18. April 1421: Eine böhmische Gesandtschaft taucht in Breslau auf und bittet darum, eine Nachfahrin der Přemysliden zur Eheschließung mit Kronprinz Vaclav Khan vorgeschlagen zu bekommen. Da Ilgur Khan dieses Ansinnen unterstützt, dürfte bis zum Jahresende eine „Bewerberin“ gefunden sein.
18.-26. April 1421: In London tagt das Parlament des Königreichs England. Dabei siegt die kompromissbereite Fraktion, die vor allem von den Commons getragen wird, so dass der König die in Europa stehenden Ritter nochmals nachdrücklich zur Heimkehr auffordert.
18.-30. April 1421: Die Situation in Europa beruhigt sich fast überall wieder. In Deutschland geben die Eidverweigerer in der Regel nach, als ihnen die großzügigen Bedingungen bekannt werden, die der Mainzer Erzbischof und Kanzler ausgehandelt hat. Noch wichtiger ist aber, dass die sozialkritische Bewegung der Lammköpfer sich nach der päpstlichen Mahnung und den Spenden der Kaufleute und der reichen Adligen weitgehend totläuft. Dadurch fehlt es den zur Rebellion bereiten verarmten Adligen und den rebellischen Stadtregierungen an der nötigen Unterstützung. Selbst das westdeutsche Lammköpferzentrum Duisburg unterwirft sich rasch der Gnade Hermanns VI., was wohl auch mit der Furcht zu tun hat, die Armeen aus Köln, Mainz, Hessen oder dem Johanniterorden könnten deutlich strengere Bestrafungen durchsetzen als der als sehr nachsichtig geltende Herzog von Jülich-Berg. Allerdings könnte der Segedplan unter Umständen neues Öl ins Feuer gießen, so dass die deutschen Fürsten und Bischöfe ihre Truppen unter Waffen halten. Außerdem scheinen noch immer größere Reitertruppen in einigen deutschen Khanaten unterwegs zu sein. Wie erwartet kommt es in den deutschen Staaten auch zu gewissen Unterschieden bei der Behandlung der Rebellen. Während Trier, Jülich-Berg und Bamberg sehr großzügig vorgehen, verhängen Magdeburg, Thüringen, Meißen, Köln und einige norddeutsche Reichsstände (vielleicht auch unter dem Einfluss mongolischer Truppen) strenge Urteile gegen einige Rädelsführer der Lammköpfer und diejenigen, denen besonders schwere Gewalttaten zur Last gelegt werden.