[ODIN] Revolution im skandinavischen Weißwurstmärchenfinsterforst

[Jon Snow]

Verkauft dir denn Roesti das Schiff zurück? Denk bitte auch daran, dass eine Vollbauernstelle je nach Region und Größe zwischen 400 und 1000 S kostet. Du wirst wahrscheinlich nicht alle Aufständischen mit einer solchen ausstatten können, selbst wenn es dir wieder gelingt, viel Geld von außen zu gewinnen.

Edit: Das hat sich überschnitten, aber du kannst ja selbst ausrechnen, dass 880 Bauernstellen nur schwer zu erwerben sind, zumal die (allerdings wenigen) Adligen sich natürlich mehr als einen kleinen Hof erwarten.

[Don Armigo]

So teuer?

Warum hat mir das keiner gesagt als ich solche Versprechungen gemacht hab?

[Jon Snow]

Ich musste das selbst erst einmal berechnen. Es ist halt so, dass (gutes) Land im Spiel wie in der mittelalterlichen Realität ein knapperes Gut als Geld ist. Du könntest ihnen aber Land aus der Krondomäne in Schweden geben.

[Don Armigo]

Ganz sicher nicht, damit säge ich doch an dem Ast auf dem ich sitze.

Und jetzt hab ich tausend (zurecht) wütende Banditen und mache was? Hoffen dass die nur Finnen überfallen?

25% der adligen, 5% der städtischen und 5% der bäuerlichen Delegierten: Die vierte Gruppe ist recht eng mit dem Hofadel verbunden und rät zu einer vorsichtigen Fortführung der Siedlungspolitik. Man müsse Geld in die Hand nehmen und in den befriedeten Regionen Land erwerben und dem treuen Adel als Lehen übertragen. Dann könne man den Bevölkerungsüberschuss nach Finnland leiten und dort ein zweites Schweden aufbauen.

Ich bin davon ausgegangen das so ein Vorschlag auch umsetzbar ist

Ingame sind die alle inkompetent und ansonsten bin ich grade dezent verstimmt. Soll ich die jetzt munter Finnen plündern lassen?

[Jon Snow]

Deshalb ja "vorsichtig fortführen", "Geld in die Hand nehmen" und "dem treuen Adel Land erwerben". Du kannst eine solche Siedlungspolitik nicht nur so nebenher betreiben, das gibt das Land einfach nicht her. Diese Gruppe schlug im Prinzip vor, das Ganze nicht über Freibauern, sondern über den Niederadel zu machen. Der bekäme dann Lehen, und könnte auf eigene Faust Bauern oder Leibeigene dafür anwerben, ähnlich wie bei der mittelalterlichen Ostkolonisation. Wenn du da jedes Jahr 30000-40000 S einsetzt, bringt das natürlich auf Dauer einen deutlichen Effekt. Das wäre zweifellos eine große Aufgabe, die Schweden ziemlich binden würde, aber es ist ja zu erwarten, dass man ein "zweites Schweden" nicht in wenigen Jahren ohne Investitionen aufbauen kann.

Ein Teil der Probleme rührt ja daher, dass die Finnlandpolitik nicht ganz konsistent war. Du hast zuerst einmal einen Feldzug begonnen, um deine Präsenz zu zeigen und Tribut einzutreiben, was sehr gut und reibungslos funktioniert hat. Dann wolltest du nach Uusima hinein expandieren, was Nowgorod auf den Plan rief. Außerdem hast du angefangen, Leute mit dem Versprechen auf ein besseres Leben ins Land zu holen, und dann habe ich drei Jahre lang in den Auswertungen darauf hingewiesen, dass sich da ein Problem auftut. Die Auswanderer kamen ja meist ohne viele Mittel, aber mit großen Erwartungen. Die Wahrscheinlichkeit für einen Aufruhr stieg natürlich mit jedem Jahr, anfangs noch gebremst durch die starke Rückwanderung.

[Don Armigo]

Ja, ich hätte von Anfang an nicht so gierig nach Land sein sollen sondern bös gesagt erstmal die Finnen vertreiben sollen die ich hatte.

Naja, der Reichstag verbietet weitere Truppen und ich hab niemanden der weitere Plünderungen verhindert/ verhindern kann- also wirds nächstes Jahr sehr sehr lustig.

Ich versuch das nochmal in ein paar geregelte Bahnen zu lenken. Gibts unter den Aufführern ein paar Adlige?

[Jon Snow]

Ja, ich hätte von Anfang an nicht so gierig nach Land sein sollen sondern bös gesagt erstmal die Finnen vertreiben sollen die ich hatte.

Naja, der Reichstag verbietet weitere Truppen und ich hab niemanden der weitere Plünderungen verhindert/ verhindern kann- also wirds nächstes Jahr sehr sehr lustig.

Ich versuch das nochmal in ein paar geregelte Bahnen zu lenken. Gibts unter den Aufführern ein paar Adlige?

Ja, etwa 50. Der Reichstag verbietet übrigens keine weiteren Truppen, sondern nur welche ohne seine Zustimmung. Wenn du die im Jahreswechsel nochmals zusammenrufst (oder ihnen gestattest, eine Art ständige Kommission zu bilden), kann es durchaus sein, dass es anders aussieht. Es braucht wohl vor allem eine Entscheidung, was kurzfristig geschehen soll, denn langfristig könnten sich die Mehrheitsverhältnisse auch wieder ändern.

[Don Armigo]

Ich würde den für diese Entscheidung nochmal zusammenrufen, diesmal ist die Entscheidung ja wirklich drängend.

Was wenn ich denen das Land um und östlich von Turku übertrage was ja zum größten Teil nicht von Anfang an mein Lehnsgebiet war und die das mit "ihren Männern" in Besitz nehmen und die dortigen Finnen vertreiben. Würde das reichen um die Leute einigermaßen zu versorgen?

a) Würde der Reichstag sich breitschlagen lassen einen allfälligen Aufstand zumindest an der Küste mit starker Marineunterstützung niederzuwerfen unter Vertreibung und Plünderung (In die Kasse der Soldaten)? (Ein Ende mit Schrecken)
oder
b) Würde der Reichstag eine Zuweisung der Gebiete ohne Militärunterstützung im Falle eines Aufstands bevorzugen
oder
c) Würde der Reichstag bevorzugen zuzusehen wies kommt und wie die Finnen die schwedischen Auswanderer abschlachten

Bevor du darauf antwortest (was sicher auch noch Zeit kostet) les bitte die PN die ich gleich schreibe

[Jon Snow]

Ich werte es morgen aus, ok?

[Don Armigo]

Ja, das Ergebnis bitte nur direkt hier rein.

Ich bin übrigens von Mittwoch bis Montag nicht daheim und habe kein Internet.

[Baldri]

@Don: Was wäre denn wenn du, so es denn überhaupt vorhanden ist, eben doch weitestgehend ungenutztes Kronland verteilst?

Das löst kurzfristig ein Problem, bringt mittelfristig Gewinn in Form von Abgaben und ob du dich überhaupt langfristig damit beschäftigst deine Ländereien aufzumöbeln sehe ich ehrlich gesagt auch nicht. Der einzige Grund dies nicht zu tun wäre es einfach zu behalten um des Landes wegen. Aber bestimmt übersehe ich etwas.

So verkehrt finde ich die Idee nämlich gar nicht. Du sollst ja nicht Haus und Hof verschachern sondern eher punktuell ein wenig. Hier und da. Und nicht an alle. Ich würde es mir zumindest angucken. Vielleicht gibt es ja eine tolle Option die durch die kategorische Ablehnung gar nicht gesichtet werden kann?

[Don Armigo]

Ich glaube nicht dass das ungenutzt ist, das ist mein Tafelsilber für wirkliche Notfälle und das zu verkaufen steht nicht zur Debatte, dafür bin ich zu sehr Schwabe

[Baldri]

Man kann sich ja trotzdem einen groben Überblick verschaffen und dann immernoch nein sagen. Da verliert man ja nichts.

[Don Armigo]

Na gut, wie sieht's denn in den Kronlanden aus?

[Jon Snow]

Eine starke Gruppe im Reichstag würde tatsächlich die Rückkehr der Auswanderer befürworten. Diese Gruppe wird vor allem von den Bauern und dem Adel in Südschweden und von den Händlern und Handwerkern getragen. Hier sieht man vor allem den König selbst in der Pflicht, sein Versprechen durch die Übertragung von Kronland zu halten. Offenbar spielen dort auch Handelsbeziehungen nach Finnland eine gewisse Rolle, vor allem aber sieht man es als unehrenhaft an, treue Vasallen zugunsten von Aufrührern zu enteignen. Es sei schlimm genug, dass der König seine Verpflichtungen gegenüber den finnischen Vasallen bislang in keiner Weise erfüllt habe, als sie Schutz benötigten. Ein Teil der Kaufleute bietet aber an, zusammen mit Adligen vor Ort (die auf einen Teil des Wertes verzichten würden) Land für etwa 100 Auswanderer zu erwerben. Es wäre dann nur noch Kronland für etwa 700 Bauern und 50 Niederadlige verfügbar zu machen.

Eine weitere Gruppe aus Nordschweden, die vor allem aus heidnischen Adligen und Bergwerksbesitzern aus dem Westen des Landes getragen wird, unterstützt dagegen den Kurs des Königs. Man müsse zusätzliche Truppen nach Finnland schaffen und den Auswanderern mit Gewalt Land verschaffen, vornehmlich östlich von Turku. Aus ihrer Sicht haben die Finnen sich auch nicht gerade als treu erwiesen.

Eine dritte Gruppe, die allerdings recht klein ist und aus einigen sehr traditionsbewussten Adligen besteht, verlangt eine Rückholung und Bestrafung der Auswanderer. Wenn man sie jetzt belohne, sei das ein Freibrief zum Aufruhr, denn immerhin hätten viele der Finnlandschweden sich dem Aufstand nicht angeschlossen und würden nun schlechter gestellt als diejenigen, die gegen Krone und Reich rebellierten.

Eine vierte Gruppe, die etwa ein Drittel des Reichstages umfasst, ist offenbar noch unentschlossen. Allerdings vermutet dein Reichskanzler, dass viele von ihnen sich der ersten Gruppe anschließen dürfte, sollte der König sein Kronland ganz verweigern. Immerhin stehe das Blut seiner treuen Diener und der Besitz der Vasallen zur Disposition, da sei auch ein Beitrag des Monarchen selbst angemessen.