Seite 41 von 113 ErsteErste ... 313738394041424344455191 ... LetzteLetzte
Ergebnis 601 bis 615 von 1685

Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #601
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.629
    18. April 1421: Eine böhmische Gesandtschaft taucht in Breslau auf und bittet darum, eine Nachfahrin der Přemysliden zur Eheschließung mit Kronprinz Vaclav Khan vorgeschlagen zu bekommen. Da Ilgur Khan dieses Ansinnen unterstützt, dürfte bis zum Jahresende eine „Bewerberin“ gefunden sein.


    18.-26. April 1421: In London tagt das Parlament des Königreichs England. Dabei siegt die kompromissbereite Fraktion, die vor allem von den Commons getragen wird, so dass der König die in Europa stehenden Ritter nochmals nachdrücklich zur Heimkehr auffordert.


    18.-30. April 1421: Die Situation in Europa beruhigt sich fast überall wieder. In Deutschland geben die Eidverweigerer in der Regel nach, als ihnen die großzügigen Bedingungen bekannt werden, die der Mainzer Erzbischof und Kanzler ausgehandelt hat. Noch wichtiger ist aber, dass die sozialkritische Bewegung der Lammköpfer sich nach der päpstlichen Mahnung und den Spenden der Kaufleute und der reichen Adligen weitgehend totläuft. Dadurch fehlt es den zur Rebellion bereiten verarmten Adligen und den rebellischen Stadtregierungen an der nötigen Unterstützung. Selbst das westdeutsche Lammköpferzentrum Duisburg unterwirft sich rasch der Gnade Hermanns VI., was wohl auch mit der Furcht zu tun hat, die Armeen aus Köln, Mainz, Hessen oder dem Johanniterorden könnten deutlich strengere Bestrafungen durchsetzen als der als sehr nachsichtig geltende Herzog von Jülich-Berg. Allerdings könnte der Segedplan unter Umständen neues Öl ins Feuer gießen, so dass die deutschen Fürsten und Bischöfe ihre Truppen unter Waffen halten. Außerdem scheinen noch immer größere Reitertruppen in einigen deutschen Khanaten unterwegs zu sein. Wie erwartet kommt es in den deutschen Staaten auch zu gewissen Unterschieden bei der Behandlung der Rebellen. Während Trier, Jülich-Berg und Bamberg sehr großzügig vorgehen, verhängen Magdeburg, Thüringen, Meißen, Köln und einige norddeutsche Reichsstände (vielleicht auch unter dem Einfluss mongolischer Truppen) strenge Urteile gegen einige Rädelsführer der Lammköpfer und diejenigen, denen besonders schwere Gewalttaten zur Last gelegt werden.

  2. #602
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.629
    19. April 1421: Das ungarische Armeeoberkommando meldet, dass die 500 Plänkler, die man im Vormonat einberufen hatte zusammen mit den etwas später mobilisierten 1000 Reitern in der Region um Estzergom versammelt sind. Auch die 500 eingeplanten kroatischen Reiter sind mittlerweile erschienen.


    19. April 1421: Die schwedische Handelsflotte legt in London an. Einige Kaufleute schlagen vor, mit den erworbenen Waren direkt nach Hause zu fahren, während andere dazu raten, ins Kalifat oder nach Südfrankreich weiterzureisen, um dort Gewinne zu erzielen.


    19. April 1421: Die fränkischen Reichsstände bitten alle mongolischen Khanate darum, ihre Truppen aus der Region abzuziehen. In Einklang mit den Worten des Heiligen Vaters habe der Hoftag schließlich eine friedliche Lösung gefunden, und deshalb seien weitere Kämpfe unnötig.

  3. #603
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.629
    20. April 1421: Yunus Khan gibt bekannt, dass er im Rahmen des nächsten Kuriltai den Bund der Ehe mit Samira eingehen wird, die aus einem südrussisch-mongolischen Adelsgeschlecht stammt, welches auf Berke Khan zurückgeht und dem auch Satrap Kublai Khan angehört. Da ihre Familie in Kiew begütert ist und die junge Frau dort aufwuchs, soll auch der Kuriltai in der wichtigen südrussischen Stadt abgehalten werden.


    21. April 1421: In Sarai wird nun auch eine ständige syrische Gesandtschaft eingerichtet. Da das Khanat durchaus ein gewisses überregionales Ansehen genießt, kommen zur feierlichen Eröffnung zahlreiche Würdenträger des Großreiches und anderer Länder. Der Vorschlag aus Damaskus, die Schwarzmeerflotte ins Mittelmeer zu verlegen, soll allerdings im Rahmen des Gesandtenkongresses besprochen werden. Offenbar fürchtet man bei Hofe, ähnliche Entwicklungen wie in Deutschland auch im Süden des Kontinents auszulösen.


    21.-30. April 1421: In Mailand beginnt die Frühjahrsmesse. In diesem Jahr sind aber weniger Besucher und Kaufleute zu verzeichnen als üblich, was wohl mit der Krise in Europa zu tun haben dürfte. Man scheint das Geld zusammenzuhalten, und der Adel kann häufig das jeweilige Land nicht verlassen, da er militärisch aktiv ist.

  4. #604
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.629
    22. April 1421: Österreichische Adlige und Bürger wählen zusammen mit einigen Vertretern der Bauernschaft Leopold von Axberg zum Erzherzog von Ober- und Niederösterreich. Die Wahl des noch recht jungen Adligen, der seine Herkunft auf die Habsburger zurückführen kann, gilt als Versuch, die Widerstandskraft des Landes gegen die ungarische Armee zu stärken.


    22. April 1421: Nach der weitreichenden Amnestie in Deutschland ergeben sich die Rebellen in Hochburgund wie versprochen den königlichen Truppen. Auch hier wurde offenbar eine umfassende Straffreiheit vereinbart. König Johann dürfte durch diesen diplomatischen Doppelerfolg weiter an Ansehen gewonnen haben. Außerdem könnte auch die Bereitschaft der Ritter, ein festes Repräsentationsorgan mitzutragen, gewachsen sein.


    22.-30. April 1421: Die päpstliche Botschaft zum „Segedplan“ verbreitet sich nur langsam in Europa. Offenbar halten viele Bistümer und auch die Predigerorden das Rundschreiben noch zurück, und auch die weltlichen Monarchien scheinen es kaum zu verbreiten. Hauptgründe dürften die fragwürdige Echtheit des Dokuments und die Befürchtung sein, dass es in Europa zu neuen Unruhen kommen könnte. Einige Kardinäle kritisieren, dass Papst Karl sich wie sein Vorgänger zu selten bereitfinde, politische Fragen mit der Kurie abzustimmen.

  5. #605
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.629
    23. April 1421: Dem Vernehmen nach soll sich der junge hellenische Khan mit Gelehrten und Kaufleuten aus dem Westteil seines Reiches getroffen haben. Es gibt Gerüchte, wonach er von seiner Zeit in Italien beeinflusst sei und deshalb schon zu diesem frühen Zeitpunkt seiner Herrschaft den Blick nach Westen richte. Dies scheint ihn bei den italienischen Höflingen noch beliebter zu machen.


    24. April 1421: Die Adelsfamilien in Tirol und Ungarn, die von den Angriffen auf die Burgen mit Lammköpferfahnen betroffen waren, einigen sich auf Anregung ihrer Herrscher zunächst friedlich. Alle Gefangenen werden ohne jedes Lösegeld und ohne Verzögerung freigelassen, wofür die Tiroler zusagen, keine Vergeltungsmaßnahmen durchzuführen, während die Ungarn mobilisiert sind. Beide Seiten erklären aber, die Sache sei grundsätzlich noch nicht ausgestanden. Während die Ungarn den Tirolern vorwerfen, dem Großkhan gegenüber illoyal zu sein, nennen die Tiroler ihre östlichen Nachbarn „Mordbrenner und Diebe“.


    24. April 1421: Arban Khan von Syrien begibt sich mit einem schnellen Schiff nach Ägypten. Dem Vernehmen nach möchte er mit den Verwundeten im Niltal sprechen und einen kurzen Staatsbesuch in Kairo machen.

  6. #606
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.629
    25. April 1421: Ein Teil der Kalifatsschiffe, die zu Monatsbeginn vor der nordwestspanischen Küste aufgetaucht waren, scheint sich wieder nach Süden zurückzuziehen. Die verbleibenden Fahrzeuge sind zudem offensichtlich darauf bedacht, jede Provokation zu vermeiden.


    25. April 1421: Die böhmischen Söldner, ein Regiment aus Tirol und 500 Johanniter sind mittlerweile in ihre Angriffspositionen vorgerückt. Der umsichtige Arslan Khan entscheidet aber, ein Schweizer Regiment bei Prag und ein schnelles Regiment in Westböhmen zu belassen, um Angriffe aus Deutschland nötigenfalls abwenden zu können.


    26. April 1421: Kronprinz Alexander von Trapezunt trifft in Jerusalem ein. Offenbar soll er sich den dort stationierten 100 Rittern anschließen, um militärische Erfahrung zu sammeln und sich zu bewähren.
    Geändert von Jon Snow (22. Februar 2020 um 09:50 Uhr)

  7. #607
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.629
    27. April 1421: Zahlreiche Schiffe aus dem Kalifat von Cordoba und Marrakesch scheinen im Hafen von Cagliari Wasser und Proviant aufzunehmen. Gerüchten zufolge sind die Fahrzeuge voll beladen.


    28. April 1421: Ein Schweizer Söldnerregiment im Dienste Tirols rückt nach Kärnten vor. Es soll offenbar die Grenze nach Ungarn sichern, wo es am Anfang des Monats zu Konflikten gekommen war.


    29. April 1421: Im Augenblick scheinen die böhmischen Truppen noch keinen Vormarsch zu beginnen. Stattdessen sollen sich bairische Reiter aus Schwaben und Franken zurückziehen, wie reisende Kaufleute berichten. Erzbischof Anadyn von Salzburg bietet in einem Brief den Khanen Baierns, Ungarns und Böhmens an, mit den Rebellen zu sprechen, um gemäß der päpstlichen Mahnung Blutvergießen zu vermeiden.

  8. #608
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.629
    30. April 1421: Das Frühjahr war bislang relativ warm und regenreich. Die Bauern scheinen recht zufrieden zu sein.


    30. April 1421: Emir Aadil Yazid II. von Tunis trifft in Alexandria ein. Die immer noch in Teilen zerstörte Stadt begrüßt den Berbermonarchen mit eisigem Schweigen, aber der Gouverneur Unterägyptens richtet ihm dennoch einen standesgemäßen Empfang aus. Auch die Vorbeter der Moscheen sind bereit, sich mit der Pilgergruppe zu treffen und sie zu segnen.


    30. April 1421: Kronprinz Muhammad aus dem Kalifat von Cordoba und Marrakesch trifft zu Verhandlungen in Palermo ein. Es heißt, in der Regierung der rebellischen Insel hätten sich mittlerweile die radikalen Kräfte durchgesetzt. Genauere Informationen dringen aber nicht nach außen.

    Nur für das Kalifat von Cordoba und Marrakesch:

    Achtung Spoiler:
    Die Sizilianer haben offenbar deutlich an Selbstvertrauen gewonnen. Sie verlangen jetzt vollständige Autonomie mit beschränkter Heeresfolge ausschließlich auf der Insel selbst oder im zentralen Mittelmeerraum. Der Kronprinz und seine Begleiter vermuten, dass sie Hilfe von außen zugesagt bekamen.

  9. #609
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.629
    1.-12. Mai 1421: In Mailand findet direkt im Anschluss an die Messe das europäische Turnier statt. Die Kämpfe haben in diesem Jahr eine sehr durchwachsene Qualität, weil fast alle herausragenden Ritter von ihren Königen mobilisiert wurden oder in Bereitschaft stehen. Einige arme, oft schon etwas ältere oder noch sehr junge Kämpfer aus verschiedenen Ländern gewinnen aber immerhin hohe Preise und verbessern so die finanzielle Situation ihrer Familien.


    1.-22. Mai 1421: Die Entwaffnung der Lammköpfer in den deutschen Staaten kommt schnell und ohne größere Probleme voran. Offenbar sind die meisten Aufrührer mittlerweile von der Aussichtslosigkeit ihres Unterfangens überzeugt und nehmen die großzügige Regelung gern an. Die Reichsstände dürften damit enger zusammengewachsen sein, denn unter Führung des Mainzer Erzbischofs ist es ihnen gelungen, eine kritische Situation gemeinsam zu bewältigen.


    1.-30. Mai 1421: In vielen Städten und Dörfern Europas verbreitet sich das von Papst Karl empfohlene Rosenkranzgebet. Da es wegen seiner einfachen Struktur fast überall gebetet werden kann, wird es zu einer wichtigen Gemeinsamkeit der mildtätigen Orden, besonders auch der Frauenorden. Rosenkranz und Armensorge werden für viele Gläubige Zeichen der gottgewollten Einheit von Gottes- und Nächstenliebe.

  10. #610
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.629
    2. Mai 1421: Ein Vertreter der rebellischen Armee in Südböhmen – offenbar ein Ritter aus dem Erzbistum Mainz – trifft bei der Armeeführung des Khanats ein und bittet darum, in Verhandlungen eintreten zu dürfen. Auch die Österreicher erklären sich bereit, mit den Ungarn und Merek Khan über eine friedliche Lösung der Krise zu verhandeln.


    2. Mai 1421: Eine mongolisch-bremische Streitmacht erobert die Bischofsstadt Minden, die zur Hanse gehört. Dabei kommt es zu zahlreichen Toten, als Teile der Stadtmauer durch den Beschuss großer Belagerungsgeschütze einstürzen und viele Häuser zerstören. Da die in der Stadt verschanzten Lammköpfer zuvor das Amnestieangebot des Bischofs zurückgewiesen hatten, wird der Angriff offenbar von den Reichsständen als rechtmäßig angesehen. Trotz des Vorfalls scheinen die norddeutschen Bischöfe und Fürsten nicht geneigt, auf die Hilfe Ilgur Khans und der mongolischen Armee zu verzichten. Der Abzug des Heeres soll deshalb erst im Spätsommer beginnen und im kommenden Jahr abgeschlossen werden.


    2. Mai 1421: In Venedig erregt das überraschende Auslaufen einer mächtigen Flotte großes Aufsehen. Es soll sich um mehr als 40 Schiffe handeln, darunter auch große Fahrzeuge. In Hellas, dem Khanat Ägypten und Izmir äußern einige Hofbeamte ihre Sorge, weil man nichts über das genaue Ziel der als sehr kampferfahren geltenden venezianischen Seeleute weiß.

  11. #611
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.629
    3.-16. Mai 1421: Nach einem mahnenden Brief des Heiligen Vaters wird sein Schreiben zum „Segedplan“ in vielen Bistümern öffentlich verlesen. Gerade die eher geistlich orientierten Oberhirten gehen hier voran. Auch die Predigerorden sind nun bereit, an der Verbreitung der Botschaft mitzuwirken. Es wird befürchtet, dass die Unruhe in den Regionen wieder etwas zunehmen könnte, die als mögliche Ansiedlungsgebiete benannt wurden. Der bretonische Adel verlangt bereits eine Audienz bei den Regenten Frankreichs.


    4. Mai 1421: Ein ungarischer Unterhändler trifft am Rande des österreichisch beherrschten Gebietes ein und wird sofort in Empfang genommen. Es scheint auf beiden Seiten eine gewisse Bereitschaft zu bestehen, sich friedlich zu einigen.


    4. Mai 1421: Papst Karl trifft sich mit den Kurienkardinälen. Grund dürfte die Missstimmung sein, die nach der päpstlichen Stellungnahme zum „Segedplan“ aufgekommen war. Das Treffen soll angeblich in offener, aber freundlicher Atmosphäre verlaufen sein.

  12. #612
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.629
    5.-25. Mai 1421: Stadtbeamte aus Damaskus, Tyros, Antiochia, Tunis, Fez und Marrakesch melden mit einer gewissen Besorgnis, dass die Brotpreise stetig ansteigen. Hauptgrund ist wohl der lukrative Export nach Europa (nicht zuletzt aus dem Niltal), wo angesichts der von den Kaufleuten und vielen Orden finanzierten Subventionen und Almosen eine beachtliche Gewinnspanne erwartet wird. In Tunis, Antiochia und Tyros kam es sogar schon zu kleineren Zwischenfällen, als erboste Frauen Schiffe am Ablegen hinderten, auf denen Nahrungsmittel abtransportiert werden sollten.


    6. Mai 1421: Die schwedische Handelsflotte trifft in Brest ein. Allerdings scheinen die aus England mitgebrachten Waren keinen großen Absatz zu finden, so dass man bald wieder Segel setzt und weiter die Küste entlangfährt.


    8. Mai 1421: Eine burgundische Gesandtschaft trifft in Lausanne ein, um die Kinder Beryls von Böhmen abzuholen. Sie wurden offenbar gut behandelt und nach dem Eintreffen der Nachricht des Königs auch anstandslos der Kirche (in Gestalt eines Benediktinerinnen- und eines Nolaskerkonvents) übergeben. Der kommandierende Großritter fragt in Gent an, ob man direkt in die Hauptstadt oder an einen anderen Ort ziehen solle.

  13. #613
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.629
    9. Mai 1421: Die böhmische Armee beginnt ihren Vormarsch nach Südwestböhmen. Auf der linken Seite der breit aufgestellten Streitmacht stehen die Söldner aus Tirol und die Ritter aus dem Johanniterorden, während das Zentrum und die rechte Flanke von den eigenen Söldnern abgedeckt wird. Zunächst kommt es noch nicht zu Feindberührungen. Offenbar haben die Rebellen sich zurückgezogen. In den ersten Dörfern auf dem Weg berichten die Bauern, „die Deutschen“ hätten alles mitgenommen, was nicht niet- und nagelfest sei, vor allem Nahrungsmittel, Waffen, Kleidung und Vieh.


    9.-11. Mai 1421: Die Vasallen des Sultans von Izmir auf dem Balkan treffen sich zu einer kleinen Versammlung im Südwesten des Landes, um im Auftrag ihres Oberherrn einige wichtige Fragen zu beraten.


    9.-18. Mai 1421: In Madrid findet ein Adelstag unter Leitung von Kalif Muhammad IX. statt. Es sind offenbar vor allem muslimische Adlige aus der zentralspanischen Region gekommen, während sich die weiter entfernt lebenden Edelleute häufig entschuldigen lassen.

  14. #614
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.629
    10. Mai 1421: Papst Karl eröffnet das Konzil von Venedig. Insgesamt sind 747 Bischöfe aus den unterschiedlichsten Regionen der Welt erschienen, die große Mehrheit davon aus dem Mittelmeerraum und dem Mongolischen Reich. Angesichts der Krise wagten es hingegen nur sehr wenige Mittel-, Nord- und Westeuropäer, den weiten Weg in die Lagunenstadt auf sich zu nehmen und ihre Bistümer verwaist zurückzulassen.


    10.-18. Mai 1421: In den an Österreich angrenzenden Gebieten Ungarns kommt es zu von je 100 Mann vorgetragenen Plünderungszügen der Rebellen. Die bereits mobilisierten Reiter des Khans sind nicht imstande, die ganze Grenzregion abzudecken, da sie noch als größere Gruppe zusammenbleiben, um den Weg nach Zentralungarn abzudecken. Daher gehen etwa 40 Herrensitze des mongolischen Adels in Flammen auf, zudem wird Vieh und Getreide geraubt.


    10.-30. Mai 1421: Auf Schiffen der venezianischen Marine werden Sichtgläser ausprobiert, die aus der Werkstatt Donato Albertinis stammen und eine Vergrößerung entfernter Objekte ermöglichen sollen. Die Serenissima könnte wohl einen Exklusivvertrag mit dem Handwerker abschließen, um die Weitergabe der wahrscheinlich auch militärisch nutzbaren Innovation zu kontrollieren.

  15. #615
    Zurück im Norden
    Registriert seit
    01.05.12
    Beiträge
    36.629
    11. Mai 1421: Beim „südböhmischen Feldzug“ kommt es zu einem ersten Gefecht. Bei Pisek treffen die Schweizer Söldner auf etwa 200 Ritter, die noch Getreide „requirieren“. Etwa 20 Ritter können gefangen genommen werden, der Rest setzt sich nach Südwesten ab.


    12. Mai 1421: Die Regierung des Sultanats Ägypten wird umgebildet. Neben einigen Scheichs aus Oberägypten werden vor allem Mitglieder von Sufiorden in wichtige Ämter befördert. Damit dürfte die islamische Ausrichtung des Landes gestärkt worden sein.


    13. Mai 1421: Etwas früher als erwartet ist die ungarische Armee bei Esztergom versammelt. Das eindrückliche Schauspiel von mehreren Tausend der gefürchteten Krieger (von den über 10000 Mann sind natürlich einige schon im Felde) scheint sowohl die Bevölkerung als auch fremde Händler tief zu beeindrucken. Der Stadtkommandant meint einige Tage später auf einem Empfang, in der Hauptstadt werde wohl niemand mehr an eine Rebellion denken, der diese Streitmacht gesehen habe.

Seite 41 von 113 ErsteErste ... 313738394041424344455191 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •