Der Aufbau des Hauptsitzes der syrischen Handelsgesellschaft und auch des Kontors in der französischen Handelsstadt Marseille gelingt recht schnell und problemlos, weil der Khan große Summen dafür bereitgestellt hat. Das Nebenkontor konnte sogar durch geschickte Verhandlungen mit französischen Kaufleuten und Handwerkern fast 30000 S einsparen, die in der syrischen Schatzkammer verbleiben (siehe unten). Die bezahlten Bauarbeiten und die Subvention des Khans für den Getreidekauf sorgen für eine deutliche Entlastung armer Bauern und Stadtbewohner, und auch Handwerker kommen an lukrative Aufträge.
Die Vermietung der Schiffe wird zwar gern angenommen, erweist sich insgesamt aber eher als Fehlschlag. Da es sich um Kriegsschiffe handelt, werden gewisse Umbauten nötig, weil sonst der Frachtraum zu gering wäre. Die Kaufleute, die sich – etwa wegen des Verlustes eigener Schiffe im Vorjahr – zu einer Anmietung entschlossen haben, sind nur wenig mit den französischen Verhältnissen vertraut und haben deshalb häufig nicht die dort beliebten Waren im Angebot. Das gilt auch für die staatliche Handelsmission, die dadurch einen Verlust zu tragen hat (siehe unten). Als „Türöffner“ könnte sich die Mission aber insofern erweisen, dass man etwas besser einzuschätzen weiß, welche Bedingungen in Frankreich herrschen und was dort gut verkauft werden kann. Außerdem profitieren Marseille und sein Umland sehr von der zusätzlichen Konkurrenz, die venezianische Händler zwingt, ihre Waren etwas günstiger anzubieten. In einem Fall kommen Gerüchte auf, dass ein Handelshaus (die Familie Ismael-Naftali) zwar zwei Schiffe gemietet, aber vertragswidrig Handel mit Hellas und Süditalien statt mit Marseille getrieben habe.
Einige Kaufleute regen an, die nächsten Kontore eher im Osten (wo syrische Händler bereits sehr präsent sind) oder in Trapezunt (wo man offenbar einen befreundeten Herrscher hat) zu errichten, um die Effektivität der Maßnahmen zu steigern. Außerdem rät man davon ab, Kriegsschiffe für Handelsmissionen zu verwenden. Einige der Offiziere scheinen das als ehrenrührig anzusehen, außerdem zeigte sich in diesem Jahr schmerzlich, dass man zu wenige schnelle Schiffe in eigenen Küstengewässern hatte, um die Schifffahrt vor Piraten zu schützen.