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Thema: Auf einen Ouzo im Rhodos

  1. #121
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    Das liest sich gut.

  2. #122
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    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen

    25. Juli 1430: In Lyon werden vier als Altheiden verdächtigte Kaufleute aus Hellas öffentlich verbrannt, nachdem der Inquisitor der Stadt sie in einem Musterprozess verurteilt hat. Zwei weitere Männer werden hingegen freigesprochen, als sie sich zur strengen Kirchenbuße und zur Bezahlung einer Sühnemesse bereiterklären, die heidnischen Götzen verfluchen und auf dem Marktplatz öffentlich das christliche Credo ablegen. Diese Art der Glaubensprüfung verbreitet sich rasch in Frankreich, Asturien und Burgund und wird bald auch in einigen englischen, italienischen und hanseatischen Kommunen eingeführt. Sie sorgt für eine stärkere religiöse Kontrolle, mehr Ordnung bei der Ketzer- und Hexenjagd und auch zur Flucht vieler aus Hellas, Trapezunt, Kalifatsspanien, Izmir und Nordafrika stammender Kaufleute. Daraufhin lässt die Unruhe in den westeuropäischen Ländern merklich nach.
    Und das ist denke ich die entscheidende Quelle. Die Händler werden allein wegen des Glaubens verbrannt. Dass sie gezwungen werden sich zum Christentum zu bekennen unterstreicht das ja nur. Die Botschaft kommt ja auch bei anderen Händlern an, die anderen Religionen angehören.

  3. #123
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    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    6. Oktober 1430: Die Regierung der autonomen merinidischen Provinz Sizilien erklärt nach wachsenden Volksprotesten den neuheidnischen Glauben der „Olympier“ für illegal. Einige Tage später kommt es dann zu einem regelrechten Pogrom an Kaufleuten aus dem Khanat Hellas und den griechischsprachigen türkischen Vasallenstädten Didim, Myndos und Leros, welche auf der Insel überwinterten. Offenbar hält man die Griechen und Süditaliener für mögliche Anhänger der neuen Glaubensgemeinschaft. Es gelingt es den eilig einberufenen Streitkräften Siziliens zwar, die Unruhen zu beenden, aber die „griechischen“ Viertel in den Hafenstädten Palermo, Syrakus und Messina sind weitgehend zerstört. Erzbischof Michele von Palermo verspricht als Oberhaupt des Inselrates, Kaufleute künftig besser zu schützen.
    Sollen wir das auch in der Beschwerde vortragen?

  4. #124
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    Ja, das war das Ereignis, welches die große Fluchtbewegung auslöste. Frankreich wird vermutlich darauf beharren, dass das Altheidentum in seinem Land illegal ist. Und da ist der Punkt mit der Religionsfreiheit. Zwar ist Frankreich da nicht wie die Vasallenkhanate auf völlige Religionsfreiheit ausgerichtet. Aber trotzdem ist es im Interesse des gegenseitigen Handels und Warenaustauschs von Vorteil fremde Kaufleute in Religionsfragen nicht wie eigene Leute zu behandeln. Wenn Frankreich nicht will, dass Franzosen das Altheidentum oder den Tengrismus oder etc. praktizieren, kann es das als souveränes Land tun. Aber bei fremden Bürgern, die Waren und auch Einnahmen in Form von Zöllen, Hafen und Liegegebühren und dergleichen ins Land bringen, sollte die Beurteilung nach dem erfolgen, was in ihrem Heimatland Standard ist. Um den Handels- und Warenverkehr auch über die Religionsgrenzen hinweg am Laufen zu halten. Eine Politik, welche in der Vergangenheit auch zum Vorteil Frankreichs von mehreren Ländern praktiziert wurde: Hellas über die Gebühren für die Privilegien, Syrien über den Bau des Kontors in Marseille und Trapezunt im kleinen, als man eine großzügig ausgestattete Delegation zur Pariser Messe schickte.

    Ansonsten führt es nur dazu, dass Händler mit anderer Religion Frankreich und Länder mit ähnlichem Vorgehen meiden. Auch christliche Händler aus dem Osten werden dadurch beeinträchtigt und es sich zweimal überlegen, ob sie in Frankreich Geschäfte zu tätigen, wo sie jederzeit befürchten müssten fälschlicherweise denunziert und einem demütigen und im ungünstigsten Fall tödlichen Verfahren ausgesetzt zu werden.

    Frankreich hat da die Büchse der Pandora aufgemacht und sollte sie besser wieder freiwillig schließen. Auch im eigenen Interesse. Die Nahrungskrise ist natürlich schwerwiegend und die Ängste des einfachen Volkes verständlich. Aber statt diese Ängste weiter zu schüren oder freien Lauf zu lassen, sollte die französische Regierung dann eher über Getreidesubventionen und andere geeignete soziale Maßnahmen die Not des Volkes lindern.

  5. #125
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    Zitat Zitat von Kaiser Klink Beitrag anzeigen
    Ja, das war das Ereignis, welches die große Fluchtbewegung auslöste. Frankreich wird vermutlich darauf beharren, dass das Altheidentum in seinem Land illegal ist. Und da ist der Punkt mit der Religionsfreiheit. Zwar ist Frankreich da nicht wie die Vasallenkhanate auf völlige Religionsfreiheit ausgerichtet. Aber trotzdem ist es im Interesse des gegenseitigen Handels und Warenaustauschs von Vorteil fremde Kaufleute in Religionsfragen nicht wie eigene Leute zu behandeln. Wenn Frankreich nicht will, dass Franzosen das Altheidentum oder den Tengrismus oder etc. praktizieren, kann es das als souveränes Land tun. Aber bei fremden Bürgern, die Waren und auch Einnahmen in Form von Zöllen, Hafen und Liegegebühren und dergleichen ins Land bringen, sollte die Beurteilung nach dem erfolgen, was in ihrem Heimatland Standard ist. Um den Handels- und Warenverkehr auch über die Religionsgrenzen hinweg am Laufen zu halten. Eine Politik, welche in der Vergangenheit auch zum Vorteil Frankreichs von mehreren Ländern praktiziert wurde: Hellas über die Gebühren für die Privilegien, Syrien über den Bau des Kontors in Marseille und Trapezunt im kleinen, als man eine großzügig ausgestattete Delegation zur Pariser Messe schickte.

    Ansonsten führt es nur dazu, dass Händler mit anderer Religion Frankreich und Länder mit ähnlichem Vorgehen meiden. Auch christliche Händler aus dem Osten werden dadurch beeinträchtigt und es sich zweimal überlegen, ob sie in Frankreich Geschäfte zu tätigen, wo sie jederzeit befürchten müssten fälschlicherweise denunziert und einem demütigen und im ungünstigsten Fall tödlichen Verfahren ausgesetzt zu werden.

    Frankreich hat da die Büchse der Pandora aufgemacht und sollte sie besser wieder freiwillig schließen. Auch im eigenen Interesse. Die Nahrungskrise ist natürlich schwerwiegend und die Ängste des einfachen Volkes verständlich. Aber statt diese Ängste weiter zu schüren oder freien Lauf zu lassen, sollte die französische Regierung dann eher über Getreidesubventionen und andere geeignete soziale Maßnahmen die Not des Volkes lindern.
    So ist es. Wenn du mir wegen Sizilien noch ausrichten könntest wie Izmir dazu steht, dann würde ich posten

  6. #126
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    Zitat Zitat von Caporegime Beitrag anzeigen
    Sollen wir das auch in der Beschwerde vortragen?
    Ja, ich glaube TT hat da schon Protest eingelegt. Würde folglich Sinn ergeben. Wie viele olympier gibt es denn? Ein paar dutzend? Und dafür wurde Sizilien quasi vom Griechentum gesäubert. Das steht nicht in einem Verhältnis.

    Unabhängig davon, dass das Neuheidentum natürlich Apostasie ist, ist Gewalt strikt abzulehnen. Wie sollen verlorene Schafe den Weg zu ihrem Schäfer zurückfinden, wenn die Hirtenhunde beschließen sie vorher zu reißen? Die Bibel lehrt uns Christen unseren nichtgläubigen Mitbürgern mit gutem Beispiel voranzugehen. Dasselbe gilt gemäß ihren Schriften auch für das Verhalten der Anhänger anderer Buchreligionen. Unsere anständige Lebensweise und unsere guten Taten sollen andere dazu bewegen sich der Botschaft unseres Herrn zu öffnen. Scheiterhaufen, Todesurteile und Gewalt im Namen des Herrn stehen dem entgegen.

  7. #127
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    Zitat Zitat von Caporegime Beitrag anzeigen
    So ist es. Wenn du mir wegen Sizilien noch ausrichten könntest wie Izmir dazu steht, dann würde ich posten
    Wird gemacht

    Edit. es ist schon raus, aber ja im Grunde hat Izmir da ja selber Protest eingelegt und wollte das auf den Tisch bringen. Von dem her war meine doppelte Nachfrage eigentlich überflüssig.
    Geändert von Kaiser Klink (19. Juli 2021 um 22:18 Uhr)

  8. #128
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    Habe es jetzt gepostet, das ist es schon wert darüber mal zu sprechen.

  9. #129
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    Lies auch meinen Edit. Ich bin auch saumüde heute, deswegen poste ich frühestens morgen etwas

  10. #130
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    Ich lege mich auch hin. Ist ja auch sicher nicht unser letzter Vortrag zur Sachlage

  11. #131
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    Ganz bestimmt.

    Gute Nacht

  12. #132
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    Interessant übrigens dass Hoimi so tut als wüsste er von nichts bzw. als hätten wir ihn nicht vorher darauf angesprochen. Sowohl du als auch ich zu Beginn der Krise haben Frankreich darauf angesprochen, was es in Zukunft zu tun gedenkt um derartige Szenen zu wiederholen. Ich denke wenn wir das morgen ansprechen, dass wir Frankreich im Vorfeld der offiziellen Beschwere konfrontiert haben, wird es seine Glaubwürdigkeit etwas schwächen.


    Edit: Liest hier jemand unbefugt mit, kaum dass ich das hier angesprochen habe, schiebt Hoimi nach?

    Zitat Zitat von Nahoïmi Beitrag anzeigen
    Wir müssen noch einmal präzisieren: Im Falle von Hellas sind uns die Vorwürfe bekannt. Im aktuellen Jahr wurden einige Händler aus Hellas in einem Prozess der Inquisition nach in Frankreich geltendem Recht in einem korrekt durchgeführten Prozess verurteilt.

    Bilateral hat uns der Khan von Hellas dazu aufgefordert dies zu ahnden und zu entschädigen, dies lehnen wir ab. Wir wollen, können und werden die Anwendung von geltendem Recht durch die päpstliche Inquisition nicht ahnden.

    Im Falle des rhomäischen Reichs sind uns die Vorwürfe gänzlich unbekannt.

    Ne ich hätte es gleich posten sollen.

  13. #133
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    Das ist schon wieder so windig und egal, als ob nun jeder einzeln sich hätte melden müssen. Eine Nebelkerze


    Sie haben nur zwei Argumente.

    1. Die Olympier sind gar keine anerkannte Religion

    -ist völlig egal, weil unklar ist an was die Händler glauben. Sie weigerten sich einfach nur den Christengott anzurufen. Das betrifft Anhänger jeder Religion

    2. Die Inquisition ist eine Behörde über die sie nicht urteilen

    -man kann nicht Gruppen Macht übertragen und dann meinen man trüge keine Verantwortung für sie. Ich kann ja mal die Zollbehörde die für französische Händler zuständig ist den Muslimen anvertrauen..

  14. #134
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    Zitat Zitat von Caporegime Beitrag anzeigen
    Das ist schon wieder so windig und egal, als ob nun jeder einzeln sich hätte melden müssen. Eine Nebelkerze


    Sie haben nur zwei Argumente.

    1. Die Olympier sind gar keine anerkannte Religion

    -ist völlig egal, weil unklar ist an was die Händler glauben. Sie weigerten sich einfach nur den Christengott anzurufen. Das betrifft Anhänger jeder Religion

    2. Die Inquisition ist eine Behörde über die sie nicht urteilen

    -man kann nicht Gruppen Macht übertragen und dann meinen man trüge keine Verantwortung für sie. Ich kann ja mal die Zollbehörde die für französische Händler zuständig ist den Muslimen anvertrauen..
    Zu 1) Ja und das lässt sich auf jede Religion übertragen. In Sizilien hat man ja gesehen, wohin das führt. Am Ende sind nicht nur die Olympier betroffen sind, sondern alle Griechen. Irgendwann gibt es Verfolgungen, weil der griechische Ritus vom lateinischen abweicht.
    Zu 2) Jo, als Staat ist man auch in der Verantwortung dafür was solche Behörden machen, wenn man ihnen Zutritt verschafft. Und unser Eindruck ist, dass der Papst dabei durchaus Rücksicht auf die Ansichten der örtlichen Herrscher nimmt. D.h. wenn Frankreich keine Todesurteile wegen dem Besitz von Statuen wünscht, dann könnte es das auch erreichen. Einzig fehlt der politische Wille.

  15. #135
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    Ja das ist der Witz. Azrael kann man soweit ich das beurteilen kann nichts ankreiden.

    Aber es wird sich nun fleißig und mit allen Nebelkerzen davor gedrückt den Tatsachen ins Auge zu sehen. Die haben Khanatsangehörige wegen ihrer Herkunft und oder Religion umgebracht. Und so wie sie reden würden sie es wieder tun. Meiner Meinung nach ist die Diskussion damit auch beendet, Sarai kann urteilen.

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