Sind die dir so unsymphatisch?
Oder Mehrzahl, der Angepassten. Beides wäre phonetisch korrekt, aber mit entscheidendem Unterschied. Meiner Meinung nach stehen die Überlebenschancen für Teams höher als für Einzelgänger, ich weiß aber daß Hollywood gerne mal mit der Figur des unfehlbaren Einzelgängers kokettiert, der sich nur dann in Gefahr bringt, wenn er sich auf eine Zusammenarbeit mit anderen einlässt - die dann als symphatische aber hilflose Volltrottel dargestellt werden. Und später doch irgendwie hilfreich sind
Ich denke, also bin ich hier falsch.
Ein Einzelgänger hat immer die schlechteren Karten.
Er hat ja zum Beispiel keine Nachtwache und niemanden der ihm hilft wenn er krank oder verletzt ist.
Der Erfolg der Menschheit basiert zum großen Teil auf der Möglichkeit das große Menschenmassen zusammen arbeiten können.
Wie sind wir jetzt eigentlich von "wie könnte eine Gruppe moderner Menschen den Wissensschatz des Mittelalters vergrößern" zu "wie kann sich jemand mit der Waffe in der Hand durchsetzen" gekommen?
Internet
Den Wissensschatz des Mittelalters? Waffe in der Hand?
Ich dachte hier geht es darum, das Szenario eines Resets der Menschheitsgeschichte gedanklich durchzuspielen, hatte nicht alles gelesen, ihr scheint da schon einen Schritt weiter zu sein. Ins Mittelalter komme ich aber nicht mit, das ist mir noch zu nahe an unserem Zeitalter.
Ich denke, also bin ich hier falsch.
Ich habe in einem Zeitungsartikel gelesen, dass allein der Bau von Sakralbauten so viel Rohstoffe verschwendet und Arbeitskräfte gebunden hat, dass - hätte man das eher in die Infrastruktur investiert - wir heute gute 200 Jahre weiter sein könnten. Allein in Nordfrankreich wurden innerhalb von 50 (meine ich) Jahren mehr Steine zum Bau von Kathedralen und Kirchen verbaut als bei den 3 großen Pyramiden.
Link?
Heißt das, dass wir heute noch mehr Autobahnen hätten?
#KriegIstFrieden
#FreiheitIstSklaverei
#UnwissenheitIstStärke
Er sagte "Zeitungsartikel", das kann dann nicht Heise sein (ich weiß es war polemisch) und mit einem link wird es auch schwer.
Die 200 Jahre halte ich auch für überzogen, aber die darin enthaltene Kernthese ist ja, daß ein gutes Netz an Transport- und Handelswegen für Fortentwicklung und Wohlstand sorgt. Wir wissen von der Seidenstrasse, wie sehr die Städte und Regionen profitiert haben, die an diesem Weg aller Wege gelegen haben - in diesen Fällen sind Menschen aus unterschiedlichsten Regionen/Kulturkreisen aufeinandergetroffenn, was neben dem Warenaustausch und dem damit verbundenen Wohlstand auch für regen Wissensaustausch gesorgt hat.
Tim Marshall nennt in seinem Buch "Die Macht der Geografie" die zahlreichen, teilweise mit einanderverknüpften Wasserwege des nordamerikanischen Kontinents sowie die -größtenteil von chinesischen Gastarbeitern gebauten - Eisenbahnen als Hauptgrund dafür, daß sich die USA im Laufe der Neuzeit zur Handels-/Weltmacht Nr.1 aufschwingen konnte.
Zum Thema Kathedralen (etwas offtopic): einige der gotischen Kathedralen sind in der (leider nur sehr kurzen) Blütezeit der Templer entstanden, also zu der Zeit, als der Orden nicht nur ein effektiver und weitverzweigter militärischer Arm der Kirche war sondern auch extrem vermögend. Die Templer besaßen große Ländereien, verfügten über Kontakte in alle erdenklichen Länder und galten als bedeutende Handelsmacht.
Und sie galten als Hüter/Bewahrer des mathematischen Wissens altägyptischer Baukunst, welches heute noch als nicht mehr ganz so geheimes "Geheimwissen" bei diversen nicht mehr ganz so geheimen Geheimlogen wie den Freimaurern gehütet wird - Stichwort z.B. der "Goldene Schnitt", der u.a. in Chartres in atemberaubender Perfektion von den Baumeistern umgesetzt wurde.
Die Mammutprojekte der frühgotischen Kathedralen könnten (müssen nicht, aber könnten) ähnlich wie die altägyptischen Bauwerke ein Produkt sein von "wir haben die Ressourcen, wir haben viele Arbeiter (oder viel Geld übrig um Arbeiter zu bezahlen) und wir wissen wie es geht - so let's go.
Ich denke, also bin ich hier falsch.
Technologieoffenheit bedeutet Entscheidungsschwäche
Glaubhafte Politik setzt voraus, dass man erstmal vor der eigenen Haustür kehrt!
Kluge Köpfe sprechen über Ideen, mittelmäßige über Vorgänge und schwache über andere Leute.
Ne, ne, war in der Süddeutschen Zeitung, ein ganz normaler Artikel halt, in dem es um die Bauwut in der Gotik ging. Und da hieß es eben, dass Europa es 200 Jahre früher aus dem Mittelalter raus geschafft hätte, wenn man nicht soviel Augenmerk auf Sakralbauten gelegt hätte.
heise geht eigentlich. Telepolis ist das Grauen
Zitat von Bassewitz