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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #751
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    14. August 1422: Minku Khan von Tirol spricht bei einem Abendempfang in den illuminierten Gärten der Innsbrucker Residenz neben anderen Themen auch den Kuriltai an. Dabei äußert er sich sehr polemisch über die „Eiderneuerer“ um den greisen schwäbischen Khan, den er als nahezu senil darstellt und erntet schallendes Gelächter der Höflinge. Auch mehrere mit dem Khan gereiste Hofadlige greifen das Thema in den folgenden Tagen auf und spotten über die „Fünferbande“, den Eid und manchmal sogar über den Großkhan.


    19. August 1422: Bei einem Treffen mehrerer wichtiger Khane spricht Yasmina Theodora, die Mutter des Großkhans, die Möglichkeit einer Romwallfahrt an. Yunus scheint recht positiv darauf zu reagieren, auch wenn der angeblich von einem päpstlichen Legaten eingebrachte Termin im Jahr 1423 wegen der Aufstandsgefahr im Osten des Reiches nicht zu halten sein dürfte.


    22.-30. August 1422: Sultan Mesud VII. von Izmir lässt sich nähere Informationen über Leben und Werk der rechtgeleiteten Kalifen geben und spricht im Laufe seiner Klosterbesuche auch mit Vertretern des Christentums und Judentums über deren Einschätzung weltlichen Reichtums. Er scheint in diesen Tagen sehr nachdenklich zu sein.
    Geändert von Jon Snow (29. April 2020 um 11:53 Uhr)

  2. #752
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    28. August 1422: Yunus Khan und seine Frau Samira verlassen Rügen und reisen nach Sarai zurück. Unterwegs werden die beiden in einigen ausgewählten Städten Station machen, um die Sorgen des Volkes anzuhören und Recht zu sprechen.


    29. August 1422: Königinmutter Margareta von Burgund kehrt nach Kopenhagen zurück, wo sie stürmisch bejubelt wird. Offenbar halten die Menschen ihr zugute, dass sie nach dem Bericht kürzlich aus Gent heimgekehrter Kaufleute mit Herzblut die dänische Sache vertrat.


    30. August 1422: Ein Meldereiter trifft in Trapezunt ein und bittet um eine sofortige Audienz beim Despoten. Er behauptet, eine äußerst wichtige Nachricht zu überbringen.

  3. #753
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    31. August 1422: Die Kalifatsgesandtschaft unter Kronprinz Ibrahim trifft in Kopenhagen ein und verteilt auch dort großzügig Almosen. Anders als im verbündeten Schweden fällt der Empfang aber sehr frostig aus, und große Teile des Adels verlassen vorübergehend die Residenzstadt für „dringende Pflichten“, um dem Feind der Christenheit und des recht angesehenen Johanniterordens nicht begegnen zu müssen. Die Regenten empfangen ihn hingegen höflich, wenn auch etwas kühl.


    31. August 1422: Die provenzalische Zunge des Johanniterordens wählt nach einem kurzen Konvent den südfranzösischen Adligen Stephan von Colomiers zum neuen Großprior. Der Großmeister und der Heilige Stuhl müssen der Wahl noch ihre Zustimmung erteilen.


    31. August 1422: Die Ernteerträge dieses Jahres sind überall ausreichend oder sogar gut. Im östlichen Mittelmeerraum gab es zwar gewisse Preissteigerungen (auch, weil Syrien und Hellas sich zunehmend zu Getreideimporteuren entwickeln), doch gerade hier kann dies leicht durch das Niltal ausgeglichen werden. Die Fischereisaison war ebenfalls gut bis durchschnittlich, so dass es nirgends zu Problemen kommen sollte.

  4. #754
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    1. September 1422: Auf den Söldnermärkten Europas und Asiens sind mittlerweile weitere Söldnerregimenter beheimatet, in denen auch Arkebusenschützen Dienst tun. Viele von ihnen wurden bereits vom Großkhan angeworben.


    1.-20. September 1422: Die Rosenkranzandachten in der Georgskirche zu Mailand mit dem Volksprediger Bernardin von Florenz finden bald großen Zulauf in der Stadt. Besonders die einfachen Leute strömen geradezu in das Gotteshaus.


    1.-30. September 1422: Die Reise des Großkhans und seiner Gattin durch Polen, die Ukraine und das mongolische Südrussland verläuft sehr harmonisch. Das Volk scheint das junge Paar tatsächlich sehr ins Herz geschlossen zu haben, und besonders Samira erweist sich als sehr charmant und volksnah.

  5. #755
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    2.-9. September 1422: Die deutsche Zunge der Johanniter trifft sich nach der Rückkehr ihres Großpriors zu einem Generalkonvent. Guisbert von Hailfingen berichtet dabei vom Besuch in Rom und den Wünschen des Heiligen Vaters. Außerdem sollte eine Entscheidung über den künftigen Standort des Haupthauses gefällt werden. Dies wird allerdings auf das kommende Jahr verlegt, da Guisbert – dem Vernehmen nach auf ausdrücklichen Wunsch des Heiligen Stuhls – seinen Rücktritt erklärt, so dass neu gewählt werden muss. Die Wahl fällt auf den eher farblosen dänischen Ritter Christian von Ystad. Großmeister und Papst müssen der Wahl noch zustimmen.


    5. September 1422: In Urach geben sich Kronprinz Ulrik von Schwaben und Prinzessin Teresa von Böhmen das Jawort. Die Hochzeit verläuft sehr harmonisch, und die Schwaben scheinen die herzliche, fröhliche und recht füllige böhmische Mongolin rasch ins Herz zu schließen. Das Brautpaar wird von den Blumenmädchen Nadine und Lisa hereingeführt, die das Fest sichtlich genießen und ungewöhnlich lange aufbleiben dürfen. Ein etwas peinlicher Moment entsteht, als die italienische Delegation ein sehr kleines Geschenk im Wert von kaum 40 Golddinaren überreicht. Der erfahrene Leiter der Gesandtschaft kann die Situation aber retten, indem er kurzerhand erklärt, das eigentliche Präsent werde bei der Hochzeitsreise an den Gardasee überreicht, da es zu groß für den Transport über die Alpen gewesen sei. Das junge Paar sei im kommenden Jahr eingeladen, dort den großzügigen italienischen König zu besuchen.


    6. September 1422: Bei einem Herbstempfang in etwas kleinerer Runde äußert sich Minku Khan von Tirol nochmals spöttisch über die „Eiderneuer“ aus Europa. Diesmal hält er sich aber mit Kritik am schwäbischen Khan zurück und nimmt stattdessen den unflätigen Ungarn, den bitterbösen Böhmer, den hilflosen Hessen und den bolzigen Baiern aufs Korn.

  6. #756
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    8.-28. September 1422: Sultan Mesud von Izmir und sein Sohn Osman unternehmen eine längere Inspektionsreise durch das Balkangebiet, um sich über die Nöte und Sorgen der Menschen zu informieren.


    9.-15. September 1422: In Frankfurt beginnen die „Hessischen Sportlichen Spiele“, die zum ersten Mal ausgerichtet werden. Die Zahl der Teilnehmer ist zwar eher gering, dank der Söldner und einiger Teilnehmer von den im Land stationierten Truppen aus Krakau und Stettin erreichen die Leistungen aber in den einzelnen Disziplinen ein recht hohes Niveau, vor allem im Ringen und im Bartmannball. Auch der ungarische Kronprinz Kocho nimmt an den Reitwettbewerben teil, allerdings mit eher überschaubarem Erfolg. Gegenüber jungen, austrainierten Reitern ist der mittlerweile 32jähirge, der in diesem Jahr zudem viel reiste und einige diplomatische Verpflichtungen zu erfüllen hatte, nicht ganz konkurrenzfähig.


    10. September 1422: Wenige Tage nach der Abfahrt der merinidischen Gesandtschaft lädt das dänische Königshaus zahlreiche Adlige, die während des Besuchs der Mauren auf ihre Güter zurückgekehrt waren, zu einem ehrenvollen Empfang. Viele der Edelleute stoßen dabei demonstrativ auf den Großmeister der Johanniter an.
    Geändert von Jon Snow (30. April 2020 um 13:06 Uhr)

  7. #757
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    11.-19. September 1422: In Gent findet das Europäische Ritterturnier statt, vom König gern als „Weltmeisterschaft“ bezeichnet. In diesem Jahr werden einige zusätzliche Wettbewerbe wie Ringen, Bogenschießen oder Schwertkampf durchgeführt, die auch Bürgerlichen offen stehen sollen. Trotz der eher niedrigen Preisgelder und der relativ sparsamen Ausstattung zieht das Turnier wieder deutlich mehr Kämpfer an. Man ist zwar noch weit entfernt von den Zahlen des „Goldenen Jahrzehnts der Turniere“ (wie man die 1410er-Jahre nun manchmal bezeichnet), aber zumindest aus Frankreich und England kommen wieder zahlreiche Adlige, während die „bürgerlichen Wettbewerbe“ vor allem von Männern aus Flandern und Paris bestritten werden. In diesem Jahr erzielen die Engländer überraschend die meisten Siege, haben aber auch besonders viele junge Männer entsandt. Als besonders ehrenvoll für die Ritter gilt, dass die Königsfamilie fast die ganze Zeit über anwesend ist und die Königin einige Preisverleihungen sogar persönlich vornimmt.


    12. September 1422: Einige der aus Rom nach Süditalien geflohenen Damen kehren zurück in die Ewige Stadt, als sie von der Aufhebung der Exkommunikation für die bußfertigen, in Rom gebliebenen Gesinnungsgenossinnen hören. Derweil bleibt aber eine Gruppe von gut 60 Frauen (etwa zehn Adlige und ihre Dienerinnen) in der Nähe von Neapel, um dort eine klosterähnliche Gemeinschaft der „Dianaschwestern“ zu gründen. Auch einige hellenische Damen schließen sich der Gruppe an.


    12. September 1422: Die päpstliche Asiengesandtschaft trifft nach einer unruhigen Fahrt in der koreanischen Hafenstadt Pusan ein, welche im 14. Jh. einen ungeahnten Aufschwung als Handelsmetropole für den Warenaustausch mit Japan genommen hatte. Dort besteht auch eine große christliche Gemeinde, der sogar Provinzgouverneur Geumgwan Khan angehört. Dieser nimmt die Legaten gastlich auf und widmet ihnen viel Zeit.

  8. #758
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    13.-20. September 1422: Surgot Khan von Nowgorod versammelt seine Töchter, Enkelsöhne und Vertreter aller drei von ihm regierten Reiche in der Handelsmetropole am Wolchow, um über die ungeklärte Nachfolgefrage zu sprechen. Dem Vernehmen nach sollen die Gespräche äußerst hitzig verlaufen. Da mit Marek Khan auch ein Vertrauter des Großkhans anwesend ist, sind bald Gerüchte im Umlauf, wonach die bereits festgelegte Thronfolge in den beiden Khanaten wieder auf dem Prüfstand stehe.


    14.-22. September 1422: Die Schifffahrt an der Nordsee muss wegen heftiger Stürme für gut eine Woche unterbrochen werden.


    15.-25. September 1422: Die mongolische Zunge des Johanniterordens trifft sich in Krakau, um über die Begegnung des Großpriors mit dem Heiligen Vater zu beraten. Ilgur Khan ist als Vertreter des Reiches anwesend.

  9. #759
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    17. September 1422: Einige Tage nach der Hochzeit des Kronprinzen, der noch die letzten warmen Tage mit seiner frisch vermählten Frau nutzen darf und von Regierungsaufgaben verschont wird, trifft sich Samir Khan mit Vertretern von acht freien Städten und erläutert ihnen die Vorzüge eines festen Bündnisses mit dem Khanat Schwaben. Es wird erwartet, dass die Räte im Winter eine Entscheidung treffen werden.


    17. September 1422: Der Tiroler Prinz Ferdinand Fanilo trifft in Mailand ein, wo er sich rasch einlebt, zumal er nicht auf den Mund gefallen ist und leicht mit neuen Situationen umgehen kann. Besonders mit dem fast gleichaltrigen Francesco della Torre verbindet ihn bald eine Freundschaft. Die italienische Königin Adriana della Scala bemüht sich sehr, diese Verbindung zu fördern, während sie ihren Stiefsohn Galeazzo eher von den Kindern fernhält. Es heißt, sie fürchte dessen schlechten Einfluss besonders in moralischer Hinsicht, weil er in amourösen Dingen dem königlichen Vater nicht ganz unähnlich ist.


    17. September 1422: Kronprinz Ibrahim von Cordoba und Marrakesch trifft in Lübeck ein, um den Hanserat zu sprechen. Dabei kommt es zu einem kleinen Eklat, als der Gesandte Tirols Alexius von Gaisch sich wichtig genug fühlt, noch vor dem Hansebürgermeister das Wort zu ergreifen. Schließlich sei dieser bloß ein Kaufmann, er jedoch der wichtigste und angesehenste Gefolgsmann des bedeutendsten Khans Europas.
    Geändert von Jon Snow (30. April 2020 um 14:05 Uhr)

  10. #760
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    18. September 1422: Nach einigen Wochen der Trauer um den syrischen Kronprinzen Batu begibt sich Arban Khan zusammen mit den beiden Töchtern Bertai Khans (die zugleich auch Cousinen des Großkhans sind) auf den Weg nach Asien. Geplant ist, die beiden Mädchen und ihre Gefolgschaft bis nach Bagdad zu begleiten, wo sie dann allein weiterreisen werden. Arban dürfte danach noch einige Zeit als Gast des Bagdader Satrapen Damdinsun Khan in Mesopotamien bleiben.


    20. September 1422: In der Nähe der Stadt Plowdiw klagt Sultan Mesud VII. von Izmir über starke Kopfschmerzen. Auf einer sofort anberaumten Rast fällt er nach kurzer Zeit in eine Art Delirium und stirbt kurze Zeit später, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben. Die wenigen noch geplanten Inspektionsbesuche werden daraufhin abgesagt. Aufgrund der Nähe zu Konstantinopel und der schon recht kühlen Abende dürfte es möglich sein, den Leichnam des Herrschers in die Hauptstadt zu bringen.


    20. September 1422: Der verbale Kleinkrieg unter den europäischen Khanaten geht weiter. Der böhmische Khan Temudjin spottet beim Empfang nach einem klassischen Theaterstück (welches passenderweise die Begegnung des Brutus mit dem Geist Cäsars zum Inhalt hatte) über den treulosen Tiroler, dessen Kopf in Anus europäischer Lammköpfer feststecke, was den Hofadel zu begeistertem Gelächter animiert. Ähnlich wie in Innsbruck wiederholen in den folgenden Wochen viele Höflinge und Adlige diese Art des Spotts.

  11. #761
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    22. September 1422: An der Südspitze von Rhodos treiben zwei völlig ausgebrannte Schiffe ans Ufer. Eine erste Untersuchung der örtlichen Behörden ergibt, dass es sich wohl um relativ große Kriegsschiffe (1*150, 1*100) aus dem Khanat Hellas handelt. Von der Besatzung fehlt aber jede Spur.


    23.-29. September 1422: In einer dritten Verhandlungsrunde überarbeiten die böhmischen Stände die „Olmützer Punktation“ für den geplanten Landtag. Damit dürfte ein Entwurf für die Gespräche mit dem Khan vorliegen, auf den man aufbauen kann.


    24. September 1422: Surgot Khan designiert seinen Enkel Tenzin zum künftigen Großfürsten von Moskau. Seine Töchter sollen dafür das Khanat Livland in eigene Kleinfürstentümer auf Lebenszeit aufteilen dürfen. Sowohl der Großkhan wie der Adel Livlands und Moskaus stimmen der Regelung zu, während die Handwerker und Kaufleute von Riga heftigen Widerstand leisten und sogar einen Aufstand in der Stadt beginnen.
    Geändert von Jon Snow (01. Mai 2020 um 19:17 Uhr)

  12. #762
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    26. September 1422: Nachdem ein Reiter aus Trapezunt in Damaskus angekommen ist, ruft der syrische Khan den Kronrat zusammen. Es wird aber zunächst nicht bekannt, was der Bote des Bündnispartners mitzuteilen hatte.


    27. September 1422: Einer Gruppe von Gelehrten aus Alexandria gelingt es, Schiffsgeschütze zu entwickeln. Das Sultanat Ägypten ist damit das zweite Reich im Mittelmeerraum, das die damit verbundenen technischen Schwierigkeiten gemeistert hat. Zunächst dürften neun solcher Schiffe möglich sein.


    29. September 1422: Patriarch Kumsan von Sarai segnet in seinem Lieblingskloster am Rand der Stadt das Zeitliche, wo er am Abend die Vesper mitgebetet hatte. Nach dem Nachtmahl war er entgegen seiner Gewohnheit nicht mehr zur Komplet erschienen, so dass man nach ihm gesucht hatte. Offenbar ist er am Schreibtisch des für ihn vorbereiteten Gästezimmers friedlich eingeschlafen. Die christlichen Gemeinden des Mongolischen Reiches läuten nach und nach die Glocken und feiern große Requien, sobald sie davon erfahren. Dabei zeigt sich auch, dass das Christentum offenbar noch immer die größte Religionsgemeinschaft im Reich und damit auf der Welt ist.

  13. #763
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    30. September 1422: König Johann von Burgund besucht mit seiner Familie die Bauhütte des neuen Domes zu Gent und lässt sich die (leider nur sehr geringen) Fortschritte des laufenden Jahres zeigen. Kronprinz Johann scheint sich aber eher zu langweilen, offenbar ist er (noch) kein großer Freund der Baukunst.


    1. Oktober 1422: Das verbesserte „Mailänder Geschütz“ ist mittlerweile in ganz Eurasien und Afrika bekannt und wurde für 1422 aufgestellte Regimenter automatisch verwendet. Wegen der inzwischen weit größeren produzierten Stückzahl ist die Aufrüstung älterer Regimenter weit günstiger geworden und erfordert nur noch 5000 S pro Regiment. Im kommenden Jahr (und ab dem kommenden Jahr) in Auftrag gegebene Geschütze sind natürlich ohne Aufpreis bereits in der moderneren Version verfügbar.


    2.-6. Oktober 1422: Die Geldzusagen mehrerer europäischer Khanate treffen in Sarai ein und scheinen den Großkhan tatsächlich sehr zu bewegen, der nach seiner schönen Hochzeitreise rasch mit einer Krise noch unklaren Ausmaßes konfrontiert ist. Die Zuversicht in Sarai scheint ungebrochen, und auch wenn die Geldspenden der Europäer nur symbolisch sind (und sein können), zeigen sie doch die Fortdauer der Reichsidee bei den Vasallen an und sind für den jungen Yunus in seinem schweren Amt ein ermutigendes Zeichen. Ein ungenannter Höfling soll dem Vernehmen nach geäußert haben, die Gelder aus den europäischen Khanaten seien wie das Geschenk eines Kindes, das dem Vater den Inhalt seines Sparschweines überreiche, um das von Pfändung bedrohte Familienschloss zu retten: Nicht die Höhe sei hier wichtig, sondern die Liebe und Treue, die sich darin ausdrücke.

  14. #764
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    3. Oktober 1422: Der Aufstand der Handwerker von Riga wird nach mehrtägigen Kämpfen von Truppen des Khanats unterdrückt. Surgot und Inara entscheiden sich aber, sehr milde Urteile zu verhängen und die meisten Beteiligten zu begnadigen.


    3.-7. Oktober 1422: An der Nordsee kommt es erneut zu tagelangen Stürmen. Viele Fischer und Seeleute machen ihre Boote bereits für den Winter bereit.


    3.-9. Oktober 1422: Im „Goldenen Oktober“ ziehen sich König Johann von Burgund und seine Familie für einige Tage auf ein Schloss in Hochburgund zurück. Die Ruhe und die wirklich beeindruckende Aussicht scheinen den Majestäten neue Kraft zu geben.

  15. #765
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    4. Oktober 1422: Der hessische Khan Bembyl trifft sich in Marburg mit Vertretern des neu gegründeten Arghunsbundes. Die Gespräche verlaufen in sehr freundlicher Atmosphäre, wie es aus Hofkreisen heißt.


    4.-12. Oktober 1422: Im Gedenken an den verstorbenen izmirischen Sultan Mesud lässt sein als Thronfolger benannter Sohn Osman (I.) einige Almosen in Konstantinopel verteilen. Da die Staatskasse recht leer ist, sind diese zwar eher gering, aber die Klöster bemühen sich, zusätzliche Gelder aufzubringen. Außerdem kommt eine Delegation aus dem Despotat Trapezunt und ergänzt die Almosen des türkischen Verbündeten.


    4.-28. Oktober 1422: Die Truppen Muhammad Khans unternehmen mehrere Razzien in den Städten Zentralasiens. Offenbar sind sie auf der Suche nach Beweisen für eine Verschwörung und verhören dabei zahlreiche Adlige und Beamten. Zugleich kommen immer mehr Reiter und Fußsoldaten in der Region an, die im Juli, August und September in Marsch gesetzt wurden.

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