Es ist wieder Zeit für große Schlachtschiffe, nach der etwas planlosen Anfängerstory sollte ich nun das Spiel begriffen haben und es wird versucht eine weltweit führende Seemacht aufzubauen.
Die große Frage war, welche Nation diesmal gespielt wird
Sollte nicht so übermächtig wie England sein, aber auch nicht zu schwach, außerdem wären "schöne" Schiffsentwürfe wünschenswert. Da kam mir die Idee erstmal etwas Angefangenes fertig zu schreiben, statt wieder etwas Neues zu suchen. Amerika hat schöne Schlachtschiffe mit sehr hohen Türmen, in die später sicher auch gute Radaranlagen reinpassen.
Was sind so die Besonderheiten der USA
Zunächst mal ist Amerika 1890 noch wirtschaftlich sehr schwach und es können keine größeren Schiffe als max. 8500t gebaut werden. Die ersten Entwürfe sind katastrophal, da muss man halt sehen wie man da mit wenig Etat aus dem Quak kommt.
Im Westen an der Pazifikküste ist 1890 auch nichts los, mit den alten Dampfmaschinen ist der Pazifik einchfach noch zu groß, was sich dann halt im Lauf der Zeit ändern wird.
Ein Start um 1900 oder 1910 wäre zwar einfacher, aber gerade die schwache Anfangszeit sollte ja schon gespielt werden. Also mit maximaler Schwierigkeit geht es nun 1890 los, der Ärger mit Spanien scheint vorprogrammiert zu sein.
Hier sieht man die mächtige Ostküste, dort sind viele große Atlantikhäfen. Auch wenn zunächst nur kleine 8500t Schiffe gebaut werden können, mit den vielen großen Heimathäfen kann man echt große Flotten bauen.
Einfach mal alle alten Schiffe verschrotten und in 2 Jahren eine riesen Flotte aufbauen, kein Problem in Amerika, für ein paar Milliarden Dollar ist sowas möglich
Hier sieht man die Karibik, dort sind Frankreich, England und auch Spanien stark vertreten. Hier hat es vor Jahrhunderten schon mit Segelschiffen gescheppert, es wird auch jetzt wieder Spannung geben.
Im Süden sieht man die einzige Kolonie der USA, Panama wo am großen Panamakanal gebaut wird, leider verzögert sich der Bau noch sehr lange durch Malaria und technische Problem.
Außerdem wird in Mittelamerika wieder der große Admiral Monte rekrutiert
Das preußische Kaiserreich wurde von den USA nicht unbedingt als feindlich eingestuft, von dort aus kamen viele große Wissenschaftler und technologische Neuheiten. Der preußische Kaiser ist also auch von Monte mit Respekt zu behandeln, nach paar Jahren Helgoland übernehmen ist nicht im Sinne der USA.
Natürlich ändert sich die neutral bis freundliche Haltung wenn die Politik in Deutschland sich ändern sollte und dort z.B. die Naziflagge gehisst wird.
Hier sieht man Europa, noch ist es weit weg. Hier sind die wirtschaftlichen "Topdogs" Frankreich, England und Deutschland. Auch Spanien sollte mit seinen vielen Kolonien nicht unterschätzt werden, auch wenn die bisher meist nicht so stark waren.
Für Amerika wäre in jedem Fall ein relativ friedlicher Start von Vorteil, weil dann die geringe Wirtschaftsleistung durch Ölquellen und eine starke Industrie sehr schnell wachsen kann, so könnte man zu den reichen und mächtigen Nationen aufholen.
Hier die Politik, man sieht auch die Wirtschaftsleistung "GPD", da liegen z.B. England und Frankreich so 4-5 Mal höher.
Die -75 Diplomatie mit Spanien könnten einen frühen Krieg auslösen, wobei es garnicht schlecht wäre, wenn es etwas dauern würde. So 1898 wie historisch wäre besser um vorher die Wirtschaft etwas anzukurbeln
Frech versucht Monte die diplomatischen Beziehungen mit Spanien zu verbessern, wenn das klappt bekommt der Admiral ordentlich Prestige dazu um dann wieder harte Antworten geben zu können.
Hier die Finanzen, wenn man die Forschung voll aufdrehen will und dann noch schnell die Transportkapazität durch den Bau von Frachtschiffen erhöhen will, dann muss man hier sehr knauserig starten
Auf jeden Fall muss immer die Werft maximal vergrößert werden, so kann das maximal Limit von 8.500t pro Schiff in 2 Jahren auf 12.500t gehoben werden. Auch steigt dadurch die Gesamtkapazität der Werften, vor allem da Amerika viele große Heimathäfen hat. Man könnte jetzt schon Schiffe für 96.720t gleichzeitig in den Werften bauen, reparieren oder modernisieren.
Die Forschung läuft erstmal ohne Focus. Falls Krieg droht und etwas dringend fehlt kann man ja noch einen Focus setzen
Hier sieht man ein frühes Schlachtschiff, wirklich ein fürchterlicher Äppelkahn
Ist halt recht gut gepanzert...
Die Geschütztürme sind eigenwillig an den Seiten angeordnet. Soll eigentlich nicht selbst genutzt werden, also heißt es "Export" falls es jemand kaufen will.
Geändert von Falcon (14. Dezember 2023 um 18:44 Uhr)
Bei den schweren Kreuzern ist dieser alte Dreimaster aus dem Bürgerkrieg wohl noch der stärkste Entwurf.
Man sieht auch hier relativ gute Panzerungswerte
Durch den vorderen Mast passt dort kein Hauptgeschütz hin, aber mit den vielen kleinen Kanonen zu den Breitseiten könnte der Kreuzer recht erfolgreich sein, etwa wie bei Österreich die "Gockel Kreuzer"
Immerhin 17.5 Knoten schnell, viele Schiffe in der Anfangszeit fahren so 15-17 Knoten, da wäre der Dreimaster noch gut dabei.
Der Torpedokreuzer soll eigentlich Torpedoboote abwehren, mit dem Rumpf lässt sich halt ein sehr leichter und damit billiger Kreuzer bauen. Hier sieht man halt, dass die Panzerung dafür relativ dünn ist.
Auch hier passt vorne kein Hauptgeschütz drauf. Aber es gehen ja genug kleine Kanonen drauf und mit je 3 Torpedorohren zu den Seiten ist die billige Flower Korvette schon sehr borstig im Nahkampf
Später soll das Schiff als Minenleger genutzt werden, es ist halt leicht, billig, wendig und mit 18 Knoten auch nicht langsam
Ja und dann die Überlegung zu Torpedobooten. Eigentlich sind Torpedoboote ohne jegliche Panzerung viel zu instabil, aber in einer Seeschlacht sind es wertvolle Einheiten zum Erkunden. Außerdem können wenige Boote ein unbewachtes Schlachtschiff mit Torpedos versenken, was die leichten Boote halt sehr gefährlich macht.
Hier wird zunächst die Verdrängung erhöht, bis der Rumpf um ein Teil länger "schnappt", um dann die maximalen 275t nicht zu überschreiten wird dann die Breite und der Tiefgang reduziert.
Geändert von Falcon (14. Dezember 2023 um 18:59 Uhr)
Hier muss man halt Kompromisse machen, 3 Schornsteine und 3 Torpedowerfer erscheinen sinnvoll
Wichtig sind halt zusätzliche Torpedos, so hat das Boot 9 Torpedos für die 3 Werfer dabei. 3 Salven sollte man schon dabeihaben. Eine Kanone vorne sollte wohl reichen, wobei bei Torpedoboot Duellen mehr Kanonen sehr wertvoll wären.
Die Geschwindigkeit ist mit 28.5 Knoten noch moderat, 30 Knoten wären besser. Aber diesen Booten geht meist schnell die Kohle aus, wenn man dann in der Schlacht mit "low fuel" antreten muss ist das Boot noch langsamer, also besser etwas mehr Reichweite.
Mit den 4 Entwürfen können nun die Anfangsschiffe "gekauft" werden.
Hier die Liste der Anfangsschiffe, 8 Torpedoboote, 8 Flower Korvetten und 2 schwere Kreuzer
Es sind nur wenige Schiffe, aber statt die im Hafen anzubinden sollen die gleich Präsenz zeigen
Geändert von Falcon (14. Dezember 2023 um 19:10 Uhr)
Gleich zu Beginn schnappen sich die blöden Spaniern einen wertvollen Verbündeten, die Osmanen
Wer also nun Spanien ärgert, der kann den Suez Kanal nicht mehr nutzen und kommt nicht mehr ins schwarze Meer.
Die Meerenge bei Gibraltar kontrolliert England.
In der Karibik gibt es noch viele unbesetzte Kolonien, um die Gelegenheit zu erhalten hier was zu besetzen wird die Flotte präsentiert. Wo genau ist egal, die muss irgendwo im Seegebiet "Karibik" stehen, hier vor Panama
Monte ist schon frech, erst die Beziehungen zu Spanien verbessern um Prestige zu erhalten und dann Spanien blöd vor der Presse stehen lassen was auch wieder Prestige bringt
Das erste Jahr geht ohne große Ereignisse zu Ende, im Januar 1891 präsentieren die Spanier nun 9 schwere Kreuzer und 14 leichte Kreuzer in der Karibik.
Hier die Politik nach einem Jahr, Monte konnte durch einige freundliche Briefe Prestige sammeln und auch den Ärger mit Spanien etwas verringern.
Die Wirtschaft in Amerika wächst schnell, die Unzufriedenheit ist bei 0, sieht gut aus
Spanien ist schon jetzt bei 28 Unzufriedenheit, so ab 50 verliert man Kolonien und Verbündete. Da muss man keinen schnellen Krieg anstreben, vielleicht demontieren die sich ja auch von selbst
Die Transportkapazität ist schon bei 161%, gibt auch Bonus auf die Wirtschafft. Mehr als 200% geht eh nicht, da kann bald runter geregelt werden.
Langsam steigen die Einnahmen, nun müssen immer mehr Schiffe gebaut werden um die Tonnage der Flotte zu erhöhen
Hier die Bauliste, 1 hässliches Küstenverteidigungsschiff, 2 Dreimaster Kreuzer und einige Flower Korvetten
Januar 1892, nicht viel los in der Karibik
Die Wirtschaft steigt und es werden immer mehr Schiffe gebaut. Dummerweise haben die USA noch gar keinen Verbündeten der für teuer Geld Schiffe kaufen würde
Die Schiffswerft wurde auf 12.500t Maximalgröße für Schiffe ausgebaut. Nun soll weiter maximal ausgebaut werden, kostet nun monatlich 6.4 mille.
Mit 12.500t Maximalgröße sind nun schöne Linienschiffe möglich
Hier die Panzerungswerte, mit Treffern ist vor allem von den Seiten zu rechnen, weil ja Kanonen noch nicht so genau sind. Geschosse die aus großer Entfernung das Deck schräg von oben durchschlagen sind noch unwahrscheinlich.
Da müsste 10mm Deckpanzerung ja theoretisch reichen, oder gibt es Gründe da mehr einzubauen?
Kann ja später noch verbessert werden, aber 17.3 Knoten ist wohl nicht langsamer als die anderen und die Reichweite ist für die Karibik zunächst ausreichend
Kostet halt etwa 56 mille so ein Schiff, es werden mal 2 gebaut.
Oh ein Verbündeter und Kunde
Die Perser haben einen 18.600t Hafen, da passen doch sicher paar amerikanische Schiffe rein
Ja wunderbar, ein sauteures Linienschiff wird verkauft. Der Profit liegt bei fast 100 mille, dafür ist halt die werft nun 15 Monate lang belegt.
Januar 1893
Die anderen Nationen haben wohl aufgehört in der Karibik die Flotte zu präsentieren, Monte hat hier nun schon 2 kleine Flotten auf See.
Mit der "Power projetion" sollen mögliche Kolonien dazu gebracht werden, dass man dort mit der Flotte einer Übernahme unterstützen kann. Vermutlich müssen dafür noch einige Schiffe gebaut werden
Hier die Politik, der Ärger mit Spanien ist von -75 auf -51 reduziert worden. Direkt Krieg droht nicht mehr, wobei das durch Zufallsereignisse trotzdem sehr schnell gehen kann, also besser weiter Schiffe bauen
Bei den Finanzen muss man halt immer aufpassen, dass man es mit dem Schiffbau nicht übertreibt. Die Transportkapazität ist bei 196% von maximal 200%, da kann nun der Frachterbau gedrosselt werden.
Bei über 14.000 Matrosen bei der Navy besteht auch nicht die Gefahr, dass für neue Schiffe keine Crew da wäre, beim Training kann also gespart werden
Tia, Monte hat dummerweise den Schiffsentwurf "Export" gelöscht mit dicken Fingern
Ohne die Baupläne kann das hässliche Küstenschiff "Defender" nicht mehr modernisiert werden und kommt daher in die Schrottpresse
Es wurden viele technischen Neuerungen erforscht, wird Zeit mal alle Schiffe zu modernisieren. Die Torpedoboote werden mit der neuen Dampfmaschine etwas schneller und sparsamer
Die Flower Korvetten können nun auch wie geplant Minen legen um eigene Häfen zu schützen
Die neue Panzerung macht die schweren Kreuzer nochmal deutlich stabiler
Auch die Linienschiffe werden etwas schneller und sparsamer. Mit der neuen Panzerung sind nun heftige Werte möglich, falls die Spanier nun angreifen sollten die da nicht so leicht durchkommen
Nun kommt noch was Feines, ein experimenteller Schlachtschiff Rumpf. Maximal 12.500t sind möglich und der Entwurf bleibt relativ langsam, aber hier können die modernen Konzepte schonmal ausprobiert werden
Hier wird der riesige Kommandoturm platziert. Das Gewicht sollte vorne und hinten gleichmäßig verteilt sein, da muss man etwas rumprobieren wie es gut passt.
Fertig, liegt schön ruhig im Wasser und ist perfekt ausgewogen
Für die Waffen war etwas wenig Tonnage übrig, aber 400mm Seitenpanzerung hat auch was.
So sieht der erste Entwurf aus. Es sind halt nur 12.500t verfügbar, man könnte die Panzerung reduzieren und mehr Waffen einbauen, oder halt später bessere Geschützen einbauen. Mit 17 Knoten sind diese Schiffe halt nicht so schnell, eher was um verschiedene Bewaffnungen zu testen
Januar 1894, Amerika demonstriert verstärkt Flottenpräsenz in der Karibik. Da sollte doch langsam mal eine Kolonie übernommen werden können, da müssen halt noch mehr Schiffe gebaut werden.
Hier die Politik, die große Frage wäre, ob Spanien nun zum Krieg provoziert werden soll. Admiral Monte hat hier so den Eindruck, dass Spanien wirtschaftlich zurückfällt und die USA mit dem heftigen Wirtschaftswachstum da zahlenmäßig bald an die spanische Flotte rankommen
Hier wäre ja die passende Karikatur, die Frage wäre halt nun, wie lange man noch warten sollte bis die Spanier eine drauf bekommen. So historisch gesehen wäre 1898 doch ein sinnvolles Datum, oder hat jemand andere Vorschläge?
Geändert von Falcon (14. Dezember 2023 um 20:21 Uhr)
Das macht Sinn, der Einschlag der Granate auf dem königlichen Alphonso 13 sollte zumindest vor durchschlagender Wirkung sein. Ein kurzer Krieg gegen Spanien wäre für die zarte US Wirtschaft besser als ein langer
Hier die Finanzlage 1894, es geht gut bergauf und es können ordentlich neue schwere Schiffe gebaut werden
Hier ein neu verfügbarer Entwurf. Auch wenn diese "halb gepanzerten" Rümpfe kritisiert wurden, Admiral Monte findet die Idee brauchbar.
Vorteil: Schnell und stabile, viel Kleinkaliber gegen leichte Schiffe, 6 Torpedorohre gegen große Schiffe
Nachteil: Nicht viel anders als eine Flower Korvette, aber erheblich schwerer und teurer
Von der Idee her ähnlich wie die "Gockel Kreuzer" aus der Anfängerstory. Die "Doro" Klasse wird gebaut (Doro ist ein Gockel in Äthiopien, also nicht Rock-Huhn)
Januar 1895
Neue dicke Schiffe werden in die Karibik geschickt um Präsenz zu zeigen
Hier sieht man die starken Britten, ja die haben Reichtum ohne Ende im Imperium
Haiti wurde befreit, die USA haben nun 2 Häfen in der Karibik
Auch wenn es nur kleine Häfen sind, man kann hier auch Dickschiffe reparieren oder mit Kohle versorgen.
August 1895, da erfinden die Wissis eine nachhaltige Lösung
Die Bedeutung ist gewaltig, die Zerpatschungslösung gegen spanische Kreuzer, oder halt ne Möglichkeit um schnell wieder Frieden zu sichern
Es sind ja Kröten im Pott und die mächtigen Werften in den Häfen sollen die komplette Flotte schnell modernisieren
Die Torpedoboote werden etwas schneller und sparsamer mit den Dampfmaschinen und neuen Kesseln.
Auf die Carolina Linienschiffe kommen nun die neuen Geschütze, hier kann auch vom Gewicht her das Kaliber etwas erhöht werden.
Auch die beiden experimentellen Schlachtschiffe erhalten die neuen Mark 2 Geschütze
Die neuen Doro Kreuzer erhalten auch komplett Mark 2 Kanonen, mit wenig Kaliber halt. Außerdem wird überall neue Technik eingebaut, hydraulische Lenkung, bessere Schotten oder induzierte Kessel
Nun müssen alle Schiffe so 1-3 Monate in die Werft, kostet auch bissi was, aber mit der hohen Werftkapazität geht es recht flott.
Im Dezember 1895 wird wieder eine fette Flotte in die Karibik geschickt
Hier die Aufstellung der Schiffe, auf Haiti wird ein Hafen überlastet um in der Karibik viele "Hafenschiffe" zu haben, wenn Seeschlachten ausgewürfelt werden.
Eine Flotte soll bei Havanna Druck machen
Januar 1896,
Die Spanier waren so bei -85 Diplomatie, nun drohen die schon mit Krieg. Fanden vielleicht die fette Flottenpräsenz nicht so gut.
Admiral Monte ist es aber völlig egal was die Spanier wünschen, wollen oder wie die sich fühlen, wer Monte droht sollte ja wissen was für eine Antwort kommt
Etwas früher als gedacht bricht also Krieg aus.
So rein diplomatisch scheinen die Spanier hier die Säue zu sein