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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #226
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    8.-20. September 1417: Der syrische Kuriltai findet in diesem Jahr in Antiochia statt und wird nach seinem Ende direkt in eine Handwerkermesse übergehen.


    9.-18. September 1417: Berberische Reiter wagen erneut Vorstöße ins Niltal, können aber von den Reitern des Khanats abgefangen und zurückgeschlagen werden. Auf beiden Seiten fallen etwa 30 Reiter, etwa 50 Berber und 30 Ägypter werden verwundet. Schwerpunkt der Angriffe war wieder der Süden, beteiligt insgesamt etwa 400 Mann, die allerdings in kleinen Plündertrupps agierten.


    10. September 1417: Im Kalifat von Cordoba und Marrakesch tritt der bisherige Herrscher Muhammad VIII. im Rahmen einer feierlichen Zeremonie von seinem Amt zurück. Seine angegriffene Gesundheit erlaubt es ihm nach Angaben des Hofes in Fez nicht, den Dienst an Gott und seinem Volk weiter auszuüben. Muhammads gleichnamiger ältester Sohn wird von Adel und Geistlichkeit zum Nachfolger ausgerufen. Große Aufmerksamkeit findet, dass auch der ägyptische Khan zur Feier gekommen ist; die Gerüchte über eine ernste Verstimmung zwischen den beiden Monarchen scheinen also keine Grundlage zu haben. Auch die Anwesenheit eines päpstlichen Legaten und einer schwedischen Delegation gilt als Überraschung.

  2. #227
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    12.-30. September 1417: In Ostpolen beginnt ein Bauernaufstand gegen die mongolische Herrschaft. Die Zerstörung des Dorfes Krowica führte offenbar zu wachsender Erbitterung der Bauern und Landarbeiter. Mehrere mongolische Herrensitze werden angegriffen und zum Teil von den zahlenmäßig weit überlegenen Angreifern zerstört. Immer mehr Dörfer schließen sich nach der Ernte den Aufständischen an.


    19. September 1417: Beim Abschlussfeuerwerk am Vorabend des letzten Kuriltaitages in Antiochia kommt es zu einem Unglück, weil die wenig erfahrenen Feuerwerker in ihrem Bemühen, den Khan zu beeindrucken, zu viel Pulver verwenden. Ein Teil der bereits für den Handwerkermarkt aufgebauten Stände geht in Flammen auf, während die Stadt selbst zum Glück verschont bleibt. Der Schaden beläuft sich auf etwa 75000 S, außerdem müssen viele Handwerker neue Ausstellungsstücke aus Anatolien kommen lassen.


    20. September 1417: Im Rahmen einer kleinen Feier eröffnet Yunus Khan den „Ständigen Gesandtenkongress“ in Sarai, zu dem neben dem Reichsadel auch die Vasallenkhanate und die verbündeten Reiche zugelassen sind. Er soll den Ausgleich von Konflikten erleichtern und die Beteiligung aller Betroffenen an der Politik des Großreiches sicherstellen. Anders als bei den traditionsreichen Kuriltai kann hier jeder Gesandte jederzeit Anträge und Anregungen einbringen, die dann vom Vorsitzenden des Gremiums zur Abstimmung gestellt werden. Zum ersten Vorsitzenden des Gesandtenkongresses wird Kabul Khan bestimmt, der Großkhan stellt aber in Aussicht, dass er mittelfristig auch bereit wäre, einen aus der Mitte der Versammlung gewählten Vertreter zu ernennen.

    Der entsprechende Faden wird im allgemeinen Bereich eröffnet.

  3. #228
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    21.-22. September 1417: Die schwedische Delegation, die mehrere Wochen ohne Alkohol in Fez zubringen musste, nimmt in der französischen Hafenstadt Bayonne Wasser und Proviant auf. Angeführt vom außerordentlich durstigen Gesandtschaftsleiter Ole Obelixsson begeben die Männer sich in verschiedene Tavernen der Stadt, wo sie zunächst für großen Umsatz sorgen. Leider geht ihnen gegen Abend das Geld aus, so dass sie den Rest der Nacht auf eine Bezahlung der von ihnen konsumierten Getränke, der zu Liebesdiensten angeworbenen leichten Mädchen und der durch ihre Feiertätigkeit beschädigten Einrichtungsgegenstände verzichten. Am frühen Morgen kommt es schließlich noch zu gewissen Zerstörungen im Innenstadt- und Hafenbereich. Angesichts der klaren Worte, mit denen Obelixsson unter heftigem Gefuchtel mit seiner Streitaxt auf seinen Status als Gesandter pocht, lässt der Stadtkommandant die Schweden unbehelligt ziehen, als sie am nächsten Tag den Hafen wieder verlassen. Auch der Kapitän des englischen Handelsseglers, auf dem die Nordmänner ihre Passage gebucht haben, verzichtet auf irgendwelche Beschwerden über verunreinigte Kojen und nächtliche Beschädigungen an der Ladung und legt wie vom großgewachsenen königlichen Gesandten aus Stockholm gefordert gegen Mittag ab. Eine Zusammenstellung der Schäden in Bayonne ergibt die Summe von etwa 350 S.


    22.-30. September 1417: In Antiochia findet eine Handwerksmesse statt. Handwerker aus Anatolien zeigen ihre Waren und versuchen, bei Kaufleuten verschiedener Länder Interesse zu wecken. Tatsächlich sind Händler aus Trapezunt, Böhmen, Frankreich, dem Kirchenstaat, Venedig, Italien und natürlich aus Syrien erschienen.


    26. September 1417: In einigen Gegenden Nord- und Osteuropas fällt überraschend erster Schnee. Man befürchtet, dass ein kalter Winter bevorstehen könnte.
    Geändert von Jon Snow (14. Mai 2019 um 22:14 Uhr)

  4. #229
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    2.-6. Oktober 1417: Weitere Dörfer in Polen und der Ukraine schließen sich dem Aufstand der osteuropäischen Bauern an. Erstmals tauchen neben den Forderungen, die sich gegen die Ausbeutung der Leibeigenen richten, auch Parolen auf, in welchen ein Ende der mongolischen Herrschaft gefordert wird.


    4. Oktober 1417: In einer ersten eigenständigen Entscheidung ernennt Yunus Khan seinen treuen Berater Marek Khan zum Oberbefehlshaber des gesamten Westheeres. Er soll den Aufruhr beenden und die Herrschaft des Großreiches absichern. Angeblich waren Kabul Khan und Yasmina Theodora eher gegen diese Entscheidung, weil Marek Khan als sehr milde gilt.


    8. Oktober 1417: Das böhmische Hilfsregiment aus anatolischen Söldnern kommt in Lubin an und unterstellt sich auftragsgemäß dem Kommando Marek Khans. Dieser verfasst einen eigenhändigen Dankesbrief an den Monarchen aus Prag.

  5. #230
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    12. Oktober 1417: An Nord- und Ostsee endet die Schifffahrtssaison. Auch im Mittelmeer suchen die meisten Schiffe angesichts ungewöhnlich starker Stürme bereits jetzt sichere Häfen auf. Die schwedische Delegation unter Ole Obelixsson muss wegen der Wetterlage in der englischen Hafenstadt Hythe überwintern, was angeblich bei den Einheimischen nicht nur Begeisterung auslösen soll.


    14. Oktober 1417: Die Berber schicken eine neue Gesandtschaft ins Niltal (zunächst nach Kairo), um über einen dauerhaften Friedensvertrag zu verhandeln. Da Mehmed Khan noch vor dem Beginn der Herbststürme in Alexandria angelangt ist, könnte er die Unterhändler selbst empfangen oder mit ihnen in Kairo zusammentreffen.


    15. Oktober 1417: In Prag findet eine Siegesfeier der böhmischen Bartmannballmannschaft statt, die in Thüringen den Turniersieg errungen hatte. Auch der Kronprinz nimmt an der Ehrung der erfolgreichen Adligen teil.

  6. #231
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    18. Oktober 1417: Der Mainzer Erzbischof und Reichskanzler Johann von Nassau segnet nach einer schweren Grippeerkrankung das Zeitliche. Das Domkapitel wählt nur acht Tage später den Domkanoniker Liutpold von Biberberg zum neuen Oberhirten des wichtigen Erzstuhles. Trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit wird ein Bote nach Rom entsandt, der den Heiligen Vater um die Bestätigung der Wahl bitten soll.


    28. Oktober 1417: Die päpstlich-englische Gesandtschaft trifft in Debul ein. Während die Männer von der Insel dort überwintern werden, dürfte die römische Delegation noch in diesem Jahr weiterreisen, was angesichts des in Indien vorherrschenden Klimas problemlos möglich ist.


    2. November 1417: Trotz der späten Jahreszeit beruft Marek Khan zahlreiche Minghan und Fußtruppen ein, um den Aufstand in Osteuropa zu bekämpfen. Es wird aber erwartet, dass ein echter Angriff auf die Rebellen erst im kommenden Jahr beginnen wird, da größere Operationen angesichts der niedrigen Temperaturen und des starken Schneefalls kaum möglich sein dürften.

  7. #232
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    3.-31. November 1417: Der Aufruhr in Osteuropa weitet sich aus. Auch in der Westukraine, dem Süden Nowgorods und Livlands, Ostungarn, Österreich, Nordböhmen und Ostbayern greifen rebellische Bauern Adelssitze und Zehnthäuser an. In der Steiermark, in Kärnten und in Vorarlberg beteiligen sich auch einige Niederadlige und Handwerker an der bäuerlichen Aufstandsbewegung. In der Slowakei kommt es ebenfalls zu vereinzelten Angriffen, die sich hier fast immer gegen mongolische Adelssitze in abgelegenen Regionen richten. Offenbar nutzen die Bauern den einbrechenden Winter, der die Operationen von Reitertruppen erschwert. In einigen Gegenden – etwa in Zentral- und Südböhmen, auf dem ungarischen Balkan und in manchen Dörfern der deutschen Vasallenkhanate – legen Dorfversammlungen aber auch von sich aus Treueeide auf ihre Herrscher ab.


    7. November 1417: Die malinesichen Reiche rufen auf einer großen Versammlung Tarik al-Kukiya, den Emir von Timbuktu, zum Sultan von Mali aus. Angeblich wollen die Kleinkönige damit die Sicherheit ihrer Herrschaftsbereiche verbessern.

    Nur für Cordoba-Marrakesch:

    Achtung Spoiler:
    Die Gesandten, die du vor ein paar Jahren dauerhaft in der Region stationiert hast, berichten Genaueres über die Versammlung. Offenbar hatten die meisten Emire große Sorge, dass einige der Berber zurückkehren könnten. Andererseits war vielen die ständige Anwerbung von Söldnern lästig, außerdem drohten die ärmeren Staaten sich zu überschulden. Tarik al-Kukiya hat nun die Aufgabe übernommen, die Anwerbung und Bezahlung der Söldner zentral zu organisieren und die Einzelstaaten zu schützen. Dafür wird eine gemeinsame Kriegskasse eingerichtet. Der Sultan scheint aber eher eine Art Präsident der Emire zu sein, kein Alleinherrscher.



    9.-21. November 1417: Die Temperaturen fallen in den meisten europäischen Regionen stark ab. Selbst in Italien und Südfrankreich kommt es vereinzelt zu Schneefall.

  8. #233
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    11. November 1417: Die wohltätigen Sufiorden im Emirat Tunis berichten, dass die Lage in den Flüchtlingslagern sich mittlerweile entspannt habe. Einerseits sei die Zahl der dort lebenden Menschen deutlich gesunken, andererseits seien neben zusätzlichen Spenden Unterstützungszahlungen vieler jüngerer Familienmitglieder eingetroffen.


    Nur für Tunis:

    Achtung Spoiler:
    Die Unterstützung der Flüchtlinge scheint zu einem großen Teil aus ägyptischer Beute bestritten zu werden. Offenbar nutzen die Mitglieder der Kampfbünde und der im Kampf stehenden Stämme die Handelsrouten der Zentralsahara, um die Wertgegenstände aus Alexandria zu Geld zu machen. Dies dürfte zwar der tunesischen Wirtschaft helfen, man sollte es aber natürlich in Ägypten nicht bekannt werden lassen.



    16.-24. November 1417: Eine Versammlung mehrerer wichtiger Gouverneure und Adliger aus allen Teilen des Mongolischen Reiches tagt in Sarai. Solche Treffen werden meist in besonders kritischen Situationen abgehalten, wenn man nicht bis zum nächsten Kuriltai warten kann, der Großkhan aber Rat und Hilfe erbittet. Am Ende der Sitzungen gibt Kabul Khan im Namen aller Beteiligten eine Erklärung heraus, nach welcher diejenigen Bauern, die bis zum Jahresende freiwillig die Waffen niederlegen, auf eine Amnestie hoffen dürfen. In Bezug auf Jerusalem wird entschieden, dass jedes Reich, das sich an der Verteidigung der Stadt beteiligen möchte, bis zu 300 Mann dort stationieren darf. Voraussetzung ist, dass der Papst und der Großkhan dem militärischen Beitrag zustimmen und die Stationierung für mindestens vier Jahre fest zugesagt wird.


    19. November 1417: Am Gedenktag der Heiligen Elisabeth eröffnet der hessische Khan Alim den zu Ehren der Heiligen angelegten Rosengarten. Trotz der tiefen Temperaturen sind zahlreiche Menschen aus Marburg und der Umgebung gekommen. Im Zuge der Feier bekommt Khordla, die zehnjährige Tochter des Khans, den zeremoniellen Titel der „Hüterin des Garten“ verliehen. Die Klarissen der Stadt erklären sich bereit, die Gedenkstätte künftig zu pflegen und zu unterhalten. In den Tagen nach der Eröffnung werden bereits zahlreiche Devotionalien im Garten niedergelegt.

  9. #234
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    20.-28. November 1417: Aus mehreren Städten an der nordwestafrikanischen Küste wird von Kundgebungen der einheimischen Berber berichtet, die stilisierte Bildnisse der Kahina mitführen. Offenbar hat die Erstürmung Alexandrias großen Eindruck auf sie gemacht.


    22.-30. November 1417: Die Temperaturen in Europa sind weiterhin sehr niedrig. In Oslo stürzt ein schneebedecktes Nebengebäude des Schlosses ein, es gibt aber keine Verletzten.


    24. November 1417: In Bremen wird ein schwedischer Fischkutter, der im Hafen Zuflucht vor dem einbrechenden Winter gesucht hatte, von Unbekannten in Brand gesetzt. Die Hintergründe der Tat sind völlig unklar.

  10. #235
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    26.-28. November 1417: In Krakau wird ein Aufstand der Leinenweber von der Stadtgarde und einigen Bürgeraufgeboten niedergeschlagen. Angesichts der Kälte kommen auf beiden Seiten etwa 500 Menschen um, da Verwundete kaum eine Überlebenschance haben, wenn sie nicht sofort versorgt und ins Innere eines Hauses gebracht werden. Die Dominikaner in der Stadt öffnen ihre Klöster unterschiedslos für alle Verwundeten, was der Bürgermeister schließlich wegen der besonderen Situation akzeptiert.


    1. Dezember 1417: Die aufgebotenen Truppen des Großreichs nehmen ihre Winterquartiere in Polen und der Westukraine ein. Marek Khan hat wegen der Kälte darauf verzichtet, aufständische Dörfer und Regionen zurückzuerobern, sondern nutzte die Zeit, um aus anderen Gegenden des Großreiches gesandte Truppen zu verteilen, feste Plätze zu sichern und die Versorgungswege freizuhalten. Dadurch dürfte er im Frühjahr noch vor Beginn der Aussaat losschlagen können. Ähnliche Maßnahmen wurden in den vom Aufstand betroffenen Vasallenkhanaten ergriffen.


    4.-18. Dezember 1417: Erneut fällt die Temperatur in vielen Teilen Europas stark ab. Die meisten Regionen liegen unter einer tiefen Schicht von Eis und Schnee. Besonders betroffen sind Nord- und Osteuropa, Schottland, Norddeutschland und der Alpenraum.

  11. #236
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    8.-20. Dezember 1417: Bei den Vasallenkhanaten treffen Einladungen des Großkhans für den Kuriltai im kommenden Jahr ein. Dieser soll ab dem 26. Juni in Täbris stattfinden. Die Tagesordnung wird voraussichtlich im Januar bekannt gegeben, bis dahin können auch noch Vorschläge eingebracht werden.


    24.-25. Dezember 1417: Am Weihnachtstag werden die Gebete vieler Menschen erhört, und die Temperaturen beginnen deutlich zu steigen. Zwar ist der Winter noch immer kälter als gewohnt, man kann aber allmählich wieder hinausgehen, ohne Erfrierungen befürchten zu müssen. Einige Dörfer in Norwegen, Schweden und Finnland werden von Wolfsrudeln heimgesucht, die offenbar verzweifelt genug sind, menschliche Siedlungen aufzusuchen.


    31. Dezember 1417: Bis zum Jahresende nehmen etwa 2000 polnische, 6000 ukrainische, 1000 ungarische und 3000 böhmische Bauern das Amnestieangebot der Khane an und legen ihre Waffen nieder.

  12. #237
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    1. Januar 1418: Am Neujahrstag friert der Rhein zwischen Köln und Koblenz weitgehend zu.


    4. Januar 1418: Der böhmische Khan wird auf seine Bitte hin offiziell vom Besuch des Kuriltai in Täbris freigestellt. Auch die übrigen Vasallenkhanate, die von Bauernunruhen betroffen sind (namentlich Nowgorod, Livland, Ungarn, Bayern und Tirol), dürfen auf Wunsch einen Vertreter für den amtierenden Herrscher entsenden. Eine mögliche Befreiung von der Reise wird zudem den Befehlshabern der in Polen und der Ukraine stehenden Armee und dem ägyptischen Khan in Aussicht gestellt.


    6. Januar 1418: Das Khanat Ägypten beruft erneut den Großteil der verfügbaren Streitkräfte ein, darunter sämtliche Reiter. Den Fußtruppen wird allerdings versprochen, sie vor allem zum Schutz der eigenen Heimat einzusetzen und mögliche Offensivaktionen zuvor mit den Offizieren vor Ort abzustimmen. Die Mobilisierung scheint daraufhin ohne Zwischenfälle voranzugehen. Mehmed Khan erklärt zudem, dass er mit dem kriegsbedingt verkleinerten Hof in der Nähe Alexandrias bleiben wird. Regierung und Verwaltung werden zunächst provisorisch in Al-Mandarah im Osten der Hauptstadt untergebracht. Die wenigen nicht zerstörten Gebäude in der Hauptstadt sollen mit Ausnahme der Bibliothek den Obdachlosen zur Verfügung stehen, wobei der größte Teil der Stadtbevölkerung mittlerweile aufs Land geflohen ist und dort häufig Tagelöhnerdienste annimmt.
    Geändert von Jon Snow (09. Juni 2019 um 12:29 Uhr)

  13. #238
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    8.-20. Januar 1418: Der Winter bleibt weiterhin frostig, die Temperaturen liegen aber im für den Januar noch üblichen Bereich. Nur in Süddeutschland, am Bodensee und im Rheintal ist es deutlich kälter als gewohnt.


    9.-21. Januar 1418: Nach dem Scheitern der Verhandlungen beginnen erneut kleine Angriffe und Überfälle der Berber auf ägyptisches Territorium. Die Reiterei des Khanats kann diese – auch dank der Kontrolle mehrerer Oasen – aber in aller Regel abweisen. Auf beiden Seiten kommt es zu Verlusten von etwa 40 Mann.


    10. Januar 1418: Ein kleines Mädchen aus Andernach bricht beim Spielen auf dem Eis des zu Teilen wieder aufgetauten Rheins ein. Als eilig aus der Stadt herbeigerufene Männer das Kind endlich herausgezogen haben, hält man es für tot und bittet einen jungen Kaplan, den Totensegen zu sprechen. Dabei schlägt das Mädchen die Augen auf und kann nach Genuss einer warmen Suppe wieder normal sprechen und gehen. Die Bevölkerung spricht von einem Wunder, das der fromme Priester auf Fürsprache des Heiligen Putraq bewirkt habe.

  14. #239
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    12. Januar 1418: Ein Meldereiter aus Krakau, der sich durch die Schneemassen gekämpft hat und angeblich eine wichtige Nachricht mitbringt, kommt in Prag an. Die Beamten führen ihn umgehend zu Temujin Khan.


    16.-30. Januar 1418: In der zweiten Januarhälfte sinken die Temperaturen in vielen Regionen Europas wieder deutlich ab. Erneut frieren mehrere große Flüsse und Seen teilweise zu. Auf dem Bodensee ziehen einige findige Bauern aus Meersburg Holz und Fleisch über das Eis und verkaufen die Ware in Konstanz.


    20. Januar 1418: Ein berberischer Plündertrupp erobert die Karawane mit dem für die in der Oase Charga stehenden Kämpfer bestimmten Nachschub, während eine scheinbar große Armee einen Angriff gegen Charga selbst antäuscht und so die Besatzungstruppen ablenkt. Im Norden wird ein gegen Mogharas Versorgung gerichteter, ähnlicher Angriff hingegen zurückgeschlagen.

  15. #240
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    1.-15. Februar 1418: Die Temperaturen in Europa sind weiterhin relativ niedrig. Einige Dörfer in den Alpen sind bereits seit Wochen von der Außenwelt abgeschnitten und man fürchtet, dass dort mittlerweile der Hunger grassieren könnte. Betroffen sind besonders Tirol und die Ostschweiz, wo im Vorjahr eher schlechte Ernten erzielt worden waren. Die Schweizer Orte sammeln bereits Fisch und Fleisch, um mit Beginn der Schneeschmelze Hilfslieferungen in die betroffenen Gebiete senden zu können.


    5.-25. Februar 1418: Der ägyptische Nachschub für die Oasen Sitra und Charga wird immer wieder von den Berbern unterbrochen. Der Verlust von Nahrung, Wagen und Personal ist durchaus spürbar, auch wenn die Versorgung der Kämpfer bislang noch sichergestellt ist. Im Norden, wo die ägyptische Reiterei besonders stark ist, wurde nach den ersten Versuchen hingegen kein Angriff mehr gemeldet. Beide Seiten wenden während der Kämpfe zahlreiche Kriegslisten an. Während die Ägypter immer wieder scheinbar unbewachte Karawanen (die dann fast nur aus verkleideten Kämpfern bestehen) einsetzen, dringen die Berber mehrfach ins südliche Niltal ein, während eine nach außen hin große Streitmacht den Nachschub für die Oasen anzugreifen vorgibt. Die erneuten Plünderungen in Oberägypten sind zwar nicht sehr effektiv, dürften nach den Ereignissen des Vorjahres aber eine große psychologische Auswirkung haben, zumal der Brotpreis mittlerweile sehr hoch ist.


    6. Februar 1418: Ein Teil der Straße über den Brennerpass wird von Lawinen verschüttet. Der Khan von Tirol bietet in Innsbruck allen Bauern und Handwerkern drei Jahreslöhne an, wenn sie den Pass trotz der Gefahr rasch wieder freimachen.

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