Der hanseatisch-schwedische Abneigungssenkungsfaden.

[Thurid]

Wie wäre es mit einem Scheinangriff auf das eine Viertel, umd dann das andere einnehmen zu können?

[Don Armigo]

Ich will das Fischerviertel, das behebt unsere unschöne Nahrungssituation und schneidet die Novgoroder Händler außerdem vom einfachen Transportweg "Ilmensee" ab. Ein Scheinangriff führt meiner Meinung nach nur zu unnötigen Verlusten und garniert Sharinas Reiterei die Gelegenheit die geteilten Konvois niederzureiten auf dem Silbertablett.

Wir sollten alle auf einem Haufen bleiben und direkt aus dem Marsch in das Fischerviertel rein. Dann wird das Viertel befestigt, der obligatorische Gegenangriff abgewehrt und mit Phase 2 weiter gemacht. die Reiterei und die Fernkämpfer sollen den Vormarsch nach Hinten absichern. Die Fischer sollen bitte nicht an ihrer Arbeit gehindert werden, Prinz Harald wünscht zum Abend ein Fischmenü aus dem Ilmensee zu sich zu nehmen!

Die Angebote soll man übrigens beim Angriff wiederholen und die Armee soll sich beim Angriff (wenn sie im Viertel in Sicherheit sind) über die Feigheit von Sharinas Reiterei lustig machen. Novgorodische Gefangene soll man sehr zuvorkommend behandeln und in die Armee eingliedern, wenn sie die Seiten wechseln wollen.

[Jon Snow]

Ich würfle es gegen später noch aus, wieder einen Tag.

[Don Armigo]

Prima

Ich hab noch was editiert. Hoffentlich verliert Sharina durch ihr Verhalten Unterstützung, das wirkt schon so, als ob sie Angst hat, dass das Angebot angenommen werden könnte.

[Thurid]

Das gute ist: Schiffe die jetzt verloren gehen kann ich nächstes Jahr durch Kanonenboote und Schiffe aus der Bremer Werft ersetzen.

Wie hoch sind die Verluste in Nowgorod?

[Jon Snow]

Ich habe jetzt doch noch einen Tag weiter ausgewertet, bis ihr den Stadtteil weitgehend kontrolliert habt. Jetzt könnt ihr neu entscheiden. Man verlor an allen drei Tagen zusammen fast 400 Mann an Toten, Verwundeten, Gefangenen und Vermissten. Einige der Verwundeten könnten aber bald wieder einsatzfähig sein, weil man jetzt nicht mehr auf dem Marsch ist, sondern sie in Gebäuden behandeln kann.

[Thurid]

Also konnten wir uns schonmal einen Vorteil erarbeiten... 400 Mann Verluste sind verkraftbar.

Wie stehts denn in Narva?

[Jon Snow]

Da kontrolliert man weiterhin alle Zufahrtswege, auch zu Lande. Sharinas Reiterei ist zwar noch aktiv und setzt einige Nadelstiche, kann aber mangels Masse sicher nicht dauerhaft eine Nachschubroute öffnen. Das flache Land südlich und östlich der Stadt lässt man gerade links liegen, um die Belagerung wirklich massiv durchführen zu können. Es dauert sicher noch einige Zeit (weil die Mauer ziemlich stabil und neu ist und man kein Belagerungsgerät hat), aber die Mongolen kommen auch nicht heraus.

[Thurid]

Gibt es in ganz Nowgorod kein einziges Belagerungsgerät, oder hat Sharina das?

Und kann man Tunnel graben um die Mauern einstürzen zu lassen?

[Jon Snow]

Die dazu nötigen Mittel haben nur Belagerungsregimenter. Davon hatte Nowgorod ohnehin nur sehr wenig (ohne nachzusehen glaube ich, es waren 2-3 Regimenter), und die sind alle in Sharinas Machtbereich.

[Thurid]

Dann hoffe ich auf Dons Genie.

[Jon Snow]

Ich kann halt die Zahlen für Festungen nicht einfach willkürlich ändern. Stell dir vor, es steht einmal ein Feind vor einer Hansestadt. Viele von denen sind ja auch gut befestigt, und wenn der Gegner dann einfach einen Tunnel graben kann und alles einstürzt, braucht man sich eigentlich keine Mühe mehr mit dem Bau von Mauern machen.

[Thurid]

Ok.

[Don Armigo]

Hat die Hanse Belagerungsgerät oder kann man das als Söldner anwerben? Ansonsten fällt mir da auch wenig ein. Novgorod hat eine eigene Dynamik, weil das so eine große Stadt ist, Narwa ist dagegen eine kompakte Festung.

Ansonsten muss man halt davor sitzen und kann sich überlegen einen kleinen Ausflug nach Karelien um den General im Norden vom Rest abzuschneiden unternehmen. Die Newa eignet sich da hervorragend als Grenze.

Wie waren die Verluste der Stadtgarde in Novgorod schätzungsweise? Plan ist unterwegs.

[Don Armigo]

Organisatorisch- militärisches:
- Man soll an der gesamten Front sich abwechselnde Rufer mit Flüstertüten postieren, die das untenstehende Angebot wiederholen, das die feige Sharina den Novgorodern mit Gewalt vorzuenthalten versucht hat. Außerdem natürlich meine sonstigen Propagandabotschaften und Hohn und Spott gegen Sharina und ihre feigen Reiter (Nichts negatives über die Novgoroder!). Ich glaube, dass man das in der Stadt ziemlich weit hören wird und der Stadttratsch das weiter verbreitet.
- Die Türen zum Viertel stehen jederzeit offen, das heißt jeder unbewaffnete Fischer, Händler oder Überläufer wird reingelassen
- Man soll nachts mit angemieteten (wer nicht da ist hat Pech) Fischerbooten (ich bin mir sicher, es gibt Hanseaten und Esten die die Segeln können) einen kleinen Ausflug an den südlichen Ilmensee unternehmen und dort ein paar Lehen plündern. Am besten auch ein paar Brandpfeile mitnehmen und Reiter, um die Operationsreichweite zu erhöhen. Ich hab gelesen, dass sich das schlecht auf die Moral von Sharinas feigen Reiter auswirken soll.
- Ich würde gerne mit den verbliebenen Fischern reden, die sollen einen zum neuen Bezirksbürgermeister (Zarina? Ich hätte gern eine offizielle Ernennungsurkunde) wählen, damit man auf Seiten der Einheimischen einen Ansprechpartner hat

Diplomatie
- Man soll die 35 Gefangenen fragen, ob sie auf Ehrenwort nicht mehr gegen Zarina zu kämpfen freigelassen werden wollen (Multiplikatoren für Propagandabotschaft) oder sich Zarinas Truppen anschließen wollen (in dem Fall dürfen sie direkt mit den anderen Truppenteilen Saufen s.o., einer soll dem Unterhändlertrio beigefügt werden s.u.)

Man soll Unterhändler zum städtischen Senat und den Zünften schicken. Auftreten soll man immer zu dritt, ein Novgoroder Unterhändler, ein grimmig drein schauender Schwede, der bis an die Zähne bewaffnet ist und schweigt und ein reicher Hansemann, der die finanzielle Potenz wiederspiegeln soll.

- Man soll einerseits sein Selbstbewusstsein zeigen, schließlich hat Zarinas kombinierte Armee das was alle Fürchten, die mongolischen Reiter, auf freiem Feld vernichtend geschlagen und damit auch eine gewisse Drohkulisse aufbauen. Wir sind eine mächtige Armee und wenn wir angreifen wird das richtig hässlich- egal wie es ausgeht (die Stadtgarde hat auch schon einmal den kürzeren gezogen).
- Andererseits soll man versuchen den Novgorodern klar zu machen, dass wenn Novgorod fällt oder überläuft wieder Frieden herrscht. Dann kann man zum südlichen Ilmensee und durch Bedrohung der Lehen auch die mongolischen Reiter zur Aufgabe zwingen. Narwa und Twer stehen ebenfalls vor dem Fall.
- Drittens soll man konkret werden, jedem der die Waffen nimmt und nach Hause geht zahlt man ein Handgeld und verspricht ihn nicht außerhalb von Novgorod einzusetzen. Wer überläuft erhält das doppelte Handgeld und man verspricht ihn nicht außerhalb Novgorods einzusetzen. Wer sich Zarinas Kampagne anschließen möchte bekommt sogar rein dreifaches Handgeld. Sollte Novgorods Stadtrat das überlaufen beschließen, erhält das Geld der Senat und die Zunftherren und können es verteilen wie es ihm gut dünkt

Ausruhen und Kräfte sammeln
- Da man jetzt nach langer Zeit mal wieder sicher ist, sollen die Truppenteile, die nicht gebraucht werden sich ausruhen und ihre Wunden pflegen lassen. Außerdem kriegt jeder, der nicht gerade Wache schiebt, einen Motivationsschoppen Vodka oder Bier (aber bitte so, dass es keine alkoholbedingten Ausfallerscheinungen gibt).
- Eine Anstrengung noch und wir haben es geschafft!

Würde sagen, dass du drei Tage auswerten kannst danach würde ich meine Angriffe fortsetzen, falls die Novgoroder nicht überlaufen/ sich ergeben. Ich bin gespannt ob meine Vermutung stimmt, dass Zarina

Soweit bekannt ist vertritt Zarina die städtischen Ober- und Mittelschichten der Ostsee, während Sharina den mongolischen Landadel vertritt. Ich frage mich ernsthaft, was die Novgoroder dazu getrieben hat Sharina zu unterstützen.

Die Frage kann ich auch sofort beantworten: Das sind Händler und Handwerker, die wollen Frieden und keine wütende Mongolenhorde die ihre Stadt belagert. Jetzt hingegen... Zarina spricht die Sprache der städtischen Oberschichten, Sharina wird, wir ihre Kriegsführung zeigt, nicht viel für Pfeffersäcke übrig haben.