[38] Alle Jahre wieder - alle 10 Jahre, um genau zu sein

[BobTheBuilder]

Sehr gespannt bin ich auf die Beendigung des Notrfalls, die ja vermutlich im Rundenwechsel stattfinden wird. Geteilte Sicht ist dann weg. Offene Grenzen zwischen mir und Schottland müssten eigentlich auch weg sein, die hatten wir ja nie verhandelt. Im Gegensatz zu denen mit Nubien, die haben auch schon vorher bestanden. Und was ist mir dem Krieg? Der wurde durch den Notfall ausgelöst, gibt es am Ende gar Zwangsfrieden? Auch hier gilt: Schottland und Polen waren vor dem Notfall im Krieg der dürfte nicht automatisch beendet werden. Man darf gespannt sein.

[Nighty]

Verfolge still und leise deine Story, da ich grade selbst erst meine erste PbeM mache kann ich keine 100 % aussagen treffen, ausser ja Notfälle, werden erst in der nächsten Runde gezählt. Aber einmal erreicht zählen auch die Notfälle, z.B.
Notfall Stadt x muss in 30 Runden zurückerobert werden, du holst Sie in Runde 19 zurück gibts die Stad zurück an x, das zählt selbst wenn in Runde 19 noch 2 nach dir ziehenden die Stadt wieder zurückerobern, bin mir unsicher wegen Zwangsfrieden. Im SP musst du oder Gegner Frieden verhandeln selbst bei Notfall wenn erledigt.

[slowcar]

Wie man als Römer neben Giants Causeway starten kann ohne die ganze Welt zu überrollen...

[BobTheBuilder]

... bin mir unsicher wegen Zwangsfrieden. Im SP musst du oder Gegner Frieden verhandeln selbst bei Notfall wenn erledigt.

Dann gehe ich mal davon aus, dass das hier auch so sein wird. Das größte Problem: Schottland und Nubien können jetzt nicht mehr das Gebiet von Vilnius betreten. Nördlich ist das Gebirge im Weg, die müssen jetzt alle südlich drum rum latschen. Das könnte Polen durchaus in die Karten spielen. Bzw. mich alleine an der Front stehen lassen. Was mir allerdings momentan nicht soo große Sorgen bereitet.

Wie man als Römer neben Giants Causeway starten kann ohne die ganze Welt zu überrollen...

Na ja, liegt halt schon in der falschen Richtung. Soweit ich weiß, geht diese "Beförderung" jedesmal verloren, wenn eine Einheit ein Upgrade bekommt. Ist also nix mit Krieger da hinschicken, +5 abholen und auf dem Weg zum Krieg in den Westen in Rom zur Legion aufwerten. Und dann kostet das schon gut 6 Runden extra für eine Legion, wenn Du erst in Rom das Upgrade durchführst (oder sie da baust), dann zum Giant's Causeway rennst und dann zur Front. OK, er hätte dort direkt eine Stadt gründen können. Aber von dort bis zur Front wäre es eben auch immer ein sehr weiter Weg gewesen. Am ehesten hätte man da Polen rushen können, alle anderen waren viel zu weit weg.

[Nighty]

Dann gehe ich mal davon aus, dass das hier auch so sein wird. Das größte Problem: Schottland und Nubien können jetzt nicht mehr das Gebiet von Vilnius betreten.

Nein dürften sie nicht, da du die befreiung gemacht hast bist auch du nur Suräzen.

[Buktu]

Ich bin mir bei deiner Verteidigungsrechnung für die Armbrust nicht ganz so sicher wie du. Auf jeden Fall sollten die +8 Unterstützungsboni gegen Fernkampfangriffe wegfallen. Außerdem wirkt die Pfeilhagel glaube ich nur gegen Einheiten, also fällt das gegen den Angriff der Stadtmauern wohl auch weg. Die Stadt sollte mit der Stärke der stärksten Fernkampfeinheit Polens angreifen, was wohl Armbrüste sind.
Du solltest also gegen die Stadt auf 44 , gegen die Armbrust auf 51 und nur gegen den Ritter auf 59 kommen. Das sollte aber Pi mal Daumen trotzdem reichen um zu überleben, da alle deine Werte trotzdem höher als die jeweiligen des Polen sind.

[BobTheBuilder]

Danke. Ich war mir gar nicht sicher. Ich hoffe sehr, dass es langt. Wer weiß, vielleicht greift Choppix auch eine andere Einheit an. Wenn sein Ritter sich über den Fluss traut, ist er nächste Runde tot, soviel ist sicher.

Edith: Ich hätte auch einen Ritter in den Weg stellen können. Mit Beförderung gegen Fernangriffe. Aber der wäre dann auch in Reichweite des Lagers gewesen, ich glaube, der hätte noch schlechtere Chancen gehabt. Außerdem hätte der polnische Ritter dann nicht über den Fluss gemusst, um ihn anzugreifen.

[tobyps]

Und die Eingebung ist der verzweifelte Versuch, noch vor Ende des Zeitalters einen Großen Wissenschaftler zu bekommen, um eine Quest zu erfüllen. Wenn ich richtig gerechnet habe, reicht das aber um 5 Punkt nicht, weiß nicht, was ich mir dabei gedacht habe. (Ein Projekt passt gerade nirgendwo rein und dauert auch zu lange.)

Naja 5 Punkte mit Gold/Glauben auszugleichen ist ja relativ billig. Insofern ist das nicht komplett verkehrt.

[BobTheBuilder]

Naja 5 Punkte mit Gold/Glauben auszugleichen ist ja relativ billig. Insofern ist das nicht komplett verkehrt.

Allerdings bringt das, wenn ich es richtig weiß, auch ZA-Punkte. Die will ich doch aber erst im nächsten Zeitalter wieder sammeln. Aber da es um Sansibar geht, werde ich das in Betracht ziehen. Ein sehr wichtiger Stadtstaat.

[tobyps]

Du solltest bei dem geringen Überschuss nur den 1 ZA Punkt für die Persönlichkeit bekommen.

Um die zusätzlichen ZA Punkte für das Patronat mit Gold/Glauben zu bekommen, darfst du nicht mehr als die Hälfte der nötigen Punkte gesammelt haben.

[BobTheBuilder]

Ja, habe ich gestern Abend auch noch mal nachgelesen. Wobei es in der Wiki glaube ich nur beim Glaubenspatronat explizit drinsteht mit der Hälfte, beim Gold nicht. Und es werden wohl doch ein paar Punkte mehr fehlen. 15 oder 16, muss noch mal genau schauen. Sollte aber auch bezahlbar sein. Den Wissi bekomme ich dann ja sofort, wenn ich ihn kaufe, nicht erst im Rundenwechsel, oder? Also, wenn ich ihn in der letzten Runde vor dem neuen Zeitalter kaufe, sollte es noch reichen für eine Quest, richtig?

[tobyps]

Genau, du bekommst ihn sofort inklusive za Punkt. Aber anders als bei "verdienten" GP kannst du ihn erst in der nächsten Runde Bewegen.

Ich bin mir sicher das es für gold und glauben gilt. Ich meine sogar du kannst die za Punkte ein Mal für gold und ein zweites Mal für glauben bekommen (bzw umgekehrt).

Letzten Endes kannst du das ja eine runde vor dem za Wechsel entscheiden ob dir der Gesandte und vor allem die zusätzliche Quest es wert sind.

[BobTheBuilder]

Das Zugtempo zieht wieder etwas an. Eigentlich ja ganz schön, aber gestern habe ich mich davon zu sehr stressen lassen und selber etwas unter Zeitdruck gezogen. Und am Ende einen fetten Bock geschossen.

Aber der Reihe nach: Zu Beginn folgt die Meldung, dass der Notfall erfolgreich abgeschlossen wurde. Die 804 wurden ausgezahlt, und ich bekomme zukünftig 1 pro Runde für jeden Gesandten - ebenso wie Schottland und Nubien. Davon profitiere ich aber sicher mehr als alle anderen. Ich bekomme ja pro Akropolis einen Gesandten, außerdem habe ich viele Quests erfüllt und bei mehreren Stadtstaaten den ersten Gesandten mit der Karte „erster Gesandte zählt doppelt“ einführen können. Dann kommen auch noch die 3 Gesandten in Vilnius dazu, die nur ich für die Befreiung des Stadtstaates bekommen habe.



Dann hat Polen wie erwartet meine Armbrust beschossen, die das aber locker weggesteckt hat. Allerdings sehe ich mich jetzt nicht weniger als 4 Flügelhusaren an der Front gegenüber. Und meine Fernkampfeinheiten sind alle noch außer Reichweite. Der Plan ist, mich erstmal ein wenig zurück zu ziehen, und mein Einheiten weitestgehend aus der Reichweite von Bydgo zu entfernen.



Östlich von Vilnius ewrden Ritter und Pikenier so positioniert, dass sie maximal von 2 Einheiten angegriffen werden. Soweit so gut. Am südlichen Ende der Front vertreibe ich Homer, mit dem Polen ja offensichtlich scouten möchte. Dabei decke ich noch eine neue Armbrust im Lager von Bydgo auf. Mein Ritter dort zieht sich im Anschluss wieder zurück. Die Pferde und der Kakao werden geplündert. Wenn ich alle Einheiten so, wie im Bild unten zu sehen, stehen gelassen hätte, wäre ja alles gut. Aber irgendwie bin ich dann auf die Idee gekommen, dem Ritter auf den geplünderten Pferden noch einen zusätzlichen Schutz von +2 durch Unterstützung zu gönnen. Und habe daher wie mit Pfeilen gezeigt noch einen Ritter und einen Reiter vorgezogen . Den Ritter habe ich damit Polen zum Fraß vorgeworfen, der kann jetzt von 2 Armbrüsten und der Stadt beschossen werden. Da kommt nicht einmal ein relevanter Angriff von einem Flügelhusaren dazu, den ich im Anschluss aufwischen könnte. Einen Ritter einfach weggeschmissen. (Ein Bild vom Ende des Zuges habe ich leider nicht.)



Es ist allerdings auch wirklich eng dort, ich muss sehen, dass wie ich meine Einheiten an Vilnius vorbei und außerhalb der Reichweite von Bydgo Richtung Danzig bekomme.

Ganz im Osten gab es dann noch ein kleines Scharmützel zwischen meinem Reiter und einem polnischen Schwertkämpfer. Im Ergebnis eher unbefriedigend, bei einem Kampfvorteil von +3 ist eigentlich ein besseres Ergebnis zu erwarten. Eigentlich hatte ich gehofft, mit dem Reiter ein wenig plündern zu können, aber da er nun vom Schwertkämpfer entdeckt wurde, kann er genauso gut auf den draufhauen. Der andere Reiter dort unten macht sich auf den Weg zum Giant' Causeway.



Immerhin fällt mir auf, dass – unerwarteter weise – ein Ausrufezeichen bei den Regierungen steht. Ich hatte ja letzte Runde während des Zuges die Erkundung fertig gestellt. Diese veraltet die Stadtplanung, was aber wohl erst im Rundenwechsel getriggert wurde. Den einen pro Stadt gab es schon nicht mehr. Dennoch profitiere ich eher davon, denn so kann ich noch diese Runde den Raubzug wieder rausnehmen. Zu plündern gibt es erstmal nix mehr. Dafür kommt die Landvermessung jetzt schon rein, bevor die Felder durch die nächste Ausrichtung noch teurer werden. Ein Teil der 800 aus dem Notfall geht in den Kauf wichtiger Felder, insbesondere Knossos wird an den Eyafjallajökull angeschlossen. Bei Athen kaufe ich auch zwei Felder aus dem dritten Ring, Salpeter und Steine. Und nächste Runde kann die Landvermessung dann schon wieder raus. Und der Machiavellismus, der für die Stadtplanung reimkommt, macht auch erst ab dieser Runde Sinn, denn just wurde mein Spion (bzw. der Geheimdienst, der mir einen liefert) fertig, und ich baue einen zweiten. (Also profitiere ich von beiden Eigenschaften.)

[BobTheBuilder]

Sonst noch was? Ach ja: Wie erwartet hat Nubien begonnen, Groß-Simbabwe zu bauen. Ein Dschungel wurde auf dem Feld gerodet, ich gehe davon aus, dass der mit Magnus und irgendeinem 50%-Bonus-Überschuss aus Einheitenbau schon die ersten ca. 60 für das Wunder gebracht hat.

[BobTheBuilder]

Das mit dem angezogenen Zugtempo hat sich wohl vorerst erledigt. Choppix hat geschrieben, dass er momentan so wenig Zeit hat, dass er die Spiele für die nächsten drei Wochen abgeben möchte. Keine Ahnung, wieviele Leute es gibt, die weder meine noch Nubiens Story kennen, ich vermute mal, so groß wird die Auswahl nicht sein. Denke mal, es wird hier also demnächst eher schleppend voran gehen. Ich muss gestehen, dass ich damit insgesamt gut leben kann. Bei allem Spaß am Civven frisst so ein Spiel doch sehr viel Zeit. Da freut sich die Familie, wenn es auch mal ein paar Tage ruhiger zu geht.

Dennoch möchte ich die Gelegenheit nutzen, zum Ausdruck zu bringen, wieviel Spaß mit dieses, mein erstes CivVI-PBEM macht. Wir haben knapp 100 Runden gespielt, und ich empfinde den Spielstand als extrem ausgeglichen. Zur Zeit muss man wohl sagen, dass ich die Nase vorn habe. Aber Nubien mit den vielen Wundern und Rom mit dem unglaublichen Raum zur Expansion sind in ihren Siegchancen noch voll dabei. Für Polen sind die Zeiten mit einem eins gegen drei sehr hart, wenn wir uns da vernünftig anstellen, sollte Choppix wohl raus sein aus dem Rennen um den Sieg. Ich frage mich schon manchmal, ob ein solches 3:1 unfair ist. Allerdings komme ich immer zu dem Schluss, dass er sich das zum Großteil selber eingebrockt hat. Einen Notfall ohne vorherige diplomatische Abklärung auszulösen, war sicher der Knackpunkt. Hätte er Vilnius links liegen gelassen und direkt Schottland angegriffen, wäre vieles anders gekommen.

Na ja, wer weiß, vielleicht verbündet Polen sich noch mit Rom, und dann muss man sehen, was von dieser Seite noch alles zu erwarten ist. Allerdings würde ich momentan eher vermuten, dass Rom die Gelegenheit beim Schopfe packen wird, wenn wir Polen hinreichend geschwächt haben, sich das polnische Kernland unter den Nagel zu reißen. Er ist der einzige, der das ohne Loyalitätsprobleme hinbekommen kann.

Die vermutlich einzige Chance, das zu verhindern, besteht wohl darin, den NAP mit Rom nicht zu verlängern. Allerdings habe ich auch keine Lust, gegen ein noch nicht komplett geschwächtes Polen und Rom gleichzeitig zu kämpfen. Erst recht nicht, wenn ich eigentlich den schottischen Süden vereinnahmen möchte, was geographisch am meisten Sinn machen würde.

Die Sache mit Schottland gestaltet sich auch als schwierig. Da bin ich vielleicht nicht konsequent genug. Der gemeinsame Krieg im Notfall hält mich davon ab, mich jetzt Schottland zuzuwenden. Wobei es sicher derzeit auch nicht möglich ist, dafür ist Polen noch zu stark. Und Schottland ist ja auch gestärkt, nachdem wir es mit Eisen versorgt haben, so dass er Ritter bauen kann.

Also, es gibt noch so einige Unwägbarkeiten, was das Halten meines aktuellen Vorsprungs angeht. Wobei ich sagen muss, dass der Sieg am Ende nur eine Komponente für die Motivation ist. Natürlich wäre es gelogen, wenn ich behaupten würde, es ist mir egal, ob ich am Ende gewinne. Dafür stehe ich momentan viel zu gut da. Aber tatsächlich macht dieses Spiel schon bis hier und sicher auch noch die nächsten 20 Runden alleine dadurch Spaß, dass die Herausforderung eben gerade durch diese Ausgeglichenheit sehr hoch ist.

Ein Thema hätte ich noch, wo mich die Meinung der Community interessieren würde: Spione und deren Vereinbarkeit mit Friedensverträgen. Wenn ich einen NAP mit Rom bis Runde 150 haben sollte, darf ich ihn dann ausspionieren, mir Gold oder Heurekas klauen? Zumindest per Horchposten die diplomatische Stufe erhöhen sollte doch unproblematisch sein, oder? Gleiches gilt für Nubien. Wenn der Groß-Simbabwe bekommt, kann ich dann trotz Friedensvertrag Gold beim ihm klauen? Wie ist da die Meinung?