[ÖI] Amerikanische Botschaft in Kairo

[Jon Snow]

BotX, was ist dir denn an den Waffenrabatten noch unklar? Je nachdem würde ich es dir hier persönlich oder im allgemeinen Botschafterfaden beantworten.

[BotX]

Also mir ist generell unklar was der Waffenhandel bringt. Können damit die Spielerstaaten günstiger Einheiten kaufen und an den Aufstellungskosten sparen oder hat der Waffenhandel nur Einfluss auf meine Beliebtheit im Land und löst vielleicht Events aus?

Und welcher Preis ist dann der 100% Preis? Die Aufstellungskosten aus dem Regelfaden?

[Jon Snow]

Die Spielerstaaten haben ja ziemlich intensiv nach Rabatten gefragt, besonders ein paar der größeren Länder. Sie sparen damit Aufrüstungs- oder Neuanschaffungskosten in der Höhe des Rabatts. Wenn du also beispielsweise einen Rabatt von 25% auf einen Zerstörer der Technologiestufe II gibst, kann das Land entweder einen Zerstörer der Stufe II für 75% des Einkaufspreises erwerben oder einen bestehenden Zerstörer der Stufe I auf Stufe II aufrüsten, wobei dann nur 75% der Modernisierungskosten fällig werden. Das gesparte Geld ist der Vorteil, den die Spieler haben.

Wie gesagt, einige der Spieler haben bereits vor Kriegsende nach solchen Rabatten gefragt. Nun gibt man bei den Großmächten Rabatte nicht einfach so aus Jux, weil man gerade überzählige Waffen hat. Man möchte also eine Gegenleistung dafür; in den meisten Fällen ist dies eine enge vertragliche Bindung ihres Landes an eure Heimatnation. Man verkauft Waffen - erst recht deutlich verbilligte Waffen - eben nicht an potentielle Feinde, sondern an Freunde und Verbündete. Daher die entsprechende Klausel, die ihr alle habt und auch die "gesperrten" Länder (die es ebenfalls für alle Botschafter gibt).

Welche Verträge ihr für ausreichend erachtet, soll weitgehend euch überlassen bleiben, nur sollte es halt deutlich mehr als eine Dankbarkeitsbekundung oder eine Ölprospektion sein. Ihr habt damit die Möglichkeit, den Einfluss eurer Nationen zu erhöhen, ohne Geld einsetzen zu müssen (denn die Rabatte müsst ihr ja nicht aus dem Botschaftsetat bezahlen). Deshalb ist es ja eigentlich nicht so gedacht, dass die Spielerländer bei mehreren Nationen einkaufen können; eine enge vertragliche Bindung lässt sich nun einmal nicht zu jedem Land aufrechterhalten.

Langfristig ist mein Gedanke, dass eure Großmächte unterschiedliche Boni zur Verfügung stellen können, um das Spielgefühl zu verbessern. In dieser Runde habe ich mal damit angefangen, so dass ihr unterschiedliche finanzielle Mittel zur Verfügung habt und unterschiedliche Waffenarten oder unterschiedliche Rabatte anbieten könnt. Auch hier gilt aber, dass die einzelnen Möglichkeiten bewusst so geplant sind, dass sie nicht kumuliert werden. Die Länder sollen für die vollen Boni eine echte Vertragsbindung an ein Land eingehen müssen; es ist nicht so gedacht, dass sie alle Großmächte zu ihrem Vorteil heranziehen können.

[BotX]

Sind die Nachverhandlungen wirklich so komplett vom Tisch wie Sare meint, auch wenn sich auf die Konvention geeinigt wird?

Und wie detailliert darf ich den Spielern das Rabattsystem erklären? Zeri bekommt von mir derzeit nur 10 Prozent. Ich rechne folgendermaßen. 20%, weil wir die vertragliche Bindung noch planen und sie noch nicht besteht und dann noch 10 Prozent Abzug wegen seinem Abstimmungsverhalten.
Nächstes Jahr würde dann der Rabatt vermutlich so auf 25% steigen, da dann der Vertrag existiert und der Malus wegfällt. Ich befürchte nur dass er sich über den Tisch gezogen fühlt, wenn andere Spieler so viel größere Rabatte kriegen.

[Jon Snow]

Sarellion drückt die Dinge manchmal ein wenig einseitig aus. Aus Sicht der Ölunternehmen sind die bisherigen Verträge durchaus fair. Wenn man sie von Seiten des Staates ändern möchte, muss natürlich eine Gegenleistung erbracht werden (wie bei den Saudis). Als einseitige Vergünstigung, um dem Schah eine Freude zu machen, wird das eher nicht gehen.

Was die Verhandlungen über die Rabatte angeht, hast du relativ viel Spielraum. Du darfst Zeri natürlich sagen, dass die im folgenden Jahr höher sein werden und er jetzt noch nichts kaufen soll / muss. Es geht ja nicht darum, ein Land zu betrügen, nur muss eben sichergestellt sein, dass das Verhältnis nicht zu einseitig wird. Ägypten wäre aber natürlich ein extrem wertvoller Verbündeter, wenn man das Land ins amerikanische Lager führen könnte.

[Jon Snow]

Ach so, wie ist es dieses Jahr denn mit den Prospektionen geplant? Könnte man in Saudi-Arabien gleich nochmals bohren?

[BotX]

Es müsste Kuwait dran sein, da wurde ja die Prospektion wegen des Ministeriums verschoben.

Und danke dann stelle ich das mal klar, wobei Kompensation für die Ölkonzerne auch unschön sein können.

[Jon Snow]

Wenn man beispielsweise die Abbaukosten nicht bezahlen muss, ist das schon ein Vorteil. Das weiß Sarellion übrigens auch, sein Frankreichvertrag sieht das nämlich vor.

Ok, dann mache ich bei den Saudis wohl etwas für die Verwaltung.

[BotX]

Selbst wenn Persien nicht beitritt, ist das ja egal, ich glaube viele andere Staaten können mit dem Kompromiss etwas anfangen.

Verwaltung klingt gut, sag Bescheid wenn ich etwas beisteuern kann.

[Jon Snow]

Vielleicht ein paar Beamte wie bei den britischen Protektoraten? Da habe ich immer einen kleinen Bonus gegeben, wenn das vereinbart wurde.

[BotX]

Sehr gerne.

[BotX]

Bezüglich der Ölkonferenz: glaubst du wir finden schnell genug einen Ersatz für SA so dass es sich auch zu Wort meldet? Wenn nicht, würdest du den Vertrag zumindest unterzeichnen und den Nachfolger dann entscheiden lassen, ob er ihn ratifiziert?

Und wie simulierst du die unbespielten Staaten? Sollen wir auf der Konferenz so tun als würden sie nicht existieren oder würfelst du aus, wer die Konvention mitträgt? Das ist relevant für das Inkrafttreten.

[Jon Snow]

Bislang kamen leider noch keine Rückmeldungen. Deshalb würde ich für die Saudis einen Jahreszug machen, damit das Land nicht zurückfällt. Die Außenpolitik von Guerra war ja recht klar US-freundlich, die würde ich also erst einmal weiterführen und deshalb das Abkommen mit unterzeichnen.

[BotX]

Danke

Weil Russland fragt: wie stehen die USA zur Rhodos-Frage?

[Jon Snow]

Man hat die Insel den Griechen 1942 zusammen mit den anderen Dodekanes-Inseln zugesagt, worauf die griechische Regierung auf die Forderung nach Zypern verzichtete. Es wäre kaum möglich, hiervon abzuweichen, zumal die Türkei bislang keinerlei Wunsch nach Rhodos geäußert hat, jedenfalls nicht gegenüber den Briten oder Amerikanern. Auch zum Angebot, an der Militärverwaltung teilzunehmen, hat die Türkei noch nicht Stellung bezogen.