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Thema: Hast du die Bibel je selbst gelesen?

  1. #3436
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    2. Könige 14

    Achtung Spoiler:
    1 Im zweiten Regierungsjahre des Joas, des Sohnes des Königs Joahas von Israel, wurde Amazja, der Sohn des Joas, König über Juda.
    2 Im Alter von fünfundzwanzig Jahren kam er auf den Thron, und neunundzwanzig Jahre regierte er in Jerusalem; seine Mutter hieß Joaddan und stammte aus Jerusalem.
    3 Er tat, was dem HERRN wohlgefiel, doch nicht so wie sein Ahnherr David, sondern ganz, wie sein Vater Joas getan hatte;
    4 jedoch der Höhendienst wurde nicht abgeschafft, sondern das Volk brachte immer noch Schlacht- und Rauchopfer auf den Höhen dar. –
    5 Sobald er nun die Herrschaft fest in Händen hatte, ließ er von seinen Dienern diejenigen hinrichten, die den König, seinen Vater, ermordet hatten.
    6 Aber die Söhne der Mörder ließ er nicht hinrichten, sondern verfuhr so, wie im Gesetzbuch Moses geschrieben steht, wo der HERR ausdrücklich geboten hat: »Väter sollen nicht wegen einer Verschuldung ihrer Söhne getötet werden, und Söhne sollen nicht wegen einer Verschuldung ihrer Väter getötet werden, sondern ein jeder soll nur wegen seiner eigenen Sünde getötet werden.«
    7 Er war es auch, der die Edomiter im Salztal schlug, zehntausend Mann, und Sela im Sturm eroberte und dem Ort den Namen Joktheel beilegte, den er bis auf den heutigen Tag führt.
    8 Damals schickte Amazja Gesandte an den König Joas von Israel, den Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, und ließ ihm sagen: »Komm, wir wollen unsere Kräfte miteinander messen!«
    9 Da ließ Joas, der König von Israel, dem König Amazja von Juda durch eine Gesandtschaft antworten: »Der Dornstrauch auf dem Libanon sandte (einst) zu der Zeder auf dem Libanon und ließ ihr sagen: ›Gib deine Tochter meinem Sohne zur Frau!‹, aber da liefen die wilden Tiere auf dem Libanon über den Dornstrauch hin und zertraten ihn.
    10 Weil du die Edomiter glücklich besiegt hast, ist dir der Mut gewachsen. Begnüge dich mit dem Ruhme und bleibe zu Hause sitzen: warum willst du das Unglück herausfordern, daß du zu Fall kommst und Juda mit dir?«
    11 Da aber Amazja nicht hören wollte, zog Joas, der König von Israel, heran, und beide maßen ihre Kräfte miteinander, er und der König Amazja von Juda, bei Beth-Semes, das zu Juda gehört.
    12 Da wurden die Judäer von den Israeliten geschlagen, so daß ein jeder in seine Heimat floh.

    13 Den Amazja selber aber, den König von Juda, den Sohn des Joas, des Sohnes Ahasjas, nahm Joas, der König von Israel, bei Beth-Semes gefangen und ließ, als er nach Jerusalem gekommen war, ein Stück der Mauer Jerusalems vom Ephraimstor bis zum Ecktor auf einer Strecke von vierhundert Ellen niederreißen.
    14 Außerdem nahm er alles Gold und Silber sowie alle Geräte, die sich im Tempel des HERRN und in den Schatzkammern des königlichen Palastes vorfanden, dazu Geiseln, und kehrte dann nach Samaria zurück.
    15 Die übrige Geschichte des Joas aber, alles, was er unternommen hat, und seine tapferen Taten und wie er mit dem König Amazja von Juda Krieg geführt hat, das findet sich bekanntlich aufgezeichnet im Buch der Denkwürdigkeiten der Könige von Israel.
    16 Als Joas sich dann zu seinen Vätern gelegt und man ihn in Samaria bei den Königen von Israel begraben hatte, folgte ihm sein Sohn Jerobeam in der Regierung nach.
    17 Amazja aber, der Sohn des Joas, der König von Juda, überlebte den König Joas von Israel, den Sohn des Joahas, noch fünfzehn Jahre.
    18 Die übrige Geschichte Amazjas aber findet sich bekanntlich aufgezeichnet im Buch der Denkwürdigkeiten der Könige von Juda. –
    19 Als man aber in Jerusalem eine Verschwörung gegen ihn anstiftete, floh er nach Lachis; doch man sandte Leute nach Lachis hinter ihm her, die ihn dort ermordeten.
    20 Dann lud man ihn auf Rosse, und er wurde in Jerusalem bei seinen Vätern in der Davidstadt begraben.


    21 Hierauf nahm die ganze Bevölkerung von Juda den Asarja, der sechzehn Jahre alt war, und machte ihn zum König als Nachfolger seines Vaters Amazja.
    22 Er befestigte Elath, das er an Juda zurückgebracht hatte, sogleich nachdem der König sich zu seinen Vätern gelegt hatte.
    23 Im fünfzehnten Regierungsjahre des Königs Amazja von Juda, des Sohnes des Joas, wurde Jerobeam, der Sohn des Königs Joas von Israel, König zu Samaria und regierte einundvierzig Jahre.
    24 Er tat, was dem HERRN mißfiel; er wich in keinem Stück von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte.
    25 Er stellte die Grenze Israels wieder her von der Gegend um Hamath an bis an den großen Steppensee (das Tote Meer), der Verheißung entsprechend, die der HERR, der Gott Israels, durch seinen Knecht, den Propheten Jona, den Sohn Amittais aus Gath-Hepher, gegeben hatte.
    26 Denn der HERR hatte das gar bittere Elend Israels wahrgenommen und gesehen, daß Unmündige ebenso wie Mündige dahin waren und daß kein Helfer für Israel da war.
    27 Auch hatte der HERR noch nicht die Drohung ausgesprochen, daß er den Namen Israels unter dem Himmel austilgen wolle; darum half er ihnen jetzt durch Jerobeam, den Sohn des Joas.
    28 Die übrige Geschichte Jerobeams aber und alles, was er unternommen hat, und seine tapferen Taten, wie er Krieg geführt und wie er Damaskus und Hamath, die zu Juda gehört hatten, für Israel zurückerobert hat, das findet sich bekanntlich aufgezeichnet im Buch der Denkwürdigkeiten der Könige von Israel. –
    29 Als Jerobeam sich dann zu seinen Vätern, den Königen von Israel, gelegt hatte, folgte ihm sein Sohn Sacharja in der Regierung nach.


    Bemerkungen/ Gedanken:

    • Ich war mir am Anfang des Kapitels nicht zu 100% sicher, ob ich ein neues Kapitel oder versehentlich ein altes aufgeschlagen habe
    • An die Stelle in Mose, die zitiert wird (5. Mose 24, Vers 16) erinnere ich mich sogar. Aber hatte nicht einer der Könige vorher (der verrückte Streitwagenfahrer) nicht genau das getan: die ganze Sippe ausrotten? Das widerspricht doch dann dem in Vers 6 zitierten Gesetzbuch
    • Den Vergleich mit Dornbusch und Zeder mag ich. Mehr davon, das kann ich mir besser merken als Joas vs. Amazja Dank der von Tohu erwähnten Liste (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...B6nige_Israels) weiß ich, dass wir jetzt so ziemlich genau 800 v. Chr. sind. Hier das Bild von Amazja von Wikipedia:





    • Nordisrael stronk
    • Und wieder drei Könige tot, wenn ich mich nicht verzählt habe. Das geht aber flott hier
    • Wenn alle ~30 Jahre ein König regiert und jedes Kapitel ein Königspaar beschreibt, sind wir in ~25 Kapiteln bei Jesus angekommen
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  2. #3437
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    Ist das wirklich derselbe Jona?
    Ich meine schon. Ist jedenfalls die selbe Zeit, der selbe Name und das selbe Land.
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  3. #3438
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    Na toll, da wird Jerobeam II. so groß angeteasert und dann stirbt der nach wenigen Versen schon

  4. #3439
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Na toll, da wird Jerobeam II. so groß angeteasert und dann stirbt der nach wenigen Versen schon
    Im Königebuch spielt der keine große Rolle. Im Buch Amos auch nicht so sehr. Aber zu seiner Zeit hat der Amos halt die Predigten im Nordreich gehalten und die Situation unter seiner Herrschaft ist der Hintergrund für Amos' Botschaft.
    Das wird mit anderen Königen ähnlich sein, bespielsweise Ahas aus dem Südreich. Hat in Könige ein Kapitel. Im Propheten Jesaja sehr viel mehr.

    Jerobeam II im Nordreich und Asarja (=Usija) im Südreich sind übrigens noch mal 2 starke Könige unter denen Israel politisch, militärisch und wirtschaftlich gut da steht.
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  5. #3440
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    Im Todesjahr des Königs Usija sah ich den Herrn
    Zitat Zitat von Meister Wilbur
    Junge lies doch mal! Es geht um Katholiken und nicht irgendwelche Ketzer!

  6. #3441
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  7. #3442
    der 397ste von 29355 Avatar von X_MasterDave_X
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    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Na toll, da wird Jerobeam II. so groß angeteasert und dann stirbt der nach wenigen Versen schon

    Historisch bedeutendere Könige werden eben gerne mal von den Bibelschreibern schlecht gemacht oder klein und unbedeutend beschrieben...vor allem wenn sie nicht aus Juda selbst stammen. Dafür baut man die eigenen JHWH hörigen Könige zu riesigen Helden aus, obwohl sie historisch vermutlich nur Kleinstkönigreiche oder Chiefdoms regierten. Das zeigen speziell die Beispiele zu Jerobeam oder auch den Omriden für Nordisrael.


    Zusätzlich ist man sich dann manchmal bei den eigenen jüdischen Königen gar nicht so sicher wie man sie einklassifizieren soll, speziell wenn sie zwar mächtig aber eben gegen den propagierten JHWH Glauben waren. So wird König Manasse von Juda im Buch der Könige total schlecht gemacht...und als unbedeutend beschrieben, aber schon in den Bibelbüchern der Chronika (die Jahrhunderte später entstanden) relativiert man das stärker. Da wird dann behauptet der König hätte sich zum Schluß gebessert, und zu JHWH zurück gefunden. Wohl um zu erklären wieso gerade er 55 Jahre lang regieren durfte, und laut Aussagen der Assyrer sogar zu den bedeutenderen Vasallen gehörte. Historisch hat er wohl durch die erneute Angliederung an Assyrien das verlorene Königreich seines Vorgängers Hiskia zurück erhalten, dass dieser durch seine unbedachte Rebellion verloren hatte.

    Die Bibelschreiber aber erklären König Hiskia zum Helden...behaupten ein Engel Gottes hätte die ganze Streitmacht der Assyrer vernichtet...und berichten auch den baldigen Tod des assyrischen Königs....während Hiskia noch lange leben sollte. Historisch aber starb Hiskia schon 1-2 Jahre nach der Belagerung...und verlor alles außer seiner Hauptstadt und ein paar Dörfer ringsum. Und musste dazu noch massig Straf-Tribut entrichten. Während der historische assyrische König Sanherib wohl noch locker Jahrzehnte lebte, um zb Babylon zu erobern. All das verschweigt der Bericht im Buch der Könige. Ebenso dass sein Sohn Manasse eben gerade durch den späteren Treue-Gehorsam zu Assyrien wieder alles zurück erhält, und zu einer starken Regional-Macht aufsteigt. Aber selbst das Buch der Könige traut sich nicht zu verschweigen wie lange Manasse regieren durfte. Der Bibelleser allerdings wundert sich wie JHWH so einen Nichtsnutz so lange sein Königreich straflos regieren lässt.

    Der Enkel Hiskias mit Namen Josia wird dann wieder als höriger Verfechter des JHWH Glaubens als totaler Held dargestellt der alles richtig macht. Dabei macht er historisch genau den selben Fehler wie sein Großvater und versucht sein Königreich auszudehnen. Mit dem Ergebnis dass er laut Bericht im Buch der Könige vom ägyptischen Pharao "getötet wird, als dieser ihn bei der Schlacht sieht". Tod im Telegram-Stil. Schuld ist aber natürlich nicht der biblische JHWH hörige Held Josia...sondern man schiebt es dem Vorgänger Manasse in die Schuhe. Gott JHWH hätte trotz aller Wohltaten Josias das Land bestraft, weil die Sünden seines einstigen Regenten Manasse noch immer JHWH verärgerten. So versucht man zu erklären warum der eigene Held so früh sterben musste, aber der JHWH Gegner Manasse zuvor so lange regieren durfte. Reality meets Fantasy. Trotz allem konnte man die Realität eben nicht mehr wegdiskutieren. Damals verstand es wohl niemand weshalb Gott nicht über seinen königlichen Gesalbten (hebräisch: Messias) wachte, den man zum Heilsbringer textgestalterisch aufbaute. Man vermutet heute ja dass größere Teile des alten Testaments zu Josias Lebzeiten geschrieben wurden, um die geplante Eingliederung des Nordreiches zu rechtfertigen. Da war der spätere schnelle Tod des Helden ein schwer zu erklärendes Faktum. Jahrhunderte später sollte es den Jüngern eines weiteren Messias ähnlich ergehen.
    Geändert von X_MasterDave_X (04. Februar 2021 um 13:14 Uhr)

  8. #3443
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    2. Könige 15

    Achtung Spoiler:

    1 Im siebenundzwanzigsten Regierungsjahr Jerobeams, des Königs von Israel, wurde Asarja König, der Sohn des Königs Amazja von Juda.
    2 Im Alter von sechzehn Jahren bestieg er den Thron, und zweiundfünfzig Jahre regierte er in Jerusalem; seine Mutter hieß Jecholja und stammte aus Jerusalem.
    3 Er tat, was dem HERRN wohlgefiel, ganz so wie sein Vater Amazja getan hatte;
    4 jedoch der Höhendienst wurde nicht abgeschafft, das Volk brachte immer noch Schlacht- und Rauchopfer auf den Höhen dar.
    5 Der HERR aber suchte den König schwer heim, daß er bis zu seinem Todestage am Aussatz litt und in einem Hause abgesondert für sich wohnte. Jotham aber, der Sohn des Königs, waltete im königlichen Hause (oder Palaste) als Familienhaupt und versah die Regierungsgeschäfte für das Land. –
    6 Die übrige Geschichte Asarjas aber und alles, was er unternommen hat, findet sich bekanntlich aufgezeichnet im Buch der Denkwürdigkeiten der Könige von Juda.
    7 Als Asarja sich dann zu seinen Vätern gelegt und man ihn bei seinen Vätern in der Davidsstadt begraben hatte, folgte ihm sein Sohn Jotham in der Regierung nach.
    8 Im achtunddreißigsten Regierungsjahre des Königs Asarja von Juda wurde Sacharja, der Sohn Jerobeams, König über Israel in Samaria und regierte ein halbes Jahr.
    9 Er tat, was dem HERRN mißfiel, so wie seine Väter getan hatten; er ließ nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte.
    10 Da zettelte Sallum, der Sohn des Jabes, eine Verschwörung gegen ihn an, ermordete ihn in Jibleam und trat als König an seine Stelle.
    11 Die übrige Geschichte Sacharjas aber findet sich bereits aufgezeichnet im Buch der Denkwürdigkeiten der Könige von Israel.
    12 So erfüllte sich die Verheißung, die der HERR dem Jehu gegeben hatte mit den Worten: »Es sollen Nachkommen von dir bis ins vierte Glied auf dem Thron von Israel sitzen.« So ist es auch geschehen.
    13 Sallum, der Sohn des Jabes, wurde König im neununddreißigsten Regierungsjahre des Königs Ussia von Juda und regierte einen Monat lang zu Samaria.
    14 Da zog Menahem, der Sohn Gadis, aus Thirza gegen ihn heran, drang in Samaria ein, brachte Sallum, den Sohn des Jabes, in Samaria ums Leben und trat als König an seine Stelle.
    15 Die übrige Geschichte Sallums aber und die Verschwörung, die er angezettelt hatte, das findet sich bereits aufgezeichnet im Buch der Denkwürdigkeiten der Könige von Israel.
    16 Damals verwüstete Menahem die Stadt Thappuah und alles, was darin war, sowie ihr ganzes Gebiet von Thirza an; weil man ihm die Tore nicht geöffnet hatte, verwüstete er es und ließ allen Frauen dort, die guter Hoffnung waren, den Leib aufschlitzen.

    17 Im neununddreißigsten Regierungsjahre des Königs Asarja von Juda wurde Menahem, der Sohn Gadis, König über Israel und regierte zehn Jahre in Samaria.
    18 Er tat, was dem Herrn mißfiel; er ließ nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte. Unter seiner Regierung
    19 fiel der assyrische König Phul in das Land ein, und Menahem gab dem Phul tausend Talente Silber, damit er ihm Beistand gewähre, um ihn im Besitz des Königtums zu sichern.
    20 Das Geld ließ Menahem dann von den Israeliten aufbringen, nämlich von allen wohlhabenden Leuten, um dem König von Assyrien Zahlung leisten zu können; fünfzig Schekel Silber kamen auf jeden Mann. Da zog der König von Assyrien wieder ab und blieb nicht länger dort im Lande. –
    21 Die übrige Geschichte Menahems aber und alles, was er unternommen hat, findet sich bekanntlich aufgezeichnet im Buch der Denkwürdigkeiten der Könige von Israel.
    22 Als Menahem sich dann zu seinen Vätern gelegt hatte, folgte ihm sein Sohn Pekahja in der Regierung nach.


    23 Im fünfzigsten Regierungsjahre des Königs Asarja von Juda wurde Pekahja, der Sohn Menahems, König über Israel in Samaria und regierte zwei Jahre.
    24 Er tat, was dem HERRN mißfiel; er ließ nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte.
    25 Da zettelte sein Ritter Pekah, der Sohn Remaljas, eine Verschwörung gegen ihn an und ermordete ihn zu Samaria in der Burg des königlichen Palastes [zugleich auch den Argob und den Arje], zur Seite standen ihm dabei fünfzig Mann von den Gileaditern. Nachdem er ihn getötet hatte, folgte er ihm als König in der Regierung nach. –
    26 Die übrige Geschichte Pekahjas aber und alles, was er unternommen hat, das findet sich bereits aufgezeichnet im Buch der Denkwürdigkeiten der Könige von Israel.

    27 Im zweiundfünfzigsten Regierungsjahre des Königs Asarja von Juda wurde Pekah, der Sohn Remaljas, König über Israel in Samaria und regierte zwanzig Jahre.
    28 Er tat, was dem HERRN mißfiel; er ließ nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte.
    29 Unter der Regierung Pekahs, des Königs von Israel, zog Thiglath-Pileser, der König von Assyrien, heran und eroberte Ijjon, Abel-Beth-Maacha, Janoah, Kedes und Hazor, Gilead und Galiläa, das ganze Land Naphthali, und führte die Bewohner in die Gefangenschaft nach Assyrien.
    30 Da zettelte Hosea, der Sohn Elas, eine Verschwörung gegen Pekah, den Sohn Remaljas an, brachte ihn ums Leben und trat dann als König an seine Stelle im zwanzigsten Regierungsjahre Jothams, des Sohnes Ussias. –

    31 Die übrige Geschichte Pekahs aber und alles, was er unternommen hat, das findet sich bereits aufgezeichnet im Buch der Denkwürdigkeiten der Könige von Israel.
    32 Im zweiten Regierungsjahre Pekahs, des Sohnes des Königs Remalja von Israel, wurde Jotham, der Sohn Ussias, König über Juda.
    33 Im Alter von fünfundzwanzig Jahren wurde er König, und sechzehn Jahre regierte er in Jerusalem; seine Mutter hieß Jerusa und war eine Tochter Zadoks.
    34 Er tat, was dem HERRN wohlgefiel, ganz wie sein Vater Ussia getan hatte;
    35 jedoch der Höhendienst wurde nicht abgeschafft; das Volk brachte immer noch Schlacht- und Rauchopfer auf den Höhen dar. Er baute das obere Tor am Tempel des HERRN.
    36 Die übrige Geschichte Jothams aber und alles, was er unternommen hat, das findet sich bekanntlich aufgezeichnet im Buch der Denkwürdigkeiten der Könige von Juda.
    37 Zu jener Zeit begann der HERR den König Rezin von Syrien und Pekah, den Sohn Remaljas, gegen Juda vorgehen zu lassen.
    38 Als Jotham sich dann zu seinen Vätern gelegt und man ihn bei seinen Vätern in der Stadt seines Ahnherrn David begraben hatte, folgte ihm sein Sohn Ahas als König in der Regierung nach.


    Bemerkungen/ Gedanken:

    • Und täglich grüßt das Murmelt... der Höhendienst
    • Und dazwischen erfüllt sich wieder eine Prophezeiung
    • Ich hab aber echt nicht viele Gedanken zu den aktuellen Kapiteln. Es ist so spektakulär wie die Wikipedialiste mit den gleichen Königen (nur steht da nicht dabei, welche alle gut/ schlecht waren). Aber mit ähnlich vielen "Hyperlinks" zum Buch der Denkwürdigkeiten.
    • Vor allem Nordisrael kommt wieder schlecht weg: hält nicht zum Herrn, wird angegriffen, es gibt einenVerschwörung und das ganze geht von vorn los. Dier Königsverschleiß, mein lieber Scholli - Juda ist mit Asarja bedeutend beständiger,
    • Ein stilistisch ganz nettes Elemenst ist, wie der Höhendienst am Anfang und Ende des Kapitels den negativen Kreislauf in Nordisrael einrahmt
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  9. #3444
    Wolf im Krokodilpelz Avatar von Mongke Khan
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    Weil ich mich nicht so lange mit den ganzen Kleinkönigen beschäftigen will, schieb ich heute noch ein Kapitel hinterher:


    2. Könige 16

    Achtung Spoiler:
    1 Im siebzehnten Regierungsjahre Pekahs, des Sohnes Remaljas, wurde Ahas König, der Sohn des Königs Jotham von Juda.
    2 Im Alter von zwanzig Jahren wurde Ahas König, und sechzehn Jahre regierte er in Jerusalem. Er tat nicht, was dem HERRN, seinem Gott, wohlgefiel, wie sein Ahnherr David getan hatte,
    3 sondern er wandelte auf dem Wege der Könige von Israel, ja, er ließ sogar seinen Sohn als Opfer verbrennen nach der grauenhaften Sitte der heidnischen Völker, die der HERR vor den Israeliten vertrieben hatte.
    4 Er brachte auch Schlacht- und Rauchopfer dar auf den Höhen und auf den Hügeln und unter jedem dichtbelaubten Baum.
    5 Damals zogen Rezin, der König von Syrien, und Pekah, der Sohn Remaljas, der König von Israel, zum Angriff gegen Jerusalem heran und belagerten (die Stadt), waren aber nicht imstande, sie zu erstürmen.
    6 Zu jener Zeit brachte der König von Edom Elath wieder an Edom und vertrieb die Judäer aus Elath; da kamen die Edomiter nach Elath zurück und sind dort wohnen geblieben bis auf den heutigen Tag.
    7 Ahas aber schickte eine Gesandtschaft an Thiglath-Pileser, den König von Assyrien, und ließ ihm sagen: »Ich bin dein Knecht und dein Sohn: komm mir zu Hilfe und rette mich aus der Gewalt des Königs von Syrien und aus der Gewalt des Königs von Israel, die gegen mich zu Felde gezogen sind!«
    8 Zugleich nahm Ahas das Silber und Gold, das sich im Tempel des HERRN und in den Schatzkammern des königlichen Palastes vorfand, und sandte es an den König von Assyrien als Geschenk.
    9 Der König von Assyrien kam dann auch seiner Aufforderung nach, rückte gegen Damaskus, eroberte es und führte (die Einwohner) gefangen nach Kir; den König Rezin aber ließ er hinrichten.
    10 Als sich nun der König Ahas nach Damaskus begeben hatte, um dort mit Thiglath-Pileser, dem König von Assyrien, zusammenzutreffen, und den Altar sah, der in Damaskus stand, sandte der König Ahas dem Priester Uria die Maße des Altars und eine bis in alle Einzelheiten ausgeführte Nachbildung.
    11 Da ließ der Priester Uria einen Altar genau nach dem Vorbild bauen, das ihm der König Ahas aus Damaskus hatte zugehen lassen; so ließ der Priester Uria ihn herstellen, ehe noch der König Ahas aus Damaskus zurückkehrte.
    12 Als dann der König nach seiner Rückkehr aus Damaskus den Altar sah, trat der König an den Altar heran und stieg zu ihm hinauf,
    13 ließ dann selber sein Brand- und Speisopfer in Rauch aufgehen, goß sein Trankopfer aus und sprengte das Blut seiner Heilsopfer an den Altar.
    14 Den ehernen Altar aber, der vor dem (Tempel des) HERRN stand, den ließ er von der Vorderseite des Tempels, von der Stelle zwischen dem (neuen) Altar und dem Tempel des HERRN, entfernen und ihn auf die Nordseite des (neuen) Altars versetzen.
    15 Sodann erteilte der König Ahas dem Priester Uria folgenden Befehl: »Auf dem großen (neuen) Altar verbrenne das Morgenbrandopfer und das Abendspeisopfer sowie das Brandopfer des Königs nebst seinem Speisopfer, ebenso auch die Brandopfer aller Privatleute des Landes samt ihren Speis- und Trankopfern, und sprenge alles Blut der Brandopfer und alles Blut der Schlachtopfer an diesen Altar; in betreff des ehernen Altars aber will ich mich noch bedenken.«
    16 Da verfuhr der Priester Uria genau nach dem Befehl des Königs Ahas.
    17 Sodann ließ der König Ahas die Beschläge (?) an den Gestühlen herausbrechen und die Kessel von ihnen herunternehmen; auch das große Wasserbecken ließ er von den ehernen Rindern, auf denen es ruhte, herabnehmen und es auf eine Unterlage von Steinen setzen.
    18 Weiter ließ er den überdeckten Sabbat-Gang, den man im Tempel erbaut hatte, und den äußeren Königszugang am Tempel des HERRN beseitigen mit Rücksicht auf den König von Assyrien.
    19 Die übrige Geschichte des Ahas aber und alles, was er unternommen hat, findet sich bekanntlich aufgezeichnet im Buch der Denkwürdigkeiten der Könige von Juda.
    20 Als Ahas sich dann zu seinen Vätern gelegt und man ihn bei seinen Vätern in der Davidstadt begraben hatte, trat sein Sohn Hiskia als König an seine Stelle.


    Bemerkungen/ Gedanken:

    • Oha, jetzt kackt Juda aber auch ordentlich ab: den eigenen Sohn als Opfer verbrannt! Was für eine grausame Gottheit muss das sein, die sowas von ihren Leuten erwartet!?
    • Und prompt wird Israel angegriffen und biedert sich Assyrien als Vasall an. Das ist jetzt also dieses Geschacher in der Levante zwischen den Großmächten in Reinform?
    • Dieses Anbiedern (stelle mir sowas aus Gottesperspektive amüsant vor: "Ey Gott, wir wollen nen König weil das ist besser!" - "Ngh... da, nehmt einen" - "Ey, der König ist ein Lappen, wir sind jetzt Vasallen von Assyrien, lel" - "-.-) wird auch physisch vollzogen, indem der Altar ersetzt wird.
    • Diese Demontage spiegelt wunderbar die Demontage des Glaubens wieder. Als erfahrener Leser weiß ich natürlich: sich in die Vasallenrolle zu flüchten, kann keine Lösung sein!
    Zitat Zitat von Ghaldak Beitrag anzeigen
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  10. #3445
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Wirklich seltsam, ich habe die Bibel in meiner Jugend tatsächlich mal komplett durchgelesen, aber ich hatte die beiden Bücher der Könige nicht so dermassen repetitiv in Erinnerung. Vielleicht habe ich an der Stelle irgendwann angefangen den Text nur noch unaufmerksam zu überfliegen... Aber gut, dass Tiglat-Pileser erwähnt wird, so hat man wieder etwas eine zeitliche Einordnung. Noch etwa 150 Jahre bis Nebukadnezzar.
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  11. #3446
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Nur noch ein Typ, dann sind wir mit dem Norden durch! Yeah!

  12. #3447
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    Ich überfliege auch nur noch und habe aufgegeben nachzuvollziehen, wer wann wo regiert hat und ob er tat was gut oder schlecht war. Eigentlich sehne ich schon das Ende des Buches herbei, habe aber die Befürchtung, dass in den Chroniken es eher noch schlimmer wird.

  13. #3448
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Deswegen lässt man die Chronik beim Bibellesen auch erst mal weg und liest sie am Ende des AT, wo sie im jüdischen Kanon auch angeordnet ist.
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  14. #3449
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    Ja bitte. MK machen wir es so, dass wir die Chroniken überspringen? Emoticon: beten

  15. #3450
    Vulvarine Avatar von Tohuwabohu
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    Niemals! Da muss man durch wie durch's Fegefeuer!

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