Zitat von
Jon Snow
Despotat Trapezunt
Das verhältnismäßig große Kontor in Athen wird gegründet und dürfte den Handel mit dem befreundeten Khanat sicherlich beflügeln. Über eine mögliche Handelsgesellschaft gibt es bei den Gilden hingegen unterschiedliche Ansichten, da man sich meist nur wenig darunter vorstellen kann. Viele Kaufleute befürchten, dass eine staatliche Gesellschaft entweder eine Konkurrenz darstellen oder wegen ihrer Ineffizienz beträchtliche Mittel verschlingen wird. Es wird aber immer wieder betont, dass man die Bemühungen des Despoten um die Stärkung des Warenaustauschs durchaus zu schätzen weiß.
In Sarai wurde man erneut sehr freundlich empfangen, und Khalid Khan scheint (trotz der zu gewissen Zeiten nicht ganz einfachen Ehe mit Julia Theodora) seinem Schwager weiterhin gewogen zu sein.
Die Krönung wurde zu einem sehr schönen Fest und half dabei, den jungen Monarchen aus dem Schatten seines Vaters heraustreten zu lassen. So kommt es nirgendwo zu Problemen bei der Anerkennung Antiochos Alexanders.
Die Behörde in Trapezunt baut eine erste Präsenz beim Stamm der Dschandariden westlich der bedeutenden anatolischen Handelsstadt auf. Diese beuten schon seit mehreren Jahren gemeinsam mit dem Despotat eine Kupfermine aus, die recht gute Gewinne für das damit betraute Konsortium erwirtschaftet und auch beiden Völkern zusätzlichen Wohlstand und wichtige Rohstoffe einbringt. Emir/Bey Ibrahim ist zwar selbst Tengrist, gilt aber sehr offen und interessiert, was die monotheistischen Religionen angeht. Der zweite, etwas kleinere Stamm (die Qilitsch-Daulat) ist zwar ebenfalls an der Mine beteiligt, deren Bey Samuel hat aber als Jude etwas größere Vorbehalte gegen die Missionsbemühungen.
Der Austausch von Erfahrungsberichten hat bislang keine konkreten Ergebnisse erbracht. Es hilft dabei aber, dass Trapezunt bereits Kriegserzählungen gedruckt hat.
Aus Jerusalem kommen eher schlechte Neuigkeiten. In diesem Jahr konnten erstmals nicht mehr genügend Ritter gefunden werden, die dort freiwillig ihren Dienst tun wollen, so dass man die Hundertschaft formell einberufen musste. Hintergrund dürfte wohl die engere und formellere Bindung der Stadt an die Provinz Judäa sein, deren Erbdynastie in Trapezunt einen sehr schlechten Ruf hat.
Im Hinblick auf die Neugründung des oströmisch-byzantinischen Reiches erzielte der Despot hingegen einen großen Erfolg, was bei griechischsprachigen Menschen inner- und außerhalb des kleinen Landes durchaus Eindruck macht.
Hauptstadt: Trapezunt
Herrschaftsgebiet: Nordostanatolien
Ungefähre Bevölkerungszahl: 350 000
Steuereinnahmen: 360 000 S
Rücklagen vom Vorjahr: 10 000 S
Nicht verwendete Gelder: -
Tributpflicht: 50 000 S, Heeresfolge in Asien
Tributminderung: Drei frei wählbare Jahre zu jeweils 100% (noch eines übrig)
Feste Zuwendungen: 50 000 S
Feste Gesandtschaft in Sarai: 10 000 S
Feste Gesandtschaft in Täbris: 3 000 S
Feste Gesandtschaft in Jerusalem: 3 000 S
Feste Gesandtschaft in Konya: 3 000 S
Aufwendungen für die Handelsschule: 15 000 S
Kosten der Trapezunter Augen: 15 000 S (in Anatolien)
Zusätzliche Handgelder während des Jahres: 500 S (Ablösung der Jerusalemritter)
Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 5 000 S (Empfang für die Stände Trapezunts)
Handelsprivilegien:
Unbedeutende Handelsprivilegien für das Khanat Hellas
Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,3) arabischer Art, 1,5 (effektiv 1,0) europäischer Art, 1,5 (effektiv 1,1) mongolischer Art
Verfügbare Hilfstruppen: 0,2 (effektiv 0,2) SN, 1,2 (effektiv 1,2) LN, 1,0 (effektiv 1,0) BS, 2,0 (effektiv 2,0) PL
Verfügbare Vasallenaufgebote: -
Andere verfügbare Einheiten: 0,3 Belagerungsregimenter, vier Schiffe mit je 50 Mann und 14 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung (jeweils mit griechischem Feuer)
Geliehene Schiffe: 1*250 (venezianisch) und 3*150 aus dem Sultanat Ägypten
Angeworbene Söldner: -
Höchstwert 1428 für das griechische Feuer: 2,7 Belagerungsregimenter, 25 Schiffe
Im Felde stehende Truppen: 100 Ritter europäischer Art in Jerusalem (werden regelmäßig im Sommer ausgetauscht, daher ist ein doppeltes Handgeld nötig)
Verluste 1428: -
Besonderheiten: Die Dynastie der Komnenen hat als ehemaliges Kaiserhaus großes Ansehen in der griechischsprachigen Bevölkerung, so dass bedeutende Männer leichter an den Hof in Trapezunt gelockt werden können. Bei festen Zuwendungen von 20 000 S im Jahr (oder mehr) verdoppelt sich daher deren Effekt, bei Zuwendungen von 30 000 S (oder mehr) verdreifacht er sich sogar. Die Armee von Trapezunt hat Vorteile bei Belagerungskämpfen sowohl in der Offensive wie in der Defensive.
Staatsoberhaupt (Spielfigur): Despot Antiochos Alexander Komnenos (seit 1427/*1395)