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Thema: [ÖL] Kairo - London

  1. #31
    Zurück im Norden
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    Sagen wir so: Außenminister und Botschafter diskutieren noch über die Position des Empire.

    Völkerrechtlich ist gegenwärtig unumstritten, das die Kanalzone ägyptisches Staatsgebiet ist, es allerdings vertraglich zugesicherte Sonderrechte für Großbritannien und die Kanalgesellschaft gibt. Die Botschafter haben aber natürlich schon einen gewissen Spielraum, sonst wären sie ja reine Marionetten der SL.

  2. #32
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    gut, ich warte

  3. #33
    Beyond Mars Avatar von [VK]
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    Also ich hab jetzt mal ein bisschen geschwätzt und versuch mal das Thema Kanal zusammenzufassen:

    Ägypten:
    - Fürchtet einen Sturz des Königs wenn britisches Militär im Land bleibt.
    - Sieht den Kanal als Einnahmequelle
    - Suez muss Ägyptisch bleiben

    Europäische Mächte:
    - Kontrolle und Sicherheit des Kanals muss erhalten bleiben
    - Investitionen müssen geschützt werden
    - Freie Durchfahrt muss gewährleistet werden (heißt auch keine Späße mit zu hohen Zöllen)
    - Die Kanalgesellschaft kennt sich mit dem anständigen Betrieb, anders als Ägypten, aus.

    Der Status Quo hat für beide Seiten Vorteile und das große Problem sind wohl die Truppen. Etwas wo man wohl entgegenkommen könnte, wäre die Anzahl an Ägyptischen Truppen zu erhöhen. Etwas anderes wäre es dann auch eher internationale Truppen zu verwenden, damit es nicht den Anschein hat, dass das VK alleine das Gebiet kontrolliert.
    Finanziell profitierst du vom Kanal jetzt schon und wie beim Öl, hast du das Problem, dass du ohne Hilfe aus Europa den Kanal alleine nur schwer in Betrieb halten kannst, da dir die entsprechenden ausgebildeten Leute fehlen. Aktuell wird der Kanal auch von London aus subventioniert und fährt ohne diese Subventionen Verluste ein.

  4. #34
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Zitat Zitat von [VK] Beitrag anzeigen
    Also ich hab jetzt mal ein bisschen geschwätzt und versuch mal das Thema Kanal zusammenzufassen:

    Ägypten:
    - Fürchtet einen Sturz des Königs wenn britisches Militär im Land bleibt.
    - Sieht den Kanal als Einnahmequelle
    - Suez muss Ägyptisch bleiben
    Nicht wirklich. Wenn der König stürzt, kommt halt irgendwer anders an die Macht, den ich dann spiele. Ich glaube, was Du bisher verkennst: Der König ist britenfreundlich. Historisch wie hier im Spiel. Die ägyptische Bevölkerung kann die Briten dagegen zum Teil nicht ausstehen und hasst sie. Die Suezkrise ist letztendlich auch das Ergebnis dessen, dass die Briten so unbeliebt waren in Ägypten. Wenn der König gestürzt wird, wird es ziemlich sicher zu einer Suezkrise kommen. Allein der ahistorische Eintritt Ägyptens in den Zweiten Weltkrieg hat ja schon für Stunk gesorgt. Ebenfalls halte ich mich bisher völlig ahistorisch zurück in Sachen Frankreich und Algerien. Historisch hat Ägypten die Algerier gegen Frankreich massiv unterstützt mit Waffen und Geld. Da will ich eigentlich ebensowenig hin wie zu einer britenfeindlichen Regierung.
    Das Problem, was ich vielmehr sehe ist, dass Du eine völlig ahistorische britische Meinung vertrittst gegenüber den Suezkanal. Während ich - ebelfalls ahistorisch - plane, das Ding nicht zu verstaatlichen, siehst Du meine bisherige Spielweise negativ und spielst GB viel aggressiver als es historisch war. Was im Ergebnis dazu führt, dass es meinen politischen Kurs des Ausgleichs statt der Konfrontation komplett konterkariert.

    Ich bin mir zudem nicht sicher, ob Dir bewusst ist, dass das Land rund um den Suezkanal eben nicht der Gesellschaft gehört. Sie hat es gepachtet - ja - aber nur für 99 Jahre und danach fällt das Land an Ägypten zurück. Das ist im Grunde nichts anderes als bei Hongkong. Deswegen gibt es langfristig, sprich bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der Pachtvertrag endet, aus ägyptischer Sicht überhaupt keinen Grund, irgendwas am Pachtvertrag zu ändern. Ob Ägypten selbst in der Lage ist, den Kanal zu betreiben, ist völlig unerheblich. Das Land und der Kanal gehören dann wieder Ägypten, Ende Gelände.
    Natürlich wird Ägypten den Kanal weiter betreiben wollen, weil es die Einnahmen haben will. Es ist allerdings ziemlich vermessen zu behaupten, dass Kairo den Kanal nicht betreiben kann - immerhin kann das Land ihn ja problemlos aus eigeren Tasche instand halten. Das solltest Du also tunlichst nicht öffentlich behaupten, denn das wäre eine massive Beleidigung des Landes.

    Die Frage ist allein, was mit dem Militär passiert, dass den Kanal bewacht. Noch tut es dies vordergründig mit dem Auftrag, die Achse vom Kanal fern zu halten. Das ist jetzt obsolet. Mit welcher Begründung will GB also weiterhin Truppen in Ägypten stationieren? Der britisch-ägyptische Vertrag gesteht es GB zu, dort Militär zu stationieren, aber aus dem Gedächtnis heraus 10.000 Mann und nicht 100.000 oder so. Da es Israel und die damit einhergehenden Kriege in dieser Form nicht geben wird, kann London auch schwerlich behaupten, wegen der kriegerischen Gesamtsitatuion dort Soldaten stehen zu haben.
    Ich bin mir nicht mal sicher, ob GB nach Ende des Kriegs überhaupt die Mittel und den politischen Willen dazu haben wird, wenn doch in Kairo ein britenfreundlicher König sitzt und diese Erkenntnis doch irgendwann (am Botschafter vorbei ) bis London durchsickert.

    Was ich mir weiterhin vorstellen kann ist ein offizielles UN-Mandat, dass dort im Namen der UN Soldaten hinstellt. Aus GB, aus Ägypten, von anderswo, um den Kanal zu schützen. Meinetwegen für fünf Jahre und dann bewertet man die Situation neu.

    Die jetztige Situation ist nicht lange tragbar, denn ich weiß nicht, ob die nächste Bombe nicht dem König gilt, wenn da weiterhin massiv (und unter Brechen des Vertrags) britisches Militär am Kanal steht.

  5. #35
    Beyond Mars Avatar von [VK]
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    Ich seh nicht wirklich wo ich aggressiv bin. Aktuell bin ich neutral. Kann sein, dass ich eine recht negative Ansicht habe, aber ich seh' auch nicht wo du dich groß Pro-England bewegt hast. Vielleicht bin ich ja etwas Betriebsblind? Willst du eine Aufzählung machen? Wenn ich es richtig sehe, hast du ja sogar das Attentat überlebt, weil du eine etwas andere Politik verfolgt hast, womit die Attentäter sympathisieren.
    Militär kann da auch stehen bleiben, nur zur Sicherheit, damit die nächste Bombe nicht beim Kanal hochgeht. Du hast Terroristen im Land, die anscheinend in der Lage sind Anschläge auf den König durchzuführen. Kann natürlich gut sein, dass die auch Pläne haben gegen den Kanal zu agieren, da sollte man vielleicht doch paar Truppen mehr stationiert haben.
    Wie gesagt, aktuell ist Suez, das Thema das ein Brocken zwischen uns ist. Wenn man da zu einem Vernünftigen Ergebnis kommt, dann bin ich durchaus bereit dass zu belohnen und dir generell stärker entgegen zukommen.

    Das war so mehr oder minder eine Idee von mir bezüglich des Kanals - Jon hat das aber bisher ignoriert, vermutlich weil die Nachkriegsanweisungen noch nicht feststehen:
    Das war auch bevor Setif und vorm Ende des Krieges in Europa.

    Ich stelle mir gerade folgendes vor:
    - 40% Bodentruppen der Truppen werden von Ägypten gestellt + (Formale Teilhabe am Oberbefehl) + Luftwaffe
    - 20% Bodentruppen von Großbritannien + Oberbefehl + Luftwaffe
    - 15% Bodentruppen von Frankreich
    - 10% Bodentruppen von der UdSSR
    - 10% Bodentruppen von den USA
    - 5% Bodentruppen von Freiwilligen (China, Arabische Staaten, Kanalgesellschaft?)
    Und Pacht wird halt um 100 Jahre verlängert. Dazu vielleicht eine Teilfinanzierung beim Bau von Staudämmen.

  6. #36
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Du hast Recht, ich will den König Englandfreundlich spielen, bis auf den Eintritt in den Krieg (was meines Erachtens allerdings etwas mehr wert ist als Du sagst, immerhin hat sich Ägypten historisch komplett raus gehalten trotz massivem Druck Londons) habe ich noch nichts weiter getan. Mein Plan ist weiterhin, ahistorisch zu bleiben und den Suezkanal nicht unter Bruch des Pachtvertrags zu verstaatlichen.

    Allerdings werde ich darauf beharren, dass der Kanal, so wie es der Vertrag vorsieht, nach Ende der Pacht an Ägypten zurück fällt. Vielleicht lasse ich eine neue Konzession ausschreiben und die Gesellschaft, die am meisten bietet, bekommt den Zuschlag. Die jetztige Gesellschaft wird ihn aber auf jeden Fall zurück zu geben haben. Eine Pachtverlängerung wird es ganz sicher nicht geben.

    Umgekehrt bin ich bereit, das historische Modell der Kanalgebühren fortzuführen. Sprich das Modell, dass heutzutage Anwendung findet. Der Suezkanal gehört Ägypten, und es gibt keine Streitereien wegen der Gebühren. Ich sehe da auch nicht, wo das Problem liegen sollte. Ägypten schneidet sich ins eigene Fleisch, wenn es die Gebühren zu hoch ansetzt und da kein Schiff mehr durch fährt. Ägypten braucht das Geld, also wird man einen Preis finden, der es attraktiv macht, da durch zu fahren, und andererseits den Rubel rollen lässt.

    Ich muss aber auch sagen, dass ich den "Dekolonialisierungsdruck" in meinem Land deutlich unterschätzt habe. Meine Leute gehen wegen der aktuell vorgeschlagenen UN-Resolution bereits auf die Straße und ich tendiere dazu, mich der Sache anzuschließen. Die Forderungen sind im Grunde genau das, was bei uns beiden der Streitpunkt ist, und ganz ehrlich, wenn wir beide uns nicht einigen können, warum soll ich dann nicht den Weg über die UN gehen?

    Nachtrag: Jon warnt mich übrigens davor: Sollte ich den Kanal hergeben, dann gibt es ziemlich sicher einen Militärputsch. Ich hab das Gefühl, Du überschätzt noch immer Deine Position hinsichtlich des Kanals und unterschätzt den innenpolitischen Durck, den ich hinsichtlich des Kanals habe. Ihn [i]nicht(/i] vor Ablauf der Pachtlaufzeit zu verstaatlichen ist bereits ein großes Entgegenkommen.
    Geändert von zerialienguru (22. April 2018 um 11:32 Uhr)

  7. #37
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    Ich muss mich jetzt entscheiden wegen der UN Sache. Wie sieht es bei Dir aus VK, wo willst Du hin mit GB?

  8. #38
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    Ich warte auf die Anweisungen für nach dem Krieg. Un ist auch eher aufgaben Bereich von London.

    Ich hab dir ja schon einen Vorschlag gemacht.

  9. #39
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    Da ja sogar die blöden Dominions von der Stange gegangen sind und die aufmüpfige Exkolonie - die aber leider drei Viertel der britischen Staatsanleihen hält - starken Druck ausübt, wird man sich im Sicherheitsrat enthalten und den Antrag passieren lassen.

    Die britischen Verbündeten dürfen daher ruhig zustimmen, das wird man keinem nachtragen. Nur eine Bewerbung um den Sicherheitssitz müsstest du bald abgeben, weil die Wahl ja bereits im November stattfindet.

  10. #40
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    Zitat Zitat von [VK] Beitrag anzeigen
    Ich hab dir ja schon einen Vorschlag gemacht.
    Welchen meinst Du? Ich steh ein wenig auf dem Schlauch.

    @Jon
    Gut zu wissen danke, ich schreib dann gleich was.

  11. #41
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    Ich seh nicht wirklich wo ich aggressiv bin. Aktuell bin ich neutral. Kann sein, dass ich eine recht negative Ansicht habe, aber ich seh' auch nicht wo du dich groß Pro-England bewegt hast. Vielleicht bin ich ja etwas Betriebsblind? Willst du eine Aufzählung machen? Wenn ich es richtig sehe, hast du ja sogar das Attentat überlebt, weil du eine etwas andere Politik verfolgt hast, womit die Attentäter sympathisieren.
    Militär kann da auch stehen bleiben, nur zur Sicherheit, damit die nächste Bombe nicht beim Kanal hochgeht. Du hast Terroristen im Land, die anscheinend in der Lage sind Anschläge auf den König durchzuführen. Kann natürlich gut sein, dass die auch Pläne haben gegen den Kanal zu agieren, da sollte man vielleicht doch paar Truppen mehr stationiert haben.
    Wie gesagt, aktuell ist Suez, das Thema das ein Brocken zwischen uns ist. Wenn man da zu einem Vernünftigen Ergebnis kommt, dann bin ich durchaus bereit dass zu belohnen und dir generell stärker entgegen zukommen.

    Das war so mehr oder minder eine Idee von mir bezüglich des Kanals - Jon hat das aber bisher ignoriert, vermutlich weil die Nachkriegsanweisungen noch nicht feststehen:
    Das war auch bevor Setif und vorm Ende des Krieges in Europa.

    Ich stelle mir gerade folgendes vor:
    - 40% Bodentruppen der Truppen werden von Ägypten gestellt + (Formale Teilhabe am Oberbefehl) + Luftwaffe
    - 20% Bodentruppen von Großbritannien + Oberbefehl + Luftwaffe
    - 15% Bodentruppen von Frankreich
    - 10% Bodentruppen von der UdSSR
    - 10% Bodentruppen von den USA
    - 5% Bodentruppen von Freiwilligen (China, Arabische Staaten, Kanalgesellschaft?)
    Und Pacht wird halt um 100 Jahre verlängert. Dazu vielleicht eine Teilfinanzierung beim Bau von Staudämmen.
    Den da.

  12. #42
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Ich fürchte dann sind die Gespräche gescheitert. Ich hab ja schon geschrieben, warum das mit dem Suezkanal absolut inakzeptabel ist - was jetzt durch die UN-Geschichte nur noch verstärkt wurde.

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