Sie halten es eher für eine Fälschung, aber für eine außerordentlich gute. Konkrete Fehler sind nicht erkennbar, und Namen und Funktionen der Personen stimmten zumindest für den Beginn des vergangenen Jahr vollständig (was ja bei einem Dokument, das aus dem Osten kommen soll, realistisch ist). Auch die Versionen, in denen die uigurische und die lateinische Schrift untereinander gesetzt wurden, sind orthographisch und grammatikalisch korrekt. Nur einige Redewendungen halten sie für eher westmongolisch, was aber nicht unbedingt auf eine Fälschung schließen lässt.
Die Gelehrten haben aber einige Kaufleute befragt, die weit im Osten (zwei sogar in Sainschand) agierten. Diesen fiel auf, dass die zu besiedelnden Regionen im Osten nur sehr vage benannt wurden und beispielsweise im Norden Koreas bereits viele Mongolen nomadisch oder in Städten leben, die sie in Sainschand als treue Anhänger Seged Khans kennenlernten. Das passt nicht wirklich zum angeblichen Vorhaben, ausgerechnet hier eine Umsiedlungsaktion zu beginnen. Die Kaufleute vermuten, dass es sich um eine herausragend ausgeführte und mit allen verfügbaren Informationen aus Archiven und Dokumenten angereicherten Fälschungsversuch handelt, der fast nur von Personen erkannt werden kann, die selbst in Nordchina/ Korea (oder vielleicht Südchina, so genau kennen sie sich dort nicht aus) gelebt bzw. längere Zeit Handel getrieben haben.