22.-30. April 1421: Die päpstliche Botschaft zum „Segedplan“ verbreitet sich nur langsam in Europa. Offenbar halten viele Bistümer und auch die Predigerorden das Rundschreiben noch zurück, und auch die weltlichen Monarchien scheinen es kaum zu verbreiten. Hauptgründe dürften die fragwürdige Echtheit des Dokuments und die Befürchtung sein, dass es in Europa zu neuen Unruhen kommen könnte. Einige Kardinäle kritisieren, dass Papst Karl sich wie sein Vorgänger zu selten bereitfinde, politische Fragen mit der Kurie abzustimmen.
Sanctae Romanae Ecclesiae Cardinalii,
man fragt sich woher Sie die Informationen nehmen, weder ich noch der diplomatische Dienst und soweit ich mitbekommen auch sonst keine Entität haben in dieser Hinsicht irgendeinen Hinweis entdeckt- und wenn dann sollten Sie Ihre Informationen mit mir teilen, statt sich hinterher zu beschweren. Sollte das eine Fälschung sein werde ich persönlich einen Entschuldigungsbrief an Seged Khan schreiben, sollte das Dokument echt sein ist das ein Aufruf zu Massenmord, Krieg und Vertreibungen- der nicht unkritisiert bleiben kann.
Ansonsten ist die einzige Maxime, die ein Papst oder auch ein Bischof haben darf, die Menschen zu Gott zu führen. Dabei darf ein Geistlicher nicht davor zurückschrecken sich auch die Mächtigen der Welt zum Feind zu machen, man muss stringent und beharrlich Gottes Wort verkünden und wenn es einen zum Märtyrer macht. Wenn es um die Belange des Reichs Gotte geht dürfen keine wohlfeilen Kompromisse gemacht werden, Unrecht muss klar benannt und kritisiert werden- wer das nicht tut und auf seine persönliche Bequemlichkeit oder seine Freunde in hohen Ämtern Rücksicht nimmt versündigt sich und ist als Mann im Dienste Gottes ungeeignet.
Als Beispiel mögen die Geschehnisse in Ungarn/ Tirol dienen, es ist bekannt, dass die Ungarn papsttreu sind- trotzdem ist es wichtiger Unrecht zu korrigieren und wenn das Wort des Papstes das Mittel dazu ist, wäre es sündig und falsch nicht die eigene Stimme zu erheben.
Minku Khan bedankt sich bei den ungarischen Adelsfamilien, die die gefangenen Tiroler freiließen, und insbesondere beim ungarischen Khan für sein Anregen zur schnellen Entlassung aus der Gefangenschaft. Trotz und gerade wegen der leider immer noch ausstehenden Differenzen in der Region betont man an dieser Stelle, dass man weiterhin felsenfest zu den eigenen Untertanen steht und mögliche neue Übergriffe mit aller Kraft zurückschlagen würde.
An dieser Stelle bedankt man sich auch in höchstem Maße bei seiner Heiligkeit, Papst Karl I. Seine Wortmeldung hat mit Sicherheit bewirkt, dass viele Tiroler wieder schnell ihre Freiheit erlangen konnten.
Auch sonst ist man Gott dankbar, in seinem und Jesu Namen so viel Gutes erreicht haben zu können und wird nicht ruhen das Leben jedes Christen jedes Jahr ein bisschen besser zu machen.