Der Mongolensturm - Der mongolische Postdienst

[Nahoïmi]

Die zwölf nach Süden fliehenden Fahrzeuge erreichen hingegen alle den Hafen von Cherbourg, werden allerdings vom Hafenmeister zunächst interniert.

Der Hafenmeister wird angewiesen die Schiffe freizugeben, Frankreich hat mit dem Angriff auf Händler nichts zu tun und will das auch garnicht.

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Man verkündet die Beschlagnahmung der schwedischen Handelsflotte nahe Asturiens zur Eintreibung der durch den Heidenkönig gestohlenen Gelder. Da dies weder dänische noch deutsche Händler betrifft, werden diese wieder freigelassen und können die Fahrt fortführen. Man empfiehlt ihnen trotzdem einen Teil der Profite zu einem christlichen Zweck zu spenden, da in zahlreichen Gegenden der Welt unsere Glaubensbrüder leiden.

[Don Armigo]

Man zeigt sich empört über das feige Verhalten der Johanniter- wie schon bei der Vertreibung aller Nichtchristen aus Indien und der Landung auf Sizilien ohne Kriegserklärung und unter falscher Flagge. Ein als Ritterorden getarnter Haufen Diebe und leuteschinder, die im tiefsten Frieden den Handel zunichte machen.

Schweden verhängt ein Embargo gegen den Orden.

Eine ausführlichere Stellungnahme folgt.

[Don Armigo]

14.-28. Juni 1431: Der Kaperangriff auf die schwedische Handelsflotte wird allmählich in den Ländern Mitteleuropas bekannt. Anfang Juli dürfte man dann auch im hohen Norden und im Mongolischen Reich davon erfahren. Während der französische und franko-burgundische Adel die Aktion in der Regel gutheißen (schließlich habe der schwedische König den Orden bestohlen und sei ohnehin ein heidnischer Pirat)

Man weist diese Deutung aufs schärfste zurück! Der aktuelle König ist nicht volljährig und weder der aktuelle Regent, noch der vorherige, noch der letzte König haben jemals irgendetwas getan, was Piraterie nur im entferntesten gleicht.

Außerdem möchte man Fragen, ob gegenüber andersgläubigen Piraterie grundsätzlich erlaubt ist? Man fragt weil ja gerade die Franzosen munter mit Moslems handeln.

[Don Armigo]

Angesichts der Johanniter- Piratenflotte in der Ostsee schwört Prinz Björn sein Land und sein Volk- ob Christ oder nordischen Glaubens bis zum letzten Atemzug zu verteidigen. Man wird alle Mittel, aufbieten die dem Land zur Verfügung stehen- nicht nur das Ritter- Großschwert ist eine Waffe, auch jede Hollzfälleraxt, jede Sense und jede Mistgabel und jede verwendet werden um die ehrlosen Leuteschinder abzuwehren, sobald sie einen Fuß auf schwedischen Boden setzen.

[Baldri]

An den Bürgermeister von Halberstadt:

Gerne würden wir uns vom guten Zustand von der durch unser Land finanzierten Ungarnkirchlein überzeugen und unsere Ehrerbietung vor Jesus Christus mit einer weiteren Spende aus unserer Staatskasse im kommenden Jahr auch selbst bezeugen. Man hört gar schreckliches aus dem hohen Norden und hält es für wichtig sich in diesen Zeiten auf die gemeinsamen christlichen Werte zu besinnen. Auch, um Gott um Schutz für uns und unsere Kinder zu bitten, auf dass diese nicht durch umgreifendes Heidentum einem falschen Gott geopfert werden.

Da uns persönlich leider wichtige Regierungsgeschäfte in unserer Heimat binden würden wir stellvertretend einen unserer Generäle, natürlich mit angemessener Leibgarde, entsenden um unser Gebäude zu begutachten und sicherzustellen, dass es den notwendigen Anforderungen an ein christliches Gotteshaus noch immer gerecht wird, haben wir doch eine gewisse Verantwortung für das durch uns erschaffene Gebäude.

[Don Armigo]

11.-31. August 1431: In zahlreichen italienischen Städten von Verona bis Neapel und auch auf Sizilien tauchen hervorragend verfasste und gedruckte Flugschriften auf, in welchen der Angriff der Johanniter auf die schwedische Handelsflotte gutgeheißen wird. Das Königreich sei ebenso wie das Kalifat unzuverlässig und treulos, wie sich von der „Söldneraffäre“ über die Zerstörung der eigenen Dörfer bis hin zur Aufhebung der sizilianischen Autonomierechte immer wieder gezeigt habe. Dies sei zweifellos eine Folge der heidnischen Gesinnung, die keinen moralischen Halt biete, wie sich auch bei den Olympiern zeige. Ganz anders sei es, wenn christliche Nächstenliebe herrsche, wie etwa bei den italienischen Bettelorden oder auch bei den Johannitern und ihren Hospitälern, wo die „Herren Kranken“ sogar geradezu verwöhnt würden. Die Schriften scheinen eine große Wirkung zu entfalten, und mehrere bekannte Volksprediger zitieren ausführlich daraus, was den Bekanntheitsgrad der Thesen noch steigert.

Treulos ist der ehemalige Papst, der die von ihm bezahlten Piraten von den Johannitern an das Kalifat verkaufen lassen hat. Und ausgerechnet das Kalifat hat die dann frei gelassen- wen wundert es, dass das der Partner der Wahl ist?

Diese Scheinheiligkeit und Tücke macht einen sprachlos.

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Treulos ist der ehemalige Papst, der die von ihm bezahlten Piraten von den Johannitern an das Kalifat verkaufen lassen hat. Und ausgerechnet das Kalifat hat die dann frei gelassen- wen wundert es, dass das der Partner der Wahl ist?

Diese Scheinheiligkeit und Tücke macht einen sprachlos.

Unterlagen zur Folge, hat der Papst die schwedischen Piraten übrigens damals tatsächlich freikaufen wollen. Es war der Legat des Papstes, welcher sich weigerte die Sklaven zu kaufen. Syracus hat uns damals 10k für die schwedischen Piraten angeboten. Dies zeigt, dass ihm sein eigenes Wort durchaus was wert war.

4. Oktober 1415: Nach der Entscheidung des Großmeisters kommt es zum Verkauf der in Ferrol gefangen genommenen Seeleute. Da der Leiter des Dikasteriums für Finanzen dem Camerlengo die nötige, als absurd hoch angesehene Summe von 10 000 S nicht zugesteht und sich der päpstliche Legat in Asturien weigert, Sklaven zu erwerben, entscheidet sich der Bürgermeister von Ferrol, die Matrosen einzeln zu verkaufen. Bis auf einen schwer Verwundeten, der zudem immer wieder beteuert, Christ zu sein und einen Mann, bei dem man eine Medaille des heiligen Jakobus gefunden hat, werden 16 der 18 noch lebenden Mannschaftsmitglieder an verschiedene Händler veräußert. Der Reingewinn von 1800 S kommt den Fischern der Region zugute. Die beiden Christen werden als Buße dem örtlichen Benediktinerkloster übergeben und dort für die Feldarbeit eingeteilt.

Dass die Heiden überhaupt am Leben gelassen wurden und gnädigerweise nur in die Sklaverei verkauft worden sind, ist auch Syracus zu verdanken. Man hätte die Heiden sonst einfach gehängt. Es ist aber nicht verwunderlich, dass das Wahrheitsverständnis von schwedischen Lügenbaron dem der Vertragsbrecher näher ist. Sollten tatsächlich Abmachungen zwischen Schweden und Syracus bestanden haben, über die wir nichts wissen, so kann man Treulosigkeit, Tücke und Scheinheiligkeit vorallem Schweden vorwerfen, so wie es seinen alten Komplizen ans Messer liefert.

(Nur als Anmerkung: Syracus hat keinen hohen Stand beim Orden, man befand sich schon zu seiner Amtszeit im Zwist. Das ist also keine Lobpreisung, sondern eine Klarstellung.)

[Roesti]

Das römische Reich verurteilt Piraterie und Kaperfahrten. Es geht aktuell und wird auch in Zukunft gegen diese in den heimischen Gewässern aktiv vorgehen.

[Don Armigo]

Der Johanniterorden bestätigt unsere Unterlagen, sehr schön- wir möchten zusätzlich ankündigen, dass Kopien des damaligen Zahlungsverkehrs an alle wichtigen Hauptstädte raus gehen werden.

Das sich der Orden jetzt nicht nur ganz offen zur Piraterie, sondern auch zur Sklaverei bekennt schlagen wir eine Namensänderung vor: Barbareskenorden.
Was unterscheidet denn den Orden noch von einem tollwütigen Hund? Überall wo er auftaucht gibt es Leid Tod und Zerstörung. Der Orden spricht vom "Schutz der Christen", während die schwedischen Christen geschlossen ihre Waffen gegen ihn erheben um ihre Heimat zu verteidigen. Das ist nichts weiter als das kurzsichtige Machtstreben eine barbarischen Sekte.

Überall wo der Orden auftaucht gibt es früher oder später Krieg, in Indien werden hunderttausende unschuldig aus ihrer Heimat vertrieben, in Sizilien gibt es Leid, Tod und Zerstörung- ist das die Nächstenliebe von der man in Rom immer berichtet?

Dann möchten wir uns in dem Punkt bei Siricius entschuldigen, scheinbar wollte er doch verhindern, dass die von ihm bezahlten Schweden in die Sklaverei verkauft werden. Diese Unterlagen sind in Schweden bis Dato nicht bekannt gewesen- sie ändern aber auch nichts am inhaltlichen Wahrheitsgehalt der Darstellung.

[Baldri]

An den Bürgermeister:

Schockiert nehmen wir zur Kenntnis, dass die Strafe Gottes für die Duldung der Zauberei bereits so weite Teile Norddeutschlands erfasst hat. Umso wichtiger erscheint es uns nun, mit einer angemessenen Zahl anzureisen. Denn gegen Banditen mag man sich natürlich behaupten können, Schadzauber jedoch kann selbst der mächtigste Kaiser nicht Herr werden wenn er allein ist. Vielmehr müsse dies, auch um Ungarn vor weiteren Dürren zu schützen, mit der Wurzel herausgerissen werden, mehr noch, wenn dies Üel bereits so kurz vor der Grenze zu Ungarn wuchert.

Die Magie derer sich so mancher Freund der Hanse bedient scheint ihren Preis zu verlangen. Mit Verlaub, sagen wir explizit nicht, dass es solch Praktizierer im Hanseland gibt. Wohl jedoch jene die solch degenerierten Elementen den Schlüssel zur symbolischen Stadt überreichen. Man betet für eine kommende Zusammenarbeit bei der Ausmerzung dieses Übels und die Hilfe Gottes.

[Baldri]

Man schließt sich dem Embargo gegen Schweden, der Form halber, vollständig an und entsendet eine Delegation nach Sarai.

[Brabrax]

Im Namen der Republik Venedig erhebt Doge Achille Foscari schweren Protest gegen das anscheinend von manchen Reichslenkern gebilligte Mittel der Piraterie gegen Handelsflotten und einzelne Händler. Der Handel muss gewahrt bleiben. Handel sichert in manchen Regionen der Welt durch Nahrungslieferungen und Gebrauchsgegenstände das Überleben der Menschen. Handel gibt Händlern ihr Einkommen und ihr täglich Brot. Wer Händlern ihren Verdient, wer Menschen die Möglichkeit, Nahrung zu erwerben, verwehrt, handelt wahrlich wider den Worten unseres Herrn. Es ist nicht nur ein Anschlag auf den freien Handel, nein, es ist auch ein Anschlag auf die Christenheit Europas.

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Im Namen der Republik Venedig erhebt Doge Achille Foscari schweren Protest gegen das anscheinend von manchen Reichslenkern gebilligte Mittel der Piraterie gegen Handelsflotten und einzelne Händler. Der Handel muss gewahrt bleiben. Handel sichert in manchen Regionen der Welt durch Nahrungslieferungen und Gebrauchsgegenstände das Überleben der Menschen. Handel gibt Händlern ihr Einkommen und ihr täglich Brot. Wer Händlern ihren Verdient, wer Menschen die Möglichkeit, Nahrung zu erwerben, verwehrt, handelt wahrlich wider den Worten unseres Herrn. Es ist nicht nur ein Anschlag auf den freien Handel, nein, es ist auch ein Anschlag auf die Christenheit Europas.

Gerade Venedig als Handelsnation sollte bekannt sein, dass auf so langen Strecken keine Nahrung transportiert wird sondern Luxusgüter.

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22. September 1431: Nach einer langen Konferenz mit allen Äbten und Bischöfen der Insel verkündet Erzabt Isajas, dass die Johanniter Unrecht getan hätten, als sie eine Handelsflotte ohne Kriegserklärung angriffen. Zwar seien die Schweden selbst Piraten, aber Hanseaten und Dänen könnten nicht dafür in Haftung genommen werden. Obgleich der Heilige Vater die Tat gutgeheißen habe, sei es daher nötig, Schiffe des Ordens vom großen Ozean auszuschließen, bis der Großmeister Buße getan und Wiedergutmachung angeordnet habe. Man werde die Ordensschiffe aber nicht versenken, sondern nur nach Asturien zurückbringen. Das Verbot betreffe außerdem nur Kriegsschiffe. Zwar sei man sich bewusst, der der Orden im Grunde ein gutes Werk verrichte; Gottes Gebot lasse aber nichts anderes zu, da man sonst schwere Strafen gewärtigen müsse. Die Diplomaten des Königreichs Schweden sollen binnen Jahr und Tag freigelassen und nach England oder Norddeutschland gebracht werden, da sie in Frieden kamen und durch ihrer Hände Arbeit Buße getan haben.

Man lässt Erzabt Isajas mitteilen, dass man den Beschluss der irischen Synode akzeptiert und keinen Widerspruch einlegt. Die erneute Bestätigung der Schuld Schwedens sehen wir positiv. Auch wenn man grundsätzlich der Meinung ist, dass die Händler durch ihre Kooperation mit dem Piratenkönig sich selbst in Gefahr gebracht haben, so stimmt es, dass die Deutschen und Dänen keine Schuld beim Orden haben. Diese Ansicht vertritt auch der Großmeister, weshalb man bisher auch die Besitzer der deutschen und dänischen Waren notiert hat, um in der Lage zu sein, die Ware dem rechtmäßigen Eigentümer zurückzugeben. Aus diesem Grund wurden die Händler auch nicht länger in Gewahrsam gehalten als nötig. Eine sofortige Freigabe der Waren kann aber nicht gewährt werden, da der heidnische König die Hälfte der Profite beansprucht, obwohl er seinen Teil der Abmachung nicht erfüllen konnte.

Bis zur Rückgabe der Ware an Deutsche und Dänen wird man keine Kriegsschiffe in die irische See entsenden. Sollten sich unsere Schiffe dorthin verirren, so bittet man den Matrosen mit Brot und Wasser auszuhelfen und den Weg nach Asturien zu weisen. Bezüglich der Empfehlung zur Buße wird man mit dem Beichtvater Rücksprache halten, grundsätzlich sei man aber bereit dazu.