2.1 Seilweg & Überfall
Hier war mein Hauptproblem ja, dass die Banditen so ein bisschen random und unlogisch gehandelt haben. Das sind jetzt Häftlinge von vor Norovaras Anwesen, das erlaubt einige Erinnerungen an die Szene ("Den Sonnenstein für uns, die Nacht für die Räte").
2.2 Am Wachturm
Hier hatte ich die Änderungen ja schonmal geschickt, damals als Vorschlag, wie ich drüber gehen wollte. Hab das jetzt erstmal drin gelassen, damit der Sinn der restlichen Kapitel klarer bleibt. Du wolltest ja, grüne Leuchtspurstreifen an Broncos Jacke - geht das so, wie ichs wied reingeschrieben hab?
2.3 Rast, Seil, Kampf am Fluss
Hier hat mich ja vor allem gestört, dass der Sonnenbrocken, den Tori dabei hat, so kurz kommt. Der wird kurz hochgehalten und versinkt dann im Fluss. Hier habe ich mehr Konflikt vor die Offenbarung des Steins geschrieben (dann wirkt es auch nicht so, als ob die bisherigen Geschehnisse - Kampf mit Häftlingen, Turm - die Gruppe so kalt lässt) und auch den Effekt des Zeigens deutlicher gemacht (Eisläufer stimmen leises Marschlied an). Norayk ist jetzt nicht mehr so klugscheißerisch-nervig, aber immer noch besonnen und, wie sich herausstellen wird, im Recht
Nebb überlebt ja u.a., weil Tori den irren Eisläufer vom Wagen stößt. Das hab ich nicht so offensichtlich drin gelassen, da gibt es dann in der Schwesterstadt eine Stelle, wo das etwas subtiler kommuniziert wird. Wie Zordoz gerettet wird hab ich versucht noch etwas spektakulärer darzustellen.
2.4 Schwesterstadt
Nebb erkennt früher, dass Felb zu was gut ist (s. Anmerkungen zu 2.5). Der Stadtbeschreibung hab ich versucht, etwas mehr Struktur zu verleihen. Diese Slapstick-Szene mit Sichel unter Thron hab ich so aufgelöst, wie wir glaub auch kurz diskutiert hatten: der Primar hat die Sichel, die rutscht Felb zu. Zordoz nimmt sie an sich. Nebb überlistet ihn quasi und wird dafür sorgen, dass die Eisläufer den Stein runterrollen; im Gegenzug darf Felb seine Prüfung ablegen.
2.5 Gestürzter Sonnenstein
Mehr Vorlauf, bevor der Stein fällt. Das war mir hier zu zackig ("Stein fällt" - "Stein ist gefallen"). Dafür hilft Bronco jetzt beim Sturz des Steines und Felb belauscht ein Gespräch von Tori und Nebb ("Wenn der Verrückte nicht vom Wagen gefallen wäre" - "Na ein Glück ist er vom Wagen gefallen"). Felb bemerkt ein grünliches Leuchten. Zordoz lädt dadurch keine weitere Lebensschuld bei Bronco auf sich, was finde ich die eine besser scheinen lässt (Bronco erinnert sich bei seinem Tod nochmal dran) und "Lebensschulden" nicht so inflationär wirken. Die am Fluss war ja auch die stärkste, die anderen beiden eher so "wenn man unbedingt drauf besteht"
2.6 Lagerfeuer
Hier eskaliert die Lage verbal etwas mehr: durch Zordoz Gelaber wird den Eisläufern erst so richtig klar, worum es bei der Mission geht (die wurden ja nur als unbestimmte Eskorte angeworben). Der kryptische Wegweiser ("Silberne Schlange, Lichtergarten, Stadt aus Treppen) wird aufgegriffen. Insgesamt wird dadurch hoffentlich auch die Aktion, den Stein von der Pyramide zu stoßen, schlüssiger in die Geschichte eingebunden. Broncos Brüskierung wird deutlicher, das macht es für mich auch plausibel genug, dass Norayk hier die Lichtschmiede bei sich schlafen lässt.
2.7 Vergewaltigung und Rettung
Da ist eigentlich nichts groß anders (eher mal Wortwiederholungen ersetzt, den Leseflow angepasst, Kleinigkeiten). Aber: Nebb könnte hiehr Norayks Augen gesehen haben (da das Kapitel aus Norayks Sicht erzählt ist, hat man keine Gewissheit). Da war mir ja wichtig, dass Nebb irgendeinen Hint haben könnte, dass sie eine (starke) Lichtquelle ist.
2.8 Gerichtsverhandlung
Hier hat sich auch wenig verändert, nur am Schluss kommt Norayk zu Tori und Nebb und offenbart, dass sie eine Idee hat, was der Lichtergarten sein könnte (die Oase). Dank ihrer sicheren Führung lassen sich die Eisläufer weiter auf das Abenteuer ein, was v.a. an Broncos Ego kratzt.
2.9 Lichtoase
Auch nicht viel verändert, aber als Zordoz langsam erstick wird, hab ich versucht, ihn weniger panisch darzustellen. Lies selbst, ich hoffe, es gefällt dir und passt zu ihm
2.10 Liebesszene
Nahezu unverändert; hier fügt sich, finde ich, Broncos entwickelter Hass auf Norayk jetzt mMn logischer ein.
2.11 Norayks Vision
Unter Schauspielern würde man wohl sagen: hier biete ich mal was an
Mir ist beim Durcharbeiten aufgefallen, dass der Moment, als Nebb Norayks Augen nach dem Kampf aufsaugt, wenig Impact hat. Sie schließen ja quasi in der Szene danach im Wald schon Frieden. Ich hab ihn daher hier, nachdem er das Lagerfeuer geleert hat, als Monster auch ihr Augenlicht saugen lassen und finde: das kommt überraschend gut. Der zweite Kampf gegen die Monster vom Fluss ist ja für die Kerntruppe der Helden eine Alles-oder-Nichts-Situation, wo sie zum ersten Mal nur auf sich gestellt sind. Und die wird durch Nebbs Vergehen katastrophal eröffnet - liefert aber auch einen glaubhaften Grund, warum sie überhaupt gegen die Viecher gewinnen. Norayks Augenlicht hat so einen größeren Wert, als dass Nebb - dem ja bis dahin Fackeln gereicht haben - einmal öfter aus dem Schnee aufstehen knann (überspitzt gesagt). In 2.11 erleben so auch alle Hauptcharaktere ihre wichtigsten Schicksalsschläge/ Charakterwendungen:
- Bronco haut ab und verrät insb. Norayk
- Man entdeckt, dass Zordoz die Viecher (unfreiwillig) angelockt hat
- Tori verliert seine Finger
- Felb, der mit Zordoz abgeschlossen hat, verliert ihn, ohne sich aussöhnen zu können
- Norayk wird ihr Augenlicht geraubt
- Nebbs "Monster" bricht aus
Mir sind, finde ich, bei Norayks Sicht der Dinge auch ein paar coole Wendungen eingefallen, glaube ich. Hier hoffe ich, das stößt auf deine Gegenliebe - 2.11 gefällt mir so richtig, richtig gut.
Anmerkung dazu noch: die wenigsten deiner Beschreibungen hab ich rausgenommen (und dann v.a. nur das Erklärerische "wir brauchen den Schmied, sonst war es das mit der Mission"), sondern nur auf andere Abschnitte/ Kapitel aufgeteilt.
2.12 Aufbruch, Beast Queen
Beast Queen wie gehabt, Nebb erlischt die letzte Fackel (statt Norayks Augen), die stürzt sich auf ihn, sie hören den Knall aus der Schlucht. Funktioniert jetzt als retardierendes Moment vorm Finale im 2. Akt in der Schlucht
2.13 Broncos Ende
Hier hab ich versucht, Bronco mehr Zeit zum Interagieren mit den "lustigen Knallkäferchen" zu geben (dann ist der Kontrast: "Bronco mag lustige Knallkäfer, Tori hasst sie" deutlicher). Abgesehen davon tappen sie wie gehabt in die Falle, Tori quält Bronco.
2.14 Echsenlicht
Das Kapitel hab ich aus Nebbs Sicht umgeschrieben. Grund: Toris Gedanken lesen wir davor und Nebbs Gedanken im 2. Akt sonst gar nicht mehr. Außerdem überschattet die Fehde zwischen Tori und Bronco sonst mMn zu sehr den eigentlichen Plot (er quält ihn schon noch weiter, ich lasse ihn sogar noch einen Schritt weitergehen, damit er erkennt, dass Bronco ihn verhöhnt hat; insbesondere in Gegenwart des Sonnensteins - keine Sorge). Frieden zwischen Norayk und Nebb und durch Nebb als Lichtfresser können wir so dem Leser die Gewissheit geben: sie wähnen sich zurecht am Ziel, es ist ein Sonnenstein (den "Suchscheinwerfer" hab ich rausgenommen, da sträubt sich in mir zu viel dagegen, wie Licht funktioniert; klappt auch so wunderbar: die ganze Zeit war Action, dann endlich das Ziel vor Augen). Das Ziel der Reise und nicht Broncos Ende stehen jetzt am Ende im Vordergrund.