Zitat von
Jon Snow
Königreich Italien
Der Städtetag sorgt für ein wachsendes Gemeinschaftsgefühl im Land. Zudem gelingt eine einvernehmliche Regelung zahlreicher Streitigkeiten zwischen den Kommunen. Auch die wegen der Hafenbaumaßnahmen entstandenen Unstimmigkeiten können weitgehend beigelegt werden. Der Hoftag gilt so als großer Erfolg.
Die Handelsmesse in Mailand fand erneut großes Interesse, was wohl auch mit den vielen Gästen der vorausgegangenen Hochzeit zu tun hatte. Außerdem erlebte das Land ohnehin eine recht gute Handelssaison.
Der Hafenausbau geht weiterhin gut voran, und gerade in den Hafenstädten findet auch das neuverfasste Stück über die Wunder des Mongolischen Reiches großen Zuspruch. Dort gibt es schließlich kaum eine Familie, in der nicht ein Vorfahre das Weltrecht bereist hätte, sei es als Kaufmann, Handelsgehilfe, Wächter, Söldner oder Diener. So kommen viele Erzählungen zusammen, die von den gerade in Italien oft sehr begabten Schauspieltruppen spontan in ihre Darbietungen aufgenommen werden können. In Genua wird dann eben von einem Genuesen erzählt, der Sarai bereiste, in Pisa von einem Pisaner, der die Wunder Bucharas erlebte und in Florenz von einem Mönch, der in Multan die Frohe Botschaft verkündete. Das Bahadurstück verliert deshalb schnell an Zuspruch.
Die Kreuzfahrer sind – von einigen Gefangenen abgesehen – zum Jahresbeginn alle wieder in Italien. Bernardin von Florenz trug zwar ebenfalls zu diesem Erfolg bei, wichtiger dürfte aber der völlig Verlust der Kampfmoral sein, nachdem viele der Jerusalemfahrer und auch der nach Ägypten entsandten Armee den Eindruck gewannen, dass man sie im Interesse des Papstes rücksichtslos (und dazu ohne Erfolg) auf dem Schlachtfeld zu opfern bereit war. Es gilt als unwahrscheinlich, dass ein neuer Kreuzzugsaufruf in nächster Zeit Erfolg haben wird, wenigstens was Italien betrifft.
Einige erfahrene Kanonengießer aus Mailand sehen sich wie gewünscht die schwedischen Geschütze an, können aber zunächst nichts Vergleichbares nachbauen.
In einigen eher armen, ländlich geprägten Regionen unterstützt der Adel wie vom König angeregt die Bienenzucht der Johanniter. Der Einfluss des Ordens wächst dort dadurch merklich an. Die Lammköpferbewegung kann hingegen in engen Grenzen gehalten werden und dürfte Italien kaum bedrohen. Gefährlicher erscheint aber natürlich ein großer Krieg im Norden, selbst wenn die Mailänder dabei auf gute Geschäfte hoffen dürfen.
Hauptstadt: Mailand
Herrschaftsgebiet: Oberitalien (ohne Venedig und die Romagna), Savoyen, Südschweiz.
Ungefähre Bevölkerungszahl: 6 850 000
Steuereinnahmen: 880 000 S
Rücklagen vom Vorjahr: 0 S
Überbrückungskredit aus Tirol: 100 000 S
Tributpflicht: 250 000 S, Heeresfolge in Europa
Feste Zuwendungen: 100 000 S
Feste Gesandtschaft in Sarai: Nicht vertreten
Zusätzliche Ausgaben während des Jahres: 30 000 S (zusätzliche Hochzeitskosten+Hoftag) + 70 000 S (Getreidesubventionen)
Zusätzliche Handgelder: -
Verfügbare Minghan: 4,5 (Effektiv 3,7) europäischer Art
Verfügbare Hilfstruppen: 5,5 (effektiv 5,3) SN, 7,5 (effektiv 7,3) LN, 4,5 (effektiv 4,5) BS, 1,0 (effektiv 1,0) PL
Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,2 (effektiv 2,2) Schweizer SN
Andere verfügbare Einheiten: 2,0 verbesserte Belagerungsregimenter, 3 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 13 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 15 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung
Schiffe venezianischer Bauart: Zwei Schiffe mit je 200 Mann Besatzung
Höchstwert 1421 für die neuen Belagerungsgeschütze: 3,1 Regimenter
Verluste 1420: 0,1 Minghan europäischer Art
Noch im Felde stehende Einheiten: -
Besonderheiten: Hilfstruppen werden von den Städten gestellt und besoldet, Söldner sind besonders leicht und günstig anzuwerben; Wahlkönigtum mit starkem Ratseinfluss
Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Guido IV. Torriani (seit 1397, *1367)