sind. Den verrückten Soldaten finden sie ja auch erst (und verlieren ihn glaub ich recht bald wieder).