Zitat von
Teuta
Man sieht in England auch keinen vernünftigen Grund, warum Novgorod Präsenz in der westlichen Ostsee braucht. Die mongolische Flotte, die in diesem Teil der Welt von Novgorod kommandiert wird, kann ohnehin die Marinestützpunkte nutzen, wenn dies nötig wird, sie braucht dafür nicht Schiffe Anderen direkt vor die Nase zu setzen. Dass wir ihnen aufgrund ihrer Positionierung im Sundzollkonflikt zudem nicht trauen, sollte spätestens auf dem Kuritai klar geworden sein. Zumal die Schiffe Novgorods wenigstens teilweise aus Mitteln des Großkhanats bezahlt wurden und man daher auch eine Einmischung des Großkhanats in die Angelegenheiten von Verbündeten darin sehen kann.
England besteht zudem ja auch nicht auf eine eigene militärische Präsenz, es reicht, wenn die von Novgorod verschwindet. Oder eine andere Möglichkeit des Ausgleichs gefunden wird. Der aktuelle Status Quo ist in der Hinsicht jedenfalls nicht tragbar,
Wir halten die Diskussion darüber, ob der englisch-schwedische oder novgorodisch-dänische "Block" angefangen hat, für akademisch. Wir halten uns auch nicht für die Kommunikation zwischen Dänemark und Schweden zuständig. Die englische Flotte hätte das Gleiche gemacht, was sie auch davor immer gemacht hat, nämlich schwedische Truppen von einem Teil Schwedens in den anderen zu befördern, in diesem Fall von schwedisch-Schweden nach schwedisch-Finnland, also sogar von Dänemark weg. Der Grund war die Niederschlagung von Unruhen in schwedisch-Finnland. Mit anderen Worten, schwedische Innenpolitik, zu der Schweden alles Recht hat. Wozu es dazu so große Teile ihrer Armee mobilisieren musste ist uns zwar auch nicht klar. Da es sich aber wie gesagt um schwedische Innenpolitik handelt ging es uns aber auch nichts an.
Die beständigen Unruhen in Finnland sorgen jedenfalls nicht für Amusement am englischen Hof und wir hätten sie lieber gestern als heute beendet. Auf offensichtlichen Gründen, diese Konferenz ist ja letztlich einer der Kollateralschäden des Konflikts dort.
Wie auch schon anderweitig erwähnt, wenn Dänemark seine Finger von den Meeren lassen würde, hätte es von England auch nichts zu befürchten. Im Sundzoll und Mare-Nostrum-Vertrag machte und macht es aber eben genau das nicht. Dass es Schwedens Aktivitäten durchaus auch als mögliche Aktionen gegen es selbst missdeuten kann können wir zwar nachvollziehen. Aber wie gesagt, für die Kommunikation zwischen Dänemark und Schweden ist England nicht zuständig, sondern sind eben diese beiden Länder selbst. Im Zweifel müssten sie eben dauerhafte Gesandschaften etablieren, um künftige Missverständnisse zu vermeiden.