Dann wähnst du dich richtig.
Dann wähnst du dich richtig.
Mir ist gerade eingefallen, dass ich die angekündigte Kommission zur Untersuchung des Turiner Grabtuchs im Jahreszug völlig vergessen habe. Kann ich das noch ergänzen oder reicht eine Anweisung hier im Thread?
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.
Das reicht hier, würde ich sagen.
Inwieweit ist - von GKs grosser Gesandtschaft in den Osten her - etwas über die Religionsverteilung im Grossreich bekannt? Also nicht nur dass es christliche Gemeinden bis nach Korea gibt, sondern auch wie gross der ungefähre Anteil der Christen in der Bevölkerung ist? Die Expansion des Islams in Zentralasien während des Spätmittelalters hatte in der realen Geschichte auch damit zu tun, dass viele Nachfolgereiche der Mongolen von muslimischen Dynastien beherrscht wurden. Aber im Forenspiel ist es ja etwas anders, weil die Grosskhane Christen sind und im Reich Religionsfreiheit herrscht. Ich glaub mich zudem an irgendeinen Chronikeintrag zu erinnern, demnach der Bürgerkrieg die Position der Christen im Reichsadel sogar noch gestärkt hat, weil Bertais Anhänger überwiegend Muslime waren und jetzt in Bengalen im Exil sitzen.
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.
Das weiß man leider nicht, vielleicht weiß es sogar niemand. Man hat in Zentralasien durchaus blühende Gemeinden angetroffen, daneben aber auch Synagogen, Moscheen und Gotteshäuser aller möglicher anderer Religionen. Der Einfluss ist aber nochmals eine andere Sache, weil er nicht so sehr an der reinen Zahl der Gläubigen hängt. Ob der freie Kleinbauer Yussuf und seine Familien Christen sind, mag für ihr Seelenheit von Bedeutung sein, den Einfluss dieser Religion in einer Provinz verändert es kaum. Der Einfluss des Islam ist also nicht deshalb gesunken, weil die Muslime massenhaft konvertierten, sondern weil einige wichtige Adlige das Amnestieangebot nicht annahmen und ihren Besitz verloren haben.
Genau um das Seelenheil der einfachen Menschen ist der Papst selbstredend besorgt.
Das habe ich auch so verstanden. Bertais Aufstand wurde zu einem grossen Teil von muslimischen Adligen unterstützt und die haben nach dem Bürgerkrieg ihren Besitz verloren und/oder mussten sich zusammen mit dem Rest von Inaras Bande nach Bengalen verziehen. Jetzt hat Kalkutta das Problem. Ich hoffe ja immer noch, dass die dort irgendwann mal zu einem Problem für Mankal werden. Aber bei unserem Glück greift Inara stattdessen die nordindischen Satrapien an...Der Einfluss des Islam ist also nicht deshalb gesunken, weil die Muslime massenhaft konvertierten, sondern weil einige wichtige Adlige das Amnestieangebot nicht annahmen und ihren Besitz verloren haben.
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.
Aber nicht alle, und auch nicht die Mehrheit. Das waren vorwiegend die jungen, radikalen Anhänger, die nach Muhammads Ermordung die Taktik der Verbrannten Erde einsetzten und das Ganze als eine Art Glaubenskrieg verstanden. Man ist an der Kurie ziemlich sicher, dass muslimische Adlige noch immer den (relativ) größten Einfluss in Zentralasien haben, auch wenn er vermutlich etwas nachgelassen hat.
Dann habe ich ja ein neues Ziel gefunden, Mission in Zentralasien steht sowieso noch auf der Liste von Schwerpunkten für die Zukunft. Und wenn zumindest der Einfluss der Radikalen nach dem Bürgerkrieg gesunken ist, kann man mit den moderaten Muslimen sicher besser auskommen.
Der Kalif im fernen Westen hat ja im Gegensatz zum Papst keine besonders aktive Religionspolitik im Ausland verfolgt. Wie wichtig ist den Muslimen das Amt eigentlich noch, gerade wenn man berücksichtigt, dass der Islam eh weitaus weniger stark zentralisiert organisiert ist?
Edit:
Die Audienz wird ihnen selbstredend gewährt. Ich nehme an, es geht um Sindh?
Geändert von Azrael (04. Juni 2021 um 22:23 Uhr)
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.
Das dürfte regional recht unterschiedlich sein, aber es gibt gewisse Hinweise darauf, dass das Amt nicht völlig unbedeutend geworden ist. So sprachen die etwas unsicheren muslimischen Rechtsgelehrten in Izmir gezielt den Botschafter des Kalifen an, um Rat zu suchen.
Du kannst hier übrigens jederzeit mit der jüdischen Delegation sprechen.
Gut. Ich habe den syrischen Khan ja darum gebeten, dass er die Anliegen der jüdischen Gemeinden vortragen soll. Ich nehme an dafür sind sie hier. Die von ihnen rekrutierten Verstärkungstruppen werden ungefähr zeitgleich mit den Johannitern eintreffen und dann werden die Generäle Sindhs nach einem halben Jahr Defensive wieder eine Gegenoffensive einleiten wollen. Das Ziel ist es so viel Territorium des Grosskönigtums zu sichern und zu erhalten, mit den dort lebenden christlichen und jüdischen Einwohnern. Auch wenn ein kompletter Sieg ziemlich sicher nicht möglich sein wird und man am Ende wohl zumindest das Gebiet südlich von Gujarat in irgendeinem Kompromissfrieden mit Jaffna wird aufgeben müssen.
Daher ist die erste Frage zunächst mal, ob die Delegation mit der Zielsetzung im Grundsatz einverstanden ist. Und ob sie konkrete Anliegen haben, was den Schutz der Juden sowohl im Territorium der Loyalisten als auch demjenigen der Rebellen angeht.
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.
Etwas später, wie man vermutet. Die Johanniter waren bereits länger unterwegs. Sie wären jedenfalls bereit, die Reitertruppe dem Oberkommandierenden zu unterstellen, also im Prinzip (auch) den Johannitern. Dafür verlangen sie aber ein Edik des Großkönigs, dass die Juden in Sindh die vollen Bürgerrechte behalten und außerdem eine informelle Absprache, die ihnen einige Hofämter sichert.
Das ist sicherlich kein Problem und würde man dem Grosskönig dann auch so nahelegen. Wollen sie das Edikt möglichst zeitnah haben oder würden sie es bevorzugen wenn das erst nach dem Krieg erfolgt, damit die jüdischen Gemeinden in den Rebellengebieten nicht wie die Christen ins Visier geraten?
Haben sie sich bestimmte Hofämter vorgestellt? Was weiss man in Rom über den bisherigen Hof in Debul, ich nehme an Juden gab/gibt es darin aktuell auch schon?und außerdem eine informelle Absprache, die ihnen einige Hofämter sichert.
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.
Da sind dem Papst prinzipiell vertrauen, wären sie auch damit einverstanden, wenn das Edikt erst im Laufe dieses oder des kommenden Jahres erlassen würde, sofern er es sicher zusagt. Man weiß, dass der loyalistische Teil Sindhs mehr oder minder vom päpstlichen Legaten und vom Patriarchen regiert wird, und wenn man zu dessen Gunsten interveniert, möchte man natürlich nicht später dasselbe Schicksal erleiden wie die Heiden. Tatsächlich gibt es seit den Säuberungen keine Nichtchristen mehr bei Hofe, wenn man einmal von Hofliferanten oder Dienern absieht. Man wäre also mit ein paar davon schon einverstanden.
(Ich kann das über den Einflusswert abbilden, die genaue Nennung von konkreten Ämtern ist also möglich, aber nicht unbedingt erforderlich)
Man soll zumindest der Höflichkeit halber den Grosskönig auch noch nach seiner Meinung fragen, trotz des grossen Einflusses in Debul möchte ich nicht über seinen Kopf hinweg Vereinbarungen treffen. Aber wenn es von ihm keine Einwände gibt, würde man das der Delegation sicher zusagen. Man kann das Edikt auch direkt jetzt erlassen, wann immer es ihnen opportun erscheint. Eine Verzögerung können sie sich selber wünschen, wenn sie Sorgen wegen der jüdischen Gemeinden in den Rebellengebieten haben.
Okay, dass die Juden ganz weg vom Hof sind, war mir tatsächlich nicht bewusst. Der Papst ist dafür, die Johanniter sträuben sich bekanntlich etwas. Ich würde der Delegation anbieten, dass sich der päpstliche Legat in Debul dafür einsetzt, dass die Juden am Hof ca. so viele Posten erhalten, wie sie sich jetzt anteilsmässig am Krieg beteiligen.Man weiß, dass der loyalistische Teil Sindhs mehr oder minder vom päpstlichen Legaten und vom Patriarchen regiert wird, und wenn man zu dessen Gunsten interveniert, möchte man natürlich nicht später dasselbe Schicksal erleiden wie die Heiden. Tatsächlich gibt es seit den Säuberungen keine Nichtchristen mehr bei Hofe, wenn man einmal von Hofliferanten oder Dienern absieht. Man wäre also mit ein paar davon schon einverstanden.
(Ich kann das über den Einflusswert abbilden, die genaue Nennung von konkreten Ämtern ist also möglich, aber nicht unbedingt erforderlich)
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.