Brauchst in dem Fall ohnehin nicht zurückzahlen, das Spital ist ja im Grenzgebiet und irgendwo ein Freundschaftsprojekt.
Ich meine, weil ich da immer noch einen alten Kredit von 100k in meiner Tabelle stehen hab, der jährlich mit 10% zu verzinsen ist. So hat es Basse mir jedenfalls übergeben.
Zitat von Meister Wilbur
Wunderbar, danke.
Zitat von Meister Wilbur
@Jon: Mal eine Frage, ich habe mir ja überlegt, bei einem Schwerpunkt zum Thema Mäzenatentum so in etwa anzufangen, also, mal einen Haufen Künstler anzusiedeln, um vielleicht auch wie in diesem Schwerpunkt mal die Städte des Königreiches zu verschönern. Natürlich soll die Kunstschule die repräsentativen und nationalen sowie frommen Ideale des Königshofes widerspiegeln.
Idee wäre, dass man mit der Aktion den wohlhabenden Italienern
das Mäzenatentum als eine gottgefällige Art vorlebt, ihren Reichtum loszuwerden, und somit zugleich die dezentrale Struktur des Landes nutzt, um die Hofideologie zu verbreiten.Besonders die bürgerliche Schicht aus Kaufleuten, Juristen und Geldverleihern gewann dadurch beträchtlich an Wohlstand. Dies könnte künftig auch zu politischen Veränderungen in den Städten führen, wo bislang vielerorts die Bettelorden das Geschehen dominieren. Gerade der Westen des Königreichs erlebt fast schon eine Explosion des Reichtums, was natürlich auch gewisse Friktionen mit sich bringt, zumal die Franziskaner weiterhin das Armutsideal hochhalten.
Wäre der Ansatz machbar oder ist es eher Wunschdenken, dass das eine große Wirkung auf die öffentliche Meimung hätte? Würde halt gerne sowas wie eine Kunstschule als zweites Standbein neben der Literaturförderung haben, um die kulturelle Strahlkraft des Mailänder Hofes auszubauen, und zugleich könnte der Schwerpunkt dazu beitragen, die sich anbahnenden sozialen Spannungen abzubauen.
edit: Noch eine zweite Frage:
Achtung Spoiler:
editedit: Noch eine dritte Frage :
Das Rittertunier hatte ja bei mir eher bescheidenen Erfolg. Würde es sich lohnen, es wieder zu versuchen, aber in Italien andere Disziplinen hochzuhalten, die bei den Bürgern besser ankommen? Also zum Beispiel das Fechten, was ja sehr gut zur Zeit des Spätmittelalters und zur städtischen Ordnung passen dürfte, in den Mittelpunkt zu rücken und das Tjosten eher nebenbei vor den Toren der Stadt stattfinden zu lassen?
Gerade in der Zeit haben sich ja die wohlhabenden Bürger emanzipiert, indem sie sich an Dingen wie dem Fechtsport beteiligt haben. Das könnte sich durchaus im Turnier widerspiegeln.
1) Ich denke, das könnte man auf jeden Fall machen.
2)Achtung Spoiler:
3) Das Problem war eigentlich eher der Widerstand der Kirche und besonders der Orden. Es lag also nicht so sehr an der Art des Wettbewerbs.
So, die nächsten Schwerpunkte:
- Buchmesse: Dürfte der nächste werden. Synergieeffekte mit Schwaben (vielleicht kann man ein paar Buchdrucker ansiedeln?) und dem Literaturprojekt. Bietet sich einfach an und ist relativ billig.
- Mäzenatentum/Kunstakademie. Galeazzo schart Maler, Bildhauer und Architekten um sich, die in einem Kloster vor den Stadttoren/in Guidos altem Jagdschloss eine Heimat finden können. Dachte mir jetzt, die einfach durch die Städte reisen zu lassen und dort fällige Bauprojekte und öffentliche Arbeiten zu unterstützen (denke da grob an Sachen wie den Dom in Florenz, der ewig kuppellos geblieben ist.. sowas teures muss es jetzt nicht überall sein, aber das wäre so der grobe Gedanke. Alternativ Mailand als Musterstadt der Renaissance aufbauen.
Vor allem wie oben schon aufgeführt soll das Mäzenatentum für wohlhabende Bürger und Adlige als gottgefällige Art Geld auszugeben propagiert werden, um die kulturelle Strahlkraft des Mailänder Hofes zu erhöhen.
Danach die Bibliothek unter Einbeziehung von Izmir und ein Schwerpunkt Richtung Archäologie/Museum passend dazu gleich hinterher.
Genaue Kostenverteilung muss ich mir noch überlegen, ich will mich nicht übernehmen. Bibliothek und Museum werden wohl mit einer fixen Summe dotiert und langsam abbezahlt, Kunstakademie läuft parallel zum Literaturapparat auf Dauerfinanzierung. Zwischen 150k und 250k will ich für die ganze Kukturkiste maximal ausgeben, mehr wäre wohl schon eine zu große Belastung auf Dauer.
Übersetzerschule werde ich mir vielleicht doch schenken, man kann ja die etablierten Wege (Sprachakademie, Literaturkommission und Dichterwettstreit) dafür nutzen, sollen die sich an den Klassikern abarbeiten.
Man kann das vermutlich schon so bringen, ja.
Hatte ja die Idee, die Literaturkommission in eine Akademie umzuwandeln, mit dem Ziel, dass die Verbreitung italienischer Werke nicht nur auf der Messe, sondern auch in den jeweiligen Kommunen vor Ort stattfindet. Drucke kann man ja trotzdem davon unabhängig in Auftrag geben und hierfür auch die Messe nutzen.
Alternative Idee (vielleicht aber auch ein eigener Schwerpunkt) wäre nun, mit der Literaturkommission eine Art frühes Zeitungssystem einzuführen. Flugblätter und Flugschriften gibt es ja schon, und es gab da ein paar frühe Impulse aus Italien. Wäre in Verbindung mit Drucken aus Schwaben sicher ein perfektes Instrument, um die kulturelle Reichweite des Mailänder Hofes zu erhöhen. Halte das jetzt auch nicht für übermäßig abwegig, ist ja nur eine Weiterentwicklung der bereits gängigen Flugschriften und durch den frühen Buchdruck mMn durchaus denkbar. Ließe sich mittel- bis langfristig auch mit Ideen wie Kaffeehäusern und Bildungsreformen kombinieren.
Idee wäre also für den Anfang ein bessere, semi-regelmäßig erscheinende Flugschrift auf Italienisch, die Neuigkeiten mit Italienbezug im ganzen Land verbreitet. Kann ja offiziell von einer entsprechenden Akademie rausgegeben werden, also nur unter Schirmherrschaft des Hofes stehen, anstatt dem Hof offiziell zu unterstehen. Dürfte über Marktschreier und dergleichen und durch lebhafte Illustrationen auch Menschen erreichen, die nicht lesen können, und wie gesagt die kulturelle Strahlkraft des Hofes sowie ein Gemeinschaftsgefühl (wenn man im Süden jetzt z.B. Nachrichten aus dem Norden in einer gemeinsamen Sprache liest) erhöhen.
Jon, wäre sowas realistisch bzw. ein lohnenswertes Unterfangen?
Es gibt in Schwaben bereits eine Art Zeitung, das wäre also möglich. Das hängt ziemlich direkt davon ab, wie gebildet die Bevölkerung ist.
Ja, wieso nicht? Das würde schon gehen, und es gibt aus der Zeit auch Vorläufer solcher Modelle aus verschiedenen Sparten.
So, ein paar generelle Gedanken:
- Dynastie: Franceso, Galeazzos Bruder, ist immernoch unverheiratet. Müsste von der Sizilienkrise aber noch einen Haufen sizilianischer Exiladliger bei mir haben? Würde dann gerne einen möglichst hochrangigen von denen eine Frau finden. Die Dynastie soll ja einen panitalienischeren Anklang bekommen und politisch passt das gut
Außerdem muss ich mal Galeazzos ältere Schwester, die eh schon zu alt zum Verheiraten ist, in ein Kloster schicken, weiß nicht mehr, ob ich das schon gemacht oder nur angedacht habe. Würde die Königsfamilie nochmal enger an die mildtätigen Orden binden, Bernardin kennt da auch sicher eine gute Stelle. Eventuell in Zusammenhang mit einem späteren Schwerpunkt, der nach Vorbild der jährlichen Getreidespenden aus der römischen Antike wieder mildtätige Ausgaben einführt, da wäre sie dann gleiche eine gute Beauftragte und wäre eine weitere Möglichkeiten, den religiösen Kurs mit einer Wiederbelebung antiker Traditionen zu verknüpfen.
Ideal wäre aber vielleicht auch ein Platz in den Papststaaten, um auch in dem Landesteil die Dynastie unterzubringen.
- Kulturkosten:
150k (Literatur, also Sprachakademie, Druckerei, Dichterwettstreit, Buchmesse) + 50k (Theater und Musik?) + 50k (bildende Künste, Architektur?) + 50k (Akademie) => 250k insgesamt.
+ 250k (Tribut) + 150k (feste Zuwendungen) + 100k (Schwerpunkt) + 150k (Handelskompanie, Messe und Flotte) + 50k (Gesandtschaft, Kanonenforschung, etc.)
=> 950k die Runde. Kulturausgaben können bei Bedarf reduziert werden, wenn die Einnahmen fallen. Ist mir aber trotzdem fast zu hoch.
Alternativ bestünde die Möglichkeit, z.B Theater nicht über einen eigenen Kostenpunkt zu finanzieren, sondern einfach den bestehenden Literaturapparat (Dichterwettstreit,Sprachakademie und co) mit einem Theaterprojekt zu beauftragen, das den entsprechenden Stoff bereitstellt. Sowas in die Richtung würde langfristig Kosten sparen.
- Nächste Schwerpunkte: Buchmesse, danach die Kooperation mit den Schwaben. Verbessert den Buchdruck im Literaturhotspot Mailand und bietet vor allem auch bessere Möglichkeiten für königliche Flugblätter.
Bisher hatte ich ja hauptsächlich Italien im Auge gehabt und das soll auch der Hauptfokus bleiben, aber wenn die Kulturkiste so erfolgreich bleibt kann man eigentlich mal drüber nachdenken, wie man das auf einer europäischen Ebene nutzen kann. Ich denke da beispielsweise an eine von Italien ausgehende Übersetzerbewegung antiker Texte, die in Richtung Renaissancehumanismus geht, die man zusammen mit Schwaben, Tirol und Mainz beispielsweise auch auf Deutschland übertragen und in Zusammenarbeit mit Johannitern und Kirche auf ganz Europa.
@Jon: Da es mein nächster Schwerpunkt wird, wie viel Geld (als Schwerpunkt und dann ründlich) macht für die Buchmesse denn Sinn? Gleich viel wie die Handelsmesse? Weniger, da man ja die Handelsmesse als Plattform bereits hat?