Dann streich die Leute und mach lebensnotwendige Opferungen daraus.
Dann streich die Leute und mach lebensnotwendige Opferungen daraus.
Hallo.
Wir reden hier von der päpstlichen Inquisition, die die Strafen verhängt. Die dürfte für beides wenig empfänglich sein
Zitat von Bassewitz
Es wurden auch nicht Kaufleute aus Trapezunt von der Inquisition verurteilt, sondern nur der Mob wendete sich auch gegen sie.
Der Mob wurde durch die Stadtwachen kontrolliert.
17. Juni 1430: Ein Sonderbeauftragter des französischen Königs lässt die beschlagnahmten heidnischen Werke aus Italien öffentlich verbrennen und ordnet danach eine Sühnemesse an. Gott habe die Trockenheit des Frühjahrs möglicherweise gesandt, um die Menschen vor der verderblichen Lehre der Heiden zu warnen, so dass man ihn nun versöhnen wolle. Die Idee verbreitet sich rasch in der Region, und viele Klöster und Pfarrgemeinden führen eigene Sühnemessen durch, in deren Umfeld manchmal auch als heidnisch angesehene Werke verbrannt werden. In einigen Fällen kommt es auch zu Übergriffen auf Händler aus Italien, Syrien, Kalifatsspanien und vor allem Hellas. Diese werden von den Grundherren und Stadtgarden aber meist ohne größeres Blutvergießen beendet.17.-31. Juli 1430: Die aus Südfrankreich stammende Idee der Sühnemessen gegen die Dürre verbreitet sich rasch über große Teile Europas. Im Mittelmeerraum verbinden die Priester sie häufig mit Kritik an den Altheiden, und mancherorts kommt es dabei auch zu Übergriffen auf fremde Kaufleute, die man der Wettermagie verdächtigt. Nördlich der Alpen und auf dem Balkan werden hingegen vor allem Hexen als Schuldige identifiziert, und nach dem Ende der Sühnemessen kommt es nicht selten zu spontanen Lynchmorden. Die päpstliche Inquisition erweist sich dabei für viele der Hexerei verdächtigte Frauen und (seltener) Männer als letzte Zuflucht, da deren Beamte solche Vorwürfe gemäß der römischen Richtlinien genau prüfen. In einigen deutschen Kleinstaaten, in der Eidgenossenschaft und im Bodenseeraum bilden sich sogar bewaffnete Bauernhaufen, die ihre Landesherren zu strengen Strafen auffordern, denn man müsse das Volk vor den Schadzaubern der Heiden und Hexen schützen. Auch in den besser organisierten, größeren Territorien wächst die Unruhe im Volk erkennbar an.25. Juli 1430: In Lyon werden vier als Altheiden verdächtigte Kaufleute aus Hellas öffentlich verbrannt, nachdem der Inquisitor der Stadt sie in einem Musterprozess verurteilt hat. Zwei weitere Männer werden hingegen freigesprochen, als sie sich zur strengen Kirchenbuße und zur Bezahlung einer Sühnemesse bereiterklären, die heidnischen Götzen verfluchen und auf dem Marktplatz öffentlich das christliche Credo ablegen. Diese Art der Glaubensprüfung verbreitet sich rasch in Frankreich, Asturien und Burgund und wird bald auch in einigen englischen, italienischen und hanseatischen Kommunen eingeführt. Sie sorgt für eine stärkere religiöse Kontrolle, mehr Ordnung bei der Ketzer- und Hexenjagd und auch zur Flucht vieler aus Hellas, Trapezunt, Kalifatsspanien, Izmir und Nordafrika stammender Kaufleute. Daraufhin lässt die Unruhe in den westeuropäischen Ländern merklich nach.
Zitat von Bassewitz
Trotzdem sind die Leute weg, da der Mob noch immer denunzieren oder doch noch rebellieren kann, wenn er nicht seinen Willen kriegt.
Ich les die Rebellionsgefahr anders
Daraufhin lässt die Unruhe in den westeuropäischen Ländern merklich nach.
Zitat von Bassewitz
Nachdem die Kaufleute geflohen sind. Vorher bestand sie noch...
Nachdem die Inquisition die Hexenjagd geordnet hat... Die Kaufleute sind geflohen weil sie Angst vor der Glaubensprüfung haben.
Zitat von Bassewitz
@Jon, was waren nochmal die Auswirkungen von einem Exportverbot für Getreide?
Zitat von Bassewitz
Es kann (legal) kein Getreide mehr exportiert werden, so dass die Nahrungsmittelpreise sich meist stabilisieren oder wenigstens langsamer steigen. Zugleich wird aber auch der Austausch abgeschwächt, was bei sehr vielen Exportverboten die Krise verschärfen kann.
Welches Niveau haben die Preise momentan?
Zitat von Bassewitz
Sie steigen ziemlich rasant an. Für einfache Leute sind sie also nicht unkritisch. Es herrscht aber noch kein Hunger.
Ist die Situation in Teilen Deutschlands dann bereits schlimmer? Dort gibt es ja bereits teilweise Exportverbote.
Zitat von Bassewitz
Nein, denn das liegt sehr zentral zwischen Ländern, die kein Exportverbot haben. In Süddeutschland könnte es aber zu Problemen kommen, wenn die "Nordlichter" beispielsweise keinen Fisch mehr durchlassen.