Ihr habt einige sehr gute und wichtige Fragen gestellt, die alle vier Botschafter betreffen, deshalb will ich hier eine kleine Runde für derartige Themen eröffnen.
Zunächst mal die neuesten Fragen:
Das Geld für die Prospektionen geht nicht von der Botschaft weg. Das zahlt der Konzern aus seinem (nicht simulierten) Investitionsvermögen, nach dem Motto "Wer bestellt, der zahlt". Genau genommen handelt ihr die Ölverträge ja auch nicht als Botschafter, sondern als Agent der Unternehmen aus. Die 10% des Reingewinns sollten in der Regel nicht überschritten und auch nur selten erreicht werden, denn zumindest die kapitalistischen Unternehmen (und im Grunde auch die Sowjets) sehen es eigentlich nicht ein, dass man irgendwelchen Scheichs für Land, das sie sowieso nicht nutzen, noch Millionen in den Rachen werfen soll, zumal das Land ja zusätzlich profitiert (die Ölförderung erhöht auch den Industrie- und Handelswert) .
Anders sieht es aus, wenn sie sich an den Kosten beteiligen. In Venezuela wurde Mitte der 40er-Jahre ein Vertag ausgehandelt, nach dem die Hälfte der Erträge im Land bleiben sollte, aber da übernahm der Staat dann auch die Erschließung der Fördergebiete mit Straßen und Häfen und die Konzerne beschränkten sich auf die Finanzierung der Förderung selbst.
Für die Repräsentation genügen gegenwärtig 200000 Dollar im Jahr. Es ist nicht ganz klar, wie viel Geld nach Kriegsende nachgeschossen wird, das hängt von den weltpolitischen Entwicklungen ab, auf die ich nicht direkt Einfluss habe. Es soll aber natürlich nicht so viel werden, dass sich die Spieler bloß noch von euch durchfüttern lassen. Deshalb würde ich auch Kredite an sehr strikte Bedingungen binden. Sie können ein Mittel sein, um Einfluss zu gewinnen, aber dann muss dieser auch durch Verträge abgesichert werden.