Der Khan ist 41, katholisch und verwitwert.
Er hat fünf Kinder:
Tochter, 20
Sohn und Thronfolger, 18
Tochter, 17
Tochter, 14
Tochter, 9
Frau starb im Kindbett, als Kind Nr. 6 unterwegs war.
Der Khan hat seine Frau geliebt und deswegen bisher nicht wieder geheiratet. Aus Gründen der Staatsraison versucht er jetzt aber mit den Scherifen von Mekka eine Verbindung einzugehen.
Der Plan ist, dass es eine Tochter des Scherifen gibt und diese dann den Khan heiraten soll. Vor Ort am Hof in Alexandria verliebt sich diese aber nicht in den Khan, sondern in einen jungen und wilden mongolischen Krieger. Der Khan erkennt und akzeptiert es, zieht seine Brautwerbung zurück und bleibt damit erstmal Witwer.
Ob der Krieger und die Scherifen-Tochter dann heiraten überlasse ich Jon.
Über die ganze Geschichte kommt der Khan aber mit dem Scherifen selbst ins Gespräch und sie bescließen, einen zweiten Versuch zu unternehmen. Ein Scherifensohn soll die älteste Tochter des Khans heiraten. Dies geschieht dann auch.
Während dessen gibt es mehrere Raubzüge in den Süden, an denen auch der Thronfolger (mit einer Tochter eines Vasallen oder Nachbarn verheiratet) teilnimmt um sich zu beweisen. Er zeichnet sich durch viel Mut aus, aber auch dadurch, das Risiko zu suchen (er ist eben jung und will sich einen Namen machen). Irgendwo weit im Süden stirbt er dann im Kampf gegen die Barbaren, als er zu viel riskiert.
Ägypten steht damit plötzlich ohne männlichen Thronfolger da. Der Khan belässt seine verwitwerte Schwiegertochter (er weiß ja, wie das ist) in Rang und Namen, bezeichnet sie sogar lffentlich als eine seine Töchter. Da der Thronfolger kurz nach der Heirat aufgebrochen ist, ist sie nicht schwanger grworden).
Damit werden die anderen drei Töchter plötzlich sehr begehrt, denn wenn die verheiratet werden und einen Sohn bekommen könnte das der nächste Khan werden und der Vater wäre damit der Vater des zukünftigen Khans. Das eröffnet mir ein paar diplomatische Möglichkeiten in der Innen- und Außenpolitik.
Letztlich wird aber die älteste Tochter, die zu diesem Zeitpunkt bereits verheiratet ist, einen Sohn und Thronfolger bekommen. Die Mutter ist Katholikin, der Vater sunnitischer Muslim und bestenfalls noch der Erbe des Scherifen von Mekka. Der Sohn wird, weil der Vater mehr Bedeutung hat, sunnitisch erzogen und so wird Ägypten in vielleicht 25 Jahren von einem sunnitischen Khan, der sich in direkter männlicher Linie auf die Schwester vom Propheten berufen kann, regiert.
Allein der jetztige Khan muss solange durchalten, der wäre dann Ende 60.
Und vielleicht überlegt er noch mal zu heiraten.
Auf jeden Fall wird er seinen Enkel sehr gut im Auge behalten, weil es natürlich attraktiv wäre, ihn zu ermorden um jemand anderes auf den Thron zu hieven. Deswegen wird der Enkel eine ziemliche Leseratte, denn Lesen ist ohne Risiko, Reiten ist dagegen sooo gefährlich. Das Ganze soll dann in dem Versuch münden, später einen Khan zu spielen, der sehr religiös und gelehrsam ist, als Krieger aber keinen Blumentopf gewinnt.