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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #1531
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    6.-10. März 1432: Weitere Erkundungsangriffe der Johanniter und ihrer Verbündeten gegen die Stellungen der sindhischen Rebellen ergeben, dass diese ihre Truppen tatsächlich fast vollständig im Süden konzentriert haben. Das Landesinnere Ostdebuls bis zur befestigen Grenze der früheren mongolischen Provinz Gujarat könnte damit rasch erobert werden. Allerdings dürfte die Versorgung von Truppen in dieser verwüsteten Region nur in geringem Umfang möglich sein. Die Armeeführung erbittet eine militärische Grundentscheidung. Die genaue Strategie könne man dann vor Ort ausarbeiten.


    6.-16. März 1432: In mehreren flandrischen, dänischen, schottisch-norwegischen, englischen und norddeutschen Pfarreien treffen Briefe schwedischer Christen ein. Es soll sich bei den Absendern um Vertreter der „nationalen“ Fraktion innerhalb des schwedischen Klerus und um königstreue Gläubige handeln. Der Inhalt der Schreiben wird zunächst nicht öffentlich bekannt, da die Pfarrer sie in der Regel an ihre Ortsbischöfe weitergeben oder sich zunächst mit einigen Vertrauten beraten. Außerdem sollen auch einige Briefe von papsttreuen oder königskritischen Christen nach Rom geschickt worden sein. Diese dürfen allerdings erst im April dort eintreffen.


    7.-21. März 1432: Mit Beginn der sicheren Seefahrt im Nord- und Ostseeraum und darüber hinaus lichten ungewöhnlich viele Kriegsschiffe den Anker. Zwar ist man gewohnt, dass die kleineren Einheiten zum Handelsschutz möglichst rasch auf See gehen, doch nun haben sich auch viele große Fahrzeuge auf den Weg gemacht. Schwerpunkte der Schiffsbewegungen sind die Häfen Flanderns, Dänemarks und der Hanse.

    Nur für Schweden

    Achtung Spoiler:
    Neben den Hanseschiffen haben sich Mitte März auch sechs 100-Mann-Schiffe aus Reval in Stockholm eingefunden. Es handelt sich um Einheiten unter der Flagge von Fürstin Zarina, die dem Königreich damit ihre Dankbarkeit zeigen will. Man darf sie für den Geleitdienst und den Transport von Kämpfern nach Finnland und zurück einsetzen, aber ein echter Kriegseinsatz soll vorher abgesprochen werden, da man in Reval sonst Schwierigkeiten mit der Rus und dem Großkhan befürchtet. Die schwedischen Diplomaten nutzten die Chance auch, um das Anliegen des Prinzen anzusprechen, so dass die Antwort etwas schneller da sein dürfte als sonst. Auch die Feldartillerie wird aus England hergebracht und sollte Ende März oder allerspätestens Anfang April in Lödöse bereitstehen.

  2. #1532
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    8. März 1432: König Heinrich II. von Frankreich begibt sich auf eine Reise nach Italien. Auf dem Weg wird er einige Gerichte besuchen, die mit den Revisionsprozessen betraut sind, welche von der Inquisition und fremden Kaufleuten angestrengt wurden. In den Städten, Dörfern und Klöstern wird er überall mit großer Freunde empfangen.


    8. März 1432: Die schwedischen Benediktiner treffen sich erneut zu einer Ordenskonferenz, um über die Situation im Land zu beraten.


    9.-31. März 1431: In mehreren Städten Nordwestindiens kommen Gerüchte auf, nach denen mehrere Tausend europäische Ritter auf dem Weg nach Debul seien, um die Loyalisten zum Sieg zu führen. Es heißt, dass die Rebellenregierung des Großkönigtums sehr besorgt über diese Aussichten sei. Einige indische Reiche scheinen zudem den Versuch zu unternehmen, sich in Sarai mit den europäischen und afrikanischen Gesandtschaften abzustimmen. Die Gesandten aus Jaffna werden beispielsweise auffällig oft in der Botschaft des Kalifats, des Emirats Tunis und des Sultanats Izmir gesehen.

  3. #1533
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    11. März 1432: Sultan Osman von Izmir gibt bekannt, dass die Architekturschulen in diesem Jahr besonders die Halbleitertechnik erforschen sollen. Falls man dabei Erfolg hat, könnte es in den darauffolgenden Jahren dann um Leitern mit einem Viertel der üblichen Höhe gehen. So sei es möglich, auch kleinere Gebäude zu errichten. Die Hofverwaltung schafft bereits etwas Platz in dem Raum, in welchem auch das Dampfgrillgerät des Sultans aufbewahrt wird.


    12. März 1432: Der burgundische Hof gibt bekannt, dass die Hälfte der Flotte den Handel an Nord- und Ostsee mit Hilfe eines Konvoisystems schützen wird. Da man immerhin zwanzig Schiffe einsetzen kann, melden zahlreiche Kaufleute und Reeder ihr Interesse an. Überdies entscheidet die Hofverwaltung, jeweils nur zwei Kriegsschiffe pro Konvoi mitzuschicken. So kann man immerhin zehn feste Routen anbieten. Dies dürfte den Handelsrückgang in der betroffenen Region tatsächlich begrenzen, da zwei Kriegsschiffe einem entschlossenen Angriff zwar nicht begegnen könnten, aber durch die Macht der burgundischen Krone ein deutlich größeres Sicherheitsgefühl für im Konvoi mitfahrende Kaufleute entsteht.


    13. März 1432: Fürstin Ashina von Imatra kündigt an, einen Ständetag einzuberufen, um die „fragwürdigen und gefährlichen Operationen des Johanniterordens“ zu besprechen. Es heißt in der Hauptstadt, dass das Dokument im Wesentlichen von Nostra Baldrieska und einigen schwedischen Hofdamen verfasst worden sei. Es gibt Gerüchte, nach denen die Wahrsagerin ihrer Fürstin in einem dramatischen nächtlichen Auftritt von einem schrecklichen Traum mit beunruhigenden Zukunftsaussichten berichtet habe. Die wichtigsten Adligen und Bürger aus beiden Fraktionen kündigen ebenso wie die „Neutralen“ ihr Kommen an, um ihre Position zu vertreten. Die Spannungen im Land nehmen außerdem weiter zu, zumal die schwedische Gesandtschaft mittlerweile unverhohlen eine Enteignung der Balleien nach schwedischem Vorbild fordert.

  4. #1534
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    15. März 1432: Ein Gesandter von König Hankis I. trifft in Lübeck ein und bittet dringend um ein Gespräch mit dem gesamten Hanserat. Offenbar will er den Städtebund dazu drängen, strikte Neutralität zu bewahren.


    16. März 1432: Eine schwedische Gesandtschaft trifft in Reval ein und erhält eine Audienz bei Fürstin Zarina. Nähere Informationen dringen dabei zunächst nicht nach außen.

    Nur für Schweden

    Achtung Spoiler:
    Zarina muss zu ihrem Bedauern mitteilen, dass sie keine Truppen direkt in den Krieg schicken kann, auch nicht als Wachsoldaten für die Hafenstädte. Dies sei weder bei den Mongolen noch in der Rus durchzusetzen und könnte sie sogar den Thron kosten. Sie verspricht aber, sowohl in Sarai wie in Nowgorod für Schweden einzutreten.



    17. März 1432: Die Söldner des Johanniterordens treffen in der Nähe der Grenze ihrer neuen Vasallen zu den schwedischen Untertanen ein. Allerdings müssen sie dem kräftezehrenden Marsch Tribut zollen und benötigen wohl einige Tage zur Reorganisation. Außerdem sollen ihnen finnische Hilfstruppen in unbekannter Größe zuströmen.

    Nur für den Johanniterorden

    Achtung Spoiler:
    Der Angriff könnte um den 22. März herum beginnen. Man hat einige Männer aufgegriffen, die für Schweden zu spionieren scheinen und sicher nicht die einzigen Späher sind. Es handelt sich um Finnen, die man vermutlich für Geld angeworben hat.


    Nur für Schweden

    Achtung Spoiler:
    Die angeworbenen Späher berichten, dass die gegnerische Armee um den 22. März herum in der Lage sein dürfte, mit dem Angriff zu beginnen. Es handelt sich um 4100-4400 Mann, die in drei Marschsäulen operieren. Man weiß noch nicht, ob sie tatsächlich auch getrennt nach Schwedisch-Finnland vorrücken werden oder ob sie eine Art Zangenangriff planen. Jede der Marschsäulen umfasst ein ganzes Söldnerregiment und ein paar hundert Mann finnischer Hilfstruppen, also jeweils etwa 1200-1500 Mann.

  5. #1535
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    19.-31. März 1432: In Italien, Frankreich und Burgund strömen zahlreiche Ritter zu den dort Johanniterkommenden vor Ort und bieten den Prioren an, dem Ordem beim Kampf gegen Schweden beizustehen. Allerdings reagieren die Ordensmänner zunächst zurückhaltend und fragen in Burgos um eine offizielle Erlaubnis, diese „Freunde des Ordens“ („Kreuzfahrer“ gilt im Augenblick nicht als geeigneter Terminus) als Streitmacht organisieren und nach Norden schicken zu dürfen. Einige davon wären vielleicht sogar bereit, stattdessen nach Indien zu ziehen, wenn der Großmeister dringend darum bitten würde.

    Nur für den Johanniterorden

    Achtung Spoiler:
    Nach einer ersten Zählung aller Rückmeldungen aus den Kommenden dürfte es sich um etwa 2700 Ritter handeln, darunter 1500 aus Frankreich. Auch in anderen Ländern melden sich vereinzelt Ritter, aber noch nicht in nennenswerter Zahl. Diese müsste man wohl in andere Verbände eingliedern, wenn man sie mitnehmen will.



    20. März 1432: Eine ägyptische Gesandtschaft trifft im Hedschas ein und wird mit beiden Allianzen in Gespräche eintreten. Der Empfang ist freundlich, wenn auch zunächst recht unverbindlich.


    21. März 1432: König Johann von Burgund eröffnet in der entstehenden Genter Neustadt ein weiteres Bauprojekt. Direkt neben der Handwerkskammer soll auch eine neue Behörde zur Förderung des Handels gegründet werden. Mehrere Vertreter der Gilden und Zünfte loben während der Feier das Engagement des Monarchen für alle Stände seines Reiches.

  6. #1536
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    22.-27. März 1432: Die Johanniterarmee in Nordschweden beginnt mit ihrem Angriff auf das schwedische Vasallengebiet. In Briefen und mit Hilfe von Boten verspricht der Großmeister persönlich den schwedischen Vasallen, dass sie nicht unterworfen werden sollen. Vielmehr sage man ihnen dieselben Freiheiten wie den übrigen finnischen Vasallen und erhebliche Unterstützung beim Aufbau eigener staatlicher Strukturen zu. Diese Kombination aus einer starken Armee und dem Angebot eines Wechsels des Lehnsherrn scheint im Land recht gut zu verfangen, zumal man in Finnland nicht selten eher zähneknirschend dem schwedischen Oberherrn diente. Etwa 600 Plänkler der schwedisch-finnischen Armee laufen direkt zu den Johannitern über, und Pori öffnet den Invasoren kampflos die Tore. Trotz dieser Niederlage gelingt es der schwedischen Armee aber, den wichtigen Hafen Turku und Südwestfinnland zunächst zu halten. Außerdem entscheiden sich 200 Plänkler, auf schwedischer Seite zu bleiben und den Vasalleneid gegenüber dem König zu erfüllen. Weitere 200 ausgebildete Kämpfer haben sich offenbar in ihre Dörfer begeben, um dort für Sicherheit zu sorgen und nicht auf einer Seite in die Kämpfe eingreifen zu müssen.


    23.-29. März 1432: Die Truppen des Johanniterordens und seiner Verbündeten in Ostdebul erringen in wenigen Tagen einen vollständigen Sieg. In dem verwüsteten Land leisten nur einige Bauerngruppen Widerstand und scheinen vor allem zu versuchen, die eigenen Felder und Häuser zu verteidigen, was gegen eine entschlossene, erfahrene Armee natürlich völlig aussichtslos ist. Trotz der weiten Entfernungen ist die Region damit innerhalb einer knappen Woche in der Hand der Loyalisten. Anfang April werden dann in vielen Kommenden und in mit dem Orden verbundenen Kirchengemeinden Dankgottesdienste gefeiert, weil die Ritter zwei große Siege gegen die Heiden weit im Norden und Osten der bewohnten Welt errungen haben.


    24. März 1432: Despot Antiochos Alexander von Trapezunt trifft sich mit Vertretern der im Land präsenten Orden und einigen führenden Adligen. Thema soll die finanzielle Stärkung des Bauernstandes und der Adelslehen sein, die man künftig angehen möchte.

  7. #1537
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    25. März 1432: Eine syrische Gesandtschaft trifft in Bagdad ein und wird vom Satrapen mit ausgesuchter Höflichkeit empfangen.


    25.-31. März 1432: In einer überraschend gut organisierten Operation gelingt es Schiffen der Hanse und des Fürstentums Reval, mehr als 2000 schwedische Kämpfer in Turku an Land zu bringen. Anfang April sollen noch weitere Kämpfer übergesetzt werden. Die wichtigste Stadt Schwedisch-Finnlands gilt damit zunächst als sicher. Die Feldartillerie aus England ist zudem in Lödöse an Land gegangen und könnte ebenfalls in die Krisenregion verbracht werden. Der Sieg der Johanniter ist damit nicht so durchschlagend wie zunächst angenommen, weil die Schweden diese wichtige Position halten konnten.


    26.-30. März 1432: Die Unruhen in Nordchina lassen deutlich nach, als Seged Khan Reiter aus den Alten Landen in die Region entsendet und an einigen Städten blutige Exempel statuiert. Zugleich beruft er mit Unterstützung loyaler buddhistischer Äbte eine Konferenz nach Sainschand ein, um über die Organisationsstruktur dieser Glaubensrichtung und die damit verbundene Lizenzierung zu sprechen. Anfang April ist die Ruhe in der Region dann überall wiederhergestellt. Besonders die „altmongolisch“ gesinnten Khane schätzen diese konsequente Linie sehr, und in Sarai gratulieren ihm neben mehreren Adligen aus dem Großreich auch Vertreter der ungarischen Gesandtschaft spontan zu dem Erfolg. Es dürfte aber wegen der Entfernung noch einige Wochen dauern, bis Seged Khan über die Botschaft der Großsatrapie von dieser Unterstützung erfährt.

  8. #1538
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    27. März 1432: Die schwedischen Benediktiner erklären in Briefen an den Stockholmer Hof, die wichtigsten Barone und alle Bischöfe, dass sie ihre Selbstverteidigungskräfte nicht für den Krieg gegen die Johanniter zur Verfügung stellen können. Man warte hierfür auf das Eintreffen des päpstlichen Legaten, dessen Entscheidung man respektieren werde. Da in Südwestschweden die meisten vertriebenen Christen aus dem Norden Zuflucht gefunden hätten, könne man nicht riskieren, die falsche Seite zu wählen und sie vielleicht erneut in Armut zu stürzen. Die Äbte verzichten aber zugleich auf jede direkte Kritik am Hof oder an einzelnen Mitgliedern der königlichen Familie und treffen auch keine Auswahl unter den Bischöfen, so dass sowohl der inhaftierte Erzbischof Athanasius wie der neue Oberhirte Uppsalas Skar Briefe des Ordens erhalten.


    27. März 1432: Die ungarische Gesandtschaft mit ihrer starken Bedeckung von 100 Reitern trifft in Lübeck ein. Von dort aus könnte man direkt nach Stockholm übersetzen, wenn die nötigen Schiffe aufgetrieben werden können. Eine Möglichkeit hierfür wären Kriegsschiffe der Hanse oder der Nowgoroder Rus, die andere, die Krieger und Diplomaten Überfahrten mit Kaufleuten und Fischern suchen und bezahlen zu lassen.


    27. März 1432: Auf Wunsch des Prophetensultans Osman entwickeln seine Gelehrten noch eine weitere Leiter, die der Länge nach halbiert ist. Leider erweist sie sich als sehr wacklig und kann nur von Menschen mit schlanken Füßen benutzt werden. Sie wird wie schon viele andere Errungenschaften in den „Erfindungsraum“ des Palastes gelegt.

  9. #1539
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    28. März 1432: Prinz Björn von Schweden beginnt eine Nordlandreise, um Gespräche mit den wichtigsten Häuptlingen der freien Stämme zu führen. Neben seiner Frau sind auch einige Gelehrte des Hofes mitgereist. Nur die Planung der Route scheint nicht ganz in der vorgesehenen Weise möglich zu sein, denn laut der Hofverwaltung steht die einzige Motte des Königreichs nördlich der eigentlichen Herrschaftsgebiete in Örnsköldsvik, wo auch der Herzog residiert.


    28.-30. März 1432: Die Invasionsarmee der Johanniter rückt in Richtung Turku vor, doch die Verteidiger nutzen geschickt das Gelände aus und haben offenbar auch einige Fallen auf dem Weg ausgelegt. Prior Andreas von Pilsen, der das Oberkommando führt, entscheidet sich daher nach zwei Tagen unter leichten Verlusten zum Rückzug auf gesichertes Gebiet. Beide Seiten nehmen nun Stellungen zwischen dem Westufer des Pyhäjärvisees und der Küste ein. Die Region ist zwar nicht befestigt, dank der natürlichen Gegebenheiten des wasser- und waldreichen Landes finden sich aber dennoch zahlreiche Möglichkeiten, gute Verteidigungspositionen einzunehmen. Zudem haben sowohl Johanniter wie Schweden die Unterstützung ortskundiger Führer und können auf finnische Plänkler zurückgreifen. Die nächsten Tage sind dann auch von kleinen Scharmützeln dieser Hilfstruppen geprägt. Der Rückzug des Ordensheeres gilt als großer Erfolg Gustav von Södermalms, der damit den wichtigsten westfinnischen Hafen und den wohlhabenderen Süden des Vasallengebietes sichern konnte.


    29. März 1432: Eine böhmische Gesandtschaft trifft in Krakau ein, um mit mächtigen Adligen aus der Region zu sprechen. Kronprinz Premizl, der in seinem neunten Lebensjahr steht, soll dort einige Jahre seiner Ausbildung verbringen. Dies gilt auch als klares Bekenntnis Böhmens zum Fortbestand des Mongolischen Reiches, da die Ausbildung so natürlich in dieser Sprache fortgeführt werden dürfte. Der Satrap und die Oberschicht der Stadt empfangen die Diplomaten mit großer Freundlichkeit.

  10. #1540
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    30. März 1432: Der englische König Thomas stiftet einem Adelsorden – der „Gemeinschaft des Heiligen Hugo“ – großzügig Kronland für die Errichtung einer eigenen Struktur. Im April und Mai kommen dann viele Edelleute in England an, um einen Zweig ihrer Gemeinschaft aufzubauen. Diese scheint vorher nicht auf der Insel aktiv gewesen zu sein, und man kennt auch ihre Herkunft nicht genau.


    31. März 1432: In Imatra beginnt der Ständetag des Fürstentums, zu welchem neben fast allen wichtigen Adligen, Klerikern und Bürgern auch ein Gesandter von Großfürstin Mhulan erschienen ist. Dieser erklärt gleich zu Beginn, dass eine Enteignung der Johanniter nicht allein von einem Fürstentum der Rus entschieden werden dürfe, da der Orden sich auf ein Schutzversprechen des Großkhans Yesun berufen könne. Fürstin Ashina scheint dies aber nicht einfach akzeptieren zu wollen, so dass die Debatte darüber dennoch geführt werden dürfte.


    1.-6. April 1432: Die restlichen Truppen des Königreichs Schweden treffen in Turku ein. Nun stehen sich zwei mächtige Armeen gegenüber, die beide mehrere Tausend Krieger umfassen sollen. Die Schweden sind aber offenbar leicht in der Überzahl. Beide Seiten verfügen auch über finnische Hilfstruppen aus dem ehemals schwedischen Machtbereich.

  11. #1541
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    3. April 1432: Fürst Surichandra von Mankal erklärt sich bereit, einen Frieden für Nordindien zu vermitteln, nachdem er von päpstlichen Legaten darum gebeten worden war. Einige Tage darauf signalisieren auch die Rebellen, dass sie mit Gesprächen an einem neutralen Ort (in Multan oder auch im Sultanat Bengalen) einverstanden wären.


    6. April 1432: Eine Gruppe von Schiffen aus Reval mit einigen Begleitfahrzeugen der Hanse passiert den Öresund. Die dänischen Behörden verlangen zunächst, genauen Einblick in die Frachträume zu erhalten, aber der Kommandeur des Geschwaders, der mongolische Adlige Skarmir von Reval, überzeugt die Beamten davon, dass dies bei Anrainerstaaten nicht den geltenden Verträgen entspräche. Daher passieren die Fahrzeuge zunächst unbehelligt die Engstelle. Allerdings nehmen einige Schiffe des Johanniterordens aus Kopenhagen die Verfolgung auf und halten sich in einiger Entfernung bereit.


    6. April 1432: Auf Wunsch des burgundischen Königs treffen sich die führenden Ritter, die in den Kampf gegen Schweden ziehen wollen mit Vertretern des Klerus und des Hofes. König Johann scheint gewisse Bedenken wegen des Krieges zu hegen und möchte angeblich, dass die Adligen auf eine Entscheidung des Papstes warten. Es wird auch rasch ein Gesandter nach Rom geschickt, um dessen Einschätzung zu erbitten.

    Nur für Burgund

    Achtung Spoiler:
    Der Klerus ist in diesem Fall relativ zurückhaltend, weil er weder dem König wiedersprechen, noch die als gottgefällig geltende Unterstützung der Johanniter verhindern will. Dennoch ist man dank der klaren Position und des hohen Ansehens der Krone erfolgreich: Die immerhin 900 Ritter versprechen, bis zur Entscheidung des Heiligen Stuhls im Land zu bleiben und ganz allgemein nicht nach Indien zu ziehen. Es ist übrigens auffällig, dass die beteiligten Ritter überwiegend aus den französisch-burgundischen Gebieten kommen. Dort scheint Schweden einen besonders schlechten Ruf zu haben.

  12. #1542
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    7. April 1432: In Oslo trifft sich das Storting des Königreichs Norwegen. Hauptthema dürfte der schwedisch-johannitische Krieg sein, der natürlich auch das eigene Land betrifft oder zumindest betreffen könnte. Besonders die Adligen aus den nördlichen und östlichen Provinzen sind sehr stark vertreten.


    7. April 1432: Emir Abd-al-Qadir Yazid von Tunis besucht die astronomische Fakultät der im Aufbau begriffenen Universität zu Tunis. Dabei beauftragt er einen der Mathematikdozenten – den aus Spanien stammenden Tarik Bin Ibrahim – damit, ihm die Grundlagen der Algebra nahezubringen. Dass der 63jährige Monarch sich noch in dieser Weise fortbilden möchte, erregt im Emirat großes Aufsehen und wird besonders von den Gelehrten mit großer Zufriedenheit aufgenommen.


    7. April 1432: Der Krieg zwischen dem Johanniterorden und dem Königreich Schweden wird auf beiden Seiten mit großem Engagement fortgesetzt, denn sowohl Burgos wie Stockholm werben zusätzliche Söldner an. Die Johanniter haben nunmehr 11700 Söldner unter Vertrag, auch wenn viele davon in Indien oder Asturien stehen.

  13. #1543
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    8. April 1432: Ein hochrangiger Hofbeamter aus Sainschand trifft in Sarai ein, um Großkhan Yunus und seinen Beratern nähere Informationen über die Rebellion buddhistischer Bürger im Osten zu überbringen. Yunus äußert in diesem Zusammenhang, dass er seinem Onkel in allem vertraue und nicht die Absicht habe, ihn abzusetzen. Dies dürfte Segeds Position für die kommenden Verhandlungen mit den Äbten aus Nordchina stärken.


    8.-9. April 1432: Die schwedische Feldartillerie trifft in Turku ein und wird sofort entladen. Sie dürfte schon in wenigen Tagen an der Front auftauchen.


    10. April 1432: Die ungarische Gesandtschaft setzt nach Stockholm über, nachdem Khanin Sosha ihnen 2000 S für die Überfahrt aus der Schatzkammer anweisen ließ. Leider verlangte sie eine Quittung, und als die Offiziere der Begleitreiterei sich von einem hanseatischen Kaufmann erklären ließen, worum es sich dabei handelt, gaben sie 1000 S zurück, so dass man die Zeche in den Schänken von Lübeck nun doch auf eigene Rechnung begleichen muss.

  14. #1544
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    12. April 1432: Despot Antiochos Alexander von Trapezunt lädt die etwa 100 Männer ein, die seit dem Vorjahr mit Arkebusen bewaffnet sind. Er unterhält sich mit ihnen und setzt ihnen feine Speisen vor. Außerdem erhalten sie ein schönes Geldgeschenk. Die Männer – meist reiche Handwerker und Bauern, aber auch viele Wildhüter und Jäger – sind hocherfreut und dankbar. Es kommt aber auch ein wenig Neid auf, da sich einige der anderen Bürger, ja sogar einige Adlige zurückgesetzt fühlen.


    12. April 1432: König Hankis I. eröffnet gemeinsam mit dem Kanzler einen Reichstag für alle Stände des römisch-deutschen Reiches in Mainz. Der Besuch ist recht gut, weil der Krieg im Norden fast alle Regionen direkt oder indirekt betreffen könnte.


    12. April 1432: Der Heilige Stuhl wirbt bei befreundeten, frommen Reedern Schiffe an, um das Belagerungsregiment nach Norden zu bringen. Kurz danach trifft ein Gesandter aus dem Königreich Burgund in Rom ein, um die päpstliche Zustimmung zur freiwilligen Waffenhilfe burgundischer Ritter für den Johanniterorden zu erbitten. Die schwedischen Botschafter und die Gesandtschaft des Fürstentums Reval in Sarai bemühen sich derweil, den Angriff des Ordens auf Schweden als Kreuzzug darzustellen.

  15. #1545
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    14.-15. April 1432: Der johannitisch-schwedische Krieg tritt endgültig in seine heiße Phase ein, als in der Nacht fanatische Kämpfer von Thors Haufen in das Lager der Ordensritter und Söldner einzudringen. Sie haben offenbar die Aufgabe, so viele Ordensoffiziere wie möglich im Schlaf zu ermorden. Dabei kommt ihnen zugute, dass nur wenige Ritter vor Ort sind und diese fast alle ein Kommando innehaben, so dass es kaum zu Irrtümern kommen kann. Dem Stoßtrupp gelingt es dann, knapp die Hälfte der etwa 30 Ritter zu töten, darunter auch den Oberkommandierenden und seine beiden Stellvertreter. Außerdem fallen acht Offiziere der Söldnerregimenter, die als Verbindungsleute im Hauptquartier Dienst taten, den Anschlägen zum Opfer. Dadurch gerät die Armee wie vom Prinzen erhofft zunächst in Verwirrung. Dank der hohen Disziplin der Söldnerregimenter, der fundierten militärischen Ausbildung aller Ordensritter und der gemeinsamen Kommandosprache bricht die Streitmacht aber nicht auseinander, sondern nimmt die meisten überlebenden Attentäter gefangen und bereitet sich auf die nun wahrscheinlich beginnende Schlacht vor.


    15. April 1432: Im johannitisch-schwedischen Krieg kommt es zur ersten großen Schlacht in Westfinnland und damit auch zum ersten zweiten bedeutenden Kräftemessen der beiden Mächte nach dem „Krieg der sechs Schwestern“. Die von den Ereignissen der Nacht noch etwas in Mitleidenschaft gezogenen Johanniter sind dabei zunächst einem Bombardement der schwedischen Artillerie ausgesetzt, das besonders im Zentrum der Verteidigungslinie Schäden verursacht. Der neue, noch unerfahrene Kommandeur Ankin von Smolensk aus der mongolischen Ordenszunge wagt es wegen zweier Ablenkungsangriffe auf den Flügeln aber zunächst nicht, die beiden Regimenter auf den Flanken zu schwächen. Dadurch ist das aus Baltendeutschen bestehende Söldnerregiment dem schwedischen Hauptstoß ausgesetzt und muss sich um die Mittagszeit unter erheblichen Verlusten nach Norden zurückziehen. Nun setzen die Schweden ihre Reiterei ein, die aber in dem Gelände nur schwer vorankommt und von den mongolischen Reitern und den finnischen Waldläufern und Jägern aus den anderen beiden Regimentern angegriffen wird. Daher müssen auch von Södermalms Ritter schwere Verluste hinnehmen und brechen die Verfolgung schließlich am frühen Abend ab. Der erste Kampftag ist aber dennoch ein großer schwedischer Erfolg: Die gegnerische Armee verlor einige wichtige Kommandeure und musste den zentralen Teil der eigenen Verteidigungslinie aufgeben, was die Stellung der beiden Regimenter auf den Flanken schwächte. Allerdings ist das Johanniterheer weitgehend intakt geblieben und kann dank der vielen Waldläufer und Plänkler das Terrain etwas besser nutzen als die Schweden.


    15. April 1432: Der dänische Landtag kommt in Kopenhagen zusammen, um über die beiden vom König persönlich vorverhandelten Defensivbündnisse zu beraten. Die Stimmung ist dem Vernehmen nach gut, und man scheint dem jungen Monarchen und seinen erfahrenen, seit Jahren im Dienst des Königreiches stehenden Berater großes Vertrauen entgegenzubringen. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zustimmung zu beiden Verträgen ist also recht hoch. Zudem zeigen die Spannungen im Ostseeraum und der Krieg zwischen Johannitern und Schweden, dass Dänemark leicht in einen Konflikt hineingezogen werden könnte.

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