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Thema: [ÖI] Amerikanische Botschaft in Kairo

  1. #91
    Held der Arbeiterklasse Avatar von Simato
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    Zitat Zitat von BotX Beitrag anzeigen
    Wie war dein Verhältnis mit Nordjemen? Wir haben dort ja gebohrt, aber als ich gerade Bartmann gefragt habe, was so mit dir für die Zukunft abgesprochen ist, meinte er, es sei abgesprochen, dass nichts abgesprochen werde. Und ich bin mir gerade nicht sicher, wie ich das interpretieren soll.
    Ambivalent. Der Nordjemen hat sich erst sehr ins Zeug gelegt, um sich dann mit juristischen Winkelzügen zu bereichern. "Keine ausländischen Truppen auf jemenitischen Boden" hat der Nordjemen interpretiert als "Keine Bodentruppen", weil Flugzeuge und Schiffe ja nicht auf dem Boden sind... Die Basen und das Bodenpersonal haben die da mal geflissentlich vergessen

    Letztlich habe ich dann den erweiterten Vertrag platzen lassen, weil mir sowas auf den Senkel ging. Es wurde gebohrt, einzige Kondition waren 8% Beteiligung für den Nordjemen bei einer Laufzeit von 15 Jahren. Mehr gabs nicht
    Zitat Zitat von Bassewitz Beitrag anzeigen
    Von Simato lernen heißt Siegen lernen!

  2. #92
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    Ich plane, ein kleines Krankenhaus für Verwundete in Ägypten zu finanzieren. Es soll etwa 1,2 Mio $ kosten und irgendwo auf dem Gelände soll ein Kriegsdenkmal stehen. Der Name soll der einer siegreichen Schlacht in Europa sein, die von Ägyptern und Amerikanern geführt wurde. Geht das klar?

  3. #93
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    Klar, das geht.

  4. #94
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    Bezüglich der UN:
    Da bereits feststeht, dass es Veto-Mächte geben soll, möchte ich als Botschafter im Nahen Osten anregen, nicht vielen Staaten ein Veto-Recht zuzugestehen. Natürlich sollten die USA eines haben und der Sowjetunion aufgrund ihrer Kriegsbemühungen das Vetorecht abzusprechen, ist nur schwer möglich. GB arbeitet gut mit uns zusammen, deswegen ist auch ein Vetorecht für sie hinnehmbar. Alternativ könnte das Vetorecht so eingeschränkt werden, dass die Veto-Staaten nur davon gebrauch machen können, wenn sie konkret von einem UN-Beschluss betroffen wären.

    Alles darüber hinaus würde aber die Handlungsfähigkeit der Vereinten Nationen unnötig einschränken und es auch erschweren, amerikanische Interessen im Nahen Osten völkerrechtlich zu sichern. Man stelle sich vor, Frankreich könnte, sollte ein Vertragspartner von uns vertragsbrüchig werden, die Durchsetzung unserer Ansprüche durch ein etwaiges Veto verhindern, obwohl es nichts mit dem Konflikt zu tun hat. Das wäre absurd.

    Zudem kann jeder befreundete Staat, der ein Vetorecht hat, nun da die zivilisierten Nationen bald nicht mehr gegen einen gemeinsamen Feind kämpfen, auf kurz oder lang zu einem Gegner amerikanischer Interessen werden. Zu viele Vetorechte - wenn nicht jedes - könnten darum in Zukunft gegen die USA eingesetzt werden.

    Ich bin mir sicher, die amerikanische Regierung war sich all dessen schon bewusst, hoffe aber dennoch, dass mein Vortrag nochmals deutlich gemacht hat, wie wichtig handlungsfähige Vereinte Nationen für den Nahen Osten sind. Einer Region die voller politischem Potential und ungenutzen Ressourcen steckt.

  5. #95
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    Das Außenministerium wird die Denkschrift prüfen und den Vorschlag mit den Vetomächten ernsthaft diskutieren.

  6. #96
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    @Jon
    Im UN-Faden steht, der Antrag ist für die Vollversammlung. In den Nachrichten, dass der SR darüber berät. Was davon stimmt jetzt? Wenn es der SR ist habe ich noch eine Denkschrift.

  7. #97
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    In den Sicherheitsrat. Da lässt sich aber nicht mehr viel machen, Roosevelt hat in der Frage klar Position bezogen.

  8. #98
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    Einen Versuch ist es wert

    Der amerikanische Botschafter im Nahen Osten bittet die US-Regierung, den Treuhandantrag im Sicherheitsrat abzulehnen und sich dafür einzusetzen, ihn zunächst von der Generalversammlung verabschieden zu lassen.
    Der Grund hierfür ist, dass die Zuständigkeit des Sicherheitsrates in dieser Sache nicht gegeben ist. Er ist als Organ gedacht, dass schnell reagieren kann, wenn der Weltfrieden bedroht ist. Dies ist gegenwärtig nicht der Fall. Würde der Sicherheitsrat dem Antrag zustimmen, würde das das Vertrauen der Staatengemeinschaft und insbesondere der Staaten, die nicht im Sicherheitsrat vertreten sind, in die Vereinten Nationen erschüttern und es ihnen erschweren, ihrem Auftrag zur Sicherung des Weltfriedens in späteren Situationen, wenn es darauf ankommt, nachzukommen.
    Eine Behandlung in der Generalversammlung hingegen würde dazu führen, dass alle Mitgliedsstaaten sich an der Planung Entkolonialisierungsprozesses – sofern er denn stattfinden sollte – beteiligen können und ein breiter Konsens gefunden werden kann.
    Die USA müssen Verfechter von Recht und Gesetz, auch auf internationaler Ebene, bleiben.

  9. #99
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    Das Problem ist dann halt, dass der Antrag nur als Empfehlung verabschiedet werden könnte. Das wäre wohl in vielen Fällen zu wenig.

  10. #100
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    Das weiß ich. Aber ich bin ja gerade gegen einen bindenen Holzhammer-Beschluss

  11. #101
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    Muss ich die Ölkonferenz, wie sie im Botschafterfaden angesprochen wurde von der Regierung absegnen lassen? Ich würde sie Anfang 46 in Kairo stattfinden lassen wollen und alle Staaten der UN und des Nahen Ostens dazu einladen.

    Für die Diskussion des Entwurfs würde ich aber noch vor der Auswertung einen Faden aufmachen, damit wir Zeit bis zur Auswertung dafür nutzen können.

  12. #102
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    An sich schon, aber man ist in Washington mit der sinnvollen Idee des Botschafters natürlich einverstanden. Du kannst die Konferenz gern eröffnen!

  13. #103
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    Geheime Anweisungen an den amerikanischen Botschafter in Kairo

    Die USA sind als bei Weitem mächtigste Nation aus dem Krieg hervorgegangen. Das soll sich durchaus auch im Nahen Osten auswirken. Da der Botschafter durch kluge Politik bereits eine nahezu hegemoniale Stellung in Saudi-Arabien erreicht hat, wird dieses Land als Basis der US-Politik in der Region angesehen. Wie vertraglich festgelegt, wird das dortige Öl nur von US-Gesellschaften gefördert. Auch die übrige Politik des Landes darf keinesfalls von anderen Mächten bestimmt werden, da versteht man keinen Spaß. Selbst wird man im Gegenzug auch nicht ohne britische Einwilligung in den Protektoraten oder ohne französische Zustimmung in der Levante politisch aktiv werden. Allerdings ist insbesondere Präsident Roosevelt kein Freund des Kolonialismus, neue Protektorate oder gar echte Kolonien wird man daher keinesfalls unterstützen; das gilt auch für Eroberungsversuche, die von Staaten aus der Region ausgehen sollten.

    Politisches Interesse besteht weiterhin an strategischen Positionen, insbesondere an den Meerengen, dem Suezkanal, dem südlichen Roten Meer und der Straße von Hormuz. Man muss hier natürlich keine eigenen Stützpunkte errichten, aber Durchfahrt und Sicherheit sollten dann vertraglich festgehalten sein. Insbesondere beim Persischen Golf setzt man auch auf die britische Präsenz, da man London weiterhin als engsten Verbündeten der USA ansieht.

    Die ökonomische Durchdringung des Nahen Osten soll in friedlichem Wettstreit mit den anderen Nationen geschehen. Man ist in Washington überzeugt, dass die eigene ökonomische Stärke hier ohnehin den Ausschlag zugunsten der USA geben wird. Man wird also keinerlei Versuche unternehmen, andere Länder aus dem Geschäft zu drängen – das wird der Markt schon selbst erledigen. Ausnahme ist hier das bereits erwähnte Saudi-Arabien.

    Verstaatlichungen wird man unter keinen Umständen unterstützen oder (im eigenen Fall) tolerieren. Zu einer funktionierenden Marktwirtschaft gehören Vertragstreue und das Recht auf Eigentum, ansonsten handelt es sich um reine Despotie.

    Bei vertraglich an die USA gebundenen Staaten ist man bis 1950 bereit, militärisches Gerät zu deutlich reduzierten Preisen anzubieten. Die USA haben alle Waffengattungen im Angebot und sind bereit, etwa 30% Nachlass zu gewähren. Für die Saudis können auch 50% Skonto vereinbart werden, wenn es um die militärische Sicherung der Ölquellen und der Seehandelswege geht. Man möchte aber nicht alle saudischen Bestellungen pauschal zu diesem Satz aufnehmen, sondern denkt eher an eine hälftige Verteilung zwischen 30 und 50%. Die Staaten der Levante und die britischen Protektorate werden nicht von den USA beliefert, da man die Einflussgebiete der Verbündeten respektieren möchte,

    Da man gegenwärtig großen Bedarf an frischem Öl sieht, wären die US-Unternehmen bereit, bis 1950 jedes Jahr eine neue Prospektion zuzulassen. Wenn die betroffenen Staaten es wünschen, kann man auch im Zweijahresrhythmus vorgehen und nur jedes zweite Jahr suchen, dafür aber gleich zwei Felder in Augenschein nehmen.

    Diese Anweisungen sind nur für die Augen des Botschafters bestimmt und sollen nicht an andere Mächte weitergegeben werden, um die eigenen Pläne nicht zu konterkarieren. Es soll also weder den Spielern noch den anderen Diplomaten erzählt werden, wie man sich in Washington die Zukunft des Nahen Ostens vorstellt.

    Jahresetat: 2,5 Millionen Dollar
    Geändert von Jon Snow (30. April 2018 um 15:18 Uhr)

  14. #104
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    Südjemen ist nicht vertraglich an mich gebunden, fragt aber, ob es für eine sichere Zustimmung zur Ölkonvention Rabatte bekommen kann. Natürlich nur, wenn die Briten dem Zustimmen.

  15. #105
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    Die sind doch ein Protektorat? Eigentlich sollten die sich an die Briten wenden. Andererseits wäre man natürlich sehr an der Konvention interessiert, wenn die Briten also nichts dagegen haben, wieso nicht?

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