Vielleicht wird einer hingerichtet, der mit den Wollnashörnern Scheiße gebaut hat und Norayk kann sich seinen Job verschaffen
Aber ja, ich verstehe, was du meinst. Ein so ein zähes Plätscherkapitel ist wohl noch ganz okay im Kontext, damit der Leser auch genervt ist, wie sie es wohl schaffen könnten. Aber die Stadteindrücke dürfen nicht alle so geraten. Mit nem Lichtausrüster Nebbs, während dem er auf die Statue klettert und dem Ziel näher scheint, wäre da sicher auch besser, als nur scouting.
Ich fände es immer noch cool, wenn sie irgendwie auch mal in den Echsenteil der Stadt kämen, um als Leser mehr über die Kultur und den Schlangenkult zu erfahren - klar, man könnte das in Norayks Tunnelflucht einbauen, aber da hat sie nur Zeit für einen flüchtigen Blick und der Stein ist da schon am wegrollen.
Öffentliche Entschwanzung, und das dann auch noch vor Menschen? Hm. Und eine Hinrichtung? Ich kann mich erinnern, dass ihr mal gegen eine Folterszene durch Echsen wart. Was haben die zwei gemacht? Eine verbotene Affäre?Das würde mir taugen.
Hinrichtung muss ja nicht Foltern voraussetzen.
Sehe das eher mit chinesischer Effizienz: das menschliche (bei Echsen schwieriger, die Herrenrasse kann man nicht so einfach töten, das wäre Sünde) Individuum hat demonstriert, dass es für die Gemeinschaft keinen Nutzen mehr hat. Man könnte es einsperren oder foltern, aber das bindet Ressourcen. Ein sauberer Schnitt durch den Hals hat zusätzlich erzieherische Wirkung.
Ich könnte aber damit leben, wenn die Echse sich aus einer perversen Laune heraus eine Menschin genommen hat und dafür bestraft wird.
E: Wenn auch ungern. Hätte eher gesagt, dass die sich unabhängig was zu schulden kommen ließen oder die Wachechse auf den Menschen nicht richtig aufgepasst hat
Zum Thema ins Innere rein: das wirft halt die große Frage (1) auf, warum es auf dem Weg, den sie dabei nehmen, nicht gehen kann. Groß umschauen werden sie sich dabei auch nicht können, weil die Echsen unter sich bleiben. Sich zu verstecken und rumschleichen wird auch nahezu unmöglich, weil es im Inneren hell ist. Und wenn sie unauffällig reinkämen, wäre die nächste große Frage, wie sie es lebend rausschaffen (2) - und führt wieder zu Frage (1).
Ich hab durchaus mit ein paar Gedanken gespielt, wie es gehen könnte:
* sich in einer Larvenlieferung/ unter einem Wollnashorn verstecken und reingekarrt werden -> wie fällt man nicht auf, wenn der Wagen ausgeräumt wird?
* reinklettern -> zu plump
* eine Echse hält sich menschliche Lustknaben, Norayk bekommt so eine Stelle -> würde den Plot vom Umfang her ziemlich aufblähen und ist mir ehrlich gesagt zu pervers
* die Oberechsen lassen die Neuankömmlinge zu sich rufen -> wozu bräuchte man dann Forfeaut?
Geändert von Mongke Khan (04. Juni 2021 um 11:32 Uhr)
Zum Umschauen: doch, das ginge aus Forfeaut-Sicht. Vielleicht muss er mal zum Rapport und lügen, die Helden wären ungefährliche Trottel. Stelle mir so eine Art Theokratie bei denen vor, wo die Kultpriester das sagen haben - aber Forfeaut eben denkt, sie wären auf dem Holzweg und hätten alles pervertiert.
Der Echs kann ja trotzdem unabhängig davon für seine Sexkapade bestraft werden, das muss nicht mit dem hingerichteten Menschen verbunden sein.
Ich schreibe mal etwas vor mich hin und versuche, Story und die Welt der Charaktere irgendwie zusammen zu bringen.
Ich weiß ja nicht, ob die Echsen Leute sind, die ohne Not Leute hinrichten. Echsen verlieren als mit höchste Strafe ihren Schwanz und ihre Stellung, Menschen werden versklavt, verlieren die paar Rechte, die sie noch haben, und werden mit schwerer Arbeit auf Raten umgebracht.
Wenn ne Echse sich einen Menschen als Gespielin nimmt ... da sehe ich nicht, warum man das so hart bestrafen sollte. Klar ist das verpönt und man sollte sich nicht erwischen lassen, aber ich denke, dass das bei quasi-Sklaven einfach hingenommen wird. Da wir ja ein Kastensystem bei den Echsen haben (und Menschen sind außerhalb/unterhalb dieses Systems), wäre es nicht viel passender, wenn der Verstoß gegen diese Kastenordnung der Grund für eine Strafe wäre? Und da kann man sich praktisch beliebige Ordnungen und Regeln ausdenken wie Berufswahl und Heiratsrestriktionen, Verbote, die das alltägliche Leben betreffen. Was mir auch gut gefallen würde, wäre eine Verschiebung von Sachen, die Menschen als Geschlechternormen sehen auf das Kastensystem (ich lese gerade die Sturmlicht-Chroniken und da ist Kernbestandteil der Hauptkultur, dass Männer nicht lesen und Kunst schaffen dürfen - was gigantische Auswirkungen auf die ganze Kultur hat. Stellt euch vor, eine Arbeiterechse hat heimlich gelernt zu lesen oder hat bei der Arbeit vor sich hin gepfiffen, obwohl Musik den höheren Kasten vorbehalten ist!)
Ich denke, wir brauchen einen neuen Charakter, an dem man das zeigen kann. Forfeaut ist so weit unten durchs Kastensystem durchgerutscht, wie es für eine Echse möglich ist. Also machts nur Sinn, wenn wir eine Echse finden, die höher angesiedelt ist, und die irgendwie auch in die Story einbinden.
Mein erster Vorschlag: Sie ist ne Frau (damit sich unsere Gruppe wundern kann, dass sie erstmal keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern sehen können), trägt ihren Teil zum Plot bei und ist anders als Forfeaut anfangs wirklich kein Menschenfreund. Stößt zur Gruppe, weil sie mit der strikten Gesellschaftsordnung in Konflikt gerät.
Job: Sie ist niedere Priesterin und hat eine vage Ahnung von der Existenz der Höhlen und wird so in den Plot eingebunden (dafür fällt dann das Finden des Lochs, in das Forfeaut reingefallen ist, weg - da steht jetzt einfach ein Gebäude und das Loch ist weg. Eine weitere Niederlage für die Gruppe, bevor sie die Erleuchtung/Wendepunkt haben und einen Plan und neuen Mut fassen.
Generell sollten wir das mal auslagern und den Thread über Sonnweiler und Malasand für die einzelnen Städte aufteilen und die Sachen für Sonnweiler, auf die wir uns endlich geeinigt haben, festpinnen ... Mod! Tu was!
"La majestueuse égalité des lois, qui interdit au riche comme au pauvre de coucher sous les ponts, de mendier dans les rues et de voler du pain." - Anatole France
Zitat von Fonte Randa
Man könnte dann auch gut den Forfeaut-Charakter mehr Tiefe verleihen, erführe, warum er von den anderen Echsen verachtet wird und was er falsch gemacht aus einem Gespräch und nicht aus seinen Erzählungen.
Dann kann er die Gruppe anlügen/nicht die ganze Wahrheit sagen über seine Verbrechen, und wenn sie das dann von einer anderen Echse erfährt, bringt nochmal mehr Konfliktpotential.
"La majestueuse égalité des lois, qui interdit au riche comme au pauvre de coucher sous les ponts, de mendier dans les rues et de voler du pain." - Anatole France
Man schneidet einfach zur Strafe Echsen und Menschenmännern den Schwanz ab!
Vorschlag (wieder aus der Hüfte): er erstattet im Tempelbezirk Bericht, aber eine Priesterin (oder alle) trauen ihm nicht und Forfeaut wird beschattet. Die Priesterin folgt den Helden heimlich in die Höhle (das kann ruhig das Loch sein) und wird dort bekehrt?
Bitte nicht noch ne Charakter, das bläht den 3. Akt ja noch weiter auf. Oder es wird ein Wegwerfchar für ein Kapitel Forfeaut durch die Oberstadt laufen lassen finde ich gut. Das passt
Und Hinrichtung dann durch irgendwas anderes ersetzen. Ne Priesterparade oder so.
Doch, Forfeaut berichten lassen, gefällt mir. Dann hat das erste Kapitel im 3. Akt noch ne Art Fortsetzung, Forfeaut mehr Tiefe ohne Rückblende und der Leser nen Eindruck vom Inneren ohne, dass man neue Charakter einführen oder die Gruppe reinlassen muss
Gut, dann machen wir das so! Wobei... Echsen und Menschen die Schwänze abschneiden, finde ich auch cool! Das ist für den männlichen Leser so ein Gefühl endgültiger Unvermeidbarkeit und Demütigung.Für Echsen zwar auch, aber im großen und ganzen doch erstmal nur ein Ärgernis.
Kann ja sein, dass Forfeauts Rückblenden gar nicht zu dem passen, was er erzählt.
Übrigens: Kapitel 1, v.a. der Part mit dem sich langweileden und weggesperrten Forfeaut finde ich superklasse! Wenn er mit einem ähnlichen Gefühl des ausgeschlossen seins durch den Tempelbezirk geht., dann
Und wozu? Macht halt wenig Sinn, einen Blick auf die Echsen zu werfen, wenn unser einziger Zugang dazu der ausgestoßene Forfeaut ist. Und dann willst du ein Kapitel haben, dessen einziger Zweck das Beschreiben der Stadt ist? Dass sich das mit dem Empfinden beißt, dass Akt 3 "bloated" ist, muss ich wohl nicht sagen.Doch, Forfeaut berichten lassen, gefällt mir. Dann hat das erste Kapitel im 3. Akt noch ne Art Fortsetzung, Forfeaut mehr Tiefe ohne Rückblende und der Leser nen Eindruck vom Inneren ohne, dass man neue Charakter einführen oder die Gruppe reinlassen muss
Und wir haben halt nur fünf Charaktere in Malasand.Ich weiß nicht, ob ein neuer Charakter die Lösung ist, aber dass wir zu viele Charaktere haben, sehe ich einfach nicht ein. Zumal wir die Gruppe schon kennen und Norayk/Tori sehr statisch sind. Und der neue Charakter müsste definitiv den Plan voran bringen und andere, wenig interessante Teile aus Akt 3 entfernen, sonst würde ich das gar nicht erst in Betracht ziehen.
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Warum sollte das wenig Sinn machen? Er kann ja zwischen Bewunderung für die Schaffenskraft und seinen Zorn auf die Echsen schwanken. Zum Teil traurig sein, was für ein Leben ihm verwehrt wird und sich einreden, dass Malasand ihm die Kraft gibt, das durchzustehen. Ein Gespräch führen, in dem das Gegenüber für den Leser valide Punkte aufgreift. Ich würde so einen Blick aufs Innere durch Forfeaut nicht von vornherein als einseitig abstempeln.
Forfeaut kann hier einmal den Bericht abgeben und unter einem Vorwand Zugang zur Waffenkammer erbitten. Das ist ja bei der Vorbereitung sein Job.
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