Man würde gerne mit den Hansebürgermeistern der beiden Städte über die aktuelle Politik und den Krieg der Hanse reden. Wie steht man in den beiden Städten dazu, dass die Lübecker den Handel mit ihrem Krieg so schädigen? Wie ist die Niederlage der Hanse zu werten und kann die Hanse als Schutzbündnis für die Städte noch funktionieren?
Das war ja keine Aktion Lübecks, sondern eine des Hansebundes. Aus Sicht der Bürgermeister hat man zwar die eigene Kandidatin nicht durchsetzen können, aber das ließ sich so nicht unbedingt absehen. Man kann dem Hansebürgermeister hier keinen Vorwurf machen, denn immerhin hatte er das Einverständnis des Rates eingeholt und mit Schweden einen mächtigen Verbündeten mit ins Boot geholt. Woher hätte man denn wissen sollen, dass plötzlich halb Europa eine andere Prätendentin unterstützt? Die Kämpfe auf See waren natürlich unglücklich, aber der Versuch, eindeutig feindselige Truppen nicht einfach so passieren zu lassen, ist strategisch durchaus sinnvoll gewesen. Gerade die Reaktion der Ungarn und anderer Mächte (die sich im Übrigen genauso von sich aus eingemischt haben wie Schweden und die Hanse) zeigt ja, dass die Städte den Bund dringend brauchen.
Danke für die schnelle Antwort. Dann ist man in Mainz sehr beruhigt, denn man hat ein Machtvakuum im Norden befürchtet. Ja, dieser Kriegsverlauf war nicht unbedingt absehbar, aber zum Glück konnte verhindert werden, dass der Krieg im Osten auf den Westen übergeschwappt ist.
Ich würde gerne einen Boten nach Österreich schicken. Dieser soll den Herzog zu seinem Erfolg beglückwünschen. Außerdem soll er mal nachfragen, wie Österreich zu der Idee der deutschen Krone steht und ob man sich daran beteiligen möchte.
Ähnliches soll auch in die Schweiz geschickt werden.
Wie sind denn die Gespräche in Wien und Bern verlaufen?
Die kannst du gern hier führen. Die Eidgenossen und die Österreicher sind ganz Ohr.
Man würde mit beiden gerne über die Pläne reden, dass man die Staaten in ein zukünftiges Deutsches Reich mit aufnehmen will. Die freien deutschen Fürsten/Städte/Bistümer gerne mit Burgund, Italien und den mitteleuropäischen Khanaten einen Machtblock bilden wollen und man sich deshalb unter dem deutschen König sammeln will. Dies soll natürlich in Absprache mit Yunus geschehen und auch Ungarn steht dem ganzen positiv gegenüber. Dies hat man vorher schon mal abgeklopft. Jetzt würde ich gerne deren Meinung und Reaktion hören. Gleichzeitig soll natürlich auch der vorläufige Entwurf aus dem Kommissionsfaden präsentiert werden.
Österreich wäre ohne Zögern dabei, nachdem Merek schon signalisiert hat, dass er dies unterstützt.
Die Eidgenossen sind vorsichtig positiv eingestellt. Wichtig wäre ihnen, dass das Reich klare rechtliche Grenzen gesetzt bekommt, besonders was Besteuerung und Heeresfolge angeht.
Ist ja beides klar geregelt.
5% des Jahresetats, welcher sich aus dem Durchschnitt der letzten 5 Jahre zusammensetzt. Dies soll Ausreißer verhindern und sowohl den Staaten als auch dem König einen klaren Planugsspielraum geben.
Bei der Heeresfolge sieht es so aus.
Hoffe, dass dies für die Schweizer klar genug ist.Art. 9. Der König kann die Heerfolge einfordern um das Reich gegen innere und äußere Bedrohungen zu beschützen. Es obliegt den Deutschen Fürsten selbst zu entscheiden wieviel Truppen Sie zur Verfügung stellen. Jedoch niemals weniger als 10% Ihrer Möglichkeiten, wobei die Wünsche des Großkhans für die Khanate immer Vorrang haben.
Sie hätten eigentlich lieber eine feste Summe und ein festes Kontingent. Wäre dies durchsetzbar oder ginge es gar nicht?
Das Problem einer festen Summe ist halt, dass sich Steuereinnahmen halt dynamisch entwickeln und so eine von beiden Seiten langfristig Schaden nimmt. Entweder müssen die Staaten plötzlich viel mehr zahlen, wenn sich die Wirtschaft schlecht entwickelt oder wir haben halt irgendwann einen König, welcher nur einen sehr geringen Betrag zur Verfügung hat, während um ihn herum alle mehr Budget haben.
Bei dem festen Kontingent lässt sich aber sicher reden. An welche Höhe haben die Schweizer denn gedacht. Persönlich schwebt mir ja fast sowas wie die
Päpstliche Schweizergarde nur halt für den König vor.
Die Eidgenossen könnten sich vorstellen, als ihren Anteil eine feste Zahl von Söldnern für den König zur Verfügung zu stellen. Im Kriegsfall könnte diese Zahl dann erhöht und um Aufgebote der Schweizer Orte ergänzt werden. Man würde sich dabei gern mit den übrigen Mitgliedern des Reiches absprechen, was sie für sinnvoll halten. Wenn die Eidgenossen die Söldner selbst finanzieren, wäre das dann so etwas wie ihr Beitrag. Der wäre dann auch dynamisch, nur halt eher im Hinblick auf die Soldkosten.
Die Idee können sie gerne so vorstellen in der Kommission.
Könntest du dann noch die drei deutschen Kleinstaaten in der Kommission abstimmen lassen.
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