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Thema: In der Echsenstadt - Akt 3

  1. #706
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Felb-Einschub in Akt 5, Rohversion. So in etwa soll das werden:

    „Hallo, Felb? Hörst du mir eigentlich zu? Hat Norayk dir gesagt, wo sie steckt?”
    Der junge Mann schüttelte den Kopf und legte den Beutel mit dem Trichter vorsichtig beiseite, sagte aber nichts. Nebb interessierte sich in letzter Zeit auffällig häufig für die Schattenfrau, bohrte sich ein unschöner Gedanke in Felbs Hinterkopf. Wie oft er sie neuerdings ansah. Oder es früher schon getan hatte und vor allem wie. Immerzu suchte er in letzter Zeit ihre Nähe, als wäre er ihr einen Gefallen schuldig nach seiner Schandtat. Als suche er Vergebung... Oder war es etwas anderes, was er von ihr wollte? Der junge Lichtschmied biss sich auf die Unterlippe und kaute unschlüssig daran. Norayk, wo war sie? Sie hatte sich auffallend vor ihm zurückgezogen, seit sie ihr Augenlicht verloren hatte. Als wollte sie nicht, dass er sie so sehe, so schwach und verletzlich. Der Lichtdieb hatte ihr mit dem inneren Feuer auch die Leidenschaft aus dem Leib entwendet. Und er selbst hatte dabei versagt, sie zu beschützen vor ihrem Jäger. Während der ganzen Zeit, die sie in Malasand verweilten, hatte sie nicht mehr seine Umarmung gesucht oder ihm einen Kuss wie damals im Zelt aufgedrückt. Klar, das Zimmer hier war schäbig und sie alle waren auf engstem Raum untergebracht. Ständig war jemand in der Kammer. Vielleicht wollte sie es nicht so offensichtlich zeigen, vielleicht aber hatte sie auch das Interesse an ihm verloren. Und Nebb sprang in diese Bresche ein. Nachdem er sie selbst geschlagen hatte. Norayk! Der Gedanke an sie versetzte ihm einen Stich ins Herz, er fühlte ihn fast körperlich auf ihn einstürmen. Sie bedeutete ihm doch so viel! Er hätte alles für sie gegeben. Ob das im Gegenzug auch noch der Fall war? Einen Liebesschwur hatte sie schon von Anfang im Zelt vermieden, es kam ihr auch im Zelt nicht über die Lippen, egal wie sehr er sie gedrängt hatte, es auszusprechen. Es waren doch nur drei kurze Wörter! Aber er hatte sie fühlen, spüren können! Jetzt war es sich da nicht mehr so sicher. Und diese Unsicherheit fühlte sich außerordentlich schlecht an. Lang konnte er damit nicht mehr umgehen, er musste es endlich wissen, sicher gehen, dass sie ihn noch liebte. Oder überhaupt jemals getan hatte.
    „Na, wo wird sie wohl sein, verpisst haben, wird sie sich!” Toriphor, dem Nebbs unruhiges Auf-und-Ab spürbar auf die Nerven ging, stieß seinen Stuhl zurück. „Welchen Grund soll sie auch haben, mit uns gemeinsame Sache zu machen? Nach der Sache mit Zordoz? Nach der Sache mit dir? Die wird sich absetzen.”
    Felb schaute ihn erbost an. „Nein!”, sagte er so entschieden, dass selbst der Schlächter kurz überrascht war.
    Geändert von Tohuwabohu (21. Februar 2023 um 08:52 Uhr)

  2. #707
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Bin bei Kap. 11, dem Echsenkerker. Da passen mehrere Dinge nicht. Die Wunde blutet immer noch (obwohl eigentlich mit Kap. 10 genügend Zeit vergangen wäre), der Hunger winselt anstatt auf Abruf parat zu stehen und zu lauern.

    Soll ihm bei der Feuertaufe der Priester noch höhnisch das Schlangenamulett umhängen? So als Gottesurteil, damit man prüfe, ob er tatsächlich unter ihrem Schutz steht und er es Norayk zurückgeben kann?
    Geändert von Tohuwabohu (21. Februar 2023 um 14:53 Uhr)

  3. #708
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Bis Mittag schicke ich dir das nochmal korrigiert und um die beiden Textpassagen erweitert zu.

  4. #709
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Gab nicht viel zu tun, außer ein paar Kommas und etwas Rechtschreibung/Grammatik. Öfters mal Wörter ersetzt, um sie nicht in Kurzdistanz wiederholt zu sehen. Wichtiges Zeug ist das:

    Kap 2:
    Achtung Spoiler:
    1. Tori hängt die Tür nicht mehr ein, sondern richtet sie auf
    2. Toriphor und die Schattenfrau tauschten Blicke aus, Felb sprang halb aus seinem Sitz und Nebb zog eine Augenbraue hoch.
    > Toriphor, Felb und die Schattenfrau tauschten Blicke aus und Nebb löste seinen, der wie hypnotisiert in die kleine Flamme gestarrt hatte, von der Tischlampe. (Edith: etwas fehlt...)
    3. „Und ich kann euch dabei helfen!”, schloss Forfeaut. Seine Hand, schon fast am Griff, hielt inne. Was sollte das hier werden? „Ich muss mich vorher nur noch einer Sache vergewissern, auf die ich vorhin keinen Blick mehr werfen konnte…”
    4 „Bissst du nicht der Fffeuermann?”
    5. Norayk tastete unter ihrer Bluse nach dem Schlangenanhänger, wie um sich zumindest dessen zu vergewissern, sagte aber nur: „Nein, es ist dort ganz einfach zu – heiß.”

    Kap. 3
    Achtung Spoiler:
    1. „Ja?”, rief er und löste sich widerwillig von den Mauerresten.
    > Nur widerwillig löste er sich von den Mauerresten.
    2. „Komm endlich!” Felb schaute irritiert Norayk hinterher, einen Atemzug lang rang er wohl damit, ihr zu folgen, dann siegte seine Neugier.
    3. „Deine Zeit stehlen sich du und deine Männer schon selbst”, scherzte Nebb und zeigte auf den zerbrochenen Quader > sonst zu fiel Hand heben, inflationär
    4. „Felb! Essen!” > weg, zu hündisch
    5. Wie sollte er jemals soviel fressen können? Am Ende würde er noch innerlich verbrennen.

    Kap 4:
    Achtung Spoiler:
    Er fauchte wütend, dann war hinter dem Larventor ein Ruf zu hören und und (hier ein 'und' bitte entfernen!) die Torflügel öffneten sich knarrend, um das Gespann aufzunehmen.

    Kap 5:
    Achtung Spoiler:
    1. Da steht noch ‘ihrem Tagwerk nachgehen!‘ > Handwerk
    2. Eine Seite Zweifel hinzugedichtet
    3. Diese Passage Felb zugesprochen:
    Nebb und Toriphor begannen wieder, zu streiten. (Komma weg)Es nervte. Der junge Lichtschmied konnte das kaum noch ertragen, er trat ans Fenster um frische Luft abzubekommen. (Komma vor 'um') „Er hat auch Recht behalten. Auf eine verdrehte Art und Weise vielleicht, aber wir sind hier. Möglicherweise ist an der Prophezeiung ja was dran... Und Norayk hatte den Schlangenanhänger! Vielleicht hat Forfeaut ja das gemeint”, warf Felb vom Fenster ein. „Und die Sichel, die könnte man als Lichtschneider bezeichnen. Zumindest benutzen wir sie bei der Arbeit am Stein dafür. Außerdem ist Nebb ein Feuermann. Zumindest sowas in der Art...”, ereiferte sich der Junge.
    4. Was ihnen als weitere Oase erschienen war, war in Wirklichkeit eine Farm. > weggestrichen, passt nicht da hin

    Kap 6
    Achtung Spoiler:
    Tunneleinfall Felb zugesprochen

    Kap 7
    Achtung Spoiler:
    1. Die Schattenfrau bückte sich nach dem Eimer voll Schlamm zu ihren Füßen und begann damit, großzügig ihre Kleidung und ihre Hände damit einzureiben. Wären hier wenigstens ein paar der orangen Beerensträucher gewachsen, um ihr Blut zu kühlen. Aber in dieser trostlosen Stadt wuchsen nur Häuser aus dem Boden, also musste sie mit Schlamm vorlieb nehmen. Zuletzt verteilte sie das klebrige Nass akribisch in ihrem Gesicht, stets darauf bedacht, keinen Spalt breit Haut sichtbar zu lassen.
    2. Wollhorn schnaubt/atmet nur noch einmal zum letzten Mal
    3. zum üblen Geruch verschoben: Norayk rümpfte die Nase und dachte an Bronco. Aas geworden. Wie die Wollhörner, die ihr Leben in der Hitze des Steins aushauchten.
    4. Plötzlich spürte sie sechs dünne Beinchen über ihren Arm und ihrer Schulter in Richtung Nacken krabbeln.
    > gekürzt: Plötzlich spürte sie sechs dünne Beinchen über ihren Nacken krabbeln. (in Richtung kommt gleich nochmal)
    Aufmunternd stupste es sie mit seinem Horn an und Norayk musste lächeln, als sie zärtlich daran rieb.

    Kap 8
    Achtung Spoiler:
    1. Nebb war nicht entgangen, dass er sich auffällig distanziert gegenüber ihn (in 'ihm' ändern bitte!) und Toriphor verhielt.
    2. Weiber, ha?” Toriphor verengte die Augen zu Schlitzen.
    > Weiber, ha?” Der junge Schmied verengte die Augen zu Schlitzen. Toriphor tat es ihm gleich. „Weiber, ha”, fiel sein trockenes Echo aus. (etwas Drama)
    3 Die Statuen...”, blickte er zu den beiden drohenden Giganten, denen sie nicht mehr fern waren, „...sind der beste Ort hierfür.” (Felb schluckt nicht mehr)
    4. Er legte dem Jungen den Arm freundschaftlich um die Schulter, jedoch wand sich dieser aus seinem Schulterschluss. Nebb schickte sich daher an, auch Toriphor kameradschaftlich auf den Rücken zu klopfen, aber der wischte seine Hand nur brüsk beiseite.
    5. Fard, der Restaurantbesitzer > Knollenpuffermann,
    6. Innerlich tobte Toriphor vor Wut. „Gute Frau, ich... mein Bein macht nicht mehr lange mit…
    7. Der Junge kam um eine Ecke gerannt und schien völlig verausgabt. „Norayk! Sie haben Nebb!”
    „Passt”, antworte sie ruhig. „Weißt du, wo die Tunnel sind?” Erst als der Bengel nickte, wirkte die Frau zufrieden: „Sehr gut.”

    Kap 9:
    Achtung Spoiler:
    1. Hier hatte klops gemeint, Tori wäre nicht so dumm, nicht alle Einzelheiten des neuen Plans zu kennen:
    Der Schlächter kniff die Augen zusammen. „Sieh an, willst du dir keinen Fingernagel abbrechen?”
    Norayk winkte ab. „Es gibt da noch ein Versprechen, das ich einlösen möchte. Und überhaupt, ihr habt auch so zwei... ich meine, anderthalb gesunde Paar Hände”, konnte sich die Frau einen Seitenhieb nicht verkneifen. Der Schlächter mahlte mit seinen Kiefern, entgegnete aber nichts. Norayk zwinkerte ihm zum Abschied zu und eilte, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass die Luft rein war, davon.
    2. Sollen wir sie hier frieren lassen? Das wäre für sie auch neu. Aber später heißt es angenehme Kühle… Hm.
    Norayk schlang ihren Mantel enger um sich. Unter dem Erdboden war es kalt, fast so kalt wie draußen in der Finsternis. Nur mit Mühe erkannte sie die Konturen der Tunnelwände und war dankbar für die Fackel.
    3. Himmelssonnenstein > Himmelstein
    4. Einschub: eine Seite Perlenkette
    5. Keine sprachliche Veränderung: „Glaubst du, du schaffst das?” Sie antwortete nicht und Felb biss sich auf die Zunge. Sie benötigte seine Hilfe nicht, natürlich würde sie das schaffen. Was sagte der Zeitsack? Felb prüfte ihn nochmal.

    Kap. 10:
    Achtung Spoiler:
    1. Achtung! Diese Passage findet sich fast wortgleich in Kapitel 3 bei Felbs Modellbeschreibung:
    Das ganze Leben in Malasand, wie er und alle Bewohner, Menschen wie Echsen, es kannten, würde zum Erliegen kommen, wenn der Schatten einmal nicht mehr weiterwanderte.

    Kap 11:
    Achtung Spoiler:
    1. Weil ja doch einiges an Zeit verging (das ganze Kapitel 10):
    Er spürte, wie Blut an seinem rechten Bein herunterfloss, wo einer der Naganan ihn gebissen hatte.
    > Er spürte den feuchten Schorf an seinem rechten Bein, wo einer der Naganan ihn gebissen hatte. Ein bisschen blutete die Wunde jetzt wieder.
    2. Hunger winselt nicht mehr wie ein geprügelter Hund:
    Nebb fand ihn knurrend in einer düsteren Ecke seines Verstands sitzen, düsterer noch als jedes Loch, in das er jemals zuvor geworfen worden war. Lauernd hockte sein Hunger da, auf einen Wink wartend.
    3. „Nicccht stehen bleibennn!”, zischte jemand ihm ins Ohr und stieß ihn in die Finsternis. > ...srieß in vorwärts (finster ist es ja schon im Kerker)
    4. Nebb würde ihnen also ein ordentliches Spektakel liefern müssen – aber zumindest würde er seinen Schwanz behalten dürfen. Wenn der Echsenmann recht behielt.
    5. Unschlüssig, ob der Satz so drinbleiben soll: Geil, so viel Blut!

    Kap 12:
    Achtung Spoiler:
    1. Hm, dass sowas es von der Decke rieseln lässt? Weiß ned...
    Ein tiefes Grollen und Dröhnen, das über ihr Staub von der Decke rieseln ließ.
    Ebenso, die Kinderköpfe. Sehr komisch…
    Nüstern, breit wie Kinderköpfe, suchten die entgangene Beute.
    2. Sandsack ausgebessert zu Schrot und Zeit
    3. um den lästigen Gegner abzuwerfen. > um den lästigen Ballast abzuwerfen.

    Kap 17
    Achtung Spoiler:
    1. Passt meiner Meinung nicht, die waren da schon weit weg, wie Zordoz in Akt 2 erwähnte. Sollten wir abändern!
    Es war die erste längere Rast, die sie sich und dem Wollhorn seit ihrem Aufbruch gönnten.

    Danksagung:
    Achtung Spoiler:
    realer/virtueller Natur sollten wir rausnehmen
    Geändert von Tohuwabohu (25. Februar 2023 um 18:19 Uhr)

  5. #710
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Vielleicht ein paar Checks machen, denn du benutzt sehr, sehr oft (zumindest so, dass es mir auffiel) folgende Wortkombis:
    - spuckte aus
    - hob eine Augenbraue / zog eine Augenbraue hoch
    - behutsam
    - wisperte (hab ich einige Male jetzt mit flüsterte ersetzt)
    - verdrehte Spieße (da störte sich klops schon dran)

  6. #711
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    wow, ihr zündet nen Turbo
    Hab nicht viel von den letzten duzenden Seiten überflogen, aber ein Fehler noch, falls nicht schon korrigiert:

    In der Grotte mit der Perlenschnur:
    "Sie hatte eine neue Perle aufgeschnürt, viel fiel ihm auf."

  7. #712
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Wir sind gut!

  8. #713
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Wie sieht's aus? Arbeitest du nochmal alles komplett durch oder nur die Änderungen?

  9. #714
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Gehe gerade nochmal alles durch. Damit werd ich vermutlich heut fertig und Update dann dir Kapitel im Lauf der Woche/ v.a. am WE.

  10. #715
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Okay, dann halte ich bis dahin die Füße still, bis deine neuerlichen Vorschläge kommen, über was wir uns noch einigen müssen.

  11. #716
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    So, nachdem ich die letzten 30h nur durch 8h Schlaf unterbrochen hab, um die Anpassungen alle ins Worddokument zu übertragen, liste ich hier wie gewohnt alle auf.

    Ganz allgemein ist mir im 3. Akt beim laut vorlesen aufgefallen, dass wir noch recht viele Wortwiederholungen hatten (z.B. "Eine Weile ... verweilte" -> "Eine Weile ... verblieb"), Umgangssprache (z.B. "Einen einzigen Zug zu machen" -> "In die Nähe des Steins gelangen"), kleinere Logikbrüche (z.B. Tagträumerei -> Träumerei, Nebb sprach einmal von Sonnweiler als "Heimat") und auch manchmal so Einschübe, die den Lesefluss gehemmt haben ("besah sich, was es noch gab, aber zu schwach war" -> "besah sich, was zu schwach war").

    Die hab ich wie üblich nicht alle einzeln rausgesucht, sonst würde das hier zu umständlich werden. Ein paar Kapitelüberschriften machen mittlerweile keinen Sinn mehr bzw. connecten nicht gut mit dem Text; dazu aber bei den Bemerkungen zu den einzelnen Kapiteln mehr.
    Ich schreib auch alles wieder in einen Beitrag, weil manche Bezüge sonst keinen Sinn mehr machen (wenn man nur die eine Änderung vor Augen hat).

    Schwerpunkte waren:
    • Mehr Background zu Forfeaut (in braun), damit man mit ihm als Charakter connecten kann
    • Mehr "Menscheln" zwischen den Helden (in lila), insbesondere:
      • Felb ggü. Norayk (der gegenüber er sich Vorwürfe macht, weil er sie nicht beschützt hat und die er immer noch liebt)
      • Nebb ggü. Toriphor (der für ihn eine wachsende Bedrohung darstellt)
      • Nebb ggü. seinem Hunger (damit das zum Ende von Akt 2 passt)



    Das betrifft naturgemäß v.a. die Kapitel 1-10, weniger den Showdown
    Ansonsten sind es gar nicht so viele Punkte geworden, wie ich dachte; sieht nur nach viel aus, weil ich immer den Kontext in Quotes gesetzt und und es halt auch viele Kapitel sind


    Kapitel 1
    Achtung Spoiler:

    1. Prophezeiung ins Präteritum gesetzt (Also "die Schlange, die nach Hause fand" etc.) Das Präsens störte beim Vorlesen.
    2. Background Forfeaut: Er hat die Menschensprache schon länger nicht benutzt (wegen seiner Situation), ist aber die einzige, die sie beherrscht:
      Die Laute der Menschensprache kamen ihm ungewohnt über die Lippen, da er sie nicht mehr so häufig gebrauchte wie früher. Immerhin sprach er sie, im Gegensatz zu den meisten Echsen. In ganz Malasand war er wahrscheinlich die einzige Echse, welche die Mühe auf sich genommen hatte, die quäkenden Laute der Menschensprache zu artikulieren und sich ihre zusammengewürfelten Worte zu merken. Deshalb besaß er für die Echsenpriester überhaupt noch einen Wert.
    3. Background Forfeaut: Er baut durch die Menschin, die er kannte, direkt einen (nur für ihn) stärkeren Bond zu Nebb auf. Dadurch ist auch glaubhafter, dass er der Gruppe hilft (ich schätze Mal, weil man als Leser zur Verlust-Emotion stärker connecten kann, als zur bloßen Prophezeiung):
      Eine Sehnsucht, die in Forfeaut eine seltsame Verbundenheit zu ihm weckte, ihn an jemanden erinnerte, den er vor langer Zeit einmal gekannt hatte. Jemanden, den Nagana zu ihm geschickte hatte und von dem nach all den Kerben in der Wand nur eine vernarbte Erinnerung geblieben war. Jemanden, der die gleiche Sehnsucht im Blick getragen hatte, wenn er zum Stein geschaut hatte.
      Dafür musste der Satzt mit dem "Welchem Schlangenschatten der Fremde wohl jeden Tag hinterherschaute?" raus - Die Connection läuft jetzt direkter über die Prophezeiung
    4. Background Forfeaut: Rettung durch Menschenhand
      Manchmal fragte er sich selbst, was ihn an den Menschen so faszinierte. Aber Nagana hatte ihn durch Menschenhand schon einmal gerettet
    5. Zwischendurch gab es eine Stelle, wo wir auf einer halben Seite 4x(!) das Wort Schlange erwähnt haben. Hab die folgendermaßen aufgelöst
      Ohne etwas zu sagen, holte die Frau den Anhänger hervor, nahm ihn aber nicht ab. Es war ein einfach gearbeitetes und dennoch schön anzuschauendes Stück in Form einer Natter, die sich um den Hals der Frau wie eine Schlangenmutter legte, die ihre Eier beschützte. Der Schutz der Schlangengöttin.
      Forfeaut war überrascht und die Menschen wären es genauso gewesen, wenn sie – wie er – gewusst hätten, um was es sich handelte.
    6. Background Forfeaut: Erste Erwähnung des Namens (um nicht mit der Tür ins Haus zu fallen; der Name kann noch geändert werden, wenn er dir z.B. zu nah an Norayks ist):
      Er blickte durch das Fenster hoch zum Sonnenstein, suchte dort nach einem Zeichen seiner Göttin. Wie weit er doch weg war, wie schwach sein Licht hier schien. Der sehnsüchtige Blick dieses Nebbs ging ihm nicht aus dem Kopf. Nari hatte so geschaut, wenn Forfeaut ihr von den Wünschen der Menschen und von dem, was Nagana ihm offenbart hatte, erzählt hatte. Aber Nari war nicht der Feuermann gewesen.
      Prüfend hielt der Echsenmann die Klinge gegen das Licht und hatte einmal mehr das Gefühl, dass es um ihn herum etwas dunkler geworden war.



    Kapitel 2
    Achtung Spoiler:

    1. Toris Rant über Echsen etwas länger gemacht und kurz auf andere Kreaturen bezogen (mir war beim Lesen aufgefallen, dass die Gruppe recht unreflektiert auf die neue Spezies reagierte):
      „Staub soll er fressen!”, fluchte er, „Und dieses verdammte... Schuppenvieh erst recht! Ich meine, habt ihr seinen Kragen gesehen? Und den Schwanz? Pervers ist das!“
      In Teilen war seine Aufregung sicher übertrieben, zumindest waren sie in der ewigen Nacht schon bedeutend hässlicherem und widerwärtigerem Getier begegnet. Aber die tieffliegenden Augen, die gespaltenen Zungen und die fauchende, rasselnde Sprache dieser Geschöpfe war Toriphor alles andere als geheuer. Und er war sich sicher, dass die anderen auch so dachten. Zumindest in Nebbs Augen bildete er sich eine Spur von Beklommenheit ein, als er fragte: „Wieso hören wir überhaupt auf den Kerl?!”
    2. Menscheln (Tori/ Nebb): mit nem melancholischen, selbstreferenziellen Halbsatz von Nebb:
      Der Lichtdieb zuckte kurz zusammen, antwortete aber: „Ich glaube nicht, dass wir von ihr... dass wir von ihm etwas zu befürchten haben. Er war selbst eingesperrt, falls dir das entgangen ist. Die anderen Echsen nicht.” Etwas melancholisch fügte er hinzu: „Oder sollten wir vor einem Gefangenen Angst haben?“
    3. Menscheln (Tori/ Nebb): Tori bedroht Nebb nochmal ne Ecke schärfer und bezieht das auf den toten Bronco (der für ihn ja den krassen Charakterbruch darstellt). Gleichzeitig wird greifbar, warum er sich noch zurückhält (Nebb hat das Schwert verdient, das ist ja eines seiner grundlegenden Prinzipien). Das mit der nie verheilenden Narbe ist stärker als "Dann hast du dich für mich erledigt" allein und wird entsprechend im 16. Kapitel aufgegriffen, nach dem Kampf.
      Es war sein verdammtes Grinsen, das Toriphor die Zornesröte ins Gesicht trieb und seine Narbe brennen ließ. Er packte den Lichtdieb ihm Vorbeigehen und presste ihn gegen die kalte, modrige Stadtmauer. „Vorsicht, Freundchen. Wir sind hier nicht mehr in der ewigen Nacht. Dieses Eisläufergewäsch von wegen alle für alle zählt hier nicht mehr als dein beschissenes Leben. Die Eisläufer sind tot!” Und Bronco, der war auch tot.
      Toriphor hatte sich geschworen, zwei Männern das Leben zu nehmen. Der Brecher war einer davon, dieses miese Arschloch, und der war ihm einfach so weggestorben mit einem höhnischen Grinsen zwischen den Backen. An welches das dümmliche Lächeln des Lichtfressers ihn jetzt erinnerte. Er war der zweite, aber im Kampf gegen die Spinnenviecher das Schwert verdient. Seinen Dolch hatte der Schlächter ohnehin verloren.
      Vielsagend fuhr er, mehr zu sich als an den Dieb gewandt, fort: „Ich weiß genau was du bist. Wer du bist. Sobald wir den Stein haben, ist meine Schuldigkeit Norovara gegenüber getan und die Sache für mich erledigt. Genau wie du. Das verspreche ich dir.” Der Lichtfresser blickte ihn stumm aus müden und hungrigen Augen an. Aber ein Funken Angst glitzerte darin und erfüllte Toriphor mit grimmiger Zufriedenheit – oder war es nur das Licht des Sonnensteins in der Ferne, das sich in Nebbs Augen spiegelte, als er fast flüsternd entgegnete: „Wir müssen einander nicht hassen. Mit Norayk...“ Der Schlächter beugte sich tief über den Lichtdieb, bis ihre Gesichter einander beinahe berührten, nahm seinem Gegenüber so den Blick auf den Stein. Er musterte ihn mit durchdringenden Augen und war sich sicher, ja, es war Angst, die er gesehen hatte. Angst, zu der sich Entsetzen mischte, als er hauchte: „Es ist mir scheißegal, was für ein Spielchen ihr beiden miteinander treibt. Ich weiß nur eines, Nebb: Es gibt Narben, die nie verheilen.“
    4. Felb kann kein Echsisch mehr (das war ne Logiklücke, die mir aufgefallen war)
      „Sferatu!”, rief Felb und drängte sich vor den Schlächter, die Hände weit vor sich gestreckt. „Sie haben ihn Sferatu genannt! Glaube ich jedenfalls, es klang zumindest wie ein Name!”
    5. Menscheln (Tori/ Nebb): Nebb "nimmt" Toris "Feindschaftserklärung" (s. Punkt 3) an:
      „Lass ihn”, sagte Nebb. Toriphor verstärkte den Druck und ein paar weitere Schuppen knackten am Hals der Echse. Herausfordernd blickte der Lichtfresser ihn an und fügte mit einem feinsinnigen Lächeln hin: „Da wir hier nicht mehr in der ewigen Nacht sind, sollten wir uns nicht aufführen wie ein paar dahergelaufene Eisläufer.” Angriffslustig erwiderte der Schlächter den Blick, lockerte aber schließlich schweren Herzens seinen Griff und die Situation entspannte sich spürbar.
    6. Background Forfeaut: Lehrt die Prophezeiung der Gruppe, er hat einen Verlust erlitten:
      Ich habe mich als Junges verlaufen und sie hat mich zu sich geholt, hat mich den langen, steinigen Weg geführt und mir die Bilder gezeigt, mich die Prophezeiung gelehrt. Sie hat mich wiedergeboren und mich aus dem Dunkeln in die Schatten treten lassen, um sie nun euch Menschen zu lehren:
      [...]
      Schwermütig hob er von Neuem an: „Zu lange haben sich die Echsen genommen, was ihnen nicht zustehen. Den Menschen, Elpida, mir –“ Dann legte sich ein sonderbar entrückter Ausdruck auf sein Gesicht.



    Kapitel 3
    Achtung Spoiler:


    1. Menscheln (Tori/ Nebb; Nebb/ Hunger): Nebb bemerkt die Veränderung, die in Tori vorging/ reagiert darauf (und will seinen zerstörerischen Hunger "abgelegt" haben
      Es amüsierte den Lichtdieb, wie Toriphor sich gleichermaßen über den Echsenmann an sich und die ausbleibende Hilfe fluchen konnte. Auch wenn der Schlächter ihm abgesehen davon keinen Anlass bot, sich über ihn zu amüsieren. Seine unausgesprochene Drohung bereitete dem Lichtdieb Sorge. Zwar gab es einen Teil von ihm, der wusste, wie man mit solchen Männern zurechtkam, aber diesen Teil hatte Nebb in der ewigen Nacht zurückgelassen. Zumal Toriphor ihn nicht aus den Augen ließ, bei keinem Schritt, mit dem sie die fremde Stadt auf eigene Faust auszukundschaften.
    2. Ich bin nicht so zufrieden damit, dass Norayk die Tiere hier direkt als "Wollhörner" kennt, muss ich zugeben. Also in dem Part:
      „Ein Wollhorn”, sagte Norayk überrascht und Nebb fand die Bezeichnung sehr passend, „In dieser Hitze?”
      Weil sie im 2. Akt nicht darauf einging (was ich nach wie vor gut finde, da soll die von den Pflanzen gefressene Herde mysteriös sein)
    3. Menscheln (Nebb/ Hunger): Nebb löst sich bewusst von seinem Hunger, wie er es sich Ende Akt 2 vornahm. Bei den Gedanken, sich abzusetzen, lässt er das in seine Überlegung einfließen:
      Nebb fühlte die Wärme auf seiner Haut prickeln. Sein Hunger ging lauernd in seinem Verstand auf und ab, bereitete ihm Kopfschmerzen, aber der Lichtdieb ignorierte das Biest und genoss stattdessen die Lichtschleier, die auf sein Gesicht fielen. Es war angenehm mild, vor allem, wenn man direkt in Richtung des Steins blickte. Ein paar Mal hatte er schon mit dem Gedanken gespielt, Toriphor einfach abzuschütteln und hierzubleiben. In Sonnweiler hatte er immer davon geträumt, die ewige Nacht zu durchschreiten und das hatte er ja auch irgendwie getan. Er würde hier schon zurechtkommen, so wie er in Sonnweiler zurechtgekommen war. Er würde in den zahllosen Gassen den Echsen und seinem Hunger aus dem Weg gehen, sich stattdessen unter die Menschen mischen, die hier trotz der Wärme mit langarmigen, staubgrauen Gewändern unterwegs waren und alle das gleiche Ziel hatten: den Schlangenplatz.
    4. Menscheln (Nebb/ Hunger; Tori/ Nebb): Nebb bezieht den Hunger beim Ersterben der Untertauchgedanken ein. Das Ersterben hab ich stärker mit dem Hunger in Zusammenhang gebracht, das stand vorher so mittendrin bei der Beschreibung des Platzes. Auch die Beziehung zu Toriphor wächst entsprechend mit.
      Rund um den Platz brannten nur ein paar kleinere Feuer, welche die Szene und das hölzerne Gerüst, das die noch unvollendete rechte Statue wie in einem engen Korsett zwängte, in ein bedrohliches, geheimnisvolles Licht tauchten. Nebb klammerte sie aus seinem Blickfeld aus, um seinen Hunger nicht mit den lockenden Feuerzungen zu reizen.
      Schlagartig erstarben sämtliche Gedanken an ein Untertauchen. Er mochte zwar die Dunkelheit durchquert haben, aber er hätte genauso gut im Krater bleiben können, wenn er sich, hier wie dort ständig von der stummen Stimme des Steins gerufen, nur so viel Licht nahm, wie er unbedingt brauchte, um keine Aufmerksamkeit zu erregen - und seine Mitstreiter zu verletzen. Norayk, Felb, Toriphor – alle, die noch übrigen waren hatte er verletzt. Sie im Stich zu lassen fühlte sich irgendwie falsch an.
      „Wir sind nicht hier, um Löcher in die Luft zu starren”, schnauzte Toriphor den Lichtdieb an. Nebb wandte seinen Blick von den Statuen und dem Feuerkäfig ab. Naja, zumindest Norayk und Felb im Stich zu lassen fühlte sich falsch an. „Und wo treibt sich überhaupt dieser Bengel schon wieder rum!?”
    5. Die Beschreibung der 2. Statue hab ich etwas nach hinten geschoben, wo Felb die Arbeit der Bauarbeiter kommentiert. Das war vorher zu viel auf einmal (Platz, Statue 1, Nebbs Fluchtgedanken, Nebbs Beziehung zu Tori und Hunger, Statue 2)
    6. Menscheln (Nebb/ Hunger): Beim "Überfressen" bezieht Nebb auch den Hunger ein; das "Zerreden" der Pläne speist sich dadurch von der Sorge, etwas Falsches zu machen (und nicht so sehr Fluchtgedanken, bezieht also Nebbs Entwicklung in Akt 2 ein)
      Ihm wurde schwindlig bei dem Gedanken, wie viel Licht dieser Brocken ausstrahlte. Wie sollte er so viel auf einmal fressen können, ohne innerlich zu verbrennen – oder sich von seinem Hunger übermannen lassen, und...
      „Der Stein ist groß. Da hat Felb schon recht und wir müssen ihn bis nach Sonnweiler schaffen.”
    7. Schluss von 6. geglättet; das mit dem "ersten Feind" passte hier nicht, wenn sie ja schon länger in der Stadt sind und die Echse keine tragende Rolle mehr spielt. Endet jetzt nicht so abrupt:
      „Ah, zum Spenden seid ihr hier. Jaja. Auch wenn ihr es etwas zutreffender ausgedrückt habt. Nur - sagt das besser nicht zu laut.”
      Nebb ließ ob dieser Mahnung seinen Blick über den Platz schweifen, stutzte und seufzte dann. Die kleine braune Patrouillen-Kröte mit dem verdrehten Spieß behielt sie immer noch im Auge und züngelte in ihre Richtung. Nebb nickte ihr zu, setzte ein falsches Lachen auf und tätschelte Felb den Kopf, wie es ein liebevoller Vater wohl getan hätte – bis seine Gesichtszüge spannten und die Echse sich endlich abwandte.



    Kapitel 4
    Achtung Spoiler:


    1. Ich find den Kapitel-Titel zu lang. Fände hier irgendein Wortspiel mit "gewollt" bzw. "ungewollt" schicker. Sowas wie "Ein ungewollter Zwischenfall" oder so. "In die Wolle gekriegt" flutscht nicht so gut.
    2. Menscheln (Norayk/ Felb): Der Leser erklärt kurz Norayks Sicht auf Felb, damit ihr Verhalten nicht so abrupt abweisend erscheint
      Marmor vielleicht? Alabaster? Der kleine, liebestolle Narr. Norayk lachte leise in sich hinein. Seit der Lichtdieb sie bestohlen hatte, wich der junge Schmied ihr kaum von der Seite. Er war zwar kein Lehrling mehr, aber er hatte noch viel zu lernen. So war die Schattenfrau für den Moment ganz froh, etwas Ruhe vor ihm zu haben und folgte dem zotteligen Wollhorn, das mit beeindruckender Gemächlichkeit den Brocken vor ihr durch die Gasse schleifte.
      Etwas später noch der kurze Halbsatz: "Felb hatte zwar, vernarrt wir er in sie war, angeboten, ihr bei der Reparatur zu helfen"
    3. Norayks "Fluchtgedanken" lasen sich sehr ähnlich zu denen von Nebb. Die hab ich etwas anders formuliert. Und sie knüpft an Nebbs Geste am Feuer (Ende 2. Akt) an
      Vor allem der Schlächter hatte, seit sie in der Kneipe untergekommen waren, einen beeindruckenden Tatendrang gezeigt, um des Sonnensteins habhaft zu werden. Norayk war bereit, ihn dabei zu unterstützen, wenn es nur hieß, früher von diesem Ort loszukommen. Für sie gab es hier ohnehin nichts Spannendes zu entdecken. Sie fragte sich auch, warum sie den anderen und dieser verdammten Stadt nicht einfach den Rücken und in die Dunkelheit zurück kehrte. Weil sie sich ihnen verpflichtet fühlte? Sich Felb verpflichtet fühlte? Ihren Schwestern hatte sie damals auch den Rücken gekehrt, kehren müssen. Norayk schluckte. Nein, es war etwas anderes. Es war die Dunkelheit selbst, die Finsternis, die ihr Unbehagen bereitete. Und schuld an allem war der verdammte Dieb! Manchmal konnte sie sich des Eindrucks nicht erwehren, er würde absichtlich all ihre Pläne zerreden und immer irgendeinen Einwand finden, warum dies oder jenes nicht möglich war. Norayk griff nach dem Schlangenanhänger. Zumindest den hatte er ihr wiedergegeben.



    Kapitel 5
    Achtung Spoiler:


    1. Der Titel "Im Feuer geschmiedet" gefällt mir nicht. Ich hab keinen Schimmer, worauf der sich mal bezogen haben soll. Und der ist auch so länglich. Vorschlag: "Ein Haufen Schrott"
    2. Menscheln (Nebb/ Felb): Bei deinem Entwurf für Felbs Reflexion hat mich die plötzliche Eifersucht Felbs auf Nebb arg gestört. Sowas Schmonzettiges will ich im 3. Akt nicht. Es passte auch nicht, weil Nebb und Norayk in ihrem Verhalten nicht darauf schließen lassen und Felb von Nebb ja eigentlich ein ganz anderes Bild hatte (eher ehrfürchtig, nicht so profan-emotional). Ein Satz hatte mich aber richtig gepackt, und zwar der mit dem Jäger. Das passt richtig gut! Weil das Kapitel, wo Felb beschließt, Norayk "für immer" zu schützen, so stark ist. Dementsprechend hab ich das als zentralen Gedanken verwendet und gegenüber Nebb Furcht betont (die sich im 3. Akt besser auflösen lässt, als so ne Liebes-Dreiecks-Eifersuchtssache:
      Der junge Mann legte den Beutel mit dem Trichter vorsichtig beiseite. Er wünschte, er hätte die Frage bejahen können. Aber die Schattenfrau verschloss sich seit Nebbs Überfall vor ihm, hatte nicht mehr seine Umarmung gesucht und ihm keinen Kuss mehr wie damals im Zelt geschenkt. Sie hatte seinen Liebesschwur nie erwidert, die drei kurzen Worte nie über die Lippen gebracht. Als wollte sie nicht schwach und verletzlich erscheinen – vor Toriphor nicht, vor Nebb nicht und, was Felb am meisten schmerzte, auch vor ihm nicht. Konnte er es ihr verdenken? Der Gedanke versetzte ihm einen fast körperlichen Stich. Er liebte sie doch! Sie bedeutete ihm so viel, das musste sie wissen, er hatte es ihr gesagt! Er hätte alles für sie gegeben! Und trotzdem hatte er dabei versagt, sie zu beschützen. Obwohl er es versprochen hatte. Für immer. Ein Versprechen, das er gebrochen hatte, kaum dass er es gegeben hatte.
      Er warf Nebb einen feindseligen Blick zu. Fasziniert war er von ihm gewesen, einem wahrhaftigen Lichtdieb. Aber seiner Ehrfurcht war bloße Furcht gewichen, seit er wusste, was er in Wirklichkeit war: ein finsterer Jäger wie in seiner Legende. Felb fragte sich urplötzlich, ob er Norayk mit dem Augenfeuer noch mehr gestohlen hatte, als nur die Flammen. Ob er ihr vielleicht die Liebe aus dem Leib gesaugt hatte – oder ob sie jemals so für ihn empfunden hatte, wie er für sie.
    3. Menscheln (Nebb/ Felb): Hier jetzt etwas die Betonung von Furcht anstelle von Ehrfurcht. Das distanzierte, vorsichtige Verhalten ihm gegenüber wird durch die Furcht nachvollziehbar.
      Toriphor schnaubte geräuschvoll: „Du meinst, die Wahnvorstellungen eines Geistesgestörten? Du hast bei Norovara wohl zu viel Zeit mit Walfred im Keller verbracht, Dieb.” Nebbs Miene verfinsterte sich.
      Nebb und Toriphor begannen wieder, zu streiten. Es nervte. Sie stritten fast ständig, aber es war kein kameradschaftliches Sticheln und Necken mehr, sondern bissig und regelrecht... feindselig. Felb hätte dem Lichtdieb gerne auf die gleiche Weise Vorwürfe gemacht für das, was er Norayk angetan hatte. Aber gleichzeitig hatte er es noch zu klar vor Augen, wusste, wozu der unscheinbare Blondschopf imstande war und wollte ihn lieber nicht provozieren.
      Der junge Lichtschmied trat daher ans Fenster, um frische Luft ins Zimmer zu lassen und sagte: „Dieser Walfred hat Recht behalten.
    4. Den Satz mit der Erklärung dazu, warum die Echsen Larven essen, hab ich raus. Der Leser weiß das schon, das muss man nicht breit erklären.
    5. Menscheln (Nebb/ Hunger): Nebb hat im 3. Akt öfter Kopfschmerzen, vorher nicht. Hab das auf den Ende Akt 2 gewählten Umgang mit dem Hunger bezogen, damit der Rest konsistent bleibt:
      Nur hatten die Eisläufer hier Schuppen und spitze Zähne. Etwas näher hätte ihre Unterkunft aber schon am Stein sein dürfen, dann hätte er sich zumindest nicht ständig mit seinem Hunger und den Kopfschmerzen, die er ihm bereitete, herumplagen müssen.
      „Ist dir jemand gefolgt!?”
    6. Background Forfeaut: Er erwähnt Nari gegenüber der Gruppe, führt es aber noch nicht näher aus (das wäre sonst zu viel, denke ich; er geht darauf nochmal ein...):
      „Waffen? Ja! Waffen. Ich habe euch Waffen besorgt. Deshalb konnte ich nicht eher kommen. Geduld! Ihr seid nicht die ersten, denen ich versuche zu helfen. Aber Menschen sind leider immer so...” Er züngelte unsicher, bevor er niederschlagen schloss: „ungeduldig.“
      Nebb sah auf. „Du hast noch jemandem geholfen? Wem?“, fragte er sanft. „Versucht zu helfen“, korrigierte ihn der Echsenmann.
      „Was ist passiert?“, wollte der Lichtdieb weiter wissen, ahnte ob Forfeauts schwerem Tonfall aber schon, dass es kein gutes Ende genommen haben musste. Wie zur Bestätigung schüttelte Forfeaut langsam seinen Kopf und setzte zu einer Antwort an: „Ich kannte einmal eine Menschin, Nari. Sie war diejenige, die Nagana zu mir sandte. Sie war...“
      Da wurde er von Toriphor unterbrochen, den die Aussicht, sein Schwert wiederzubekommen, sichtlich erfreute. Er beugte sich über das Bündel und zog die Decke mit Schwung weg. Es schepperte laut und der Leuchtkäfer auf dem Tisch schwirrte aufgebracht auf.
    7. Background Forfeaut: ...und zwar, als es darum geht, dass er vor der Stadt rauskam. Da fügt sich das organisch ein:
      „Das war draußen, irgendwo in der Düsternis vor der Stadt. Dort, wo Nari mich gefunden hat. Die Menschenfrau, die von der Schlange geschickt worden war. Sie muss von ihr geschickt worden sein, welchen Grund hätte sie sonst gehabt, mir, einer Echse zu helfen? Sie hätte mich erfrieren lassen können, aber sie tat es nicht. Sie gewährte mir Unterschlupf, lehrte mich ihre Sprache, damit ich die Wünsche der Menschen verstehen lernte. Die Wünsche, die sie an Nagana richteten. Ihre Wünsche.”



    Kapitel 6
    Achtung Spoiler:


    1. Hier war außer kleinen Formulierungen nix. Würde gerne Tori statt "Deine Herrin" "Dein Frauchen" sagen lassen, weil das mehr Verachtung ausdrückt. Wenn du das nicht magst, kann auch "Herrin" stehen bleiben



    Auf ein Kapitel zwischen 6 und 7, wo Norayk Nebb den Anhänger gibt, hab ich verzichtet. Das passte weder nach 6 noch vor 7 und war gleichzeitg so kurz, dass es nicht für sich stand. Die Elemente (Übergabe des Anhängers, geheimer Plan) werden an anderen Stellen deutlich genug oder hab ich darauf verteilt.

    Kapitel 7
    Achtung Spoiler:

    1. Titelvorschlag: Errrntezzzeit (also einfach auf Echsisch)
    2. Die orange Beeren hab ich "Frostbeeren" genannt, hier können wir gut ein Fantasywort unterbringen
      . Wären hier wenigstens ein paar Frostbeeren gewachsen, mit denen sie ihr Blut hätte kühlen können. Aber in dieser trostlosen Stadt wuchsen anstelle der orangefarbenen Sträucher nur Häuser aus dem Boden, also musste sie mit Schlamm vorlieb nehmen.
    3. Norayk lasse ich zuerst nach dem Anhänger tasten. Das macht sie bei Unsicherheit ja immer. Aber stattdessen greift sie nach dem Messer. Könnte unklar sein, dass Nebb da schon den Anhänger hat...?
      „Zzzurückkk oder du kommssst in die Abfffalrinne!”, hörte sie das Fauchen einer Echse. Norayk spannte sämtliche Muskeln an, wollte unter ihrem schlammverkrusteten Hemd erst nach dem Anhänger tasten und griff stattdessen nach dem rostigen Tranchiermesser, das sie unter Forfeauts Waffen für einigermaßen brauchbar befunden und an einem Stein geschliffen hatte.
    4. Die Formulierung mit dem Kreislauf des Todes passte aus ein paar Gründen nicht. Einerseits unterbrach sie den Lesefluss, außerdem kam Norayk dadurch so rüber, als ob sie von Natur keine Ahnung hat. Was ja nicht der Fall ist. Da ich auch "Kreislauf des Todes" cool fand, hab ich das folgendermaßen umformuliert:
      Stattdessen kauten die Tiere unruhig auf verdrehten Pflanzen mit fleischigen Blättern, von denen sie große Stücke abrissen und sie langsam zerkauten. Norayk erkannte die Ausläufer der Schlingpflanzen wieder, die Bronco und den Eisläufern zum Verhängnis geworden waren und durch die Tiere daran gehindert wurden, bis zur Stadt vorzudringen. Zwischen den Ranken bauten wiederum die Leuchtkäfer ihre Nester und labten sich an den verendeten Tieren, welche die Arbeiter herbeischafften, um ihrerseits die Larven zu ernten und so den ewigen Kreislauf des Todes aufrechterhielten.
      Bevor Norayk sich weiter umschauen konnte, kam eine ordentliche Anzahl an neugierig gewordenen Käfern auf den Wagen zugeschwirrt
    5. Menscheln (Norayk/ Felb): Nochmal in einem Halbsatz an ihr Verhältnis erinnert
      Felb! Er mochte ein liebestoller Narr sein, aber was würde er sagen, wenn er das mit angesehen hätte?
    6. Die Beschreibung, wo Norayk fast erwürgt wird durch die Pflanze, war zu kurz. Da kam die Bedrohlichkeit nicht gut raus. Hab ich daher etwas ausgebaut:
      Sorge stieg in der Frau auf, wuchs mit jedem Stück ihres schlammigen Panzers, den die Pflanze ihr vom Leib schälte. Die Fackeln! Sie hatte sie jetzt dringender nötig als die beiden Farmer, die sie beschützten. Norayk blickte über die Schulter, verrenkte und streckte sich danach, ohne ihre Beute loszulassen, während die Pflanze sie in eine schmerzhafte Umarmung zwang.
      Fingerbreite um Fingerbreite tastete sie mit ihren noch freien Füßen nach dem rettenden Licht, während weitere Käfer vom vielversprechenden Knarzen und Knacken der Ranke angelockt wurden. Sie hatte inzwischen ihren Brustkorb umschlungen und drückte fest zu, sodass Norayk mit einem Schlag die Luft aus den Lungen entwich. Ihr wurde schwindelig. Nur noch... ein kleines... Stückchen... Die Schattenfrau röchelte, spürte, wie die Königin langsam ihrem Griff entglitt. Sie ließ sich verzweifelt tiefer gegen die Pflanze sinken und endlich gelang es ihr, mit der Fußspitze die Fackel zu sich zu ziehen.



    Kapitel 8
    Achtung Spoiler:


    1. Menscheln (Tori/ Nebb): Tori als gefährlich beschrieben und angedeutet, dass er im Unklaren gelassen wird:
      Auch seinen Begleitern sah er die Nervosität an, obwohl Toriphor sie gut unter einem kühlen und berechnenden Gesichtsausdruck verbarg. Bei ihm war es die gleiche Anspannung, mit der er auch der Dunkelheit begegnet war. Für Toriphor zählte im Augenblick nur die Mission – und das konnte Nebb nur Recht sein. Der Schlächter blieb ein gefährlicher Mann, war für ihn selbst vielleicht so gefährlich geworden wie nie, wenn er gewusst hätte, was bevorstand.
      Felb hingegen...
    2. Menscheln (Nebb/ Norayk): Übergabe des Amuletts in einer kurzen "Rückblende" erzählt:
      Nebb tastete unter seinem Hemd nach dem Schlangenamulett, das Norayk ihm gegeben hatte. So, wie Forfeaut es vorgeschlagen hatte. Nach langem Zögern war die Schattenfrau dem Vorschlag nachgekommen, hatte Nebb unumwunden angeschaut und ihm das Schmuckstück mit denselben Worten, mit denen er es ihr vor der Stadt überreicht hatte, in die Hand gedrückt: Wir müssen keine Feinde sein. Der Lichtdieb lächelte in sich hinein. Sie würde im Leuchtkäfer warten, sobald sie die Käfer hatte.
    3. Der Gehstock wurde 2x erwähnt, ohne eingeführt worden zu sein. Hab das an eine Stelle gezogen und mit dem Satz "In Toriphors Händen wirkte aber selbst das morsche Holz wie eine Waffe." ergänzt.
    4. Menscheln (Nebb/ Felb): Nebb bemerkt die Distanz und das Misstrauen des Jungen (aber reitet nicht ewig drauf ihm, für ihn ist er ja nicht so relevant)
      „Felb, du bist doch Schmied, kein Bergarbeiter. Wie bist du eigentlich auf das mit den Tunneln gekommen?”, fragte er unvermittelt den jungen Lichtschmied, um die Aufmerksamkeit von sich abzulenken. Auch der hatte Nebb skeptisch beäugt. Wäre sein Vertrauen in Norayk nicht größer gewesen als das Misstrauen, das er seit dem Angriff der Spinnenviecher ihm und zunehmend auch Toriphor entgegenbrachte, hätte er sich kaum zu diesem Wagnis hinreißen lassen.
    5. Menscheln (Nebb/ Felb): Felb verengt Augen nicht zu Schlitzen/ ist nicht zu feindselig. Denn: er kennt hier ja den gemeinsamen Plan! Er verhält sich vorsichtig gegenüber Nebb, aber misstraut ihm nicht offen (Norayk hat dem ganzen ja zugestimmt, wird dann auf der Statue noch drauf eingegangen, wenn man seine Perspektive liest). Stattdessen zuckt er unter Nebbs Berührung zusammen (dann ist das mit dem Gegenseitigen Nicht-Umarmen auch nicht so awkward hier) und macht so "gute Miene zu bösem Spiel":
      „Du hast doch selbst erlebt, wozu ich in der Lage bin”, entgegnete Nebb und das Gesicht seines Gegenübers nahm harte Züge an, sodass sein Narbengeflecht grotesk hervortrat. „Und wenn alles gut läuft, kriegt ja kein Schwein was mit,” beteuerte er, „und keine Echse. Außerdem hab’ ich doch dich an meiner Seite. Ich dreh’ ihnen nur das Licht ab und das war’s. Dann liegt es an Felb hier.” Er legte dem Jungen den Arm freundschaftlich um die Schulter, der unter der Berührung zusammenzuckte. Nebb schickte sich an, auch Toriphor kameradschaftlich auf den Rücken zu klopfen, aber der wischte seine Hand nur brüsk beiseite.
    6. Menscheln (Nebb/ Hunger): Nebb gibt sich an der Statue ja nicht dem Hunger preis und lernt so, dass er es später (beim richtigen Heist) ohne den Hunger nicht schaffen kann. Darauf wird hier vorbereitet:
      Er konnte den Schein der Fackeln zu seiner Seite förmlich auf der Haut prickeln spüren. Sie forderten seinen Hunger heraus, zerrten an ihm, flüsterten Nebb Verlockungen in sein Ohr... Aber Nebb durfte dem Biest nicht nachgeben. Er musste sich auf sich konzentrieren. Gleich... Er tastete ein letztes Mal nach Norayks Schlangenamulett, dann stand er auch schon vor der Schale.
    7. Dementsprechend stellt Nebb sich auch nicht mehr so geschickt an und steht sich selbst im Weg:
      Warmes, dunkles Echsenblut quoll aus der Wunde und lief den Schaft entlang über Nebbs Finger. Dann stolperte über den sterbenden Priester hinweg, rang mit seinem fordernden Hunger, der einen Teil der Beute abhaben wollte. Dabei blieb er an der Schale mit den Scheinen hängen, die mit einem lauten Klappern vom Podest fiel. Nebb stürzte mehr als dass er sprang ebenfalls hinab, erhaschte dabei einen Blick über die Schulter. Die Geldscheine segelten wie zu große und zu bunte Schneeflocken auf die Wartenden herab.
    8. Menscheln (Felb/ Norayk; Felb/ Nebb): Die angekündigte Perspektive Felbs auf ihren Plan, in den Tori nicht eingeweiht ist:
      Zu Füßen der anderen Statue wurde es plötzlich dunkel und es entstand Bewegung. Nur das Feuer, das die steinerne Echse in ihren Händen hielt, spendete den Bittstellern noch etwas Licht. Panik und Chaos schwappten um ihn herum vom Fuß der Statue über den Platz, auch die Steinmetze sahen verwundert von ihrer Arbeit auf. Trotzdem zögerte Felb, war sich nicht sicher, ob er dem Lichtdieb trauen wollte. Zumindest war Norayk nicht auf dem Platz, versuchte er sich zu beruhigen. Nebb konnte ihr hier nichts anhaben. Der junge Schmied war zum ersten Mal fast froh, dass sie nicht in seiner Nähe war. Im nächsten Moment gedachte er seiner Aufgabe, um die auch sie ihn gebeten hatte. Er würde sie kein zweites Mal enttäuschen, musste es also riskieren. Jetzt oder nie!
    9. Menscheln (Felb/ Nebb): Der "Furcht"-Bogen wird abgeschlossen, damit am Ende, als Nebb zum Lichtgott wird, Platz für Ehrfurcht ist. Der Blick von oben herab bietet sich da wunderbar an; Nebb ist auch nicht so ganz agil, was für ihn die Aussöhnung mit seinem Hunger vorbereitet (in Kapitel 11):
      Eine Art goldener Schatten umgab sie, nein, folgte ihr – zusammen mit fünf schwer bewaffneten Echsenkriegern. Diese waren allerdings kaum langsamer als der Dieb, obwohl dieser schon übermenschlich schnell in Richtung Stein stolperte. Im Gegenteil, die Echsen schienen mit jedem Schritt näher zum Stein noch schneller zu werden, während Nebbs Schritte immer zögerlicher wurde. Einer seiner Verfolger stieß mit ihrem Spieß in seine Richtung, aber der Lichtdieb blieb abrupt stehen, sodass der Stoß ins Leere ging und die Echse an ihm vorbeistürmte. In einem goldene Feuerschatten schwang die lichterne Gestalt ihr rostiges Haumesser und traf damit die Echse ungestüm am Kopf. Dann trat sie einer weiteren gegen die Beine und wollte den sich vornüber krümmenden Echsenleib als Stufe nutzen, um sich an einer Tempelwand hochzuziehen, kam aber ins Straucheln. Ein Spieß wurde nach Nebb geschleudert und verfehlte sein Ziel nur Haaresbreite. Gerade, als Felb zu hoffen wagte, dass der Lichtdieb den Verfolgern auf diese Weise entkommen würde, fuhr die als Trittbrett missbrauchte Echse hoch und bekam eines von Nebbs Beinen zu fassen. Mit Wucht warf sie sich auf den Boden, rollte sich herum und riss den Mann mit sich. Die übrigen Echsen schlossen einen Kreis um die beiden sich am Boden wälzenden Gestalten.
      Felb konnte nicht verhindern, dass ihm einzelne Tränen über seine Wangen rannen. Von hier oben wirkt der Lichtdieb nicht wie die furchterregende Bestie aus Asche und Feuer, die er in der Finsternis hatte wüten sehen. Er wirkt klein und verletzlich wie ein Feuerlos. Eines, das jeden Moment verglühen würde und seinem Loszieher kein Glück beschert hatte.
      Er wandte hastig den Blick ab und tastete nach der Leiter. Dann kletterte er eilig daran hinab. Zeit, zu verschwinden.
    10. Toriphor hat noch das Brecheisen in der Hose: "Dann humpelte er, so schnell es das Brecheisen in seiner Hose zuließ,"
    11. Toris Flüche wurden allzu derb hier. Der hat das früher lustiger gemacht, hab es zumindest einmal wieder aufgegriffen (muss ja nicht ständig verhurt, verfickt, beschissen gesagt werden): "Aber es gab nichts, was er hätte tun können. Dieser im Namen der blinden Tänzerin verfluchte Nebb!"
    12. Menscheln (Tori/ Nebb): Nebbs "Absetzen" ändert Toris verhalten, gibt auch Nebb jetzt dem Dolch preis und zementiert so die Bedrohung, die er darstellt
      Dieser verlogene Bastard! Er war ihm tatsächlich entwischt, genau wie Bronco. Hinter seinem Rücken. Damit hatte er sich den Dolch verdient - das stand wenigstens fest.



    Kapitel 9
    Achtung Spoiler:


    1. Kapitelname passt nicht; "Im Schatten des Berges" ist nicht, was Sanasand bedeutet und passt auch nicht dazu, dass es unter Tage liegt. Da der Leser den Namen "Sanasand" schon kennt und neugierig gemacht wurde, würde ich es einfach Sanasand nennen.
    2. Toriphor rafft jetzt mehr, was abgeht; außerdem haben sie in am Kapitelanfang ja vom Plan in Kenntnis gesetzt:
      „Vertrau’ ihm”, meinte Norayk und drückte Felb, wie um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, behutsam und fast schon zärtlich die Leuchtkäfer in die Hand. Anschließend nickte sie dem Jungen und Toriphor zu und schickte sich an zu gehen.
      Der Schlächter kniff die Augen zusammen. „Sieh an, du holst jetzt schon das Vieh? Oder willst du dir nur keinen Fingernagel abbrechen?”
      Norayk schürzte unbestimmt die Lippen. „Es gibt da ein Versprechen, das ich einlösen möchte. Und überhaupt, ihr habt auch so zwei... ich meine, anderthalb gesunde Paar Hände”, konnte sich die Frau einen Seitenhieb nicht verkneifen. Der Schlächter mahlte mit seinen Kiefern, entgegnete aber nichts. Er hatte sich auch ein Versprechen gegeben und er wollte verdammt sein, wenn er nicht einlösen würde. Das Spiel, das der Lichtfresser spielen wollte, konnte genauso gut mitspielen.
    3. Beim ersten Weg zur Kaverne hab ich ein paar Passagen gestrichen, die zu stark auf die drohende Gefahr hingewiesen haben. Schleifgeräusche, Wetzspuren - das hat zu laut "Riesenschlange" geschrien und den Impact, als Norayk ihr wirklich begegnet, genommen. Wir haben da ne Menge Pulver verschossen. Gestrichen sind:
      "Sicher spielte ihr nur ihre Wahrnehmung einen Streich." [...] "Gerade, als sie sich wunderte, wann sie den höchsten Punkt erreicht haben mochten, war plötzlich wieder das walzende Geräusch zu hören. Diesmal klang es näher, bedrohlicher.
      „Achtung!”, rief Norayk und packte Felb an den Schultern, drückte ihn gegen die Wand. Kleine Steine fielen von der Decke und der gesamte Schacht schien ganz leicht zu beben. „Weg hier, nicht dass der Tunnel einstürzt!” Sie stieß den Jungen vorwärts. Das Fackellicht flackerte beim Laufen und hinter ihnen hörte sie das beständige, träge Walzen, so als würde etwas Schweres über den Boden geschleift." Das Poltern in ihrem Rücken verstummte jäh und Norayk blickte über die Schulter. Aber es war nichts erkennen.
      „Was war das!?”, entfuhr es Felb. „War das – !?” Seine Augen waren vor Angst geweitet. Panisch sah er sich nach allen Seiten um.
    4. Menscheln (Norayk/ Felb): Norayk reflektiert kurz Felb, die Schlangenkonstruktion erklärt (für den Moment) das Dröhnen.
      „Da vorne!”
      Die Schattenfrau sah es zuerst. In der Dunkelheit vor ihnen war plötzlich ein schwaches, bläuliches Licht zu erkennen. Warmer Dunst schlug ihnen aus einer von feinem Nebel erfüllten Kaverne entgegen. Wieder war ein Dröhnen zu hören, das durch den ganzen Fels um sie herum seltsam gedämpft klang. Der junge Lichtschmied zeigte nach oben. „Das kommt wahrscheinlich von der Schlangenkonstruktion. Sie müsste genau über uns sein!“ Seine Stimme zitterte leicht und Norayk legte ihm eine Hand auf die Schulter, spürte wie diese Geste den jungen Mann beruhigte. Mit der anderen Hand hielt sie allerdings nach wie vor den Griff ihrer Waffe umfasst.
      Felbs Unsicherheit wich Neugier und er trat als erster in die Höhle ein. Norayk glaubte zu erkennen, dass er zum ersten Mal frei aufatmete, seit sie hier unten waren. Er war in mehrerlei Hinsicht kein Junge mehr, stellte sie einmal mehr fest – und in mancherlei dafür umso mehr. Als hätte er ihre Gedanken erraten, drehte Felb sich um und es schien, als wolle er etwas sagen. Stattdessen winkte er sie nur näher und verschwand in dem weißlichen Dunst.
    5. Menscheln (Norayk/ Felb): Dein Entwurf hat mir im Anbetracht der Situation zu plump auf Felbs Gefühle umgeschlagen ("er war auch totunglück"). Das hab ich versucht, zu glätten und einen definierten Abschluss (Reden, wenn das vorbei ist) eingefügt. Bei der Perlenkette hast du für meinen Geschmack zu stark drauf hingewiesen, dass jede Perle ein Lover ist - das wird so schon deutlich genug und wer das nicht rafft, hat es auch nicht verdient
      Nein, glücklich sahen sie ganz und gar nicht aus. Vielmehr wirkten sie wie... tot. Und erinnerten dadurch Felb an das, was ihm schwer auf der Seele lastete. Er legte seine Handfläche gegen den Stein und holte tief Luft. Eine bessere Gelegenheit würde sich wohl nicht mehr bieten - wenn sie Erfolg hatten, und er recht, wenn nicht.
      „Ich liebe dich Norayk“, sagte der junge Lichtschmied unvermittelt ohne sich ihr zuzudrehen. „Aber - liebst du mich auch?“
      Die Schattenfrau trat von hinten an ihn heran und legte ihre Hand zärtlich auf seine. „Ist das wichtig?“ So sanft ihre Berührung auch war, so sehr traf ihn diese Gegenfrage. „Nun, für mich schon“, stellte er leise fest. Er hörte die Schattenfrau in seinem Rücken seufzen: „Du bist auf jeden Fall etwas Besonderes, Felb.“
      „Was soll das denn bedeuten? Liebst du mich, oder nicht, Norayk?“ Felbs Antwort fiel schärfer aus, als er beabsichtigt hatte und er biss sich auf die Zunge. Die Schattenfrau blieb ihm weiterhin eine Antwort schuldig, ließ ihre Hand aber noch eine Weile auf seiner liegen, sodass
      die Perlenkette um ihr Handgelenk matt vor seinen Augen glitzerte. Sie hatte eine neue Perle aufgeschnürt, stellte er fest. Ein schwarzer Turmalin, den sie noch nicht getragen hatte, als er sich in sie verliebt hatte. Damals, im Zelt. Er wirkte geradezu winzig neben dem großen, grauen Hämatit, der auch die übrigen Steine an Größe weit überragte. Ein grob geschliffener - Riese!
      Der Schrecken lähmte einige Augenblicke lang seinen Verstand. Endlich löste er seinen Blick von den Perlen, befreite seine Hand und starrte Norayk an. „Hast du... hast du vielen gezeigt, was du mir gezeigt hast?“ Seine Stimme zitterte, überschlug sich wie die eines aufgeregten Kindes und er hasste sich für seine weinerliche Reaktion. Außerdem wusste er nicht, ober die Antwort wirklich hören wollte.
      Auch Norayk zog ihre Hand zurück. „Nicht so vielen“, meinte sie und schüttelte die Hand, wodurch die Steine an ihrem Armband leise gegeneinander klapperten. Eine Träne stahl sich in Felbs Augenwinkel und er drehte sich um, damit sie es nicht sehen konnte. „Es tut mir leid, Felb, ich wollte...“
      Sie legte ihm die Hand auf die Schulter, wollte ihn zu sich drehen, aber er schüttelte sie ab und blickte stur geradeaus zur Wand. Es war naiv gewesen, zu glauben, dass gerade er...
      „Wenn du älter bist, wirst du verstehen. Dann wirst du es sein, der...“
      „Schon gut!“, unterbrach er sie unwirsch, versuchte, sich nichts anmerken lassen. Keine Tränen! Nur gegen das Zittern seiner Stimme konnte er nichts ausrichten. „Wir haben Wichtigeres zu erledigen!“, entschied er und trat von der Wand weg. Ganz Sonnweiler hing von ihrem Erfolg ab. Zumindest dort würde er Leute finden, die ihn brauchten. Und denen er mehr als einen schwarzen Turmalin bedeutete.
      „Du hast recht“, sagte Norayk. „Lass uns reden, wenn wir das hier erledigt haben.“
      Sie wandte sich ebenfalls von den Kritzeleien ab, um stattdessen die Höhlenwände nach kleinen Spalten und Vorsprüngen abzusuchen, entlang derer sie später nach oben zum Stein klettern konnte.
      „Wie viel Zeit bleibt uns noch?“, fragte sie über die Schulter. Felb schluckte weitere Tränen herunter und prüfte kritisch den Zeitsack. „Zeit für dich die Käfer zu holen“, entgegnete er mit gepresster Stimme, „und für mich, um mich mit Toriphor auf den Weg zu machen.”
    6. Menscheln (Norayk/ Felb): Satz eingefügt, dass sie auf dem Rückweg nicht sprachen (die Beziehung also nachhaltig verändert ist):
      Norayk, das ist -”, wandte sich der Junge zu Norayk, als diese hinter ihm aus dem Loch kletterte. Den ganzen Rückweg über hatten sie kein Wort miteinander gewechselt. Jetzt klopfte sie sich nur betont gelassen den Dreck ab.
    7. Menscheln (Norayk/ Felb): Felb reagiert außerdem auf die Kaltherzigkeit seiner Geliebten (das wirkte vorher, als hätte die Sache unter Tage nichts mit ihm gemacht)
      „Gibt esss Problem?”
      „Lass den Unfug, Toriphor und hilf mir lieber, die Leiche in den Tunnel zu schaffen”, antwortete ihm Norayk einen Ticken schärfer, als nötig gewesen wäre und ohne in Felbs Richtung zu schauen. Der junge Lichtschmied war entsetzt. Dieser Frau hatte er seine Liebe gestanden, als sie das Lager geteilt hatten und in der Kaverne ein weiteres Mal. Und er liebte sie ja auch. Wie alt musste er denn bitte werden, um das verstehen zu können!?
      Mit etwas sanfterer Stimme wandte sich Norayk derweil an ihn: „Felb? Sei doch so gut und erklär mir nochmal, worauf ich bei diesem Zeitsack achten muss, bevor ich aufbreche.”



    Kapitel 10
    Achtung Spoiler:


    1. Auch hier missfällt mir der Kapitelname. Was hatte der Weg des Steines damit nochmal zu tun? Es geht ja um den Weg, den Forfeaut zurücklegt. Nhach ffar würde hier passen.
    2. Background Forfeaut: Leser erfährt, dass Forfeaut selbst mal ein Gabenwächter war. Da er die Menschensprache gelernt hat und Naganas Prophezeiung kannte, hat er nicht eingegriffen.
      „Aber du hast ja leider diese sonderbare Vorliebe für die Nacktleiber entwickelt und dich auf ihre Seite gestellt.”
      „Es konnte nie gezeigt werden, dass ich etwas damit zu tun hatte“, knurrte Forfeaut, aber es war ein kraftloses Knurren. Sssalamon fauchte amüsiert: „In der Tat, Sferatu, du hattest nichts damit zu tun. Wenn ich mich recht entsinne, hast du gar nichts getan, obwohl es deine verdammte Pflicht als Chh’ganan gewesen wäre, auf die Gabenschale aufzupassen! Und noch an Ort und Stelle dieses störrische Nacktleib...“
      „Nari“, flüsterte Forfeaut zornig und sein Kragen bebte. „Wie war das!?“, zischte der Oberpriester. „N – nichts“, entgegnete der Angesprochene und senkte den Blick, aber Sssalamon musterte ihn aus gehässigen Krokodilsaugen: „Nun, sie wurde ihrer gerechten Strafe zugeführt. Du sprichst doch die Sprache dieser Geschöpfe, Sferatu – ich habe mich ab und zu gefragt, was der letzte Wunsch dieser Menschenfrau gewesen sein mag. Nagana wird ihn ihr freilich nie erfüllen können, aber vielleicht hast du ihn ja vernommen - oder warst du da schon zu beschäftigt damit, nichts zu tun?“
      Forfeaut hatte ihn gehört. Es war Naganas Wunsch, den Nari auf den Lippen getragen hatte, bevor... Stumm schüttelte er den Kopf. Sssalamaon war offenbar zufrieden.
      „Wie auch immer. Um zu deiner ursprünglichen Frage zurückzukommen, Sferatu
    3. Er neckt Ssalamon damit auch einmal: „Danke, aber ich verzichte. Wie du selbst sagst und siehst, ich bin hier recht beschäftigt und kann ja nicht die ganze Zeit über nichts tun”, entgegnete er.
    4. Die Echsin hab ich Fzachëa genannt (das war vorher ein männlicher Echsenname und ja, ich hab sowas wie ne Grammatik für die Sprache im Hinterkopf )
    5. Background Forfeaut: Der Rat geht auch kurz auf seine frühere Verfehlung eini und stellt so die Verbindung zu ihm her.
      Ja! Solange er dafür nicht auf der Stelle getötet worden war.
      „Davon habe ich wahrhaftig nichts mitbekommen”, antwortete er. „Ich bin wie immer, wenn die große Schlange wandert, der Aufgabe nachgegangen, die ihr mir anvertraut habt. Ich bin schon lange kein Chh’ganan mehr, wie ihr wisst.”
      „Und doch müssen wir reden, Sferatu. Ist es nicht seltsam, dass der zweite Vorfall dieser Art nach so vielen Schattenläufen wieder auf deinen Namen führt?” Fzachëa hatte wieder das Wort ergriffen und stieß einen langanhaltenden Seufzer aus. „Du scheinst deiner Arbeit einmal mehr nicht mit der notwendigen Sorgfalt nachgekommen zu sein. Denn der Schuldige ist einer von den Leuten, die vor Kurzem in die Stadt kamen, hier nur Vorräte auffüllen wollten. So steht es zumindest in deinen Berichten!”
      Das Echsenweib schleuderte ihm die Papiere entgegen,
    6. Schwanz ab -> Nhach ffar



    Kapitel 11
    Achtung Spoiler:


    1. Menscheln (Nebb/ Hunger): Nebb knüpft im Gefängnis an das Erlebte (Echse hat ihn gebissen) und seine Charakterentwicklung in Akt 2 an:
      Die Echsen würden ihn also bestimmt bald holen kommen, um Nagana über ihn urteilen zu lassen, genau wie der Echsenmann außerdem gesagt hatte. Dann musste er bereit sein, er – und sein Hunger. Die nässende Wunde ermahnte ihn, dass die Echsen gefährlich waren. Und, dass er ohne das Biest schwächer war, als er gehofft hatte.
      Nebb fand seinen Hunger knurrend in einer düsteren Ecke seines Verstands sitzen, düsterer noch als jedes Loch, in das er jemals zuvor geworfen worden war. Lauernd hockte er da, als ob er nur auf einen Wink wartete. Aber Nebb hatte schon einmal geglaubt, dass er gebrochen worden war, in einem anderen Keller der wer weiß wie weit weg war. Und trotzdem hatte er ihn in der Dunkelheit ausbrechen lassen, ausbrechen lassen müssen. Um zu helfen. Erinnerungsfetzen stiegen in Nebb empor, flackernd wie das schwindende Licht einer Kerze: Nebb, wie er über Norayk kniete. Das Feuer und die Angst, die in ihren Augen loderten. Wie gut sie geschmeckt hatte, wie kraftvoll er sich gefühlt hatte. Sein Hunger zitterte bei der Erinnerung und Nebb wollte die Augen davor verschließen, zwang sich aber, weiter in die Schwärze zu starren. Sich dem Biest zu stellen. So weit würde er es diesmal nicht kommen lassen. So weit durfte er es nicht kommen lassen! Die anderen zählten auf ihn. Also, bis auf Toriphor vielleicht. Aber die ganze Mühe wäre vergebens, wenn er sich selbst nicht im Griff hätte. Alle hätten sich völlig umsonst in Gefahr gebracht – Norayk, Felb, Forfeaut - und dass er den Schlächter endlich abgeschüttelt hatte, hätte keinen Wert. Das war seine zweite Gelegenheit, es besser zu machen.
    2. Background Forfeaut: Nebb fragt ihn nochmal nach Nori, so wird der Background abgeschlossen und der Leser sollte jetzt mehr Empathie für ihn haben.
      „Darf ich dir noch eine Frage stellen?“, flüsterte Nebb. Forfeaut blickte ihn auffordernd an. „Was ist aus der Menschenfrau, der du helfen wolltest, geworden?“
      Forfeaut blinzelte überrascht und züngelte ihn verklärt an, bevor er antwortete: „Nari wollte den Menschen ihre Wünsche an Nagana, die bunten Scheine, zurückgeben. Es waren sehr menschliche Wünsche, Wünsche nach mehr Licht in der Finsternis. Weil der Stein nur den Echsen scheint. Sie war aber zu ungeduldig, wollte die Prophezeiung nicht abwarten und versucht, was du getan hast: Die Spendenschale umzustoßen. Als ich dort noch Gabenwächter war. Aber Nari war nicht der Feuermann. Und der Rat hat sie dafür gerichtet, nicht die große Schlange.“
      Nebb schluckte schwer. Der Hohepriester Sssalamon ließ derweil die Feuerschale kreisen
    3. Menscheln (Tori/ Felb): Tori versteht Felb jetzt nicht mehr exakt: Da glaubte Toriphor zu verstehen. Er verzog seinen Mund zu einem gehässigen Grinsen, beugte sich zu ihm runter und raunte ihm ins Ohr: „Oh, es ist wegen der Alten, oder?”
    4. Menscheln (Felb/ Norayk): Felb reagiert unter dem Eindruck des in der Kaverne erlebten:
      „Ich habe No- Ich habe Norayk gesagt, sie soll die Käfer auf der rückwärtigen Seite der Stadt anbringen“, antwortete Felb mit belegter Stimme [...] Der Junge wollte sich zunächst über die Herabwürdigung empören, war aber doch klug genug, niedergeschlagen zu antworten:



    Kapitel 12
    Achtung Spoiler:


    1. Menscheln (Norayk/ Felb): Norayk schließt mit Felb gedanklich "ab" (also nicht negativ, aber sie reagiert halt auch nochmal auf die intime Situation unter Tage; sowas fehlte vorher):
      Das Wollhorn in ihrem Rücken knabberte sanft an ihren Haaren, während die Schattenfrau den Beutel knetete.
      Felb war wirklich etwas Besonderes und man merkte ihm sein junges Alter kaum noch an. Wenn er ihr nicht gerade seine Liebe bekundete, ging er glatt als junger Mann durch. Sie dachte lächelnd an seine Frage in der Kaverne zurück und rasselte leise mit ihrem Armband. Er mochte nicht so stark sein wie Bronco, so durchsetzungsfähig wie Toriphor oder so verwegen wie Nebb, aber wer wusste schon, ob sie ohne sein Modell nicht immer noch die Zeit im Leuchtkäfer totschlügen. Nur, was sie von dem Sack voll Getreideschrot halten sollte, wusste sie noch nicht so recht.
    2. Da, wo Norayk sich kurz wäscht, lief sie etwas oft unnötig hin und her. Hab die Formulierung daher gestrafft. Auch die nachträglichen Erwähnungen der Farm (dass sie Seile und Steigeisen von da hätten) wirkten deplatziert und außerdem falsch (den Kram haben sie am Ende von Akt 2 noch retten können, er lag am Anfang von Akt 3 bei Forfeaut auf dem Schreibtisch und wurde ihnen nicht abgenommen):
      So weit, so gut. Die Schattenfrau hielt inne und merkte erst jetzt, wie zügig sie gegangen war, da sie einen Moment brauchte, um ihren Herzschlag zu beruhigen und der obere Zeitsack noch gut gefüllt war.
      Sie trat an den Rand des Beckens in der Mitte der Höhle, stellte vorsichtig Korb und Sack ab und wusch sich den Schweiß und die Nervosität vom Gesicht wie eine Staubschicht. Anschließend trug sie die Sachen zu der Wand mit den stümperhaften Kritzeleien und nahm ein Seil, die Steigeisen und mehrere Kletterhaken vom Gürtel, welche die Riese durch die Finsternis überstanden hatten.
    3. Das Plätschern etc. baue ich jetzt langsamer auf, nicht gleich nach dem "Was war das?":
      Was war das? Erschrocken blickte Norayk sich um und versuchte, mit ihren Augen den Nebel zu durchdringen. Nichts zu erkennen. Zügig kletterte sie weiter. Rechte Hand, Haken, Füße, linke Hand.
      Da! Da war es schon wieder! Sie spürte, wie ihr Pulsschlag sich beschleunigte, und lauschte angestrengt. In das Echo ihrer Hiebe und Tritte mischte sich ein weiteres Geräusch. Ein leises Plätschern wie von dicken, schweren Regentropfen. Norayk war, als ob ihr etwas auf das Klackern ihrer Kletterhaken geantwortet hätte. [...] Sie schlug zu. Wieder und wieder, begleitet vom lauter werdenden Plätschern, das zu einem Grollen und Rauschen anwuchs, bis sich endlich ein faustgroßer Brocken löste und an Norayk vorbei in die Tiefe fiel.



    Kapitel 13

    Achtung Spoiler:

    1. Menscheln (Nebb/ Hunger): Nebb hat den Hunger jetzt im Griff, sie arrangieren sich richtig (und er würgt ihn nicht wie bislang in Akt 3 einfach ab):
      . „MEHR!”, forderte sein Hunger erneut, doch er drängte die Bestie in seinem von Rauch und Feuer vernebelten Hirn zurück. Nebb zwang sich, er selbst zu bleiben. Er war nicht des bloßen Tötens hier. Er war hier, weil – sein Blick wanderte zu der Stelle, wo der Sonnenstein über Malasand gewacht hatte. Als hell strahlende Kugel wälzte er sich nun den Hang der Stadt hinab, zertrümmerte Echsenpaläste und sprengte die Wälle zwischen den Terrassen. Der Stein hielt direkt auf die Echsenstatuen zu. Das Publikum entschied sich für Panik, als es des Anblicks gewahr wurde. Das hysterische Kreischen und wütende Drängen wich einem verdutzten Fragen: „Mehr?” Nebb lächelte das Biest an. „Gleich.“
      Ein Naganan nutzte Nebbs kurzen Moment der Ablenkung und warf sich ihm mit seinem Spieß entgegen. Der Lichtdieb fuhr zornig herum, packte die Waffe und zerbrach sie wie einen dünnen Zweig. Das spitze Ende stieß er der Echse wie einen Dolch durch den kupferfarbenen Helm, die Schädeldecke und tief in ihr Echsenhirn. Der Krieger verdrehte seine schwarzen Knopfaugen und sackte zu Boden.
      Nebb ließ von ihm ab und sprintete auf die zweite, die unvollendete Statue zu. Er stieß sich am Bühnenrand ab und überbrückte mit einem kraftvollen Sprung über die Hälfte der Distanz. Verbrannte Erde und Holzkohlesplitter stieben um ihn herum auf. Gehetzt starrte er in angsterfüllte Gesichter. „Mehr! Mehr, mehr, mehr...rgh!”, jaulte sein Hunger in freudiger Erwartung, als Nebb an ihnen vorbei stürmte.
      [...]
      Anschließend stürzte sich hindurch in die Tiefe dahinter, wo der Sonnenstein wie ein einladender See aus reinem Licht auf ihn wartete. Ein See, an dem er sich berauschen konnte, bis er endgültig satt war.



    Kapitel 14
    Achtung Spoiler:

    1. Kapitelname "Lichtspalter" passt nicht, da das Teil immer "Lichtschneider" genannt wird. Dementsprechend muss 14 Lichtschneider heißen.
    2. Nebbs indirekten Auftritt nicht so offensichtlich gemacht, der Leser sollte hier interpretieren dürfen, ob das einfach Zerstörung oder wirklich der Dieb war:
      „Hooo!”, brüllte seine Reiterin noch, als plötzlich ein gleißender Lichtblitz gefolgt von einer Hitzewelle die Menschen einfach von den Beinen fegte. Norayk duckte sich auf dem Rücken des Tieres und vergrub ihr Gesicht in der dichten Wolle. Als sie es wieder hob, roch es nach verschmortem Fell. Die Luft knisterte. Das Wollhorn unter ihr wirkte ebenso verblüfft und ließ mit einem Mal von seinem Wüten ab.
      War das Nebb gewesen!? Norayk blickte sich um, konnte den Lichtdieb jedoch nirgends sehen. Aber der Weg in den zwölften Ring war jetzt frei. Also spornte sie das Wollhorn wieder an, durchquerte den elften Ring.
    3. Beschreibung der Prozession von Forfeau etwas eleganter:
      Unbeholfen watschelnd, führte er eine vom zerbrochenen Stein unheilvoll beschienene Prozession aus Männern und Frauen, ja, die halbe Stadt, an, die auf den Stein zuhielt.



    Kapitel 15
    Achtung Spoiler:

    1. Der Kapitelname "Erwachen" gefällt mir nicht. Das klingt zu generisch. Finde Nicht länger! gut, weil das ja die Nicht-Länger-Rede zum Thema hat



    Kapitel 16
    Achtung Spoiler:

    1. Da als Kapitelname "Lichtschneider" in die 14 muss und es hier v.a. um Toris letzten Kampf, brauchen wir was Neues. Mein Vorschlag ist Ein Versprechen. Weil Tori das ein paar Mal sich ggü erwähnt. Oder Narben weil seine ja nicht verheilt und er Nebb eine verpasst. Gefällt mir spontan besser.
    2. Den Satz "Musste Malasand untergehen...?" fand ich zu platt und generisch. Würde das durch eine nüchterne Feststellung ersetzen: „Sie... sie sind alle tot“, stellte Felb fest. Sein Haar klebte in nassen, ascheverdreckten Strähnen an seinem Kopf und Teile seiner Kleidung waren verbrannt.
    3. Der Moment, wo Tori die Sichel nimmt, war etwas hölzern formuliert:
      Während Felbs Augen sich vor Schrecken weiteten und selbst Norayk überrascht die Lippen zurückzog, zeigte Toriphor kein Anzeichen von Angst. Blanker Zorn loderte in seinem Blick. „Du kannst mir damit nichts anhaben. Nicht mehr”, erklärte Nebb. Sein Gegner fletschte die Zähne und ließ dann plötzlich von ihm ab, machte stattdessen eine Satz zum Wollhorn und riss Felb grob etwas vom Gürtel. Dann drehte er sich wieder mit einem irren Lächeln zum Lichtdieb um. „Und wie steht es hiermit?”, fragte er gehässig. In seiner Hand hielt er die pechschwarze Sichel.
    4. Das mit der Aura hat mir nicht gefallen. Also, dass das so auf die Sichel bezogen war. Denn Felb hatte sie ja ständig und Tori wird dadurch zu wenig "torihaft" sondern erschien eher wie irgendeine Fantasykreatur aus der Kiste. Als Anlass, ihn finsterer zu beschreiben, ist sie aber sehr gut:
      „Ich leih‘ sie mir nur kurz aus”, knurrte er und trat einen Schritt auf Nebb zu.
      Der Lichtdieb erschauderte. Die wie ein Halbmond geschwungene Klinge erschien ihm hier noch schwärzer als damals in Norovaras Büro, schwärzer als jemals zuvor. Eine Schwärze, die auch von Toriphor Besitz zu ergreifen schien, seine Konturen flackern ließ und sich wie ein finsterer Schatten über sein Gesicht legte.
      Nebbs Stimme zitterte leicht, als er entgegnete
    5. Und als Schlusssatz, um die grooooße Klammer (vom 1. Akt, dann nochmal Anfang des 3.) Nebb/Tori zu schließen (dann wirkt Nebb als "gewordener Gott" hir auch nicht gleich so komplett unbarmherzig:
      Er wandte den Blick ab, als der Schlächter in der eiskalten Finsternis seine letzten Atemzüge tat. Es gab tatsächlich Narben, die nie verheilten.



    Kapitel 17:

    Achtung Spoiler:

    1. Die zurückgelegte Strecke hab ich mit etwas mehr Innenschau überbrückt, da hattest du recht, das wirkte so plötzlich:
      Überhaupt hatte er seit ihrem Aufbruch in Malasand wenig gesprochen. Die Wunde, die Toriphor ihm mit der Sichel zugefügt hatte, schmerzte ihn dabei wohl zu sehr. Oder das Erlebte, das Inferno, das die Stadt und all ihre Bewohner ausgelöscht hatte, lastete ebenso schwer auf seinem Gemüt, wie auf dem von Felb.
      „Es scheint nachzulassen, der Moment ist günstig. In die Stadt, jetzt!”, befahl Norayk von vorne. Sie schenkte Nebb keine Beachtung. Auch sie hatte wenig gesprochen, die Gruppe stumm angetrieben und keine längere Rast zugelassen, wo sich für den jungen Lichtdieb die Gelegenheit geboten hätte, sich mit ihr zu unterhalten. Auch jetzt trieb die Schattenfrau das Wollhorn gegen den Wind an und Felb musste sich am zotteligen Fell des Tieres festklammern, um nicht herunterzurutschen. Hinter sich ließ es eine glühende Spur aus geschmolzenem Schnee und verbrannter Erde zurück
    2. Auch Felbs und Nebbs Beziehung wird abgeschlossen, die Ehrfurcht kehrt zurück:
      Der Gedanke, dass Nebb nun der Stein war, den er pflegte, hatte etwas Belustigendes und ließ jeden Zweifel, den er an ihm gehabt haben mochte, schmelzen wie den Schnee zu Füßen des Lichtdiebs.
    3. Der Abschluss zwischen Felb und Norayk (die starke Höhlenszene) braucht etwas mehr Anläufe. Den ersten unternimmt Felb nicht...:
      Vielleicht sogar noch einen Funken strahlender.
      Jetzt hätte er eine Gelegenheit, noch einmal mit ihr zu sprechen. An das Gespräch anzuknüpfen, das sie in der Kaverne geführt hatten. Betreten schaute der Lichtschmied zu Boden und entgegnete stattdessen: „Ich will mir mal den Kern anschauen, wenn wir hier kurz rasten.” Norayk nickte verstehend.
    4. ...beim zweiten gibt ihm Norayk zu verstehen, dass das der Abschied ist:
      „Aber – wir könnten doch noch ein Stück zusammen... wir wollten reden...”
      Norayk schüttelte den Kopf. „Wenn du in dich hineinhorchst, wirst du feststellen, dass es nicht mehr dazu zu sagen gibt, Felb. Hier trennen sich unsere Wege.
    5. Und er darf ihr auch nochmal seine Liebe erklären Damit ist die Sache zwischen den beiden auch ordentlich aufgelöst, das hat nach der sehr starken Kavernenszene noch gefehlt aber sollte auch nicht den Drive beim Heist rausnehmen.
      „Ich werde dich immer lieben”, sagte der junge Mann mit erstickter Stimme. Sie schaute ihn eine Weile lang belustigt an, gab ihm Zeit, das Feuer in ihren Augen zu ergründen, die sich gemächlich wälzenden Iriden aus flüssigen Flammen in seine Erinnerung aufzunehmen.



    Kapitel 18:

    Achtung Spoiler:

    1. Das Hochziehen des Brockens war etwas flapsig formuliert, ich erinnere mich, dass ich das eher schnell hingeschludert hatte damals. Ist jetzt aufgeräumter:
      Ruhig und friedlich wie ein Toter.
      Das Gespann erreichte nun den Fuß des Turms. Wo sein gefallener Bruder die Stufen durchschlagen hate, war eine eisverkrustete Rinne entstanden, auf die sie zuhielten. Felb besah sich ein letztes Mal den Stein, aber es schien alles in Ordnung zu sein. Das Tier jaulte und Felb bemerkte, wie sich Nebb mit aller Kraft gegen den Stein warf. „Pass auf, auch ein goldenes Ei kann ziemlich zerbrechlich sein!“, gab er dem Lichtdieb nervös mit auf den Weg und sprang hastig aus dem Weg. Dann, Fingerbreite um Fingerbreite, begann der Stein wie an einer unsichtbaren Schnur gezogen den Turm hinaufzurollen. Stufe für Stufe kämpften sich Tier und Lichtdieb nach oben und ihr Stöhnen hallte mit dem Dröhnen des schleifenden Steines zwischen den hohen Prachtbauten Bruodars um die Wette.
    2. Um Nebbs Abschied wurde sich so rumgedruckst, "Lass uns deine Leute holen" ist ein starker Schlusssatz für nen Abschnitt:
      . „Und hier werde ich auch nicht bleiben.”
      Felb war enttäuscht. Norayk... Nebb... Wollten sie ihn jetzt alle hier mit dem Stein alleine lassen!? Erneut musste er mit den Tränen kämpfen. „Aber lass uns zuvor noch deine Leute holen”.
    3. Nachdem wir Kester am Ende von Akt 1 aufgebaut haben, passte der Typ, der Norovara die Kette gibt, nicht mehr zu ihm. Ich hab ihn daher wieder rausgenommen - der Abschluss in Akt 1 gefällt mir in Summe wesentlich besser (und wir machen kein Fass auf, wenn Nebb zurückkommt und Kester da am Stein rumsteht! Das muss einfach vorbei sein):
      Einer aus der Meute wuchtete sie vom Hals des toten Primars und trug sie zu ihr. Norovara konnte sein gehässiges Grinsen erkennen, als er vor sie trat.
      „Du wolltest doch immer Primarin von diesem Drecksloch sein!” Der Mann, einer ihrer eigenen Männer, warf ihr die schwere Kette um den Hals und einige der Umstehenden johlten.

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  12. #717
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Nachtrag noch zu 18: Der Titel "Auftrag ausgeführt" gefällt mir hier nicht, der passt nicht so gut zum Inhalt und ist ziemlich generisch. "Der Primar von Bruodar" ist nicht nur ein Binnenreim, sondern mit Blick auf den Epilog auch ein inhaltlich sauberer Abschluss.
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  13. #718
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Kapitel 1:
    3. Den Satz mit dem "Welchem Schlangenschatten der Fremde wohl jeden Tag hinterherschaute?" fand ich sehr stark. Der muss drin bleiben.
    6. Der sehnsüchtige Blick dieses Nebbs ging ihm nicht aus dem Kopf. Nari hatte so geschaut, wenn Forfeaut ihr von den Wünschen der Menschen und von dem, was Nagana ihm offenbart hatte, erzählt hatte.
    > Der sehnsüchtige Blick dieses Nebbs ging ihm nicht aus dem Kopf. Nari hatte so geschaut, wenn Forfeaut ihr nach Dienstschluss von den Wünschen der Menschen an der Opferschale erzählt hatte.
    Weil: Dienstschluss klingt so schön nach Behördendeutsch und die Opferschale ist ein Ausblick auf seine frühere Tätigkeit.

  14. #719
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    3. kann ich wieder einbauen
    6. Ich mag nicht, dass das so arg nach Behörde klingt und das mit der Opferschale würde ich da noch nicht vorwegnehmen. Die durch die Gruppe entdecken lassen ist spannender. Zumal seine Erinnerung hier nicht mehr die schärfsten sind.
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  15. #720
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Kapitel 2:
    1. Zumindest in Nebbs Augen bildete er sich eine Spur von Beklommenheit ein, als er ihn fragte: „Wieso hören wir überhaupt auf den Kerl?!”
    Weil: Unklar wer das sagt.

    5. „Lass ihn”, sagte Nebb. Toriphor verstärkte den Druck und ein paar weitere Schuppen knackten am Hals der Echse. Herausfordernd blickte der Lichtfresser ihn an und fügte mit einem feinsinnigen Lächeln hinzu: „Da wir hier nicht mehr in der ewigen Nacht sind, sollten wir uns nicht aufführen wie ein paar dahergelaufene Eisläufer.” Angriffslustig erwiderte der Schlächter den Blick, lockerte aber schließlich schweren Herzens seinen Griff und die Situation entspannte sich spürbar.

    6. Ich habe mich als Junges verlaufen und sie hat mich zu sich geholt, hat mich den langen, steinigen Weg geführt und mir die Bilder gezeigt, mich die Prophezeiung gelehrt. Sie hat mich wiedergeboren und mich aus dem Dunkeln in die Schatten treten lassen, um sie nun euch Menschen zu lehren:
    [...]
    Schwermütig hob er von Neuem an: „Zu lange haben sich die Echsen genommen, was ihnen nicht zustehen. Den Menschen, Elpida, mir – Nari.“ Dann legte sich ein sonderbar entrückter Ausdruck auf sein Gesicht.

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